Sir Sean Connery (1930 – 2020)

Sean Connery in seinem ersten Bondfilm „Dr. No“ 1962.

Thomas Sean Connery wurde am 25. August 1930 in Edinburgh (Schottland) als Sohn eines LKW-Fahrers und einer Putzfrau geboren. Mit 15 Jahren schmiss er die Schule und ging zur britischen Armee. Danach jobbte er als Bodybuilder, Model und sang in einem Chor, bevor er 1950 ins Filmgeschäft wechselte. Durch Umwege gelang er dann zum Schauspiel und gab sein Bühnendebüt in „South Pacific“. Bis Ende der 50er war er in zahlreichen kleineren TV-Rollen und auch im Kino zu sehen, größere Rollen bekam er dann beispielsweise 1958 in „Another Time, Another Place“ oder in „A Night to remember“. Als die Bondproduzenten Anfang der 60er auf der Suche nach einem geeigneten Darsteller für die Doppelnull waren, war zwar auch Connery auf deren Liste, aber keineswegs ihre Traumbesetzung. Trotzdem setzte er sich gegen bekannte Schauspieler wie Rex Harrison, Cary Grant oder Roger Moore durch und bekam die Rolle, die ihm den Weg zu einer der erfolgreichsten Filmkarrieren aller Zeiten ebnete. Nach seinen 5 Filmen stieg Connery aus, kehrte jedoch zweimal wieder zurück (1971 ‚Diamantenfieber‘ und 1983 im Feuerball-Remake ‚Sag niemals nie‘)…

Ein Zitat aus einem Interview mit Connery: „Damals waren viele Leute der Ansicht, Bond sei mit mir schlecht und falsch besetzt. Bond ist in Eton erzogen, ein nobler Bursche. Ich, als Sohn aus einer Arbeiterfamilie, hätte mich selbst als den letzten angesehen, der die Anforderungen hätte erfüllen können… Ich war nahe daran, die Rolle nicht anzunehmen. Vor allem auch, weil ich erkannte, dass es der Beginn einer sehr langen Serie sein würde. Und ich mag keine Serien.“

Am 4.07.2000 wurde der Schotte von Königin Elisabeth II. in Edinburgh zum Ritter geadelt. Ein Jahr zuvor wurde er vom „Peoples Magazine“ zum erotischten Mann des Jahrhunderts gewählt. Trotz etlicher Gespräche mit George Lucas, Steven Spielberg und Harrison Ford lehnte Connery eine Rückkehr ins Filmgeschäft (nach seinem letzten Film „Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“, 2003) als der Vater von „Indiana Jones“ im 4. Teil der erfolgreichen Reihe (Kinostart Sommer 2008) ab. Somit blieben seine letzten Arbeiten die Synchronisierung der Hauptfigur im James-Bond-Videospiel „Liebesgrüße aus Moskau“ 2005 und die Mitwirkung in einem Citroen-Werbespot aus dem Jahre 2006.

Sir Sean Connery verstarb am 31.10.2020 in Nassau auf den Bahamas. Laut Informationen seines Sohnes sei Sean friedlich im Schlaf gestorben und soll in seinen letzten Lebensjahren an Demenz gelitten haben.

Connerys Bondfilme:

Sonstige Filme:

  • Sir Billi (Stimme, 2012)
  • League of Extraordinary Gentlemen, The (2003)
  • Finding Forrester (2000)
  • Entrapment (1999)
  • Rock, The (1996)
  • First Knight (1995)
  • Good Man in Africa, A (1994)
  • Rising Sun (1993)
  • Medicine Man (1992)
  • Robin Hood: Prince of Thieves (1991)
  • Highlander II: The Quickening (1991)
  • Russia House, The (1990)
  • Hunt for Red October, The (1990)
  • Family Business (1989)
  • Indiana Jones and the Last Crusade (1989)
  • Presidio, The (1988)
  • Untouchables, The (1987)
  • Name der Rose, Der (1986)
  • Highlander (1986)
  • Five Days One Summer (1982)
  • Sword of the Valiant: The Legend of Sir Gawain and the Green Knight (1982)
  • Wrong Is Right (1982)
  • Time Bandits (1981)
  • Outland (1981)
  • Cuba (1979)
  • Meteor (1979)
  • First Great Train Robbery, The (1979)
  • Bridge Too Far, A (1977)
  • Next Man, The (1976)
  • Robin and Marian (1976)
  • Dream Factory, The (1975)
  • Man Who Would Be King, The (1975)
  • Wind and the Lion, The (1975)
  • Ransom (1975)
  • Murder on the Orient Express (1974)
  • Zardoz (1974)
  • Offence, The (1973)
  • Anderson Tapes, The (1971)
  • Red Tent, The (1971)
  • Molly Maguires, The (1970)
  • Male of the Species (1969)
  • Shalako (1968)
  • Fine Madness, A (1966)
  • Hill, The (1965)
  • Woman of Straw (1964)
  • Marnie (1964)
  • Longest Day, The (1962)
  • Frightened City, The (1961)
  • Operation War Head (1961)
  • Anna Karenina (1961/62)
  • Age of Kings, An (1960)
  • Without the Grail (1960)

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