Wann war das goldene Zeitalter der Bondfilme?

Die 60er
Insgesamt abgegebene Stimmen: 16 (53%)
Die 70er
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (17%)
Die 80er
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (10%)
Die 90er
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (17%)
Die 00er (Keine Stimmen)
Die 10er
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 30

Re: Das "goldene Zeitalter" der Bondfilme

48
Ob das andere schon gemacht haben ist sicher ein Punkt, die Frage ist trotzdem wie man es bewertet.

Einerseits ist da die Tatsache daß Bourne 2 und 3 genauso wie QoS Erfolg hatten bei einem Mainstreampublikum, andererseits sind da die extrem heftigen Gegenreaktionen eines stilistisch konservativ eingestellten Publikums.

Man kann das so oder so sehen.

Zeitlupe war anfangs auch etwas das fast avantgardistisch wirkte in Genre Filmen, und zuvor auch fast nur in Experimentalfilmen und anspruchsvollen Filmen angewandt wurde. Aber seit den 70ern ist es filmsprachlich zum totalen Mainstream Instrument geworden.

Re: Das "goldene Zeitalter" der Bondfilme

49
Casino Hille hat geschrieben:QOS ist eben etwas experimenteller als jeder andere Bond, aber selbstverständlich auch ein vollkommener Mainstream-Film.
Ja, so sehe ich das auch. Gleichzeitig hat er aber auch inhaltlich die stärksten Abweichungen von allen Bond Filmen indem er ein differenziertes Weltbild zeichnet, daß sich durch Unübersichtlichkeit und Ambivalenz statt durch Einfachheit auszeichnet. Da geht er auch noch viel weiter als CR und SF.

Re: Das "goldene Zeitalter" der Bondfilme

50
Maibaum hat geschrieben: Zeitlupe war anfangs auch etwas das fast avantgardistisch wirkte in Genre Filmen, und zuvor auch fast nur in Experimentalfilmen und anspruchsvollen Filmen angewandt wurde. Aber seit den 70ern ist es filmsprachlich zum totalen Mainstream Instrument geworden.
Echt? Mir fällt es v.a. immer (negativ) in billigen DTV-Actionfilmen auf, die mit großer Vorliebe darauf zurück greifen. In hoch budgetierten A-Varianten ist dieses Stilmittel dagegen kaum zu finden.
http://www.vodkasreviews.de

https://ssl.ofdb.de/view.php?page=poste ... Kat=Review

Re: Das "goldene Zeitalter" der Bondfilme

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Casino Hille hat geschrieben:Mainstream ist das, was für die breite Masse produziert wird. Ein Cowboys & Aliens ist auch mit schlechtem Einspielergebnis noch Mainstream.
Soweit korrekt.

Trotzdem wird auch etwas, was nicht für die breite Masse produziert wurde, zum Mainstream, wenn die breite Masse es annimmt. Sowas nennt man dann Trendsetter.

Die Masse entscheidet, was Mainstream ist, nicht der Produzent.

Wenn ein Eddie Murphy Film namens "Pluto Nash" für über $100 Mio produziert wird, es aber am Ende niemanden interessiert und er weltweit nur $7,1 Mio einspielt, dann ist dieser Film am Mainstream vorbei produziert worden. Egal, wie hoch das Budget war. Es ist dann kein Mainstream.

Bei "Cowboys & Aliens" ist das anders, der war zwar auch teuer, hat aber immerhin $175 Mio eingespielt, was ein gewisses Interesse des Publikums zeigt. Ein Film wie "Pluto Nash" wurde, obwohl fürs Mainstream-Publikum hergestellt, von diesem nichtmal wahrgenommen. Und dann kann man meiner Meinung nach nicht mehr von Mainstream sprechen.

Re: Das "goldene Zeitalter" der Bondfilme

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Nein, wenn ein Film nicht für die breite Masse produziert wurde und plötzlich Erfolg hat, ist er kein Mainstream, sondern eben ein solcher Trendsetter. Mainstream sind dann erst die Filme, die als Folge darauf ähnlich produziert werden, also nach dem die Machart des Trendsetters massentauglich geworden ist.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Das "goldene Zeitalter" der Bondfilme

54
Casino Hille hat geschrieben:Nein, wenn ein Film nicht für die breite Masse produziert wurde und plötzlich Erfolg hat, ist er kein Mainstream, sondern eben ein solcher Trendsetter. Mainstream sind dann erst die Filme, die als Folge darauf ähnlich produziert werden, also nach dem die Machart des Trendsetters massentauglich geworden ist.
Okay, einigen wir uns darauf. :-)

Re: Das "goldene Zeitalter" der Bondfilme

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vodkamartini hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben: Zeitlupe war anfangs auch etwas das fast avantgardistisch wirkte in Genre Filmen, und zuvor auch fast nur in Experimentalfilmen und anspruchsvollen Filmen angewandt wurde. Aber seit den 70ern ist es filmsprachlich zum totalen Mainstream Instrument geworden.
Echt? Mir fällt es v.a. immer (negativ) in billigen DTV-Actionfilmen auf, die mit großer Vorliebe darauf zurück greifen. In hoch budgetierten A-Varianten ist dieses Stilmittel dagegen kaum zu finden.
Seit den 70ern wird Zeitlupe doch sehr gerne in Actionfilmen eingesetzt. Nicht jedesmal als durchgehendes Stilmittel wie bei Peckinpah oder Woo, aber doch immer wieder um einzelne Momente zu akzentuieren. Wobei die Meisten bis in die 90er hinein damit Probleme hatten mit der Zeitlupe umzugehen. Mittlerweile weiß aber praktisch jeder Actionregisseur wie man Zeitlupe cool aussehen lässt.

Re: Das "goldene Zeitalter" der Bondfilme

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In Die Hard ist auch Zeitlupe. Gerade im ersten Teil gibt es doch da den herrlich epischen Moment, wenn das Dach in die Luft fliegt.

Ansonsten findet man doch eigentlich heutzutage fast überall Zeitlupen, auch, wenn man viele gar nicht mehr wahrnimmt. Wir reden hier ja nicht über einen Einsatz wie bei den Wachowskis oder Woo, wo einem die Dinger sofort ins Auge stechen.
https://filmduelle.de/

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