Re: Der Jason Statham Thread
271Die Franzosen schaffen es regelmäßig gut aussehende Actionfilme mit relativ überschaubarem Budget von um die 20 Mio $ zu drehen (u.a. Transporter, Taken, Taxi sogar weniger als 10 ...).
Die Sieger ist ein gutes Beispiel. War ein sehr gut gemachter deutscher Actionfilm, den keiner sehen wollte.AnatolGogol hat geschrieben:Daniel, du vergisst die Gelder aus Filmförderung sowie die Möglichkeit einer Kooperation mit öffentlichrechtlichen Sendern. Die Sieger, auch wenn letztlich unverdienterweise komplett untergegangen, hat 1994 12 Millionen Mark gekostet. Ich sehe keinen Grund, warum man so etwas heute inflationsbereinigt dann in Euro nicht stemmen könnte. Das Problem ist eher die Erwartungshaltung des deutschen Publikums, das wenn überhaupt wohl nur einen deutschen Actionfilm nach US-Muster sehen will.
Nur weil er davon überzeugt ist, muß es noch keine Wahrheit sein. Das der neue deutsche Film auch eine andere Art von Schauspielerei wollte ist auch klar, und deswegen auch mit anderen Schauspielren arbeitete als das was das deusche Genrekino der 60er zur Verfügung stellte.AnatolGogol hat geschrieben:
Doch, war er in gewisser Weise schon. Er hat sich mehrfach so geäussert und wurde auch bewusst von den Filmemachern des neuen deutschen Films ignoriert, im Nachruf der Zeit wird darauf beispielsweise kurz eingegangen:
http://www.zeit.de/kultur/film/2016-06/ ... ge-nachruf
Ja klar, weil es ein vernünftiges Genrekino nicht mehr gab, aber das ist nicht unbedingt die Schuld des neuen deutschen FilmsUnd neben dem neuen deutschen Film bot das Kino ab Mitte der 60er bis in die frühen 80er keine wirklichen Alternativen wollte man sich nicht in Schlagerfilmen oder Sexklamotten verdingen.
Nee, der hinkt nicht, dort lief das Genrekino trotz Nouvelle Vague weiter, die alten Stars konnten weiterhin drehen, und neue Stars kamen hinzu, aber seit den 80ern hat das französiche Genrekino auch massiv verloren. Noch schlimmer in Italien, wo es vorher auch problemlos jede Menge Genre neben Fellini, Pasolini, Antonioni, Rosi usw gab.Dein Vergleich mit Frankreich hinkt massiv, nenn mir doch mal bitte deutsche Stars dieser Epoche vom Schlage eines Delon, Ventura, Belmondo oder Gabin und entsprechende Produktionen! Es gab sie schlicht nicht aus genannten Gründen, erst in den 80ern ging es wieder los, auch weil man hier mit George dann einen echten Star hatte.
Du sagst ja selbst, dass sie mit Schauspielern wie George nicht zusammenarbeiten wollten. Seine Filmographie ist letztlich der beste Beweis dafür, dass an dem was er sagt auch was wahres dran ist.Maibaum hat geschrieben:Nur weil er davon überzeugt ist, muß es noch keine Wahrheit sein. Das der neue deutsche Film auch eine andere Art von Schauspielerei wollte ist auch klar, und deswegen auch mit anderen Schauspielren arbeitete als das was das deusche Genrekino der 60er zur Verfügung stellte.
Es geht hier doch überhaupt nicht um Schuld, sondern um Tatsachen. Und dass die deutsche Kinolandschaft ab Mitte der 60er für 15 Jahre ein sehr überschaubares Betätigungsfeld war lässt sich kaum leugnenMaibaum hat geschrieben:Ja klar, weil es ein vernünftiges Genrekino nicht mehr gab, aber das ist nicht unbedingt die Schuld des neuen deutschen Films
Doch er hinkt. Die französischen Regisseure der Nouvelle Vague bedienten sich der Stars, die Regisseure des neuen deutschen Films nicht. Zumal es so gut wie keine gab. Das größte was es seinerzeit gab war Blacky Fuchsberger und international Curd Jürgens, Hardy Krüger und Gert Fröbe. Aber die drehten ab den 60ern eh nur sporadisch in Deutschland. Und von allen genannten ist mir keiner bekannt, der im neuen deutschen Film mitgewirkt hätte. Von daher hinkt der Vergleich: du vergleichst zwei ähnliche Kinoentwicklungen zweier Länder, die aber in komplett anderen Kinolandschaften zustande kamen.Maibaum hat geschrieben:Nee, der hinkt nicht, dort lief das Genrekino trotz Nouvelle Vague weiter, die alten Stars konnten weiterhin drehen, und neue Stars kamen hinzu, aber seit den 80ern hat das französiche Genrekino auch massiv verloren. Noch schlimmer in Italien, wo es vorher auch problemlos jede Menge Genre neben Fellini, Pasolini, Antonioni, Rosi usw gab.
Im Prinzip stimme ich dir zu, nur dass Dwayne Johnson genauso unsympathisch ist wie Statham.Casino Hille hat geschrieben: 15. April 2013 22:08 Nicht bös sein, aber Statham mit Schwarzenegger und Stallone zu vergleichen ist für mich hanebüchen. Sicher, er hat die physische Präsens die er als Actionheld braucht, und ein so schlechter Schauspieler ist er auch nicht, aber ihm fehlt für mich einfach eins - CHARISMA. All die großen Actionstars und auch die neueren (zum Bleistift Dwayne Johnson) sind perfekte Beispiele dafür, dass man allein durch Charisma vieles, sehr vieles wett machen kann. Und Statham wirkt auf mich immer direkt derart unsympathisch, dass mir keiner der Transporter-Filme wirklich gefallen wollte.
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