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Gernot hat geschrieben:von far cry gibt es tatsächlich schon bücher? :roll: :D
Ja gibt es. Das erste Buch zu Far Cry bezieht sich eben auf das gleichnamige Game und ist auch richtig so beschrieben wie der Ego-Shooter. Das zweite und das im Dezember erscheinende dritte Buch beziehen sich auf das im September erscheinende Far Cry2 Game.

Dazu gibt es auch noch Bücher von S.T.A.L.K.E.R. - Shadow of Chernobly (wovon ende dieses Monats das dritte Buch heraus kommt), vier Bücher die sich auf die Horror PC Games DOOM beziehen, drei Bücher die auf das Star Wars PC Game Republic Commando beziehen und Bücher von Hitman und Command & Conquer.

Ich kann solche Bücher nur empfehlen, das sie für Gamer wirklich ein MUSS sind! :wink:

Vielleicht interessieren sich einige von euch jetzt auch für diese Bücher, daher habe ich hier ma einen link bereit gestellt:
http://www.amazon.de/Far-Cry-offizielle ... 363&sr=1-1
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The danger, the fear and BOND out now!

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Ich habe oft Connery im Kopf, da er in diese Zeit passt.
Machmal huscht Craig hinein, aber ich versuch mir auch oft das Bild von Fleming vorzustellen.
Ich denke das liegt einfach in der Fantasie des Lesers. In meinem Kopf ensteht sogar eine ganze Landschaft, dank genial detailierter Beschreibung.

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Ich habs jetzt auch fertig gelesen, und im großen und ganzen kann ich nobody zustimmen. Mit weiterem Verlauf des Buches wurde Gorner immer schwächer, die Story kann sich nicht entscheiden, ob sie in den 60ern oder in der Gegenwart spielt, aber ansonsten hat es doch Spaß gemacht diesen Roman zu lesen.

Die Figur der Scarlett und deren Auflösung hat mir sehr gut gefallen und ob sich aus dieser Beziehung so was ernstes entwickelt wie mit Vesper oder Tracy weiß man nicht.

Klar ist es für uns Bondfans schön, alte Charaktere wie Leiter und Mathis wieder zu erleben , allerdings wirken sie auf mich etwas "zwanghaft untergebracht"

DMC war für mich nach CR erst der zweite Bond-Roman, zu dem ich noch keinen Film gesehen hatte und von daher schnitt er bei mir besser ab als so mancher Roman von Fleming...

So für Bond 24, 25 könnte ich mir durchaus eine aktuallisierte Verfilmung von DMC vorstellen...
"The name's Bond. James Bond."

Die ersten 4 Kapitel von "Der Tod ist nur der Anfang&qu

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Ich hatte das Buch auch vorbestellt und habe vor zwei Tagen begonnen zu lesen. Ich bin zwar erst auf Seite 78, aber bis jetzt gefällt es mir sehr, sehr gut. Einzig die
Spoiler
Verfolgungsjagd, bei der die Motorradfahrer verletzt werden, fand ich sehr eigenartig. Bond versucht gar nicht herauszufinden, wer die Verfolger sind, sondern lässt diese (schwer) verletzt liegen und fährt seelenruhig zum Flughafen. Das finde ich passt irgendwie nicht.
Den Stil Faulks' finde ich sehr spannend zu lesen und sehr detailreich, ohne unnötige, überflüssige Informationen zu liefern. Das Cover finde ich toll gemacht - erinnert mich an die Bondintros von Maurice Binder. Die roten Haare, die in Blutflecken übergehen, die schönen Kurven dieser Frauensilhouette.

"Kommen Sie rein, 007", sagte M. " Gut, dass Sie wieder hier sind." (Der Tod ist nur der Anfang, 2008) 8)

Werde noch eine Rezension liefern, wenn ich das Buch fertig gelesen habe. Lese gerade viel Fachliteratur und habe kaum Zeit für einen Bondroman. :(
Plenty O'Toole: I'm Plenty!
James Bond: But of course you are!
("Diamonds Are Forever", 1971)

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Vorgestern habe ich das Buch ebenfalls zu Ende gelesen.

Wenige Szenen fallen als brutaler auf (
Spoiler
Anfang geht noch, aber gegen Ende: Szene im Zug mit dem abgerissenen Kopf
), was aber niemandem von dem Buch abhalten sollte, denn(größtenteils sind alle Situationen in der gewohnten Stärke aufgeführt).

Aber dann gewöhnte man sich schon sehr schnell an den guten und abwechslungsreichen Schreibstil. Faulks, der durchaus viele Elemente des fleminschen Schreibstils aufgegriffen und verarbeitet hat.

Bezüge zu älteren Bondwerken, das Erwähnen vieler bekannter Sehenswürdigkeiten und Beschreibungen des jeweiligen Schauplatzes, gestalten das Buch lebhafter, informativer und machen neugierig, falls man mal etwas nicht kennen sollte.
Ansonsten lassen die erwähnten Sehenswürdigkeiten... die Handlung vertraut erscheinen (bspw. sollte man selbst einen Schauplatz kennengelernt haben oder davon gehört haben).

Wie vieles, ist es zwar noch verbesserungswürdig, aber bei nachträglicher Betrachtung erscheint es immer lesenswerter.

Ist schon wieder später, daher bis hierhin.

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Ich habe "Der Tod ist nur der Anfang" (2008) von Sebastian Falks nun (endlich) an der tunesischen Küste zu Ende gelesen.

ACHTUNG - Meine Ansichten zum neuen Bondroman enthalten einige Spoiler!

Mir gefiel es, dass die Geschichten des Fleming'schen James Bond weiter erzählt wurden. "Der Tod ist nur der Anfang" spielt im Kalten Krieg und setzt dort an, wo "You Only Live Twice" (1964) von Ian Fleming geendet hat.
Spoiler
Zur Erinnerung: 007 verliert nach der erfolgreichen Ermordung von Ernst Stavro Bloefeld das Gedächtnis und bleibt für einige Zeit bei japanischen Fischern und einer jungen Japanerin, die sich zuvor in James Bond verliebt hatte. Der MI6 nahm an, dass Bond umgekommen sein muss, da sich dieser nicht meldete. Fleming endet damit, dass Bond sich wieder anfängt zu erinnern. Und genau hier setzt der Camebridge-Absolvent Faulks an.
Weiters gefällt mir, dass James Bond von seiner menschlichen Seite gezeichnet wird. Er ist sich nicht mehr sicher, ob er der Arbeit beim Secret Service noch gewachsen ist. Bond lehnt es ungewöhnlicherweise sogar ab, von einer Frau, die er anziehend findet, verführt zu werden. Er befindet sich in einer Krise und weiß nicht, was er machen soll - bis M ihm den Auftrag gibt mehr über den Chemiker Dr. Gorner herauszufinden.

Die Figur "Scarlett" fand ich sehr sympathisch und gab Bond Motivation weiter zu machen. Auch andere Figuren wie "Darius" oder "Hamid" auf der Seite Bonds waren Sympathieträger. Den Handlanger des Bösewichts fand ich überzeugend psychopathisch-kriminell, besonders durch seine Brutalität (Finde es aber etwas seltsam, dass eine Person durch Läsion an den Temporallappen dermaßen mitleidslos werden kann - auch die Wunde an Chagrins Kopf finde ich sehr seltsam, denn diese müsste sich doch infizieren... :roll).

Gorners Plan ist sehr ehrgeizig, aber nicht unmöglich. Seine Art wie er Opium/Heroin-Süchtige für sich umsonst arbeiten lässt um sein Ziele zu erreichen und wie er mit diesen umgeht, ist skrupellos und macht ihn zur Figur, die der Leser am Ende zur Strecke gebracht sehen möchte. Das Ende Gorners finde ich allerdings etwas glanzlos, da es relativ rasch ging (erinnert mich in dieser Weise an Strombergs Tod in "The Spy Who Loved Me" (1977)).

Das Ende von "Der Tod ist nur der Anfang" fand ich spätestens nachdem der Plan schief Gorners von 007 vereitelt wurde, vorhersehbar. Dass Scarlet in Wirklichkeit ebenfalls Agentin war wunderte mich nicht.

Insgesamt gefiel mir der Stil Faulks sehr gut - detailliert und realistisch beschriebene und leicht lesbare Szenen, die man sich meist sehr gut vorstellen konnte. Allerdings sind schon ein paar seltsame Situationen enthalten (z.B. warum überlassen die Sowjets einem Kriminellen wie Dr. Gorner ihre modernsten Militärwaffen? Warum versucht Gorner die Briten aufwendig mit Heroin zu vergiften, wenn er ohnehin erwartet, dass auf die Insel sowjetische Atombomben abgeworfen werden?).
Plenty O'Toole: I'm Plenty!
James Bond: But of course you are!
("Diamonds Are Forever", 1971)

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nobdoy hat geschrieben:Der Antagonist, Dr. Julius Gorner, ist ein charismaloser Haufen, der einzig über seine "Affenhand" genannte Krankheit irgendeinen Charakter bekommt. Das gesamte Buch über bleibt er äußerst schwach portraitert und im Hintergrund. Seine einzige Schwäche, die Furcht vor seiner Verstümmelung, ist schon sehr kindisch. Von einem komplexen Charakter zeugt dies nicht.
Stimmt, Gorner ist zu schwach gezeichnet - besonders seinen Tod fand ich zu schnell und die Szene dazu viel zu konstruiert. Allerdings finde ich, dass Gorner ebenso wie die meisten Fleming'schen Gegenspieler Bonds beschrieben werden. Etwas mysteriös, meist mit einer Schwäche (Dr. Nos Prothesenhände, Goldfingers Schwäche für Gold).
nobody hat geschrieben:Größte Schwäche des Romans ist ganz eindeutig sein Erzähltempo. Die ohnehin nicht besonders einfallsreiche Story wird dadurch noch geschwächt. Der anfangs gut ausgeführte Gedanke einer Atacke auf Großbritannien durch Drogeneinfuhr wird schnell und unbegründet zugunsten eines "Ausspiel-Szenarios" Russland/Großbritannien verworfen, wie man es schon aus diversen Bond-Storys kennt. Die Rolle der amerikanischen CIA bleibt dubios. Der Gedanke, dass die Amerikaner wirklich einen Atomschlag der Russen auf Großbritannien in Kauf nehmen würde, damit diese sich in Vietnam engagieren, ist stark konstruiert.
Das habe ich ebenso nicht verstanden - warum sollte Gorner bloß risikoreich Heroin herstellen um es dann in Großbritannien zu verkaufen? Das ist einfach unpassend. Gorner kann sicherlich auch viel Geld durch legale Arbeit verdienen um seine dubiosen Absichten zu finanzieren. Im Buch wird argumentiert, dass die Sowjets Gorner diese Art Luftkissenboote für die Drogenlieferungen überlassen. Ich bezweifle, dass die sowjetischen Militärs und Geheimdienste so leichtgläubig sind und naiverweise High-Tech-Militärgerät aus den Händen geben, in der Hoffnung, dass dem Feind damit geschadet wird.

Das würde mich auch sehr wundern, wenn die britische Armee die U.S. army in Vietnam nach einem Atombombenabwurf auf Großbritannien mit Truppen unterstützt. Nach einem Atomangriff hätten die Briten sicher andere Sorgen. London würde sicher schärfer gegenüber den kommunistischen Blockstaaten reagieren, aber sehr wahrscheinlich KEINE Truppen Vietnam entsenden.

Ich glaube Faulks hat Felix Leiter und den CIA eingebaut, weil 1) Leiter ein Freund Bonds ist und ebenso ein Sympathieträger und 2) Faulks damit das internationale Ausmaß der Lage darstellen wollte.
Plenty O'Toole: I'm Plenty!
James Bond: But of course you are!
("Diamonds Are Forever", 1971)