Re: Der Queen / Freddie Mercury Thread

92
Ja sorry, ich versuche, lange Zitate eigentlich auch generell zu vermeiden, aber manchmal passiert es einfach ;)

@Starlight Ich verstehe trotzdem nicht wirklich, was deine Abneigung gegen die realen Herren May und Taylor mit dem Film zu tun hat.
"Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft!" - "Wir sind kein Countryclub, 007!"

Re: Der Queen / Freddie Mercury Thread

93
AnatolGogol hat geschrieben: 30. April 2019 07:51
Casino Hille hat geschrieben: 29. April 2019 18:18 Eine Aneinanderreihung von Queen-Songs mit Biopic-Checkliste reicht mir nicht für 150 Minuten Entertainment und ehrlich gesagt hätte das Ding so kein Scriptpitch Meeting mit mir überlebt.
Nein, das sehe ich durchaus anders. Die Grundidee ein Biopic über Queen/Mercury zu machen halte ich nach wie vor für sehr interessant und es ist vor allem absolut typisches Peter Morgan-Material. Das Dumme ist nur, dass der fertige Film (und damit mutmaßlich das zugrunde liegende Drehbuch) genau die Schwächen vorweist, die man in einem Peter Morgan-Drehbuch/Film normalerweise nicht findet, während dafür dessen typische Stärken weitgehend durch Abwesenheit glänzen.
Aber Anatol: Genau das habe ich doch gesagt. Ein Biopic über die Person Mercury oder die Band Queen (gerade von einem Autor wie den von mir ebenfalls sehr geschätzten Peter Morgan) halte ich für hochinteressantes Material, aber wie in meinem Vor-Beitrag ausgeführt ist Bohemian Rhapsody für mich sowas wie die Summe aller üblen Biopic-Klischees. Dramaturgisch kam da zumindest für meinen Charakter nicht mehr rum als besagte Aneinanderreihung von Queen-Songs (ohne Witz: Der lange Mittelteil hat quasi nichts anderes zu bieten außer einem ganzen Haufen an Queen-Songs und ihre Entstehung), unterbrochen von größtenteils fiktiven Szenen mit Konflikten aus dem kleinen Drehbuch-Einmaleins. Und das ist mir dann für einen (erst recht so langen) Film viel zu wenig. Ein Queen-Konzert auf DVD oder Bluray bietet mir da tatsächlich mehr - und hat auch noch den Vorteil, dass ich mir die echten Bandmitglieder ansehen kann und keine (imo mittelmäßig gespielten) Lipsynch-Versionen ihrerselbst. :wink: Von daher noch mal die Klarstellung, ich wäre einem Queen-Biopic (gerne auch mit fiktionalen Elementen) durchaus aufgeschlossen gegenüber gewesen, aber die jetzige Version war leider unterm Strich für mich very boring und very einfallslos, da hilft auch das toll imitierte Live Aid Konzert nix.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Der Queen / Freddie Mercury Thread

94
@Nico: Na ich möchte das nicht unterstützen, dass sie mit dem Film Geld verdienen. Ist ein moralisches Ding bei mir. Und wenn ich Casino Hilles Kritikpunkte lese, verpassse ich da auch nicht wirklich was. Ich bin ein sehr großer Queen Bewunderer, aber eben seit dem Tod Mercurys exestiert auch diese Band nicht mehr für mich.
Und mit so einem (angeblichen) Hommagefilm kann ich nichts anfangen, denn ich kenne die Geschichte und brauche mir da nicht irgendwelche Schauspieler ansehen, die Queen versuchen nach zu spielen.
Da sehe ich mir viel lieber alte reale Auftritte der echten Band an.
Was ich eben an dem ganzen Hype um diesen Film vermisse, ist die Frage, was Freddie wohl davon halten würde und ob so etwas in seinem Sinne wäre.
"Lasst mich mit Eurer Meinung in Ruhe. Ich diskutiere nur Fakten, die ich selber als solche definiere."

Re: Der Queen / Freddie Mercury Thread

95
Starlight hat geschrieben: 30. April 2019 21:54 Und ich habe genau wegen dem echten Mercury Probleme mit dem Film oder besser gesagt mit dem Duo May/Taylor. Deacon hat sich nach Mercurys Tod zurück gezogen, da somit für ihn auch Queen gestorben ist. Das erlebte ich genauso, für mich war es unvorstellbar, dass Queen weiter macht, aber genau das taten die Herren May und Taylor, was mich tief enttäuscht hat.
Freddie ist nicht ersetzbar und die beiden hätten meinetwegen eine andere Band zusammen gründen können, aber Queen dazu zu mißbrauchen weiterhin Geld zu scheffeln, ist in meinen Augen das Letzte.
Naja, sie waren/sind auch Queen und haben das gute Recht dazu. Freddie war einzigartig und niemals wird sich jemals an ihm messen können, aber die Jungs haben ihren Beitrag ja ebenfalls geleistet. Sehe das nicht so eng. Sie haben nie versucht Fred zu ersetzen oder so. Sie haben einfach weiter gemacht.

Re: Der Queen / Freddie Mercury Thread

96
Da sehe ich auch nicht wirklich ein Problem, May/Taylor werden eher komplett unterschätzt in ihrem Einfluss auf Queen. Und das sie "ihre" Band auch ohne ihn fortgeführt haben, da bliebe dann offen, ob Mercury sich das nicht vielleicht sogar genauso gewünscht hätte, ich würde denen da jetzt auch nicht nur Geldgier unterstellen ohne sie zu kennen. Was für mich ein Problem ist, ist der deutliche Einfluss der beiden auf den Singer-Film, der dafür sorgte, dass Mercury im Film aus einer Blase heraus betrachtet wird, die erstens wenig ergiebig und zweitens erzählerisch unbefriedigend ist. Anatol hat das sehr schön ausgeführt.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Der Queen / Freddie Mercury Thread

97
Casino Hille hat geschrieben: 1. Mai 2019 23:14 Aber Anatol: Genau das habe ich doch gesagt.
Achso, dann hab ich dich da falsch verstanden. Kam vermutlich wegen der Formulierung mit dem Pitch, weil einen Pitch der Filmidee aus dem Mund von Morgan stelle ich mir ziemlich überzeugend vor. Bin mal gespannt was aus seiner neuesten Idee „Thrilla in Manila“ wird, auch das klingt nach perfektem Morgan-Material – hoffentlich darf er es dieses Mal dann auch bis zum Ende betreuen.

Die Queen-Fortführung durch May und Taylor finde ich auch absolut legitim. Als jemand der selber seit fast zwei Jahrzehnten in einer Band spielt, die zahlreiche Umbesetzungen erleben musste, sehe ich das sehr pragmatisch: die Entscheidung wie bzw. ob es mit einer Band weitergeht hat immer bei den verbleibenden Mitgliedern zu liegen und nie bei den Ausgeschiedenen (bzw. dass die Entscheidung in deren Interesse zu fällen wäre). Solange also bei May und Taylor die Lust auf Queen da ist haben sie auch jedes Recht ihre Band weiterzubetreiben.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Der Queen / Freddie Mercury Thread

99
AnatolGogol hat geschrieben: 3. Mai 2019 13:43 Kam vermutlich wegen der Formulierung mit dem Pitch
Das war anders gemeint: So wie der Film jetzt aufgebaut ist, hätte er keinen Pitch bei mir überlebt. Ich sprach also von einem fiktiven Pitch der jetzigen Filmversion, nicht von den Ursprüngen des Projekts. Aber gut, dass wir diese Verwirrung auflösen konnten! :)
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Der Queen / Freddie Mercury Thread

100
@Starlight Ok, danke für die Erklärung, das kann ich nachvollziehen, auch wenn ich es anders sehe.

Bin mir übrigens ziemlich sicher, dass Mercury die Fortführung der Band sogar gewollt hat. Wie war das noch gleich? The Show Must Go on? :D
"Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft!" - "Wir sind kein Countryclub, 007!"

Re: Der Queen / Freddie Mercury Thread

101
Nico hat geschrieben: 4. Mai 2019 12:00 Bin mir übrigens ziemlich sicher, dass Mercury die Fortführung der Band sogar gewollt hat. Wie war das noch gleich? The Show Must Go on? :D
Ne, das sehe ich völlig anders. The Show must go on, beziehe ich darauf, dass Freddie bis kurz vor seinem Tod nichts über seine Krankheit gesagz hat und immer mit ALLEN Bandmitgliedern zusammen arbeiten wollte. Queen waren Mercury, May, Taylor und Deacon! Und ich unterschätze keinen der vieren. Alle waren grandios und zusammen unschlagbar. Ich habe auch die May Solo CD zu Hause und finde alle mega.
Mir geht es einfach um das moralisch menschliche. Wie gesagt, sie hätten eine neue Band gründen können oder Solo weiter machen, aber Queen ist für mich gestorben, mit Freddies Tod.
Nur die vier zusammen waren Queen, wobei jeder einzelne von ihnen äußerst wichtig war. Die Dynamik zwischen ihnen machte die Band für mich aus.
"Lasst mich mit Eurer Meinung in Ruhe. Ich diskutiere nur Fakten, die ich selber als solche definiere."

Re: Der Queen / Freddie Mercury Thread

102
So, habe BR auch gestern mal nachgeholt. Hoffentlich haut mein Spezi 009 (sorry) mich nicht: aber so gut fand ich den Film nicht. Vieles wurde schon gesagt. Ich fand weder, dass er besonders tiefgründig war (hatte nicht den Eindruck hier eine unbekannte Seite oder den Menschen FM zu verstehen). Es war irgendwie alles aneinander gereiht ohne nennenswerte Dynamik (das hätte man auch aus Original behind the scenes Archivmaterial zusammenschneiden können). Die unvermeidlichen Homo-Szenen, die immer etwas verklemmtes, klischeehaftes hatten. Der billige Pathos am Ende (Who Wants To Live Forever, wenn er gerade von seiner AIDS Erkrankung erfährt - Gute Gedanken/Worte/Taten, würg! - Don‘t Stop Me Now als Ende). Bei den Zähnen haben sie es auch übertrieben - das sieht man klar im Abspann, wo es echte Bilder von FM gibt.

So und wirklich genial fand ich:
1. Mike Myers (und seinen Megagag über BR!!!!)
2. Brian May &
3. Roger Taylor mit ihren Buddy-Gags (davon hätte es deutlich mehr geben können!)
❤️☮️🧘🏻‍♂️

Re: Der Queen / Freddie Mercury Thread

104
Nanu, wieso entdecke ich diesen Thread denn erst jetzt :D :shock:

Spontan würde ich sagen:

1. The Show Must Go On
2. Who Wants To Live Forever
3. I Want It All
4. Innuendo
5. We are the Champions
6. Friends will be Friends
7. Don't Stop Me Now
8. Radio Ga Ga
9. A Kind Of Magic
10. We will Rock you

Wobei die ersten drei Plätze ziemlich sicher sind.

Edit: Ich hatte schon beim ersten Versuch das Gefühl, das könnten keine zehn Songs gewesen sein :lol:
Zuletzt geändert von Henrik am 27. April 2020 15:35, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Der Queen / Freddie Mercury Thread

105
Verrätst Du uns noch Platz 3? :)

1. Bohemian Rhapsody
2. You Don't Fool Me
3. Love Of My Life
4. Another One Bites The Dust
5. Don't Stop Me Now
6. Killer Queen
7. Crazy Little Thing Called Love
8. Innuendo
9. Radio Ga Ga
10. The Show Must Go On
11. Who Wants To Live Forever
12. We Will Rock You
#Marburg2024

Früher war mehr Atombombe