Stimmt alles. Disney hat sich hier ordentlich verkalkuliert. Solo ist ein netter SF-Abenteuerfilm, aber natürlich kein Genreweltereignis. Mit dem Johnson Negativ-Hype im Rücken musste das schief gehen. Schade, denn ich hätte auch noch mehr so unaufgeregte Solo-Abenteuer genommen. Ich brauch nicht immer das große Epos.

Auf Johnson hatte man sich zu früh fest gelegt. Da hatte man wohl in der Marvel-Euphorie übersehen, dass man hier Äpfel mit Birnen vergleicht und äquivalent schon dutzende neue Filme mit fest stehenden Regisseuren angekündigt. Da muss man jetzt schon aufpassen, das man die Marke nicht nachhaltig schädigt. Bei GoT müssen wir noch abwarten, aber wie gesagt, ich erwarte da wenig Wellen.

vodkamartini hat geschrieben: 11. Mai 2019 14:33 ich hätte auch noch mehr so unaufgeregte Solo-Abenteuer genommen.

Geht mir genauso. Ich fand Solo und RO viel besser als TFA und TLJ. Aber das, was man eigentlich für weitere "A Star Wars Story"-Filme geplant hatte, wird wohl jetzt in den Serien umgesetzt.

Der nächste Star Wars-Film, der erscheint, wird der von den GoT-Machern sein. Ich weiß ja nicht, ob das so momentan der geeignetste Zeitpunkt war, das bekannt zu geben.

Casino Hille hat geschrieben: 11. Mai 2019 12:16 Sollte das Game of Thrones Finale in zwei Wochen einen Shitstorm auslösen, dann würden die Serienmacher mit ihren Filmen sicher auch abgesägt. So läuft das eben, wenn man dutzende Projekte im Vorfeld ankündigt, bevor man (wie im Falle Johnson) Publikumsreaktionen abwartet.

@Nico: Tja, die Welt (und offenbar gerade Disney) sollte öfter auf den Hille hören.

Nico hat geschrieben: 17. Mai 2019 09:47 Der nächste Star Wars-Film, der erscheint, wird der von den GoT-Machern sein. Ich weiß ja nicht, ob das so momentan der geeignetste Zeitpunkt war, das bekannt zu geben.

Ansich war das ja vorher schon klar. Johnson ist ja offenbar raus.

Natürlich war das klar. Aber gerade nun im Zuge der offenen Unzufriedenheit der meisten mit der letzten GoT-Staffel ist es doch ein merkwürdiger Zeitpunkt, das ganze nochmal zu bestätigen.

@Hille Tja, man sollte generell viel mehr auf dich hören.

Nico hat geschrieben: 17. Mai 2019 14:47 Natürlich war das klar. Aber gerade nun im Zuge der offenen Unzufriedenheit der meisten mit der letzten GoT-Staffel ist es doch ein merkwürdiger Zeitpunkt, das ganze nochmal zu bestätigen.

Hat mit dem (offenbar von langer Hand geplanten) Announcement der Release-Termine zu tun. Die Bestätigung kam ja nicht von Kennedy, sondern von Bob Iger.

Interessant ist jedoch, dass (meines Wissens nach) noch nicht bestätigt ist, ob B&W auch die Regie des Films (oder der Trilogie) übernehmen werden.

Hier einige neue Bilder und ein Video aus Star Wars IX:

https://www.vanityfair.com/hollywood/ph ... verso=true

Ich hoffe ja, dass Richard E. Grant als General Pryde wieder etwas näher an die Imperialen Generäle der OT herankommt, als das bei Hux der Fall ist. Zumindest optisch passt es.

Ich bin ja nicht gerade ein Fan dieser Reihe und habe die meisten Teile auch schon länger nicht mehr gesehen. Gestern konnte ich nun aber "Solo" schauen, welches übrigens der erste Disney Star Wars darstellt, den ich mir anschaute. Zugegebenermassen konnte ich mich bei dem Film überraschend solide unterhalten. Sicherlich, der Film hat durchaus seine Probleme, beispielsweise die teilweise übertrieben mit Braun- und Graufiltern dargereichte Optik, aber insgesamt fand ich ihn überraschend kurzweilig. Vielleicht liegt es daran, dass der Film (glaube ich zumindest) im Gegensatz zu den anderen Star Wars -Filmen eine reduzierte Anzahl Hauptpersonen in seinen Mittelpunkt stellt. Das mag ich grundsätzlich lieber als wenn der Film unnötig mit zu vielen Hauptcharakteren aufgeblasen wird. Auch schön fand ich, dass der Film durchaus als eigenständiges, irgendwie altmodisches Abenteuer funktioniert. Die vorhandenen Verweise auf die Hauptfilme hätte man da meiner Meinung nach gleich ganz weglassen können, aber das wäre wahrscheinlich bei den Fans weniger gut angekommen.
Zwar hätte es mich durchaus interessiert, wie die Version von Lord/Miller ausgesehen hätte, aber ich fand den Film trotz der offenbar schwierigen Produktionsbedingungen ganz unterhaltsam.

Hier wieder mal was neues zur musikalischen Untermalung von Episode IX:



Könnte der besste Soundtrack des Jahres werden.

Morgen kommt der Trailer zu "The Mandalorian".

Samedi hat geschrieben: 15. August 2019 12:04 ...
Könnte der besste Soundtrack des Jahres werden.

Das steht für mich, als John Williams Fanboy, völlig außer Frage!
Zumal es sein letzter Score für Star Wars sein könnte, der gute ist ja nicht mehr der Jüngste. Obwohl, bei dem Output schafft er bestimmt noch eine vierte Trilogie.

SeymourGoldfarbJr hat geschrieben: 23. August 2019 09:54

Samedi hat geschrieben: 15. August 2019 12:04 ...
Könnte der besste Soundtrack des Jahres werden.

Das steht für mich, als John Williams Fanboy, völlig außer Frage!
Zumal es sein letzter Score für Star Wars sein könnte, der gute ist ja nicht mehr der Jüngste. Obwohl, bei dem Output schafft er bestimmt noch eine vierte Trilogie.

Wichtig ist erstmal, dass er noch den Soundtrack für Indy 5 schreiben kann.

Samedi hat geschrieben: 23. August 2019 10:22

SeymourGoldfarbJr hat geschrieben: 23. August 2019 09:54

Samedi hat geschrieben: 15. August 2019 12:04 ...
Könnte der besste Soundtrack des Jahres werden.

Das steht für mich, als John Williams Fanboy, völlig außer Frage!
Zumal es sein letzter Score für Star Wars sein könnte, der gute ist ja nicht mehr der Jüngste. Obwohl, bei dem Output schafft er bestimmt noch eine vierte Trilogie.

Wichtig ist erstmal, dass er noch den Soundtrack für Indy 5 schreiben kann.

Klar, sicher das! Immer her damit, den schreibt er doch mit Links. Einfach das Indy theme fünf mal variiert eine Prise Abenteuer und Romantik und fertig ist die Laube.
Leider findet diese Arbeit meist weniger Beachtung als die Star Wars Soundtracks. Aber ja, Indy ohne Williams würde schon an ein Sakrileg heranreichen.

Ein tolles Video, welches wunderbar ein enormes schreiberisches Defizit von The Force Awakens offenlegt - und welches man so leider in allen J.J. Abrams Filmen vorfinden kann. Erklärt wird, wie der Charakter Finn im ersten Film der Star Wars Sequel Trilogie zu Beginn großes dramatisches Protenzial für einen mitreißenden Handlungsbogen über drei Filme möglich macht, aber bereits nach etwa einer Stunde Screentime all diese Möglichkeiten zugunsten einer 08/15-Heldenfigur in den Wind geschossen werden. Finn als der erste Sturmtruppler des Star Wars Cinematic Universe mit einem Gesicht entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als nicht mehr als ein erzählerisches Gimmick, das in dem Moment bereits wirkungslos und aufgebraucht ist, als es innerhalb des Plots seine Gültigkeit verwirkt hat. So wird aus dem gesichtslosen Soldaten, der wegen dem Tod eines Kameraden / Freundes auf dem Schlachtfeld seine Überzeugungen über Bord wirft, ein Mitglied des Widerstands, der im direkten Anschluss selbst den Tod zahlreicher jetzt ehemaliger Kameraden und Freunde zu verantworten hat. Keine nachvollziehbare Entwicklung, keine tiefere Charakterisierung - und vor allem kein Interesse seitens der Autoren, in das selbst aufgemachte Fass einen Zentimeter tiefer als nötig reinzublicken. Der Kernkonflikt, das Schlüsselerlebnis, welches Finn überhaupt erst von der Ersten Ordnung lossagt, ist sofort vergessen, sobald der Charakter die Entscheidung getroffen hat. Und das er im Film schließlich Freundschaft mit dem Widerstandspiloten Poe schließt, der in der Eröffnungsszene ausgerechnet derjenige ist, der Finns Sturmtrupper-Freund erschossen hat, wird nie wieder vom Film aufgegriffen oder für dramatisches Potenzial genutzt. Gimmick-Writing at it's best/worst.