Ich fand nicht, dass hier irgendetwas getoppt wird, sondern lediglich Altbekanntes recycelt. Das wirkt längst nicht mehr so frisch und dynamisch wie bei den Teilen 1 und 2.
Der ganze visuelle Stil hat sich überholt, seit jeder Film mit ein bißchen Action zu copy and pace ausholt. Und erzählerisch hat Teil 3 schon einen passenden Abschluss geliefert.

Das habe ich ja gemeint, dass es schnell so wirken könnte, dass man eben alles schonmal gesehen hat. Was mich aber nicht stört, wenn es denn wirklich so sein sollte.


Ich denke man kann Teil 1-3 als Trilogie, Teil 4 als Spin Off und Teil 5 als Prolog bzw. Epilog sehen.

Aber gerade die Story von Teil 5 bietet doch viel neues.
Und interessanter als die Pillengeschichte Teil 4 ist sie alle mal.

Welche "neuen Wege" hast du denn bei Jason Bourne entdeckt? Da bin ich jetzt direkt neugierig.

vodkamartini hat geschrieben:Welche "neuen Wege" hast du denn bei Jason Bourne entdeckt? Da bin ich jetzt direkt neugierig.

Habe ich ja weiter oben schon etwas ausgeführt...

- Es wird zum ersten mal von Bournes Vergangenheit erzählt und wie er ins Programm gekommen ist, darüber hab ich bis zur 1. Sichtung überhaupt noch nicht nachgedacht, fande es daher ziemlich überraschend und interessant.

- Dann wurde noch die Option erschaffen bzw. gegen Ende offen gehalten, dass Bourne möglicherweise zur CIA zurückkehren könnte.

- Zu Bourne selbst: Ich habe noch nie so einen wütenden Bourne gesehen, vorallem gegen Ende könnte man kurz meinen dass er die Fassung verliert.
Auch am Anfang wird er anders, als bekannt dargestellt. Ein Mann der vermutlich überhaupt keine Motivation mehr besitzt und sich doch irgendwie durchschlägt und irgendwie am Leben bleiben will.
Nicht zu vergessen die kurze Szene im Penthouse in Vegas, die Bourne doch kurz als Patrioten darstellt.

Ich finde der Charakter ist doch wesentlich komplexer geworden.

Naja, man sollte inhaltlich schon etwas mehr liefern beim nächsten Film. Sowieso wenn Renner und/oder Damon zurückkehren muss mehr kommen.

Mir gefiel beim letzten Film vor allem nicht wie man mit Nicky Parsons umgegangen ist.

Noch ein Teil? Das Pferd ist doch so tot wie es nur tot sein kann.

Ich denke dass wenn dann erstmal mit Jeremy Renner bzw. Aaron Cross alleine weitergemacht wird, was ja auch ursprünglich mal geplant war.
Ich glaube Justin Lin war sogar schon als Regisseur im Gespräch.

Ein Buddy Movie mit Renner und Damon kann ich mir aber nicht vorstellen.


@Danielcc: Wir wissen alle, dass dir die Filme nicht gefallen. Was du aber trotzdem eventuell positiv sehen solltest/könntest ist, dass bei Bourne keine Fortsetzung lächerlich wirkt und stattdessen völlig ernst zu nehmen ist, was leider, wie weiter oben schon erwähnt, gerade im Action Bereich zur Zeit häufiger der Fall ist.

Z.b. Fast&Furious 7+8, XXX Triple X 3, Jack Reacher 2, 96 Hours Taken 2+3....

Zumal, wenn man von z.B. Bond 25 Stück drehen kann die größtenteils immer dasselbe erzählen, spricht nichts dagegen von Bourne auch so viele zu drehen so lange der Rubel rollt und irgendwer Lust hat weiter zu machen.

Sicher, aber da ist Bond doch erheblich variabler in seinen Möglichkeiten. In Filmen in denen es vornehmlich um schöne Frauen, schnittige Autos, mondäne Schauplätze, einen verrrückten Suoperschurken mit einem perfiden Welteroberungsplan geht und bei dem Held allerlei technische Gimmicks zum Einsatz bringt, bieten allein schon diese Bausteine zahllose Variations-Möglichkeiten.

Bourne ist da in seiner Rezeptur deutlich limitierter.

Ich glaube nicht, dass die Bourne Reihe jemals auf 25 Filme kommt bzw. kommen wollte.

Zumindest nicht mit Jason Bourne als Hauptcharakter.

Mit sämtlichen Spin Offs (Totale Ausschlachtung) wäre das theoretisch schon möglich.



Aber wie schon gesagt, ich denke Greengras und Damon werden auch in Zukunft keinen Bourne Film machen, von dessen Geschichte sie nicht zu 100% überzeugt sind.
Es sei denn einer der beiden hat kein Geld mehr...

Nun ja es wurden ja schon in der ursprünglichen Reihe 3 gleiche filme gedreht mit einem Helden der etwas rausfinden will was man schon längst weiss und der null Charisma hat. Kein Wunder dass die filme außerhalb der USA praktisch vollkommen irrelevant geblieben sind

MrWhiTe hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass die Bourne Reihe jemals auf 25 Filme kommt bzw. kommen wollte.

Das glaube ich auch nicht, aber ich bin mir sicher 1970 hat auch niemand damit gerechnet daß es 50 Jahre später immer noch Bonds gibt

danielcc hat geschrieben: 3 gleiche filme gedreht mit einem Helden der etwas rausfinden will was man schon längst weiss

Echt? Man erfährt doch in jedem Film neues und oft auch unerwartetes. Ohne die Filme jetzt verteidigen zu wollen.

danielcc hat geschrieben:Kein Wunder dass die filme außerhalb der USA praktisch vollkommen irrelevant geblieben sind

Tja, Bourne 4 (mit Renner) und Bourne 5 haben international jeweils mehr eingespielt wie in den USA.

Jason Bourne auf Blu

Bin ein Fan der Trilogie, die ich schon öfters gesehen habe. Auch den vierten mit Renner fand ich ganz passabel. Heute also JB, den ich im Kino verpasst habe. Was soll ich sagen, ich habe mich leider zwei Stunden gelangweilt. Das Geschehen hat mich null interessiert, ich konnte keine emotionale Bindung zu den Figuren aufnehmen. Die Regie fand ich furchtbar, die unruhige Kamera, das ständige Gewackel. Die Story ist ein müder Abklatsch, das gleiche Thema wie gehabt. Wieder die totale Überwachung, wieder versucht Bourne, etwas über seine Vergangenheit herauszufinden, wieder werden Alpha und Delta Teams losgeschickt, wieder wird ein gnadenloser Killer auf ihn gehetzt, wieder ist der Director der Drahtzieher und wieder versucht eine Mitarbeiterin mit Bourne zusammen zu arbeiten. Damon ist noch wortkarger als sonst. Wenigstens ist er gut in Form und liefert ein paar gute Fights. Die beiden großen Actionszenen sind nett anzusehen. Trotzdem ein unbefriedigender Film, man hätte es bei der Trilogie belassen sollen. 3/10.