OFFIZIELL: Cary Joji Fukunaga wird BOND-25-Regisseur! Kinostart auf Februar 2020 verschoben!

Endlich! Fast genau 1 Monat nach der plötzlichen Trennung von Star-Regisseur Danny Boyle haben die Bond-Produzenten heute den US-Amerikaner (!) Cary Joji Fukunaga („True Detective“ (Staffel 1), „Sin nombre“, „Beasts of No Nation“) als neuen BOND-25-Regisseur präsentiert. Zeitgleich wurde der neue, weltweite Kinostarttermin bekanntgeben: 14. Februar 2020. Der Drehstart in den Londoner Pinewood Studios wurde ebenso um 4 Monate später, nämlich auf den 4. März 2019 festgelegt. Durch Danny Boyles Exit bleiben dem neuen Regisseur und der restlichen Crew nun noch knapp 6 Monate Zeit bis zum Drehbeginn.

Der 41-jährige Fukunaga schaffte seinen Durchbruch 2009 mit dem vielfach ausgezeichneten Film „Sin nombre“, 2011 folgte mit Michael Fassbender in der Hauptrolle die hochgelobte Neuverfilmung von „Jane Eyre“, 2014 drehte er die erste Staffel der HBO-Serie „True Detective“, für dessen Inszenierung der Episode „Who Goes There“ Fukunaga mit einem Emmy ausgezeichnet wurde (die erste Staffel von „True Detective“ ist wirklich empfehlenswert – großartig gespielt und gefilmt, unbedingt ansehen!). 2015 folgte der ebenfalls von den Kritikern hochgelobte Film „Beasts of No Nation“ mit Idris Elba in der Hauptrolle. Aktuell veröffentlicht Netflix die Kurzserie „Maniac“ (u.a. mit Emma Stone, Jonah Hill, Justin Theroux), bei der Fukunaga Regie geführt hat.

Fukunaga scheint ein Multi-Talent zu sein, so hat er nämlich u.a. für „Sin nombre“ und „Beasts of No Nation“ auch das Drehbuch geschrieben. Laut Berichten der Branchenblättern (siehe unsere letzten Artikel) ist das auch genau das, was die Bond-Produzenten für das neu-angefertigte Drehbuch von Neal Purvis & Robert Wade suchen. Jemanden, der zusammen (oder auch danach noch alleine) Adaptierungen am Drehbuch durchführen kann. Fukunaga ist aber in der Filmbranche auch bekannt dafür, seine künstlerischen Visionen umsetzen zu wollen (weshalb er kurz vor Drehstart von „It“ die Crew verlassen hat/musste, ähnlich wie Boyle bei B25), wie gut sich das also mit den Vorgaben eines 007-Filmes vereinbaren lässt, wird sich zeigen. Die Bond-Produzenten haben jedenfalls auch mit dieser Regiewahl alles andere als die „sichere Bank“ gewählt, sondern sind durchaus wieder ein Risiko eingegangen. Ein Risiko, dass sich am Ende des Tages hoffentlich lohnen wird. Der für viele noch unbekannte Fukunaga ist jedenfalls eine sehr unerwartete, aber genauso interessante Wahl der Bond-Produzenten. Aufgrund seiner bisherigen Erfahrung und Filmographie passt er aber irgendwie doch auch sehr gut zu den letzten „Auserwählten“ wie Marc Forster und Sam Mendes.

Hier die offizielle Pressemeldung von EON Productions Ldt. im Wortlaut (siehe auch hier):

Michael G. Wilson, Barbara Broccoli and Daniel Craig announced today that Bond 25 will begin filming at Pinewood Studios on 4 March 2019 under the helm of director, Cary Joji Fukunaga with a worldwide release date of 14 February 2020.
“We are delighted to be working with Cary. His versatility and innovation make him an excellent choice for our next James Bond adventure,” said Michael G. Wilson and Barbara Broccoli.

Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit dieser Wahl der Produzenten. Wie seht ihr das?

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Fabian Ritter

Wem fällt es noch auf? Der Arbeitstitel von Bond 25 soll, bevor Boyle und Hodge den Zuschlag bekommen hatten, „Shatterhand“ gewesen sein. Dieser Name ist verbunden mit dem Roman „Man lebt nur zweimal“. Der ganze Name lautet Dr. Guntram Shatterhand, und dahinter steckt niemand Geringeres als Ernst Stavro Blofeld. Dieser lebt in Südjapan und bietet bei seiner Residenz „Schloss des Todes“ als Botaniker zynischerweise einen „Garten des Todes“ für Selbstmörder an – natürlich nicht offiziell; doch diese Absicht steckt letztlich hinter dem Projekt. Und der nun bekanntgegebene Regisseur, nämlich Cary Fukunaga, ist Halbjapaner. Ich fresse einen Besen, wenn hier nicht… Weiterlesen »

Ernst Stavro Blofeld

Gut kombiniert ;-)
Wäre ich gar nicht draufgekommen!

Quarrel jun.

Okay. Überraschung gelungen.Bin bei jungen Bond-Regisseuren grundsätzlich skeptisch (s. Marc Forster). Auch ein Brite wäre mir lieber gewesen. „Jane Eyre“ gehört jedoch zweifelsfrei zu meinen „Favorite Movies“. Das Arthouse-Kino war damals auch in der vierten Woche randvoll. Das stimmt mich hoffnungsvoll.Gebe @Sanchez Recht: Aufgrund von diversen vertraglichen Verpflichtungen musste ein Regisseur gefunden werden. Eine Verzögerung von gut 3 Monaten ist zu verschmerzen. Drehstart Dezember 2019 wäre nicht machbar gewesen. Vielleicht werden die Pinewood-Aufnahmen jetzt ans Ende gesetzt. Bond im Frühling. Warum nicht ?! Der Herbst-Slot wurde zuletzt bei „Sag niemals nie“ (Januar 1984) aufgegeben. Okay, war ohnehin kein Original-Bond. Dann… Weiterlesen »

Ernst Stavro Blofeld

Bond 26 müsste auf alle Fälle 2022 in die Kinos kommen, da man sich das 60jährige Bondjubiläum sicherlich nicht entgehen lassen möchte.

Ich denke, das ist auch der Plan. Deshalb auch nur eine kurze Verzögerung, um genügend Zeit für Bond 26 zu haben.