Re: Zuletzt gesehener Film

2056
Short Cuts – Robert Altman

Nach längerer Zeit mal wieder gesehen: Altmans grandioses Kaleidoskop menschlichen Zusammenlebens ist für mich sein bestes Werk. Wie er die verschiedenen Geschichten und Charaktere geschickt und nie aufdringlich miteinander verwoben hat ist schlicht brillant. Absolut gekonnt auch wie er zwischen den unterschiedlichen Storylines hin- und herblendet ohne dass man je den Eindruck hätte keinen zusammenhängenden Film zu sehen. Short Cuts ist dadurch quasi ein Film mit mehr als einem Dutzend Hauptdarstellern – und was für welchen! Es gibt keinen anderen Film, der ein so großes hochkarätiges Darstellerensemble zu bieten hat. JEDE der Hauptrollen ist nicht nur perfekt besetzt sondern ihre Darsteller laufen auch durch die Bank zu absoluter Höchstform auf. Eigentlich unfair bei diesem schauspielerisch überragenden Niveau überhaupt jemanden hervorzuheben, aber für mich waren Robbins, Lemmon und Waits dann doch noch mal eine Spur grandioser als der ebenfalls fantastische Rest des Ensembles.
Wertung: 9,5 / 10
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Zuletzt gesehener Film

2057
AnatolGogol hat geschrieben:
MX87 hat geschrieben:Das ist eine neue Synchro? Wusst ich gar nicht und bin überrascht.
Ja, die Filme liefen hierzulande nie im Kino und wurden erst für die DVD-Veröffentlichung synchronisiert. Der durch Filtereinsatz erzielte „oldschool“-Sound ist wirklich absolut überzeugend und dadurch passt die Synchro perfekt zum ebenfalls typischen 60er Ambiente des Films. Da man bei der Auswahl der Sprecher auch auf allseits bekannte Sprecher verzichtet hat (wobei das wohl nicht zuletzt auch aus finanziellen Gründen geschah) ist die Illusion einer echten „alten“ Synchro perfekt. Es gibt ja eigentlich nix schlimmeres als eine aktuelle Synchro für ältere Filme der man über die Tonqualität und die Sprecherauswahl sofort ihre (nicht zum Film passende) Entstehungszeit anmerkt.
Interessant. Danke für die Info. Habe mich einzig gewundert, dass man "damals" bei der Synchro dem Captain Hadock schon den Satz "Hagel und Granaten!" in den Mund legte, dieser ist mir noch aus Kindertagen aus der Cartoonserie bekannt.

Hab nun auch meine Louis de Funes-Box zu 2/3 geschaut:


Die große Sause
Ein Wahnsinnsstreifen. Die Komödie war zu recht einer der erfolgriechsten Filme des europäischen Kinos. Englische Soldaten die von Franzosen im besetzten Frankreich versteckt werden mag ein Plot mit Potential für eine gute Komödie sein, hier wird aber ein Gag-Feuerwerk der Extraklasse abgebrannt. Wobei angemerkt sei, dass De Funes' Spiel kein so großen Stellenwert wie in manchen anderen Filmen einnimmt, da die anderne Darsteller ebenfalls viel zur Komik beitragen. Der komödiantische Höhepunkt wird im Landhotel und der nächtlichen Verwechslung der Schlafzimmer erreicht.
Die Synchrogegeschichte ist etwas verworren bei diesem Film. Die von 1967 lässt das Sprachspiel (3 unterschiedliche Sprachen, ähnlich wie in Inglorious Basterds) außen vor und fügt ein paar Gags dazu, allerdings ist die damalige Fassung 22 Minuten kürzer gewesen. Einer dieser Gags hats in sich, siehe hier:


Die Späteren von 1974 und 2009 versuchen die Gags der unterschiedlichen Sprachen allerdings zu übertragen, so reden die Briten auch Englisch. Mir persönlich hat die Integralfassung (Kombination von 74er und 67er Synchro) am besten gefallen.

9/10


Quietsch Quietsch ... wer bohrt denn da nach Öl?
Der Film wirkt in vieler Hinsicht positiv an "Oscar", was seine Theaterhaftigkeit und Ensemblecharakteristik betrifft. Allerdings erreicht er nie dessen ungeheuren Drive. Insgesamt aber eine starke Komödie die durchaus mit netten Einfällen punkten kann.

8/10
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."

Terence Young

Re: Zuletzt gesehener Film

2058
The Thing (Prequel) 8,5/10


Sehr, sehr guter Film. Wird Carpenter's Film teilweise echt gut gerecht, erreicht dennoch nicht dessen genialität. Beide sind brutal und irgendwie furchteinflößend. Aber letzteres war beim Original glaube ich noch ein wenig intensiver. Die Special Effects im Prequel sind absolut erste Sahne. So wie der damalige Teil für damals war. (Sofern ich das denn vernünftig beurteilen kann) Die Story ist eigentlich bekannt. Im Endeffekt wurde alles interessant und logisch erzählt sodass man keine Probleme bekommen sollte wenn man beide Teile hintereinander weg schaut. Mir hat er jedenfalls gefallen. Die Spannung, die Effekte, die Darsteller waren top. Ich denke wer das Original mochte wird auch diesen mögen. Augenzwinkern

Re: Zuletzt gesehener Film

2059
Zombieland
Es tut gut zu wissen dass aus den USA noch richtig gute Komödien kommen. Zombieland ist wahrlich ein Film der die ganze Laufzeit über Spaß macht und super Unterhält. Woody Harrelson spielt - wie so oft - den total durchgeknallten. Eine schöne Zombiekomödie die rockt.

8 / 10


Fünf Glückspilze
Netter Episodenfilm. Der Part mit Louis de Funes ist dabei allerdings nicht unbedingt das Highlight. Für mich war die erste Episode "Der Pelzmantel" der beste Teil des Films. Insgesamt netter Film, wobei hier von den Machern kein großer Wert auf Gagdichte gelegt wurde, was dem Thema des Films (Glück) auch wohl too much an Humor gewesen wäre

6/10


Der Fluch des Siniestro
--> Hammer-Thread

7/10
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."

Terence Young

Re: Zuletzt gesehener Film

2063
onkelsam hat geschrieben:@MX:

Eine 8/10 ist meiner Meinung nach viel zu hoch. Der Film hat einen richtig guten Anfang, lässt aber dann total nach. Eine 4/10 wäre ok.

Aber Geschmack ist ja verschieden :wink:
Naja die Gag-Art des Anfangs ist nicht auf die ganze Lauflänge übertragbar. Finde den Rest des Films auch stark. :)

World Invasion: Battle Los Angeles
Einfach einen Teil einer Weltweiten Alieninvasion hautnah am Militär zeigen - tolle Idee für einen Film, doch miserable Verwirklichung. Wo fang ich an? Das Drehbuch ist zum vergessen. Es wird versucht um Aron Eckhards Charakter eine Story samt Konflikten (rund ums Thema Vertrauen & Kameradschaft) aufzubauen, jedoch so platt und schlecht geschrieben, dass man diesen Aspekt des Films schon nach 10 Minuten nicht mehr sehen möchte. Die Story enttäuscht (abgesehen von der Idee von Wasser als Alien-Treibstoff --> cool!), was haben also die Effekte zu bieten? Auch hier Enttäuschung. Weder sind sie so gut, dass sie einen halbwegs begeistern, noch sind die Actionszenen mitreissend gefilmt. Daran ist weniger die Wackelkamera schuld als der schlechte Schnitt des Films insgesamt.
Was bleibt? Ein ganz netter Soundtrack, der seinen Zweck mehr als Erfüllt und so manche Szenen unterhaltsamer macht als sie eigentlich sein dürften.
Fazit: Enttäuschung auf fast ganzer Linie.

3/10


Hangover II
The Wolfpack is Back! Vielerorts wurde der Film als Enttäuschung empfunden, ich verstehe nicht wieso. Wer verstanden hat wieso der erste Teil funktionierte, der sei nochmal erinnert: Hangover war deshalb so gut weil das Drehbuch eine skurille Ausgangssituation (im Hotelzimmer) nahmen und deren Zustande kommen im folgenden Filmverlauf sich noch haarsträubender darstellte als man zu Beginn denken mochte. Dabei wurde es in einigen Szenen so skurril, dass man sich schon fast an Cartoon-Comedy erinnert fühlte. Gleichzeitig spielte der Film gekonnt mit derben Humor, ohne jedoch Niveaulosigkeit der Niveaulosigkeit willen zu zeigen. Die derben Gags gingen gerade deshalb durch, weil sich Charaktere selbst schon dafür schämten (wie man's eben nach einer durchzechten Nacht mit Filmriss tut).
All dies bietet auch der zweite Teil. Zwar nimmt man das gleiche Grundgerüst wie bei Teil I, jedoch folgt man ihm nicht sklavisch. Es wird durch einige Einfälle so abgewandelt, dass der Film -trotz der Ähnlichkeiten- funktioniert. Die Schraube der Skurrilität wird gegenüber Teil I manchmal nochmal angezogen. Hangover II funktioniert für eine Comedyfortsetzung viel besser als erwartet. Allerdings hat das Ensemble wesentlichen Teil daran. Alle spielten Ihre Charaktere mit sichtlichem Spaß und das spürt man im Film.
Fazit: Viel besser als erwartet. Allerdings war das Original schon eine Nuance besser. Vielleicht fehlt bei Teil II auch einfach noch ein Fünkchen mehr an Innovation.

7,5 /10

PS zur Info: Hangover hatte ich mit 8/10 bewertet.
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."

Terence Young

Re: Zuletzt gesehener Film

2064
Ein Mann sieht rot – Michael Winner

Immer wieder gern gesehen, eine echte Reisser-Perle der 70er. Selten konnte man einen ähnlich differenziert spielenden Charlie Bronson wie in diesem Film erleben, was angesichts des Rufs des Films fast schon verblüffend ist. Aber wie Bronson die Wandlung vom pazifistischen Normalo zum rachsüchtigen Vigilant darstellt ist erstaunlich nuanciert und glaubhaft. Vom ultracoolen Typus, den Bronson für gewöhnlich gab bekommt man hier kaum etwas zu sehen und wenn überhaupt dann erst am Ende des Films, als die Wandlung des Hauptcharakters abgeschlossen ist. Der Film nimmt sich verhältnismäßig lange Zeit, bis Bronson zum erstenmal „rot sieht“. Die Vorgeschichte um den Tod seiner Frau und die Vergewaltigung seiner Tochter wird von Winner in recht drastischen Bildern gezeigt. Es war ein kluger Schachzug, dass man Bronsons Charakter nicht gleich im Anschluss an diese persönliche Tragödie zum eiskalten Rächer werden lies, sondern ihn erst durch diverse Stadien der Metamorphose gehen lies. Das ganze Paket des Films ist sehr stimmig, die grimmige Story harmoniert prächtig mit Winners gewohnt harter und realistischer Inszenierung und Herbie Hancocks jazzig unterkühltem 70er Jahre Score. Die Gewaltszenen sind auch heute noch drastisch, was aber in erster Linie an ihrer gekonnten und harten Inszenierung liegt und weniger an einem übermäßig hohen „Blood & Guts“-Gehalt. Ein gut gealterter typischer 70er Jahre Reisser. Ach ja, und die Schlusseinstellung ist eines der coolsten Filmenden überhaupt.

Wertung: 8 / 10
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Zuletzt gesehener Film

2065
AnatolGogol hat geschrieben:Ein Mann sieht rot – Michael Winner

Immer wieder gern gesehen, eine echte Reisser-Perle der 70er. Selten konnte man einen ähnlich differenziert spielenden Charlie Bronson wie in diesem Film erleben, was angesichts des Rufs des Films fast schon verblüffend ist. Aber wie Bronson die Wandlung vom pazifistischen Normalo zum rachsüchtigen Vigilant darstellt ist erstaunlich nuanciert und glaubhaft. Vom ultracoolen Typus, den Bronson für gewöhnlich gab bekommt man hier kaum etwas zu sehen und wenn überhaupt dann erst am Ende des Films, als die Wandlung des Hauptcharakters abgeschlossen ist. Der Film nimmt sich verhältnismäßig lange Zeit, bis Bronson zum erstenmal „rot sieht“. Die Vorgeschichte um den Tod seiner Frau und die Vergewaltigung seiner Tochter wird von Winner in recht drastischen Bildern gezeigt. Es war ein kluger Schachzug, dass man Bronsons Charakter nicht gleich im Anschluss an diese persönliche Tragödie zum eiskalten Rächer werden lies, sondern ihn erst durch diverse Stadien der Metamorphose gehen lies. Das ganze Paket des Films ist sehr stimmig, die grimmige Story harmoniert prächtig mit Winners gewohnt harter und realistischer Inszenierung und Herbie Hancocks jazzig unterkühltem 70er Jahre Score. Die Gewaltszenen sind auch heute noch drastisch, was aber in erster Linie an ihrer gekonnten und harten Inszenierung liegt und weniger an einem übermäßig hohen „Blood & Guts“-Gehalt. Ein gut gealterter typischer 70er Jahre Reisser. Ach ja, und die Schlusseinstellung ist eines der coolsten Filmenden überhaupt.

Wertung: 8 / 10
Schon länger auf meiner "to watch"-Liste. Scheint sich wirklich zu lohnen.
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."

Terence Young

Re: Zuletzt gesehener Film

2066
London Boulevard

Guter Film, jedenfalls habe ich mich bestens unterhalten gefühlt. Den Streifen sehe ich allerdings mehr wie einen Gangster-Thriller als wie die angekündigte schwarze Komödie, von ein paar zynischen Sprüchen mal abgesehen. Dafür ist der Film hart, realistisch und mehr oder weniger durchgehend spannend (überraschend, wenn man im Rückblick bemerkt dass eigentlich keine besonders klar umrissene Geschichte dahinter steckt - beim Anschauen habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht!). Colin Farrell spielt wie immer recht glaubwürdig und scheint von Film zu Film cooler zu werden, Ray Winstone ist als Bösewicht gewohnt solide (wann kommt der Mann endlich in einen Bond-Film?). Dagegen fällt Keira Knightley jedoch stark ab. Ihr Charakter bleibt unattraktiv und uninteressant, die auf dem Backcover als Hauptstory dargestellten Ereignisse um sie herum spielen im echten Film kaum eine bedeutendere Rolle als andere Handlungsstränge, die um die übrigen Figuren herum komponiert werden.

Stilistisch macht London Boulevard eine gute Figur; die Action- und Gewaltszenen werden stark in Szene gesetzt, erinnern teilweise an William Monahans Drehbucharbeit Departed und mir sind einige schöne Songs aufgefallen. 8 von 10 Punkten gibt es unter anderem "nur" wegen dem Ende, das mir doch ziemlich viel von dem Spass versaut hat...

Anhang: ein Highlight, wenn nicht das Highlight des Films ist David Thewlis als kiffender RADA-Schauspieler. Grossartig :wink:
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Zuletzt gesehener Film

2067
Enttarnt-Verrat auf höchster Ebene(Breach)

http://de.wikipedia.org/wiki/Enttarnt_% ... ster_Ebene

Ein erstklassiker Thriller, der wieder einmal beweist, das es auch ohne Lovestory, Explosionen oder Waffen möglich ist zu unterhalten. Die Dialoge sind hier die Waffen.

Zur Story möchte ich gar nicht viel erzählen, man kann es ja nachlesen oder selber anschauen. Die Story beruht auf einer wahren Geschichte, nämlich die Jagd nach dem Doppelagenten Robert Hanssen, der 2001 festgenommen wurde.

Ich gebe eine 8/10.

Ein Tipp für die, die neugierig geworden sind: Den Film mehr als einmal anschauen. Mir ging es zumindest so, das ich beim ersten Mal nicht alles ganz verstanden habe. Ich denke das liegt (neben mir :D ) an dem realen Hintergrund und daher werden die amerikanischen Filmemacher von mehr "Hintergrundwissen" ausgehen.

Einfach nochmal anschauen und dann kann man richtig genießen. :wink:
Zuletzt gesehener Bondfilm: Skyfall

Re: Zuletzt gesehener Film

2068
Wall Street, 1987 (DVD)

Ein mitreissender, cleverer und zum Nachdenken anregender Thriller über Gier, Verrat und die Macht des Geldes. Stone positioniert und charakterisiert seine drei Hauptfiguren - Fox, Gekko und nochmal Fox - sehr schnell und klar, und die Figuren funktionieren nicht zuletzt wegen der grandiosen Schauspieler sehr gut. Mit 22 Jahren, einem Alter in dem die meisten Hollywood-Leute noch 15-jährige in Teenager-Komödie verkörpern, spielt Charlie Sheen (der letztes Jahr als Schauspieler und Person wohl leider komplett verlorengegangen ist) schon glaubhaft und solide einen gescheiten aber unsicheren Träumer, der im Strudel von Geld und Macht zu einem anderen Menschen wird. Neben ihm brilliert Michael Douglas als rücksichtsloser Geschäftsmann mindestens genauso sehr, eine interessante Figur, die perfekt die weltweite Gier und Korruption widerspiegelt. Martin Sheen kommt gewohnt menschlich, sympathisch und verständlich rüber.

Wall Street war nicht nur grossartige Unterhaltung sondern hat auch perfekt gezeigt, wie das sich in seiner eigenen unmöglichen Komplexität verlierende Wirtschafts- und Finanzsystem gnadenlos Lebenswerte und zwischenmenschliche Beziehungen dahinrafft, um am Leben zu bleiben und dabei von seinen ahnungslosen Opfern noch gestützt wird. Auch filmisch ist das ganze sauber inszeniert, ich liebe diesen Stil wie bei Fox' neusten Kauf- / Verkaufvorschlägen an der Börse immer dieselben Leute miteinander sprechen oder der Gang ins Büro wiederholt gleich gezeigt wird. In meiner Begeisterung gebe ich wall Street naive 10 von 10 Punkte sowie mein Versprechen, bald mehr Filme von Oliver Stone anzusehen. :)
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Bang Boom Bang & Octalus - Deep Rising

2069
Filmabend mit Freunden. Ich kannte beide schon, OCTALUS war glaube ich beiden unbekannt.


BANG BOOM BANG

bei mir ca. die 4. oder 5. Sichtung, schätze ich.

Immer noch ein toller Film. Logischerweise fällt die Gagdichte mit jeder Sichtung etwas ab, aber das who is who der dt. Schauspielzunft, skurrile Situationen und geschickte Wendungen sorgten auch diesmal wieder für einen gelungenen Spaß. Und natürlich sexy Alexandra Neldel, die das Klischee des dummen Bürohäschens hier wunderbar widerlegt hat.

Spoiler!!!!

Herrlich skurril natürlich die Fingerszene und wunderbar, fast schon überzogen traurig die Abschiedsszene mit Semmelrogge, wo sie ihm Respekt zollen...

8 von 10




OCTALUS - DEEP RISING

Bei mir auch schon ca. die 5. Sichtung oder sogar mehr, schätze ich.

Natürlich fällt bei mehrmaligem Sehen auf, dass das Budget vermutlich begrenzt war, nicht alle Effekte rocken und überzeugen, und gerade das Viech sieht an einigen Stellen sehr nach CGI aus. Aber: Im Gegensatz zur MUMIE bleibe ich hier jedesmal dran, und das vorwiegend dank viel Ironie, testosteron-geschwängerter Männer-Action, der wundervollen sexy Famke Janssen und einem - verzeiht den Ausdruck - einfach affenscharfen explosiven Showdown, der so geil gemacht ist und so derbe die Bude rockt, das ich darüber fast alle kleinen Schwächen des Films vergesse. Darum immer noch eine sehr gute

8 von 10


Hinweis mit Spoiler



Der Showdown beginnt für mich da, wo das Viech in den Ballsaal einbricht und endet mit der spektakulären Verfolgungsjagd und dem irren Big bang!
_________________
http://michael.huenecke.hat-gar-keine-homepage.de/

Re: Zuletzt gesehener Film

2070
Across the Universe
Ein grandioses Rockmusical. Die Beatles-Songs werden super performt und ins Geschehen integriert. Der Film zeichnet das wohl atmosphärischste Panorama der späten 60er, das man jeh auf der Leinwand sehen konnte. Auch die Inszenierung bezieht sich in ihrer Gestaltung auf die Hippie-Zeit. Der portraitierten Zeit entsprechend gleicht der Film in manchen Sequenzen einem Bilderrausch unter LSD-Einfluss - vor allem im Segment mit dem Bono Cameo. Solche Auftritte haben auch andere, so unter anderem Joe Cocker und Salma Hayek.
Ein Film bei dem alle Beteiligten grandioses geleistet haben. Ein Meisterwerk und einer der stimmungsvollsten Filme die ich in letzter Zeit sah.

10/10
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."

Terence Young