Re: Zuletzt gesehener Film

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Wann startet der eigentlich bei uns? Ich habe dazu was dazu widersprüchliche Informationen gefunden... Bzw, wenn du ihn schon gesehen hast, dann müsste er ja eigentlich schon laufen.

Bezüglich IHaveCNit: Fand ich immer ein sehr schönes Wortspiel, was dich super gekennzeichnet hat. Sollte man nicht drüber diskutieren müssen, wie dreist das ist...
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Re: Zuletzt gesehener Film

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iHaveCNit: Der Sex-Pakt (2018)

Der April 2018 war gesegnet mit interessanten Filmen, die meinen Filmkalender bereichert haben, doch zu manch einem Film kam ich dann doch nicht mehr. Einer dieser Film ist die Komödie „Der Sex-Pakt“ bzw. „Blockers“ im Original. Und mich hat die Komödie überaus positiv überrascht und mir auch einen unterhaltsamen Abend beschert.

Kayla, Julie und Sam sind schon seit ihrer Kindheit beste Freundinnen. Zum Abschlussball haben sich alle drei zum Ziel gesetzt, das „erste Mal“ zu haben. Problem nur dass Ihre Eltern davon Wind bekommen und spontan beschließen alles daran zu setzen, ihre Töchter davon abzubringen.

Oberflächlich gesehen ist „Der Sex-Pakt“ eine eigentlich klassische High-School-Party-Komödie, die auch mit ihrem Humor und der Darstellung schon in eine kleine derbe Kerbe schlägt. Doch was dieser Komödie das gewisse Etwas gibt ist das „Coming-Of-Age“-Element und die Beziehung der drei Töchter zu ihren Eltern. Dabei berührt vor allem das fast schwesterliche und BFF-mäßige Verhältnis zwischen Julie und ihrer Mutter Lisa, die sehr cool von Leslie Mann gespielt wird. Auch cool ist hier John Cena, der voll gegen den Strich gebürstet als naiver, fürsorglicher und ehrgeiziger Vater spielt, der alles für seine Tochter Kayla machen würde. Das Trio wird dann noch ergänzt um Sam, die nicht nur als Scheidungskind zu kämpfen hat, sondern auch damit, ob Sie sich tatsächlich zum gleichen Geschlecht hinzugezogen fühlt. Die Chemie der Eltern als Trio funktioniert wie auch die Töchter und auch die Beziehungen der Eltern und ihrer Töchter untereinander. Das macht für mich „Blockers“ zu einer unterhaltsamen Party-Komödie mit „Coming-Of-Age“-Einschlag.

„Der Sex-Pakt“ - My First Look – 8/10 Punkte.
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Re: Zuletzt gesehener Film

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iHaveCNit: A Star Is Born (2018)

Wenn mir ein Film dieses Jahr noch gefehlt hat ist es ein Nachfolger für den im Jahre 2017 von mir so hoch gelobten „La La Land“ und mit „A Star Is Born“ habe ich ihn gefunden. Ganz ehrlich – dass die Story bereits dreimal vorher verfilmt worden ist, war mir nicht bewusst oder schlichtweg egal. Irgendwie verbindet „A Star Is Born“ das Beste aus „Crazy Heart“ und „The Artist“. Die beiden Stars des Films sind Bradley Cooper, der den Film inszeniert und die Hauptrolle spielt und singt – und Lady Gaga. Für Beide die Rollen ihres Lebens und mich hat der Film so mitgenommen, dass hier ein weiterer Topfilm meines Jahres geboren ist.

Jackson Maine ist ein gefeierter, aber auch durch diverse Eskapaden vom Leben gezeichneter Rockstar. Durch Zufall lernt er die junge Ally und ihr unfassbares Gesangstalent kennen. Sie lernen sich lieben und er verhilft ihr zu einer großen Karriere, während er mit seinen eigenen Damönen zu kämpfen hat.

Der Film ist ganz großes Kino der großen Gefühle. Was Bradley Cooper hier in seinem Regiedebüt auf die Leinwand bringt ist unfassbar toll. Wenn er in Zukunft noch mehr Filme dieser Art inszenieren würde, würde mich das freuen. Aber auch sein Einsatz hier soviel wie möglich selbst zu singen und Gitarre zu spielen gefällt mir sehr, weil das sehr authentisch ist. Dass er ein großartiger Charakterdarsteller ist stellt er hier auch wieder unter Beweis – Wenn ich an Anfang der 2000er zurückdenke als ich ihn als Nebencharakter in „Alias“ gesehen habe, hätte ich nicht gedacht, dass er sich irgendwann so weiterentwickeln würde. Und an seiner Seite spielt Stefani Joanne Angelina Germanotta bzw. Lady Gaga in ihrer ersten Hauptrolle. Die Chemie zwischen Ihr und Bradley Cooper ist unfassbar gut. Auch wenn die große musikalische Bühne für sie nichts neues ist und sie bereits ein preisgekrönter Star ist bringt sie in den entsprechend dramatischen Momenten so eine gute und befreiende Leistung und mir würde die Vorstellung gefallen, wenn sie und Bradley Cooper hier mit Award-Nominierungen in der nächsten Award-Saison überschüttet werden würden. Die allgemeine Inszenierung lebt von einer tollen Dynamik, toll gefilmten und toll beleuchteten Aufnahmen. Aber der Kern des Films ist auch sein großartiger Soundtrack mit gesungenen Liedern von Bradley Cooper und Lady Gaga sogar in seinen Texten den Film perfekt ergänzt und unterstützt. Klar kann man dem Film vorwerfen, dass er im letzten Akt etwas zu ruhig wird und nicht mehr ganz die Dynamik der ersten beiden Drittel halten kann, aber das Finale hat mich emotional gepackt. Und der Film schafft es sogar in seinem Kern als Liebesdrama einen kritischen Unterton auf die Musikindustrie zu liefern. Ja, ich kann mir hier nicht verkneifen, den Film so gut zu finden, dass ich ihm gerne meine Höchstpunktzahl gebe. Und dafür habe ich dann auch mal gerne ein paar Tage mehr gewartet um ihn in einer Atmos-Vorstellung zu sehen, die sich auch technisch perfekt für den Film geeignet und gelohnt hat. Ich kann es kaum erwarten, ihn nochmal zu sehen.

„A Star Is Born“ - My First Look – 10/10 Punkte.
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Kleider machen Monster

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Der Hauptmann (Robert Schwentke, 2017)

An filmischer Aufarbeitung des Nationalsozialismus mangelt es dem deutschen Kino nicht, doch in diese Sparte will „Der Hauptmann“ nicht so recht passen. Mit jenem filmischen Kleinod nimmt sich Regisseur Robert Schwentke eines in den Lichtspielhäusern bislang kaum besprochenen Sujets an und wählt als Protagonisten den Deserteur Willi Herold, der 1945 durch Zufall in Besitz einer Hauptmann-Uniform gelangte. Was folgt ist eine Köpenickiade der besonderen Art, die sich mehr als cineastischer Essay und ästhetische Grenzerfahrung denn als filmischer Geschichtsunterricht verstanden wissen will. In Schwarz-Weiß erzählt Schwentke, wie Herold die Autorität, die ihm die Hauptmann-Uniform verlieh, ausnutzte, um versprengte deutsche Soldaten an sich zu binden und ein unerbittliches Killerkommando zu formen, welches in den zwei Wochen vor Kriegsende entsetzliche Gräueltaten beging.

Obwohl das Narrativ von „Der Hauptmann“ zeitlich chronologisch verläuft, verweigert sich Schwentke von Anfang an einer klassischen Erzähldramaturgie. Wer Herold ist, was ihn zum Deserteur machte und was im Folgenden seine Motivation sein wird, bleibt im Dunkeln. Schwenkte ist nicht an spezifischen Menschen interessiert, sondern an der menschlichen Natur selbst, für die seine Figuren als Platzhalter dienen. Gleich zu Beginn, wenn Herold in seiner frischen Uniform zum ersten Mal einem anderen Soldaten begegnet und dieser sich ihm schlagartig blind unterordnet, gelingt ihm eine brillant einfache Analogie zum Faschismus, in dessen Herzen sein psychologisch präzises Werk mit jeder Minute tiefer vordringt. Die Odyssee in die Untiefen faschistischer Mechanismen gerät ihm gerade deshalb so eindrucksvoll, weil sie seitens der Regie nahezu völlig unkommentiert bleiben. „Der Hauptmann“ lässt als künstlerisches Werk keine eigene Betrachtung seiner filminternen Geschehnisse erkennen, im Gegenteil: Eine zynische, kritische oder überhaupt subjektive Perspektive bleibt außenvor. Die technisch famose Kameraarbeit von Florian Ballhaus verliert sich dabei in totaler Nüchternheit. Nicht selten verwendet er die Gott-Perspektive, bei der die Kamera von weit oben auf das Geschehen blickt. Auch die Entscheidung, in Schwarz-Weiß zu filmen sorgt für zusätzliche Abstrahierung des Geschehens. Jede Handlung im Film wirkt stilisiert, überhöht, bringt aber dadurch die Hässlichkeit der Aktionen vermeintlich deutlicher zum Vorschein.

Dieser Kontrast zwischen betonter Objektivität und extrem künstlerischer Umsetzung sorgt für einen bemerkenswert verstörenden Sog, der seine Eskalationsstufen in klare Bilder verpackt. Spätestens als die „Leibgarde Herold“ im Strafgefangenenlager Aschendorfermoor einfallen, wird die Sichtung des Films zur unaushaltbaren Tortur. Mit Stilmitteln der Groteske nähert sich Schwentke den Brutalitäten seines 21-jährigen Protagonisten, der auch vor Massenerschießungen nicht zurückschreckt, um seine Gnadenlosigkeit zu untermauern. Dabei verwirklicht er einen Tötungsrausch, der morbide und explizit visualisiert wird. Gefangene werden von Sturmgewehren durchsiebt und in Stücke gerissen. In eindrucksvollen Totalen, die sich blitzschnell mit sensiblen Nahaufnahmen abwechseln, brilliert Max Hubacher in der enorm schwierigen Titelrolle, die ihn eine Palette an Zwischentönen zugesteht. Zunächst porträtiert er Herold als einen notgedrungenen Schauspieler, der in Folge immer mehr mit seiner Rolle verschmilzt. Seine furchtbare Entwicklung offenbart einen tiefen Blick in das pervertierte Gesellschaftssystem kurz vor Kriegsende. Seine verabscheuungswürdigen Taten rechtfertigt er vollkommen absurd mit einem fiktiven Sonderbefehl des Führers, der allerdings nie wirklich hinterfragt wird. An Hubachers Seite gefallen besonders Frederick Lau als ungestümer Soldat sowie Milan Peschel in der Rolle des zerrissenen Gefolgsmanns Freytag, der sich im Gefangenenlager dennoch irgendwann die Hände schmutzig machen wird. Identifikationspersonen bietet Schwentke keine und verzichtet so auf Klischees, sondern stellt seine inszenatorische Intensität über die Zuschauerbefriedigung.

Die Tatsache, dass der Film auf historischen Tatsachen beruht, macht „Der Hauptmann“ nur umso unbequemer und lässt ihn später beinahe zur Qual reifen. Filmisch gesehen ist das sicher hochgradig exquisit, weil es nie dem Irrtum erliegt, eine (vergangene) Geschichte (altmodisch) erzählen zu müssen. „Der Hauptmann“ ist ein moderner Film aus dem Jahre 2017 und nutzt moderne Mittel ohne Berührungsängste, um zu veranschaulichen, welche Irrwege der menschliche Überlebensinstinkt zu gehen bereit ist. Einem klaren Genre ist dieser beinahe filmtheoretische Ansatz nicht zuzuordnen, es mischen sich plakativ geschmacklose Exploitationsszenerien mit künstlerisch surrealen Metaphern. Sadismus und Menschenverachtung ließen sich anders auch nicht verpacken, zumal Schwentke wissentlich auf dem schmalen Grad zwischen Abstoßung und Faszination wandelt und die Grenze des Erträglichen bereits malträtiert. Auf durchaus intelligente Weise referiert er so auch sozial-philosophisch über die Gegenwart: Die psychopathische Indoktrinierung eines Menschen durch Macht darf als zeitlose Parabel verstanden werden, das Wirken der Männer im Vernichtungskrieg verdeutlicht, wozu die menschliche Natur im Stande ist, wenn sie durch keine äußeren Zwänge mehr gebunden ist. Herold und seine Bande töten, weil sie es können, weil keiner sie aufzuhalten gedenkt. Dazu passt auch die betont anachronistische Musikuntermalung von Martin Todsharow, der mechanische Industrial-Klänge nutzt, um die fortwährende Abstumpfung des humanistischen Selbst ästhetisch nach außen zu kehren.

Fazit: Kleider machen Monster! „Der Hauptmann“ ist eine anstrengende, teils unerträgliche Erfahrung nach historischen Fakten, welche als Melange aus stilisiertem Historienfilm, künstlerischer Reflexion und bissigem Gegenwartskommentar funktioniert und meisterhaft den Zuschauer aufzurütteln weiß. So wird der Blick auf ein vielen unbekanntes Kapitel der deutschen Kriegsvergangenheit gerichtet, welche heute wissenschaftlich angenehm entlastend oft als „Endphaseverbrechen“ tituliert werden. Willi Herold, auch „Der Henker vom Emsland“ genannt, dient dabei selbst nur als Aufmacher für einen erweiterten Themenkatalog über ein Land in Agonie, der allein durch cineastische Mittel seine Ausschraffierung erhält. Selten ist Kino so schmerzlich – und gerade deshalb so unbedingt sehenswert... ?

10/10



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Re: Zuletzt gesehener Film

8902
Da ist gar nichts unbekannt. Jeder, der in der Schule ein wenig aufpasst, kriegt dort mit, dass die "Endphase" des 2. Weltkriegs die vergleichsweise höchsten Opferzahlen brachte. Das gilt vor allem für den Holocaust, aber nicht nur für den.
Und der hier gezeigte "Hauptmann" ist mitnichten repräsentativ für das Verhalten der Wehrmachtsoldaten in den letzten Kriegswochen, die hatten da ganz andere Sorgen, als zum monströsen Killer zu werden.

Es ist ein alter Hut, dass manche Menschen denen man Macht über andere gibt, sich an dieser weiden und zum Monster mutieren. Dazu braucht es nicht mal eine Ideologie oder anderweitige Gehirnwäsche, auch wenn es damit womöglich noch schlimmer kommt.

In Kriegssituationen - wo häufig jegliche Hemmungen fallen - wird das dann noch extremer. Kann man für so gut wie jeden Krieg feststellen, man denke nur an Vietnam, oder noch nicht so lange her den Kosovokrieg. Die Liste liese sich endlos fortsetzen. Auch in der Antike wurden schon unvorstellbare Gräueltaten verübt (u.a. auch von den Römern oder der ARmee Alexanders des Großen).
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Re: Zuletzt gesehener Film

8905
Nein, nicht direkt. Aber du hast den Film überschwänglich gefeiert und eine imo nicht zutreffende Bemerkung über eine vermeintlich unbekannte Episode bzw. Phase des Krieges ("welche heute wissenschaftlich angenehm entlastend oft als „Endphaseverbrechen“ tituliert werden") untergejubelt.

Zudem finde ich es inzwischen reichlich ermüdend, dass einem für den hier angesprochenen Sachverhalt (der absolut interessant und auch wahr ist) schon wieder nichts besseres einfällt, als die Nazizeit heran zu ziehen. Ist natürlich die bequemste Lösung, weil man damit garantiert nicht mal Kontroverschen auslöst.
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Re: Zuletzt gesehener Film

8908
vodkamartini hat geschrieben: 10. Oktober 2018 14:41Aber du hast den Film überschwänglich gefeiert und eine imo nicht zutreffende Bemerkung über eine vermeintlich unbekannte Episode bzw. Phase des Krieges ("welche heute wissenschaftlich angenehm entlastend oft als „Endphaseverbrechen“ tituliert werden") untergejubelt.
Wie viele Filme fallen dir denn ein, die diesen Sachverhalt zeigen? Und in dieser "vermeintlich unbekannten Epoche" spielen? Mit meiner Beobachtung bin ich nämlich ganz und gar nicht alleine. "Der Hauptmann" zeigt eine Epoche des Zweiten Weltkriegs, die im deutschen Kino sonst nicht bzw. so gut wie nie angepackt wird. Das mag dich langweilen, und als Geschichtsexperte mag diese Phase 45 für dich gut bekannt sein, aber das nimmt dem vielfach gefeierten Hauptmann nicht seine Außenseiterposition.

Wenn man vom Nazi-Thema gelangweilt ist - okay. Aber der Film ist deutlich komplexer, als du ihm ungesehen zugestehen willst.
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Re: Zuletzt gesehener Film

8909
Na ja, die Endphase des zweiten Weltkriegs wurde im deutschen Kino schon öfter angepackt. (Die Brücke, 08/15-Teil 3, Das Boot, Der Untergang ...). Mein "Expertentum" zu dieser Phase teilen übrigens jedes Jahr nicht ganz freiwillig eine ganze Menge junger Mitbürger.

Dass es gegen Ende des Krieges abscheuliche Szenen der Verrohung gegeben hat, ist bekannt. Man könnte da auch jede Menge Filme über den zensiert der roten Armee drehen (was in Russland natürlich tunlichts unterlassen wird). Das wären ebenfalls die reinsten Horrorstreifen.

Interessant bzw. erschreckend ist imo was der Krieg im Verbund mit einer fatalistischen Einstellung/Situation noch dazu gepaart mit einer spezifischen Ideologie beim Menschen anzurichten vermag. Um das zu sezieren bräuchte es aber keineswegs ausschließlich die Nazizeit. Natürlich passt diese da auch bestens, aber sie dient aber eben auch alles und jedem als Blaupause. Ich persönlich finde das inzwischen recht langweilig und es führt auch dazu, dass man das Thema zu sehr einengt.
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Re: Zuletzt gesehener Film

8910
Ich stimme dir prinzipiell vollkommen zu. Würde einem deutschen Regisseur, der einen Film über ein spezifisches Momentum der deutschen Geschichte macht aber nicht vorwerfen wollen, dass er denselben Film auch über die Rote Armee hätte drehen können. Ich weiß, dass du das nicht getan hast, aber "Der Hauptmann" analysiert / seziert dieses Thema ganz exzellent und nutzt die Biografie des Henkers vom Emsland ideal dafür. Ich kann aber sehr gut verstehen, wenn dich die Nazizeit als "Vorlage" für diese Art von Geschichten mittlerweile anödet, aber "Der Hauptmann" ist universell genug, um sich nicht nur spezifisch auf den deutschen Nationalsozialismus beziehen zu lassen.
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