Wer ist der schwächste Bond-Villain?

Dr. No (Keine Stimmen)
Rosa Klebb (Keine Stimmen)
Auric Goldfinger
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (4%)
Emilio Largo (Keine Stimmen)
Ernst Stavro Blofeld (Donald Pleasence)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (4%)
Ernst Stavro Blofeld (Telly Savalas) (Keine Stimmen)
Ernst Stavro Blofeld (Charles Gray)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (4%)
Kananga/Mr. Big
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (4%)
Francisco Scaramanga (Keine Stimmen)
Karl Stromberg (Keine Stimmen)
Hugo Drax (Keine Stimmen)
Aristoteles Kristatos
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (13%)
General Orlov (Keine Stimmen)
Kamal Khan (Keine Stimmen)
Max Zorin (Keine Stimmen)
Georgi Koskov
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (4%)
Franz Sanchez (Keine Stimmen)
Alec Trevelyan
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (4%)
Elliot Carver
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (4%)
Elektra King
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (4%)
Gustav Graves (Colonel Moon)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (17%)
Le Chiffre
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (4%)
Dominic Greene
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (17%)
Raoul Silva (Keine Stimmen)
Ernst Stavro Blofeld (Christoph Waltz)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (13%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 23

Re: Der schwächste Gegenspieler

226
Mr.Chrismas Jones hat geschrieben:Ich könnte da tausend Gründe nennen, warum er der schlimmste Gegenspieler für mich ist, aber die will keiner mehr hören und ich bin inzwischen auch müde sie alle aufzuzählen.
Der "schlimmste Gegenspieler" wäre aber eigentlich etwas positives. :)

Natürlich kann jeder selbst entscheiden wen er für den schwächsten hält, aber ich habe bei solchen Diskussionen immer das Gefühl, dass man den neuesten nur deshalb so schwach bewertet, weil er nicht das war, was man erwartet hat. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass hier einige für Blofeld gestimmt haben, obwohl der immer noch ein bisschen besser als der schwächste ist.

Re: Der schwächste Gegenspieler

228
Nummer4Fonda hat geschrieben:In TLD kommt 007 aber Whitaker auf die Schliche, vereitelt seinen Plan, steht ihm schlussendlich gegenüber und tötet ihn im Zweikampf.
Das macht ihn zwar zum Endgegner, aber nicht zum Hauptschurken im ganzen Film. Dazu hat Whitaker einfach zu wenig Präsenz und Koskov ist viel greifbarer. Natürlich ist auch Whitaker Antagonist, aber seine Beziehung zu Koskov ist doch vielmehr ein Bündnis mit ihm als dass Koskov ihm untergestellt ist. Denn es ist absoluter Unsinn, Koskov als jemanden zu bezeichnen, der bloß Befehle ausführt, schließlich stammt ein Großteil des Plans von ihm. Außerdem führt der Film ihn vielmehr als Bösewicht ein als Whitaker, dazu hat letzterer auch viel zu wenige Szenen. Er ist Koskovs Partner, jedoch nicht der alleinige Drahtzieher, da es doch offensichtlich ist, dass Koskov das Genie ist, das die Ideen einbringt und nicht Whitaker.
GoldenProjectile hat geschrieben:Tatsache ist aber, dass ich von Blofeld 2015 markant enttäuscht war und er für mich, gemessen an dem was die Kombination Walt+Blofeld potentiell bieten könnte, versagt hat.
Ich würde ihn vielleicht nicht als den schwächsten Bösewicht sehen, aber besonders gut war er auch nicht. So sehr ich Waltz auch mag, seine Darstellung als Blofeld kann wirklich als schwache Landa-Kopie abgestempelt werden. Liegt vor allem auch am Drehbuch, das ihm nicht sehr viele Möglichkeiten zugesteht, während er bei Tarantino ja Raum genug hatte, seine Figur zu entfalten. Da kann Waltz auf jeden Fall mehr, aber er tut es nicht. Das ist ein ähnliches Problem wie bei Javier Bardem, nur hier noch gravierender.
"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)

Re: Der schwächste Gegenspieler

229
00T hat geschrieben:Das macht ihn zwar zum Endgegner, aber nicht zum Hauptschurken im ganzen Film. Dazu hat Whitaker einfach zu wenig Präsenz und Koskov ist viel greifbarer. Natürlich ist auch Whitaker Antagonist, aber seine Beziehung zu Koskov ist doch vielmehr ein Bündnis mit ihm als dass Koskov ihm untergestellt ist. Denn es ist absoluter Unsinn, Koskov als jemanden zu bezeichnen, der bloß Befehle ausführt, schließlich stammt ein Großteil des Plans von ihm. Außerdem führt der Film ihn vielmehr als Bösewicht ein als Whitaker, dazu hat letzterer auch viel zu wenige Szenen. Er ist Koskovs Partner, jedoch nicht der alleinige Drahtzieher, da es doch offensichtlich ist, dass Koskov das Genie ist, das die Ideen einbringt und nicht Whitaker.
00T bringt es auf den Punkt. Können wir das bitte zur Headline des Forums machen?
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Der schwächste Gegenspieler

230
00T hat geschrieben:Gerne! :D Im Übrigen hat Koskov in diesem Thread gar nichts verloren, schließlich geht es hier um schwache Gegenspieler, oder etwa nicht?
Ich will ja auch nicht für Koskov stimmen, sondern für Whitaker. :wink:
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Der schwächste Gegenspieler

231
00T hat geschrieben:Das macht ihn zwar zum Endgegner, aber nicht zum Hauptschurken im ganzen Film. Dazu hat Whitaker einfach zu wenig Präsenz und Koskov ist viel greifbarer. Natürlich ist auch Whitaker Antagonist, aber seine Beziehung zu Koskov ist doch vielmehr ein Bündnis mit ihm als dass Koskov ihm untergestellt ist. Denn es ist absoluter Unsinn, Koskov als jemanden zu bezeichnen, der bloß Befehle ausführt, schließlich stammt ein Großteil des Plans von ihm. Außerdem führt der Film ihn vielmehr als Bösewicht ein als Whitaker, dazu hat letzterer auch viel zu wenige Szenen. Er ist Koskovs Partner, jedoch nicht der alleinige Drahtzieher, da es doch offensichtlich ist, dass Koskov das Genie ist, das die Ideen einbringt und nicht Whitaker.
Doch Koskov ist ihm irgenwie schon unterstellt, da hier ein Abhängigkeitsverhältnis besteht. Whitaker braucht Koskov nur für den Plan, Koskov Whitaker aber für seinen persönlichen Schutz. Das ist ein Missverhältnis. Ohne Whitaker wäre Koskov verloren. Wo hätte der arme Überläufer denn sonst hinsollen ohne Geld und Verbündete; gejagt von den Machtblöcken? Und woher willst du wissen, dass der Plan von ihm stammt? Das interpretierst du da hinein, wird aber nirgendwo im Film explizit gesagt. Der Film suggeriert eher, dass der ganze Schurkenplot mit den Diamanten, dem Opium und den Waffen von Whitaker stammt ("Ich signalisiere Amsterdam, sie sollen die Diamanten schicken"; "Sobald ich "mein" Opium habe"); dagegen Koskov nur für das Ausspielen der Mächte und den Smiert Spionem-Plot da ist. Er will Pushkin durch die Hintertür loswerden und Whitaker geht das ab einem bestimmten Punkt nicht mehr schnell genug. Koskov betont nur, dass es besser wäre an seiner Idee für Pushkins Abgang festzuhalten, mehr nicht.

Und das Argument, dass Whitaker zu wenig Screentime hat, ist einfach nur albern. Dann wären Dr. No und alle Blofelds bis hin zu Waltz keine echten Hauptschurken. Und gut, dass du die Einführung erwähnst: Koskov wird hier als verängstigter General in zivil eingeführt, der den Opernbesuch zur Flucht über das WC nutzt. Das ist nun nicht gerade toll. Whitaker dagegen wird wie ein echter Hauptschurke eingeführt. Größenwahnsinnig und überheblich in seinem Militärmausoleum mit den ganzen Heerführerskuplturen. Gerade sein Einführung mit Pushkin charakterisiert ihn perfekt, weshalb es später auch nicht unbedingt vieler Szenen bedarf, um seine Rolle näher zu beleuchten. Am deutlichsten wird das Ganze aber, wenn man sich vor Augen hält, dass Whitaker Koskov ja am Ende irgendwie aus der afgahnischen Pampa herausgeholt haben muss und dieser dann sein Gefangener bzw. sein Faustpfand für eventuelle Verhandlungen mit der Gegenseite ist ("Den können Sie gern mitnehmen!").

Re: Der schwächste Gegenspieler

234
Casino Hille hat geschrieben:Und Goldfinger als alter dicker Mann, der im Urlaub Golf spielt.
Yep. Aber bei Goldfinger wird das gleich wieder konterkariert, wenn Jill brutal ermordet wird. Das ist ein Shock für Bond und den Zuschauer und macht Goldfinger im Nachhinein viel furchterregender, weil man sich so in ihm getäuscht bzw. ihn unterschätzt hat. Bei Koskov gibt es einen solchen Effekt nicht. Der bleibt vom Anfang bis zum Ende der gleiche nervös-zappelige und lavierend-verschlagene Typ. Da tut sich nichts. im Gegenteil. Er wird eher noch kleiner, wenn er in der zweiten Filmhälfte seine Uniform trägt: Was dieser feige Intrigenheini soll General der russischen Luftwaffe und "einer der führenden Köpfe des KGB" sein? Och nö. Er ist von vorneherein als Etappenschurke angelegt, genau wie Orlov und Ourumov. Die spielen ganz am Ende auch keine Rolle mehr, obwohl sie zuvor drei Viertel des Films eine sehr breiten Raum eingenommen haben. Bei Whitaker ist das ganz anders. Seine Einführungsszene schreit doch total danach: Taaadaa. Hier kommt der Oberfiesling. So gibt`s die Filmdramaturgie jedenfalls vor. Das ist doch so offensichtlich. Das kann man nicht übersehen.

Re: Der schwächste Gegenspieler

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Dazu ist mir leider nichts bekannt, aber einen guten Hinweis bieten da die Main Titles. Da wird Joe Don Bakers Name an dritter Stelle (nach Dalton und D`Abo) und vor Jeroen Krabbé genannt und dass obwohl er deutlich weniger Screentime hat. Zudem hat er den Zusatz "as Whitaker" bekommen wie bei TSWLM Jürgens "as Stromberg" und bei MR Londsdale "as Drax". Das ist schon ein deutlicher Fingerzeig, wie ich finde.

Re: Der schwächste Gegenspieler

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GoldenProjectile hat geschrieben:Oder Glen und Wilson und Maibaum.
Aber ich habe doch schon Whitaker gesagt. Ich muß das schließlich wissen.

Und außerdem:
Nummer4Fonda hat geschrieben:Dazu ist mir leider nichts bekannt, aber einen guten Hinweis bieten da die Main Titles. Da wird Joe Don Bakers Name an dritter Stelle (nach Dalton und D`Abo) und vor Jeroen Krabbé genannt und dass obwohl er deutlich weniger Screentime hat. Zudem hat er den Zusatz "as Whitaker" bekommen wie bei TSWLM Jürgens "as Stromberg" und bei MR Londsdale "as Drax". Das ist schon ein deutlicher Fingerzeig, wie ich finde.
Hallo? Mehr Beweis geht nicht. Der Film sagt wie es ist. Und das entspricht auch der heiligen Bondformel.