Ich bewerte QOS mit...

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Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

2075
Erstens haben die Produzenten/Regisseur QOS eben nicht CR2 genannt.
Also warum die ganze Aufregung. ;-)

Und zweitens wäre es meiner bescheidenen Meinung nach nur darum gegangen, deutlich zu machen, dass der Film eben eine Fortsetzung von CR ist. Deswegen hätte es schon Sinn gemacht, den nachfolgenden Film CR2 zu nennen. Da dies bei Bond nicht unbedingt üblich ist.
Es geht also nicht wirklich um das Casino.
"Everybody needs a hobby.” -- “What’s yours?” -- “Resurrection."

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

2076
Henrik hat geschrieben:Ich mag solche ...Teil1/Teil 2-Titel grundsätzlich nicht so gerne, das klingt so fantasielos und langweilig.
Und das Casino Royale hat wohl deutlich weniger mit QOS zu tun als der Spruch von Bond, den er auf das Bild schreibt mit FRWL zu tun hat.
Wenn man schon mit Teil 1 und so anfängt, dann heissen die Filme irgendwann nur noch Bond...30.
Dein Ernst?! :D Versuchst du jetzt Samedi Konkurrenz zu machen?

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

2078
Goahead hat geschrieben:Passt vielleicht nur bedingt hier rein, aber ich erinnere mich, dass vor SPECTRE, damals auch "SKYFALL 2" im Gespräch als möglicher Titel für BOND24 war.
Ja, sowas wird von den Medien immer gern ins Spiel gebracht. Aber das hat sich zum Glück nicht bewahrheitet.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

2079
War das wirklich ein ernsthaft möglicher Titel oder nur so ein Gerücht aus den Medien? Es hab ja schon viele verrückte Gerüchte, auch Titel von nicht-Fleming-Romanen, was ja von den Produzenten deutlich ausgeschlossen wurde. Solchen Gerüchten kann man eigentlich gar nicht trauen.
craigistheman hat geschrieben:Dein Ernst?! :D Versuchst du jetzt Samedi Konkurrenz zu machen?
Ich verwende manchmal bewusst nicht ganz ernst gemeinte Begriffe, was aber wohl nicht immer so rüberkommt. Aber ich denke, die Tendenz ist klar. Verwendet man häufig ähnliche Titel, ist das langweilig. Und das ist für mich auch nach zwei Filmen erfüllt.

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

2080
Henrik hat geschrieben:War das wirklich ein ernsthaft möglicher Titel oder nur so ein Gerücht aus den Medien? Es hab ja schon viele verrückte Gerüchte, auch Titel von nicht-Fleming-Romanen, was ja von den Produzenten deutlich ausgeschlossen wurde. Solchen Gerüchten kann man eigentlich gar nicht trauen.
Ich glaube, der letzte, ernsthaft mögliche alternative Titel eines Bondfilms war "Beyond the Ice" für DAD. Alles aus der Craig-Ära war nur Quark aus den Medien.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

2083
Henrik hat geschrieben:War das wirklich ein ernsthaft möglicher Titel oder nur so ein Gerücht aus den Medien? Es hab ja schon viele verrückte Gerüchte, auch Titel von nicht-Fleming-Romanen, was ja von den Produzenten deutlich ausgeschlossen wurde. Solchen Gerüchten kann man eigentlich gar nicht trauen.
craigistheman hat geschrieben:Dein Ernst?! :D Versuchst du jetzt Samedi Konkurrenz zu machen?
Ich verwende manchmal bewusst nicht ganz ernst gemeinte Begriffe, was aber wohl nicht immer so rüberkommt. Aber ich denke, die Tendenz ist klar. Verwendet man häufig ähnliche Titel, ist das langweilig. Und das ist für mich auch nach zwei Filmen erfüllt.
Wie wär es wenn du mal bewusst ernst gemeinte Sachen schreibst? ;)

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

2084
Teil Zwei vom Mini-Marathon, natürlich mit „Ein Quantum Trost“.

Was gibt’s dazu zu sagen? Naja, der Film ist, insbesondere was die Art, wie Bond dargestellt wird, eine Weiterentwicklung von Casino Royale. Lustigerweise bietet CR die Möglichkeit, Bond einerseits in Richtung QOS weiterzuentwickeln, ohne dass es inkonsequent wäre und andererseits würde auch der Bond aus SF eine gute Figur nach CR machen.

Über die Handlung brauche ich glaube ich nichts sagen, was mir an ihr aber immer wieder gefällt ist, dass sie hochaktuell ist. Ich habe mal ein neueres Interview mit Babsi gesehen, wo sie sich verwundert gezeigt hat, wie schnell das in QOS behandelte Wasserproblem global so groß geworden ist und auch wenn man oft bei Pseudoaktuellen Filmen ein bisschen daneben greift, kann man ihnen hier ehrlich ein gutes Gespür attestieren.

QOS muss ja als Film viel aushalten, von wegen er sei so unbondig usw., schaut man sich aber mal die Story an sich an, so wird man feststellen, dass der ganze Film so untypisch gar nicht ist. Ganz im Gegenteil, eigentlich ist er der Craig Bond, der am ehesten nach Schema F aufgebaut ist, bis auf den Anfang und die negativen Verwicklungen der CIA. Der MI6 hat einen großen Fisch gefangen, der wieder entkommt, Bond soll die Hintermänner ausfindig machen und stößt dabei schnell auf einen mächtigen und fotogenen Mann. Er lernt außerdem eine Agentin eines anderen Geheimdienstes kennen, die sich erst kritisch gegenüberstehen, aber mit der Zeit zusammenkommen. Also wenn das nicht klassisch ist, dann weiß ich auch nicht. Was diesen Eindruck aber stört ist, dass Bond wegen einer scheinbaren Kleinigkeit plötzlich von den eigenen Leuten „aufgeben“ wird und das ist m.E. ein großes Problem der Story: dieser Part wirkt konstruiert und ist eigentlich nicht so entscheidend für die Handlung, wie er scheint. Dazu kommt noch, dass einem dieses „Bond auf eigene Faust Ding“ erstens noch aus CR bekannt vorkommt und einem auch in SP nochmal ordentlich draufgedrückt wird. Es ist für mich ab einem gewissen Punkt langweilig, zu sehen, wie Bond permanent von M zusammengefaltet wird, obwohl sie eigentlich zusammenarbeiten. Das zieht für mich die Story runter, auch wenn es nach dem letzten Zusammentreffen im Hotel wieder ziemlich stark wird und der Showdown echt gut gemacht ist, inklusive der Schlusspointe in der Wüste mit Greene.

Daniel Craig macht seine Sache wie immer gut, aber es wirkt auf mich so, als ob man ihn, bzw. Bond auf Teufel komm raus noch härter und distanzierter als in CR machen wollte und das merke ich zu deutlich. Nicht dass es jetzt wirklich stören würde, aber es ist mir etwas zu aufgesetzt hart. Camille wird von Olga Kurylenko ebenfalls gut gespielt, aber die Figur funktioniert meiner Meinung nach nur bedingt. Sie will unbedingt an Medrano ran, gibt aber als sie bei Bond im Boot ist schnell wieder auf. Was hindert sie daran, ins Wasser zu springen und so zu tun, als ob Bond sie nur habe entführen wollen? Etwas undurchsichtig. Auch Greene ist passend besetzt und er funktioniert auch als Bösewicht hervorragend. Er ist das, was ein moderner Bondbösewicht sein sollte, er steht einerseits als bekannter Mann in der Tradition von Graves, Drax, Stromberg oder eben Goldfinger und andererseits ist er nicht ganz so abgehoben und vertritt einigermaßen realistische Ziele.

Das nächste allgemeine Reizthema: Die Inszenierung. Sicherlich sind die schnellen Schnitte am Anfang nicht gerade eine Augenweide, aber so schlimm, wie gerne von notorischen Kritikern behauptet, ist es meiner Meinung nach nicht. Ich muss ehrlich sagen, ich finde die Inszenierung gelungen. Es ist wieder ein Film, der trotz des hohen, sehr hohen Erzähltempos nicht überfordernd wird, auch wenn diese Behauptung bei QOS weniger allgemeingültig sein dürfte, als sie das bei CR ist.

Ein Highlight ist der Soundtrack von David Arnold. Hier gibt’s einige echte Knaller, zum Beispiel Night At The Opera. Dem Score gelingt das am besten, was Arnold m.E. während der ganzen Brosnan-Ära versucht hat, aber nicht erreicht hat: Die funktionierende Verbindung von den klassischen Streichern und modernen Elementen, die zusammen ein stimmiges Bild ergeben. Als Belohnung dafür hätte man Arnold eigentlich den Vertrag für die nächsten paar Filme gleich mitgeben müssen, was passiert ist ein anderes Thema.

Fazit: Ein eigentlich guter Beitrag zur Reihe, der leider an einigen wichtigen Stellen nicht so funktioniert, wie es sein sollte. Auszugleichen versucht wird es durch einen verdammt guten Score, der aber nicht über die wichtigen Probleme hinwegtäuschen kann. Deshalb solide 7,5 – 8/10 Punkte.

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

2085
ProfessorDent hat geschrieben: 4. September 2018 22:57 Bond soll die Hintermänner ausfindig machen und stößt dabei schnell auf einen mächtigen und fotogenen Mann.
Ist er wirklich fotogen? Weshalb hat Brüderchen Ernst ihn dann nicht den Film über verfolgt um Schnappschüsse zu machen, die er dann im MI6-Hauptquartier aufhängen kann?

Hier zu geniessen von 36:28 bis 37:49

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