Welcher Film ist am besten?

Harry Potter und der Stein der Weisen (Keine Stimmen)
Harry Potter und die Kammer des Schreckens
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (8%)
Harry Potter und der Gefangene von Azkaban
Insgesamt abgegebene Stimmen: 9 (75%)
Harry Potter und der Feuerkelch
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (8%)
Harry Potter und der Orden des Phönix (Keine Stimmen)
Harry Potter und der Halbblutprinz
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (8%)
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1 (Keine Stimmen)
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2 (Keine Stimmen)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 12

Re: Harry Potter

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@ Mr. C: Ich sehe diese Entwicklung in Richtung „Eine Idee = zig Filme“ schon deutlich negativer als du. Klar, wenn man sich für eines dieser großen Themengebiete begeistern kann, dann kann ich schon verstehen dass man das weit weniger drastisch empfindet. Da mir das nicht vergönnt ist bleibt für mich abseits von Franchises, Sequels oder Remakes nicht viel übrig und das ist leider zumeist auch wenig originell.
Agent 009 hat geschrieben:Allein dieses Jahr viele großartige Filme wie Arrival, Revenant, Nice Guys, Verräter wie wir usw.
Arrival habe ich noch nicht gesehen. Revenant mochte ich, ist im Kern aber auch „nur“ die Wiederverfilmung eines bereits verfilmten Themas (wenngleich die Umsetzung den Film schon zu etwas besonderem macht, aber es ist irgendwie schon bezeichnend, dass selbst dieser Film eine Art Remake ist). Nice Guys ist der gefühlt zigste Aufguss von Blacks Standardnummer, fand ich mittelmäßig. Verräter wie wir fand ich auch nur leicht überdurchschnittlich (noch dazu optisch einen der hässlichsten Filme, den ich je gesehen habe). Ich geh da jetzt eigentlich auch nur darauf ein um zu verdeutlichen, wie wenig mir das aktuelle Mainstreamkino noch gibt, sowohl was Ideenreichtum als auch Qualität angeht.
Agent 009 hat geschrieben:Mich würde deine Meinung zu den Tierwesen interessieren Anatol. Hopp ins Kino mit dir. Oder du kommst rum und wir gehen zusammen nochmal.
Mich auch, aber die muss warten bis der Film auf BD rauskommt. Mir fehlt da momentan der Antrieb und auch die Zeit zum Kinobesuch. Ich wollte den Bohrinselfilm im Kino sehen, dann lief er bei uns im Multiplex aber nur im kleinsten Kino und wegen 11Metern Diagonale gehe ich bei so einem Film nicht ins Kino. Das Kinohobby läuft bei mir momentan nicht so gut, auch weil ich 2016 filmemäßig bislang sehr mittelmäßig empfand.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Harry Potter

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AnatolGogol hat geschrieben:Ich wollte den Bohrinselfilm im Kino sehen, dann lief er bei uns im Multiplex aber nur im kleinsten Kino und wegen 11Metern Diagonale gehe ich bei so einem Film nicht ins Kino.
Na bei dem Quark kannst du da echt froh sein ist die Leinwand nicht grösser.

Und was haben alle gegen den Le Carré? Der war doch toll und gar nicht hässlich.
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Harry Potter

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GoldenProjectile hat geschrieben:Und was haben alle gegen den Le Carré? Der war doch toll und gar nicht hässlich.
Die total verdrehten Farben und der oftmals extreme teal&orange-Look fand ich schon sehr hässlich. Der Film an sich war passabel.

http://www.ew.com/sites/default/files/s ... k=vNSSNXqb,

http://statcdn.fandango.com/MPX/image/N ... utClip.jpg

http://believesync.com/wp-content/uploa ... 70x790.jpg

http://www.contactmusic.com/images/m4vs ... lr-920.jpg


Ist die Bohrinsel so schlecht? Ich dachte, dass ich als alter Katastrophenfilm-Fan da auf meine Kosten kommen sollte.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Harry Potter

95
Oh, ich bin nun ja auch kein Teal&Orange-Fan, aber dass es so extrem ist, ist mir gar nicht aufgefallen. Da hat das schöne Bern wohl optisch drüber hinweg getäuscht.

Marky Mark and the Oily Bunch fand ich grösstenteils passabel, die technische und visuelle Umsetzung der Katastrophe war dann das Highlight, die Pathoselemente und Klischees dann aber so plump und bierernst dass es schon fast wieder albern war.
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Harry Potter

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Im Endeffekt wurde jedes Thema eines jeden Films schon etliche Male erzählt. So bitter das auch ist aber etwas nie dagewesenes finden ist doch fast unmöglich. Es sind meist die Regisseure und Darsteller die etwas besonderes aus dem jeweiligen Stoff machen. ;)

Und Tierwesen ist kein Murks, lieber vodka.

Am Ende ist alles Geschmackssache. Wenn die Qualitäten der jeweiligen Filme für einen nicht genügen, sind nicht immer gleich die Filme schuld. Oft ist es auch die Erwartungshaltung, mein lieber Anatol.

Re: Harry Potter

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Agent 009 hat geschrieben:Im Endeffekt wurde jedes Thema eines jeden Films schon etliche Male erzählt. So bitter das auch ist aber etwas nie dagewesenes finden ist doch fast unmöglich.
Im Falle des besagten Revenant sprechen wir aber halt von einem Plot, der 75% identisch mit dem von Man from the Wilderness ist, das ist dann schon etwas mehr als "alles schon mal dagewesen". :)
Agent 009 hat geschrieben:Wenn die Qualitäten der jeweiligen Filme für einen nicht genügen, sind nicht immer gleich die Filme schuld. Oft ist es auch die Erwartungshaltung, mein lieber Anatol.
Mag sein, aber was ist dann die Lösung dieses Dilemmas? Die eigenen Ansprüche soweit senken, bis man das gebotene mit Freude geniessen kann? Die eigenen Ansprüche kommen ja nicht aus dem Nichts, sondern wurden in vielen Jahren durch tausende von FIlmen geprägt. Von daher finde ich deinen Ansatz theoretisch interessant, wüsste aber ehrlich gesagt nicht, wie ich ihn praktisch umsetzen sollte. :wink:
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Harry Potter

100
der hervorragende Literaturkritiker Denis Scheck hat zumindest den letzten Band von Rowling ziemlich verrissen:
Platz eins:
J.K. Rowling, John Tiffany und Jack Thorne: "Harry Potter and the Cursed Child"

Zugegeben, die Wiederbegegnung mit dem um 19 Jahre gealterten Harry Potter im Gewand eines Theaterstücks besitzt durchaus Charme, zumal die Autoren ihrem Zeitreise-Plot einige Gags abzutrotzen vermögen. Aber woran erkennt man eigentlich schlechte Theaterstücke? Daran, dass sie ihre eigene Interpretation gleich mitliefern müssen, weil sie der Kraft ihrer Dialoge misstrauen. Wenn Harry Potter also am Ende zu Draco Malfoy sagen muss: "Liebe macht blind. Wir haben beide unseren Söhnen nicht das gegeben, was sie brauchten, sondern das, was wir brauchten. Wir waren so sehr damit beschäftigt, unsere Vergangenheit umzuschreiben, dass wir ihre Gegenwart ausgelöscht haben", dann ist das eben einfach ein schlechtes Stück, Harry Potter hin oder her: Buh!
http://www.daserste.de/information/wiss ... k-106.html
"There is sauerkraut in my lederhosen."
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Re: Harry Potter

102
Da das Genre Kino sich, von Ausnahmen abgesehen, fast immer wiederholt ist es eigentlich irrelevant ob es sich um ein Sequel, um ein Remake, um eine Literatur (oder Comic) Verfilmung oder um einen vermeintlichen Originalstoff handelt, die erzählten Geschichten und die handelnden Charaktere sind doch fast immer nur Variationen dessen was im Film schon seit 100 Jahren erzählt wird (und in der Literatur schon sehr viel länger). Am Ende komt es halt doch immer darauf an was der Einzelne aus der Variation des Bekannten herausholt.
Und dann wird es, je mehr Filme es gibt, ja auch immer schwieriger noch mal etwas zu machen was es so bislang noch nicht gab, weil in über 100 Jahren Filmgeschichte ja doch irgendwie alles schon mal da war.

Und wenn dann mal ein Film wieder etwas Neues ins Kino bringt, dann wird dieser Film auch ohne ein eigenes Sequel von anderen so lange geplündert werden wie es sich kommerziell rechnet.

Re: Harry Potter

103
NickRivers hat geschrieben:der hervorragende Literaturkritiker Denis Scheck hat zumindest den letzten Band von Rowling ziemlich verrissen:
Platz eins:
J.K. Rowling, John Tiffany und Jack Thorne: "Harry Potter and the Cursed Child"

Zugegeben, die Wiederbegegnung mit dem um 19 Jahre gealterten Harry Potter im Gewand eines Theaterstücks besitzt durchaus Charme, zumal die Autoren ihrem Zeitreise-Plot einige Gags abzutrotzen vermögen. Aber woran erkennt man eigentlich schlechte Theaterstücke? Daran, dass sie ihre eigene Interpretation gleich mitliefern müssen, weil sie der Kraft ihrer Dialoge misstrauen. Wenn Harry Potter also am Ende zu Draco Malfoy sagen muss: "Liebe macht blind. Wir haben beide unseren Söhnen nicht das gegeben, was sie brauchten, sondern das, was wir brauchten. Wir waren so sehr damit beschäftigt, unsere Vergangenheit umzuschreiben, dass wir ihre Gegenwart ausgelöscht haben", dann ist das eben einfach ein schlechtes Stück, Harry Potter hin oder her: Buh!
http://www.daserste.de/information/wiss ... k-106.html
Das Buch sollte man auch als HP-Fan getrost vergessen. Story ist richtig Mist, das würde ich mir nichtmal als Theaterstück anschauen und mir ist durchaus bewusst, dass Theater überzogen sein muss. Aber bevor ich die Helden so ins Unglaubwürdige und Lächerliche ziehe, lass ich so eine Aktion lieber ganz bleiben und dann gibt es eben kein Theaterstück. Muss wirklich nicht sein.
Wenigstens sagt Rowling ganz klar, dass man das Buch auf gar keinen Fall als Fortsetzung sehen sollte.
The name's Bond, James Bond.