Welche Darstellerin von Moneypenny findet ihr am besten?

Lois Maxwell (DN – AVTAK)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 23 (55%)
Pamela Salem (NSNA)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (2%)
Caroline Bliss (TLD – LTK)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (7%)
Samantha Bond (GE – DAD)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 6 (14%)
Naomie Harris (SF – NTTD)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 9 (21%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 42

Re: Beste Moneypenny

33
Samedi hat geschrieben:Naomie Harris hat heute von der Queen den "Most Excellent Order of the British Empire" (OBE) erhalten.

Zum Thema B25 sagte sie:
"I think there's a very good chance that Daniel will come back. I think it's way too early to be thinking about other people at this stage."

http://www.zeit.de/news/2017-02/23/leut ... n-23182402
Das sind gleich drei Info für mich:

1. Sie bekommt vielleicht oscar? Oh, wusste ich nicht.
2. Sie bekommt so einen Titel, wusste ich auch nicht.
3. Sie weiß mehr über die Verhandlungen und das lässt wohl darauf schließen, dass Craig wohl in Gesprächen ist, also das er vielleicht weiter macht und sie das durch die Blume versucht zu erklären

Danke Samedi, du hast mich wieder auf das laufende gebracht :) .

Re: Beste Moneypenny

35
Samedi hat geschrieben:
Niklas hat geschrieben: Danke Samedi, du hast mich wieder auf das laufende gebracht :) .
Mach ich doch gern! :D
Ich war ja schon am überlegen moonlight mir später mal zu zulegen, aber wenn Harris da mitspielt und wie es aussieht nicht schlecht...Der wird wohl gekauft werden :D .

Re: Beste Moneypenny

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Ich finde das beide irgendwo eine besondere Art haben die Figur darzustellen. Auch wenn Harris versucht sich leicht an Maxwel anzulehnen hat sie nen irgenwo auch eigenen Stil.
Aktuell frage ich mich wie Harris allgemein spielt und freue mich deshalb darauf Moonlight bald in meine Sammlung zu übernehmen :wink:.

Re: Beste Moneypenny

38
Ich habe meine Stimme mal aktualisiert: Jetzt ist es Samantha Bond.

Ich finde Moneypenny in den Filmen mit Maxwell, insbesondere in den Connery-Filmen aus heutiger Sicht immer etwas überholt. Mag dem Zeitgeist entsprochen haben, mein Fall ist es aber trotzdem nicht.

In SF spielt sie zuerst eine Agentin im Außeneinsatz, hä was? Passt nicht. Am Ende von Skyfall wird sie dann zur bekannten Bürokraft, in SP wirft man das alles wieder über den Haufen. Im Sinne der Story war das nur konsequent ( C erzählt etwas in die Richtung, M, Q und damit wohl auch Moneypenny wären "längst ihren Jon los"), da wäre es merkwürdig gewesen, wenn sie nur die ganze Zeit hinter dem Schreibtisch gehockt hätte. Passt zum Film, trotzdem hat man sich zu sehr von der bekannten Bürokraft entfernt.

Caroline Bliss hat zu wenig Screentime um im Gedächtnis zu bleiben. In TLD hat sie noch einen ganz passablen Auftritt, in LTK wohl nur wenige Sekunden Screentime. Zwei Auftritte sind jetzt auch nicht unbedingt ausreichend, um wirklich im Gedächtnis geblieben.

Bleibt noch Samantha Bond: Hier hat man einen gelungenen Kompromiss aus der klassischen Bürokraft unreinem modernisierten Zeitgeist gefunden. Damit liegt sie auf Platz 1. Ihren letzten Auftritt mit der VR-Brille (so etwas gab's damals schon?) finde ich jetzt nichts so gelungen, der erinnert zu sehr an die frühere Moneypenny und wirkt etwas überholt. Naja, es war der Jubiläumsbond, da musste man irgendwie an die alten Filme anknüpfen.
Zuletzt geändert von Henrik am 11. Februar 2023 18:17, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Beste Moneypenny

40
Casino Hille hat geschrieben: 30. September 2021 11:29 Du findest eine Sekräterin, die am Schreibtisch sitzt und ihre Arbeit macht, ist aus heutiger Sicht überholt?
Ja :D :wink: Frauen gehören hinter den Herd :D Weiss doch jeder :wink:

Aber es lässt sich wohl kaum verleugnen, dass die Rolle von Samantha Bond ganz anders ausgelegt wird als von Lois Maxwell. Viel moderner. Wie gesagt, beide spiegeln wohl den Zeitgeist wieder. Mich überzeugt Samantha Bonds, meiner Meinung nach deutlich modernen Auslegung jedenfalls deutlich mehr. Das beginnt schon mit der Szene in GE, in der sie Bond erzählt, dass sie mit einem netten Herren in die Oper (?) eingeladen wurde. In den früheren Filmen wurde die Rolle doch deutlich anders angelegt. Unter Lois Maxwell, die immer neidisch auf Bonds Girls war, gab's so etwas nie.
Zuletzt geändert von Henrik am 1. November 2021 08:58, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Beste Moneypenny

41
Ich widerspreche: Lois Maxwell ist die einzig wahre Moneypenny und ich sage aus voller Überzeugung, dass ich die Rolle am Liebsten nach AVTAK nie wieder gesehen hätte. Während ich bei Q schon noch irgendwo verstehen kann, warum andere Ansätze als der von Desmond Llewelyn spannend sein können, ist Moneypenny so sehr in meinem Kopf mit Maxwell verschmolzen, dass ich niemanden sonst in der Rolle wirklich mag. Caroline Bliss ist fürchterlich und witzigerweise in meinen Augen viel mehr die Klischee-Vorzimmerdame als es Maxwell je gewesen ist, Samantha Bond mag ich durchaus, aber die Charakterisierung ihrer Moneypenny überzeugt mich nicht und gegen Naomie Harris habe ich für sich nichts, nur ist ihre Rolle (und vor allem ihr Status als Moneypenny) so übertrieben aufgezwungen und unglaubwürdig, es will mir einfach nicht schmecken. Dabei mag ich Eve in SF sehr, bis die sich dann eben als unser liebstes britisches Staatseigentum herausstellen muss.

Maxwell war deshalb so fantastisch in der Rolle, weil sie immer eine leichte Ironie in die Figur eingebracht hat, sodass sie für mich dann doch mehr war als das, was der Rolle im Nachgang angedichtet wird. Maxwell's Moneypenny ist nicht blind in Bond verschossen, sondern sie und er haben einen tatsächlichen freundschaftlichen Draht – und necken und flirten miteinander wie ein altes Ehepaar. Wenn man sich allein mal ihre erste Szene in DN anschaut: Das ist kein Dummchen wie viele andere Frauen der Reihe, die Hals über Kopf in den ollen James verschossen ist, sondern eine erwachsene Frau, die die vielen Flirts und Schlagabtausche mit dem gutaussehenden britischen Agenten genießt. All das hat etwas ungemein spielerisches, und nur Maxwell konnte das für mich je rüberbringen. Bei Bliss und Bond ist eben gerade das Problem, dass die Figur "moderner" gemacht wurde, soll heißen "unabhängiger von Bond", dann aber letztlich doch nur unsterblich in den Kerl verliebt ist.

Über die Jahre habe ich persönlich NSNA mehr und mehr schätzen gelernt und während ich Edward Fox als M, Bernie Casey als Felix Leiter, Max von Sydow als Blofeld und Alec McCowen als Q sehr schätze, insbesondere als "Alternativen" zu den gängigen EON-Besetzungen, mag mir Pamela Salem als Moneypenny nicht so recht gefallen, hauptsächlich, weil sie zu wenig Screentime hat, um Akzente zu setzen – was wirklich schade ist, weil sie optisch gut in die Rolle passt und ihr Satz "Please be careful" zu Beginn köstlich ist. Vielleicht wäre sie derzeit meine Platz 2 – mehr aufgrund ihrer Konkurrenz als aufgrund ihres kurzen Gastspiels. So oder so: Sie bekommt oben meine Zweitstimme.
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Re: Beste Moneypenny

42
Du willst doch nicht etwa das Frauenbild aus den alten Vergewaltiger-Filmen gutheissen...
Casino Hille hat geschrieben: 30. Oktober 2021 02:30 Maxwell's Moneypenny ist nicht blind in Bond verschossen
So nehme ich das allerdings wahr. Wohl deshalb landet sie weiter unten in meinem Ranking.
Casino Hille hat geschrieben: 30. Oktober 2021 02:30 Bei Bliss und Bond ist eben gerade das Problem, dass die Figur "moderner" gemacht wurde, soll heißen "unabhängiger von Bond", dann aber letztlich doch nur unsterblich in den Kerl verliebt ist.
Hier hat man meiner Meinung nach schon einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Leider konnte sie die Rolle mit nur zwei Auftritten auch nicht wirklich prägen. Und ihr zweiter Auftritt, naja :?

Naomin Harris gefällt mir prinzipiell, leider hat man sich hie aber zu weit von der bekannten Schreibkraft entfernt und sie ist einfach nicht mehr die Rolle, wie wir als Monerypeny kennengelernt haben. Sie ist eben nicht mehr Moneypenny, wie wir sie kannten.

Bei Samantha Bond hat man einen guten Kompromiss gefunden. Einerseits ist die Rolle deutlich modernisiert worden, verglichen mit der Rolle unter Lois Maxwell, andererseits ist sie aber doch noch die bekannte Bürokraft und nicht etwa keine Agentin im Außendienst → damit: Meine Stimme geht an sie.

Ich muss dazu sagen, dass die Brosnan-Filme (und CR) die ersten Filme gewesen sind, die ich gesehen haben. Dadurch habe ich einen andere Moneypenny kennengelernt, als sie es in den alten Filmen war. Lois Maxwell wirkte da wie ein deutlicher 'Rückschritt'. Auch wenn die Filme natürlich viel älter sind, aber das hat mich damals nicht wirklich interessiert.

Re: Beste Moneypenny

43
Henrik hat geschrieben: 30. Oktober 2021 08:43 Du willst doch nicht etwa das Frauenbild aus den alten Vergewaltiger-Filmen gutheissen...
Casino Hille hat geschrieben: 30. Oktober 2021 02:30 Maxwell's Moneypenny ist nicht blind in Bond verschossen
So nehme ich das allerdings wahr. Wohl deshalb landet sie weiter unten in meinem Ranking.
Es ist ja auch die gängige Ansicht, aber ... so wirklich stimmen tut das doch eigentlich gar nicht. Man schaue sich nur mal ihre erste Szene in der Reihe in DN an und wie sie und Connery da miteinander umgehen.



Klar, sie flirten, sie sind vertraut miteinander, aber das hat eine ganz andere Qualität als Bonds sonstige Annäherungsversuche mit Frauen in diesen Filmen. Das ist ein freundschaftlicher Umgang, bei einer verspielten Stimmung. In OHMSS weint sie auf Bonds Hochzeit Tränen der Rührung, dass er endlich die Frau seines Lebens gefunden hat. In LALD durchschaut sie seinen Schabernack mit Miss Caruso und hilft ihm, seine Affäre vor M zu verbergen.

Moneypenny war nie das, was ihr Klischee ist: die naive, rehäugige, unsterblich verknallte Vorzimmerdame. Gerade auch deshalb finde ich Samantha Bond als Aktualisierung so unpassend - denn das, was sie auf den Kopf stellen soll, war diese Rolle nie wirklich und spätestens in der Schlussszene von DAD wird sie viel mehr zu diesem altbackenen Klischee, als es Maxwell je war.
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Re: Welche Moneypenny-Darstellerin findet ihr am besten?

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Die letzte Szene in DAD finde ich allerdings auch völlig unpassend. Naja, 40. Jubiläum, Bond und Moneypenny landen endlich gemeinsam im Bett, ein netter Gag. Zu Bonds Moneypenny (ich meine die Schauspielerin, nicht den guten James) passt das aber nicht so recht. Aber was solls, schlechter Film, schlechte Moneypenny, alles richtig gemacht :wink:
Casino Hille hat geschrieben: 31. Oktober 2021 12:53 In OHMSS weint sie auf Bonds Hochzeit Tränen der Rührung, dass er endlich die Frau seines Lebens gefunden hat.
Soll das jetzt ein Scherz sein? Sie weint, weil sie nun weiss, dass sie (Moneypenny) eben nicht die Frau seines Lebens ist und nie mit ihm zusammenkommen wird. Anders habe ich die Szene noch nie verstanden. Genau diese Szene sehe ich als den Beweis und das perfekte Beispiel dafür an, dass Maxwell eben die typische Klischee-Moneypenny verkörpert, die unsterblich in ihn verliebt ist. OHMSS war einer der letzten Bond-Filme, die ich kennen gelernt habe und schon zum damaligen Zeitpunkt hatte sich bei mir eine gewisse Tendenz eingestellt, wie Maxwells Moneypenny so tickt, aber nach dieser Szene hat sich dieser Eindruck bei mir entgültig verfestigt. Diese Szene geht sogar noch heftiger Richtung 'Klischee-Moneypenny' als alles, was wir in allen anderen Filmen mit Maxwell jemals gesehen haben. Klischeehafter kann man Moneypenny gar nicht darstellen.

Dieses 'Ich weine immer auf Hochzeiten' ist doch ganz klar nur vorgeschoben.

Tatsächlich war es bei mir so, dass ich, wie du auch schon gesagt hast, sehr wohl gemerkt hatte, dass Maxwels Moneypenny keineswegs die 'Klischee-Moneypenny' ist, für die sie immer gehalten wird. OHMSS war einer der letzten Bond-Filme, die ich zum ersten Mal gesehen habe. Und genau in dieser Szene auf der Hochzeit hat sich dann bei mir das Bild eingebrannt der Moneypenny, die unsterblich in Bond verliebt ist.
Zuletzt geändert von Henrik am 11. November 2022 07:20, insgesamt 7-mal geändert.

Re: Beste Moneypenny

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Casino Hille hat geschrieben: 30. Oktober 2021 02:30 Ich widerspreche: Lois Maxwell ist die einzig wahre Moneypenny... [blabla]
Ich sehe das weitgehend ähnlich. Maxwell hat einfach gepasst und hat der Reihe auch wirklich einen Stempel aufdrücken können. Sie hat mit Connery geflirtet, vielleicht auch ein bisschen geschmachtet, aber sie war nie wirklich hoffnungslos in ihn verknallt, da wurde auf beiden Seiten miteinander gespielt, aber dennoch war es meist im richtigen Masse leicht romantisch oder erotisch. Mit Moore hatte sie dann noch mehr die Beziehung einer neckischen Schwester, was am höheren Alter der beiden oder an ihrer guten Freundschaft im Privatleben liegen könnte. Die Kombo Maxwell/Moore liegt für mich hinter Maxwell/Connery, aber nicht allzu weit.

Salem in NSNA ist leider völlig blass, obwohl sie Connery einen der besten Sprüche abliefern lässt "I am to eliminate all free radicals" glaube ich, das ist köstlich, aber ansonsten ist sie leider nur ein austauschbares Stand-in für Maxwell.

Bliss finde ich in TLD mit Hornbrille und Schulmädchenlook wohl die sexieste Moneypenny, muss ich zugeben. In LTK ist sie etwas unnötig und ihre "Den Tränen nahe Q anrufen"-Szene wohl der schwächste Moment des Films (es passt mir irgendwie auch nicht, dass die Perspektive in diesem londonfreien Film hier kurz auf London wechselt).

Samantha Bond ist himmelschreiend unattraktiv (eher ihre Ausstrahlung als ihr Aussehen) und spielt nicht besonders gut. Die Szene ind er sie die Zigarre wegschmeisst ist witzig, ansonsten passt das leider nicht.

Harris ist okay, ich mag die Darstellerin, aber die Rolle wirkt irgendwie der Vollständigkeit wegen reingeschustert und dann noch mit Origin-Story und Feldagentinnen-Background ausstaffiert. Ihre besten Momente sind für mich wenn sie einfach nur Moneypenny sein darf, zum Beispiel die Szene in der M leicht neben den Schuhen stehend ins Büro kommt, aber sie dauernd irgendwo im Einsatz, bei Besprechungen oder in der Q-Abteilung zu haben brauche ich nicht wirklich.

1. Maxwell
2. Bliss
3. Harris
4. Salem
5. Bond
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.