Welchen sind eure zwei Favoriten aus dem X-Men-Universum?

X-Men (Keine Stimmen)
X-Men 2
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (8%)
X-Men - The Last Stand (Keine Stimmen)
X-Men Origins: Wolverine (Keine Stimmen)
X-Men: First Class
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (42%)
The Wolverine (Keine Stimmen)
X-Men: Days of Future Past (Keine Stimmen)
Deadpool
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (17%)
X-Men: Apocalypse (Keine Stimmen)
Logan
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (33%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 12

Re: Der X-Men Thread (20th Century Fox)

676
Doch, einen einzigen schon tausendfach gehörten Peniswitz auf 90 Sekunden auswälzen, ist egal welche Verballhornung dahinter steckt (in diesem Fall Bob Ross... wie originell) absolut unwitzig.

Für mich bestätigt der Trailer aber ganz gut, dass man das "Niveau" des Vorgängers wohl halten möchte. So kann man sich dann immerhin den Kinobesuch sparen.
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Re: Der X-Men Thread (20th Century Fox)

678
Ich finde den Trailer zwar auch nicht so witzig, aber die ganze Art wie der Trailer gemacht ist (und damit auch nicht wirklich als Trailer erkennbar ist), das ist schon wieder originell und würdigt mir daher auch Respekt ab.

Der Humor an sich ist jedoch eher was für Nick Rivers. :wink:
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Marvel Cinematic Universe Thread (Marvel Studios/Disney)

679
Im Kino: Deadpool 2 (2018)

Deadpool ist ein sehr erfrischender Superheld. Dem immer gleichen Schwadronieren von Verantwortung, Pflichtbewusstsein und Ehre begegnet er mit anarchischem Spott und schwärzestem Humor. Die alles einem bleiernen Kokon gleich einhüllende Political Correctness schießt er so mit treffsicheren Zynismus- und Sarkasmus-Salven regelrecht in Fetzen. Das hat Chuzpe, das hat Wumms, das hat Stil.
Aus Sicht der inzwischen zur Kinoweltmacht aufgestiegenen Comicfilm-Schmnide Marvel leistete man sich diesen Rotzlöffel ganz bewusst. Zwar hatte man schon immer sehr erfolgreich auf die Humorkarte gesetzt (Iron Man, Ant Man und die Anarcho-Truppe der Guardians of the Galaxy sind v.a. auch überzeugte Spaßvögel), der Mix aus Selbstironie, Splatter und bewussten Tabubrüchen war aber durchaus eine neue und nicht ganz risikofreie Dimension ...

https://ssl.ofdb.de/review/311174,746769,Deadpool-2
http://www.vodkasreviews.de

https://ssl.ofdb.de/view.php?page=poste ... Kat=Review

Re: Der X-Men Thread (20th Century Fox)

682
iHaveCNit: Deadpool 2 (2018)

Vor 2 Jahren hat „Deadpool“ auf vielen Wegen überrascht. Zum Einen hat der Film die Karriere von Ryan Reynolds gerettet und auf einen ungeahnten Höhenflug gebracht. Trotz allen Bedenken einen Superheldenfilm auf ein Rated-R-Niveau zu heben wurde „Deadpool“ zu einem großartigen Erfolg. Der Overkill an derben Sprüchen, brutaler Gewaltdarstellung, popkulturellen und selbstkritische Referenzen, Metahumor, dem Durchbrechen der 4. Wand hat damals einen innovativen Stil geschaffen, der dem Film trotz einfacher und formelhafter Handlung schon fast zu einem „Kultcharakter“ verholfen haben. Wie in der End-Credit-Szene des Erstlings angekündigt, war schon klar, dass es eine Fortsetzung geben wird. Nachdem Tim Miller, Regisseur des ersten Teils abgesprungen ist, ist der Regisseur von unter anderem „John Wick“ und „Atomic Blonde“, David Leitch eingesprungen. Ich habe damals „Deadpool“ abgefeiert – und „Deadpool 2“ macht genau dort weiter, wo „Deadpool“ vor 2 Jahren aufgehört hat.

Ja, worum geht es hier ? In „Deadpool“ wurde Cable angekündigt, der ist hier auch drin ! Es geht um Zeitreisen, um einen Racheplot und um eine Familienhandlung – mehr muss man hier nicht wissen.

Fangen wir mal an. „Deadpool 2“ bietet genau das, was wir bereits aus dem Vorgänger kennen. Derbe Sprüche, brutale Gewaltdarstellung, die Masse an unglaublich vielen selbstreferenziellen und selbstkritischen Referenzen sowie Metahumor, das Durchbrechen der 4. Wand sind von Anfang bis Ende genau der Treibstoff, der „Deadpool 2“ die Energie gibt, die er braucht. Doch was liefert er, wenn man ihm genau diese Rüstung abstreift ? Im Erstling war es noch eine klassische und „generische“ Originstory mit anschließendem Entführungs- und Racheplot. „Deadpool 2“ liefert nun eine wesentlich interessantere aber auch einfache Rachestory, die vor allem durch den Charakter von Cable, der vom Mann des Jahres Josh Brolin eine unglaublich coole Präsenz bekommt und mir richtig cool gefallen hat. War im ersten Teil noch wesentlich stark CGI-geprägte Action zu sehen, kommen wir durch den Actionexperten Leitch wesentlich besser und länger inszenierte und choreographierte Actionsequenzen, womit auch im Bereich der Action eine Steigerung erzielt worden ist. Der Score von Tyler Bate ist hier zwar weniger cool als der von Tom Holkenborg im ersten Film, aber die Auswahl der verwendeten Musikstücke ist hier eine weitere gute Schippe, die der Film auflegt. „Deadpool 2“ ist ein unglaublicher Spaß und ein unglaublich cooler Actionfilm, der mir unglaublich viel davon gegeben hat, was ich hier haben wollte.

„Deadpool 2“ - My First Look – 9/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Der X-Men Thread (20th Century Fox)

686
Heute meine Zweitsichtung von Logan gehabt, in der Hoffnung, der Film würde beim zweiten Mal bei mir zünden. Tut er aber leider nicht, eher würde ich jetzt sogar noch einen Punkt (von 6 auf 5/10) runtergehen. Jackman und Stewart spielen toll, die Kleine ist auch prima, aber emotional wird die gewalttätig-rastlose Hetzjagd für mich nie. Dazu passiert schlicht viel zu wenig und besonders nerven die überflüssigen Actionszenen, in denen Jackman sich immer wieder mit den gleichen Moves durch gesichtslose Söldner schnetzelt. Seine "Doppelrolle" ist dazu einfach ärgerlich, verschenkt und dient nur für eine billige Überraschung, die den emotionalsten Moment des Films direkt konterkariert. Die vielen Western-Anleihen (präzise: "Shane" und "Unforgiven") sind von Mangold hübsch gemacht und die Roadmovie-Aspekte der Geschichte sind passabel inszeniert, aber insgesamt ist die Veranstaltung zu staubtrocken und für das bisschen Handlung auch viel zu lang geraten. In Anbetracht der halbherzig versuchten melancholischen Grundhaltung wirkt die krasse Gewaltdarstellung dann schon beinahe überzogen und das Auftauchen anderer Mutanten im letzten Drittel wie ein merkwürdiger Fremdkörper. Die Charaktermomente sind allerdings durchaus sauber herausgearbeitet und gerade Stewart bekommt einen würdigen Abschied von der neben Picard wohl berühmtesten Rolle seiner tollen Filmkarriere. Vielleicht wäre der Film mit der selben Besetzung LOSGELÖST vom X-Men Franchise ohne die forcierten Superkräfte sogar besser und fokussierter geworden, ist in den letzten Minuten aber dann auch so ein versöhnliches Ende für Jackman und Wolverine.

Kleine Nebenbemerkungen:
- Witzig, wie der Film sich kein bisschen für die löchrige Chronologie der X-Men Filme interessiert und damit den detailversessenen MCU-Filmen spielerisch den Mittelfinger zeigt!
- Wozu brauchte es die komische Caliban-Figur? Warum keinen bekannteren Helden nehmen? Sein Erscheinen sorgte bei mir beide Male für ein großes Fragezeichen.
- Warum treffen sich die Kinder nur einen Tagesweg von der sicheren Grenze entfernt und warten dort ewig auf die Nachzügler? Ist das nicht irgendwie extrem bescheuert?
- Lustig auch das Kräfteverhältnis: Jedes der Kinder hat Superkräfte, im finalen Kampf zwischen Wolverine und X-24 scheinen die das aber plötzlich zu vergessen.
- Richtig cool ist die Einbindung der X-Men-Comics in den Plot. So selbstreflexiv zeigen sich Superheldenfilme nur selten - umso witziger, dass es grade im bierernsten Logan passiert.
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Re: Der X-Men Thread (20th Century Fox)

687
Casino Hille hat geschrieben:In Anbetracht der halbherzig versuchten melancholischen Grundhaltung wirkt die krasse Gewaltdarstellung dann schon beinahe überzogen und das Auftauchen anderer Mutanten im letzten Drittel wie ein merkwürdiger Fremdkörper. [...] Vielleicht wäre der Film mit der selben Besetzung LOSGELÖST vom X-Men Franchise ohne die forcierten Superkräfte sogar besser und fokussierter geworden
Abgesehen davon dass ich Logan toll fand bin ich der Meinung, dass die Verbindung von geerdeter und hier auch melancholischer Grundstimmung mit übernatürlichen Elementen in Logan wesentlich besser funktioniert als im ungleich schwächeren X-Men Origins. Ich hatte im Kino zumindest nie das Gefühl, dass diese Welt nicht zusammenpasst.

Ich habe jetzt auch Deadpool 2 gesehen und er hat mir besser gefallen als der erste Teil. Ich werde die Figur - bzw. Reynolds' Filmversion - nie so bedingungslos toll finden wie die meisten, dazu wirkt er mir immer noch etwas zu forciert. Aber der Film erzählt zumindest auch eine Geschichte als Katalysator für die humoristischen Einlagen statt sich nur als Zurschaustellung von oberflächlichen Meta-Spielereien zu verstehen, und das klappt ziemlich gut. Und David Leitch ist klar der bessere Regisseur als dieser Miller, der den ersten Teil gemacht hat.
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Re: Der X-Men Thread (20th Century Fox)

688
GoldenProjectile hat geschrieben:Abgesehen davon dass ich Logan toll fand bin ich der Meinung, dass die Verbindung von geerdeter und hier auch melancholischer Grundstimmung mit übernatürlichen Elementen in Logan wesentlich besser funktioniert als im ungleich schwächeren X-Men Origins. Ich hatte im Kino zumindest nie das Gefühl, dass diese Welt nicht zusammenpasst.
Mag sein, aber das letzte Drittel finde ich wirklich merkwürdig. Da rennt ein Haufen Kinder vor bewaffneten, aber nicht schießenden Soldaten weg. Zwischen durch drehen sich einige Kinder um, um mit verschiedenen Fähigkeiten extrem brutal einige der Söldner zu killen. Dann sind plötzlich doch alle geschnappt, aber schlagartig wieder frei und dann gucken sie alle zu, wie sich der doppelte Jackman aufschlitzt, anstatt mal kurz einzugreifen. Sehr fragwürdig - und das kommt von jemandem, dem solche Fragen in der Regel egal sind. :D
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Re: Der X-Men Thread (20th Century Fox)

690
Offizielle Synopsis:

Um das Leben eines verunglückten Astronauten zu retten schickt Charles Xavier (James McAvoy) ein X-Men Team, bestehend aus Jean Grey (Sophie Turner), Storm (Alexandra Shipp), Mystique (Jennifer Lawrence), Beast (Nicholas Hoult), Nightcrawler (Kodi Smit-McPhee) und Quicksilver (Evan Peters) auf eine Rettungsmission. Bei dem Versuch das Raumschiff zu beschützen wird Jean von einer mysteriösen Kraft durchflossen. Eine neue Macht erwacht in ihr in Form eines Dark Phoenix. Immer mehr muss Jean kämpfen um die Kontrolle über die Kraft zu behalten. Die neue Macht lockt außerdem eine außerirdische Gestaltenwandlerin (Jessica Chastain) an, die nun Jagd auf die Macht des Dark Phoenix macht.



Schon wieder Magneto auf der guten und dann auf der bösen Seite. Schon wieder Charles, der irgendwas falsch gemacht hat und den daher Schuldgefühle plagen. Schon wieder ein Konflikt innerhalb der X-Men, der die Gruppe in Team Charles und Team Erik spaltet. Schon wieder werden Mutanten von einer dritten Partei gegeneinander aufgehetzt. Schon wieder eine Beerdigung eines X-Men-Teammitglieds (dieses Mal offenbar Mystique). Schon wieder die Phoenix-Story.

Meine Frage: Gibt es in den X-Men Comics eigentlich nur zwei verschiedene Geschichten, die deshalb in allen X-Men Filmen immer wieder neu erzählt werden? Das kann doch langsam nicht mehr deren Ernst sein.
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