BOND 25: Kinostart verschoben! Noch ein weiterer Drehbuchautor!

UPDATE 20.02.2019: Universal Pictures Germany hat – wie erwartet – den offiziellen deutschen Kinostart von BOND 25 am 09.04.2020 bestätigt!

Wie die Londoner 007-Produktionsfirma EON Productions Limited letzten Freitag in einer kurzen Presseaussendung mitteilte, wurde der Kinostarttermin von BOND 25 auf den 8. April 2020 verlegt. Ursprünglich hätte der Film von Regisseur Cary Fukunaga bereits im Februar 2020 ins Kino kommen sollen (wobei ja auch das bereits der Ersatztermin für November 2019 war).

Ein neues offizielles Logo von 007.com mit dem vorläufigen Arbeitstitel BOND 25.

Gründe zur Verschiebung wurden von offizieller Seite keine genannt, BOND 25 startet nun jedenfalls am eigentlich „besseren“ Startplatz des Osterwochenendes von „FAST & FURIOUS 9“. Den Starttermin von FF9 hat Universal Pictures ebenso um einige Wochen nach hinten in den Sommer verschoben, möglicherweise um dem Film vor allem im wichtigen Markt China ein besseres Abschneiden zu ermöglichen, wo die Serie sehr beliebt sein soll. Der neue Termin dürfte aber auch den Bond-Machern nicht ungelegen kommen, da er ihnen ein bisschen mehr Spielraum für ihre durchaus turbulente Produktion gibt (siehe gleich)…

In Deutschland und Österreich dürfte BOND 25 auch den geplanten Kinostartplatz von „FAST & FURIOUS 9“ einnehmen, das wäre demnach der 9. April 2020. Wobei wir dafür noch auf die offizielle Bestätigung von Universal Pictures warten.

Burns, übernehmen Sie!

Und weil vorhin von einer turbulenten BOND-25-Produktion die Rede war – wie der Filmblog The Playlist exklusiv aus Produktionskreisen erfahren haben soll, soll nun nach Paul Haggis mit Scott Z. Burns noch ein weiterer Drehbuchautor an Board geholt worden sein, um das Drehbuch von BOND 25 zu überarbeiten. Burns (“Das Bourne Ultimatum”, „Der Informant!“, “Contagion”, „Side Effects“) dürfte ein sehr bekannter und vielgefragter Mann in Hollywood sein, vor allem wenn es um schnelle und kurzfristige Drehbuchentwürfe, Ideen und Adaptierungen geht (es ist auch immer wieder vom „Skriptdoktor“ die Rede). Dem Artikel zufolge wollten die Bond-Produzenten schon mehrmals Burns Dienste in Anspruch nehmen, aus terminlichen Gründen sei es aber bisher nie zu einer Verpflichtung gekommen. Mit dem derzeitigen Drehbuch soll jedenfalls niemand wirklich glücklich sein bei den Bondmachern.

NEW YORK, NY – MARCH 12: UTA Theatrical Agent Mark Subias and Screenwriter/Director Scott Burns pose at The Opening Night of „Admissions“ at The Mitzi E. Newhouse Theater Lobby on March 12, 2018 in New York City. (Photo by Bruce Glikas/Bruce Glikas/WireImage)

Nun soll Burns endlich etwas Zeit für 007 haben und dürfte von Regisseur Cary Fukunaga (der selbst offensichtlich keine Zeit hat, sich um das Drehbuch zu kümmern bzw. die Baustelle einfach zu groß ist?) für mindestens die nächsten 4 Wochen engagiert worden sein, um das Drehbuch von Grund auf neu zu schreiben. Burns sitze bereits in London und arbeite vollzeit am Bond-Drehbuch. Der Artikel betont hier explizit, dass es sich nicht um eine weitere oberflächliche Überarbeitung bzw. Auffrischung des bestehenden Skripts handeln solle, sondern Burns grundlegende Elemente des Drehbuchs überarbeite, sodass sein Name weit vorne bei den Drehbuch-Credits erscheinen solle.

Burns dürfte demnach den Ursprungsentwurf von B25 von Neal Purvis & Robert Wade überarbeiten, die Adaptierungen von Paul Haggis – der nach Danny Boyles Abgang bereits letzten Herbst eine Überarbeitung des damaligen Drehbuchs bzw. der Drehbücher vorgenommen haben dürfte – sollen es demnach nicht in den fertigen Film schaffen.

Inwiefern man in 4 Wochen (vielleicht arbeitet Burns aber auch schon seit ein paar Wochen daran, daß wissen wir derzeit nicht) eine Komplettüberarbeitung des Drehbuchs vornehmen kann, ist fraglich, aber wenn das jemand kann, dann dürfte es wohl dieser Scott Z. Burns sein!? Naja, hoffen wir es einmal… :-)

Offizieller Drehstart ist bzw. wäre ja eigentlich der 4. März 2019 gewesen, ob dieser Termin weiterhin gilt, oder ob man tatsächlich erst Anfang April (oder noch später) mit den Dreharbeiten startet, ist derzeit noch nicht bekannt, beide Varianten scheinen aktuell denkbar. Hätte EON bei der aktuellen Pressemeldung nicht auch gleich eine Verschiebung des Drehstarts bekanntgegeben? Die Film-Branchenblätter (Variety) haben erst vor wenigen Tagen vom geplanten Drehstart Anfang März berichtet und wir wissen, dass die Stuntmänner bereits seit Anfang Januar fleißig in den Pinewood Studios trainieren; auch die Filmsets sollen bereits fertiggestellt sein. Andererseits kann sich die Situation über Nacht ändern. Und wie das alles mit einer vermeintlich „vollständigen“ Neuüberarbeitung des Drehbuchs zusammenpasst, weiß ich nicht. Möglicherweise hätte man in den ersten Wochen ohnehin „nur“ die Pre-Title-Sequenz gedreht, die sich eh nicht mehr ändert? Wäre jedenfalls denkbar.

James Bond will definitely return

Zu guter Letzt gibt es noch einen vermeintlichen Spoiler zur Handlung: Dem oben erwähnten Artikel und den englischen Kollegen von Mi6-HQ zufolge, soll es tatsächlich Danny Boyles (und John Hodges) Idee gewesen sein, Bond am Ende von BOND 25 sterben zu lassen. Von dieser Idee dürften die Bondmacher (glücklicherweise?) doch nicht so überzeugt gewesen sein, und haben daraufhin im August 2018 die Trennung von Boyle verkündet (im britischen Boulevard wurde die Situation damals umgekehrt berichtet, dass nicht Boyle sondern EON Bond sterben lassen wollte, was ich für sehr unwahrscheinlich hielt).

Im Umkehrschhluss bedeutet dass dann aber auch, dass 007 am Ende von BOND 25 nicht sterben wird.

Zumindest etwas…

Wir dürfen gespannt sein, wie es in den nächsten Wochen mit BOND 25 weitergeht, wann es eine Pressekonferenz gibt und wann offiziell die erste Klappe fällt. Craig, Malek und Co. werden wir demnächst jedenfalls bei den Oscars vertreten sein, vielleicht erfahren wir dort auch schon ein paar neue Details.

0 0 votes
Artikel-Bewertung
13 Kommentare
neueste
älteste meiste Bewertungen
Inline Feedbacks
Zeige alle Kommentare an
Ernst Stavro Blofeld

Gerade wird gemeldet, dass der neue Bondfilm „Shatterhand“ heißen wird bzw. dass zumindest der Arbeitstitel weiterhin auf „Shatterhand“ lautet. Ich kann nun nicht einschätzen, wie wahrscheinlich es ist, dass der nächste Bondfilm auch wirklich „Shatterhand“ heißt. Aber alleine der Arbeitstitel weist darauf hin, dass der Roman YOLT eine tragende Rolle spielen dürfte, da sich hinter Dr. Shatterhand niemand anderer als Blofeld verbirgt. Somit dürfte auch eine Rückkehr von Blofeld als wahrscheinlich gelten. Am Ende des Filmes könnte dann der Tod von Blofeld stehen; zumindest ist dies in der Romanvorlage der Fall. Mich würde es freuen, wenn weite Teile der Romanvorlage… Weiterlesen »

Fabian Ritter

Du bist mir zuvorgekommen, sonst hätte ich die Verbindung zwischen dem Namen Dr. Guntram Shatterhand und dem Roman „Man lebt nur zweimal“ an der Stelle erwähnt. :-) Der Bogen zu aktuellen Ereignissen lässt sich recht gut spannen. Die größer werdende Schere zwischen Arm und Reich etwa, oder die Opfer des Kapitalismus bzw. Neoliberalismus und damit einhergehende Existenzängste. Das Thema ist in Deutschland inzwischen weniger akut, aber in anderen Staaten noch lange nicht ausgestanden. Gerade der Selbstmörder-Garten wäre mal ein neues mutiges Element in einem Bond-Film. Ich hoffe jedenfalls auch, dass möglichst viele Elemente von dem Roman „Man lebt nur zweimal“… Weiterlesen »

Manuel Hitz

Und dieser Bogen könnte man grad so gut nehmen, und der NWO-Bezugsaufnahme aus Spectre mehr Stoff geben. Also wie man es nimmt aber diese Umfassung der Themen, sind also auf keinen Fall ne Sackgasse oder uninteressant

Ernst Stavro Blofeld

Wenn man den Bogen noch zur alten M spannen würde, würde das schon passen. Was ich mich hier nur frage ist, wie der im Englischen sehr eingängige Titel dann im Deutschen klingen würde? „Aus dem Nachlass einer Dame“ oder „Eigentum einer Dame“ würde – so finde ich – als Bondtitel nicht gerade gut klingen … Wenngleich die Brosnan-Ära nach GoldenEye für mich ohnehin die schwächsten und uneingängisten Bondtitel (zumindest in deutscher Sprache) hervorbrachte. Da wäre mir „Risico“ – Titel einer Kurzgeschichte Flemings schon lieber ;-) Oder wir gehen auf einen früheren Vorschlag von Dir zurück und nennen den neuen Bondfilm… Weiterlesen »

Manuel Hitz

Man könnte es „Vermächtnis einer Frau“ nennen tönt zwar nicht nach Bond

Ernst Stavro Blofeld

Würde passen … aber, wie Du schreibst, es ist ein sehr „unbondiger“ Titel

Manuel Hitz

Ja auser man peppt das ganze auf auch im Sinn von die Frauenrollen hervorzuheben. Also eigentlich darf man ja da nicht so urteilen schliesslich finde ich ja Liebesgrüsse aus Moskau ein guter Film und na ja ausser das Russinen in unserer Kultur nicht gerade unbedingt ins Beuteschema passen ist der Titel doch eher schnulzig

Ernst Stavro Blofeld

Da hast Du nun auch wieder recht. „Liebesgrüße aus Moskau“ ist eigentlich ein noch unbondigerer Titel als „Vermächtnis einer Frau“. Aber andererseits wiederum ein Filmklassiker, prägend für die James-Bond-Reihe. Umso mehr ich mich mit „Vermächtnis einer Frau“ oder – vielleicht noch besser – „Vermächtnis einer Dame“ beschäftige, desto mehr finde ich auch Gefallen an diesem Titel.

Wir werden sehen …

Manuel Hitz

Ja wir werden sehen interesante Reaktion ich denke es fehlt ein Adiektiv zu Frau oder Dame dann könnte es passen.

Gernot

Hallo Ernst, ich gebe dir schon Recht – in 4 Jahren sollte es schon möglich sein, ein brauchbares Drehbuch und einen groben Plan für einen Bondfilm zu schreiben (idealerweise hat man vielleicht schon für mehrere Filme eine grobe Idee, aber gut ;)). Auf der anderen Seite gibt/gab es bei fast allen Bondproduktionen (und vielen anderen sehr gelungenen Filmen) immer wieder diverse Probleme, Verschiebungen und Pannen, wenn auch der Regisseur nicht gleich gewechselt werden musste (was bei anderen Projekten immer wieder vorkommt). Für das Endprodukt muss das alles jedenfalls noch gar nichts Negatives bedeuten. Im Gegenteil: man hat offensichtlich (erneut?) die… Weiterlesen »

Ernst Stavro Blofeld

Das wäre wünschenswert und ich gehe auch davon aus, dass es am Ende doch noch was wird. Aber so langsam fehlt mir halt ein wenig die Geduld ;-)

Und wenn Boyle Bond am Ende sterben lassen wollte, dann ist seine Ablösung ein voller Gewinn. 007 stirbt nicht … diese Idee hatte ja meines Wissens auch Fleming schon verworfen.

Manuel Hitz

Ach ich finde egal von wem es kam, man hätte dadurch wieder eine neue Perspektive schaffen können und damit ne neue Ära einleiten. Oder man hätte können sich zu überlegen dem Senior einen Junior zur Seite zu stellen.

Ernst Stavro Blofeld

Sorry … zu früh abgeschickt ;-)Hier nochmals im Ganzen: Puh, das wird ja immer skurriler! Albert muss ja im Grab routieren … Sehe ich das nun komplett falsch? Ich finde es einfach stümperhaft, was hier abgeliefert wird. Es kann doch nicht sein, dass man seit 2015 keinen wirklichen Plan mehr hat, wie die Story weitergehen kann. Jetzt soll schon wieder einer am Drehbuch herumbasteln. Das muss ja grottig sein, wenn sie da nicht in der Lage sind, etwas draus zu machen. Ich würde sogar noch weitergehen: Wenn man eine ganz besondere Ära mit Daniel Craig geplant hatte, die die Geschichte… Weiterlesen »