Re: Was wäre wenn... Darsteller die fast Bond geswesen wären

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Nicht zu vergessen dass Wagner später in der Austin Powers-Reihe einen Emilio Largo-Verschnitt spielte :wink:

Ein anderer heisser Kandidat war Anfang der 60er auch Richard Johnson, der später den Bulldog Drummond in den Eurospy-Filmen "Deadlier Than The Male" und "Some Girls Do" spielte.
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."

Terence Young

Re: Was wäre wenn... Darsteller die fast Bond geswesen wären

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MX87 hat geschrieben:Nicht zu vergessen dass Wagner später in der Austin Powers-Reihe einen Emilio Largo-Verschnitt spielte :wink:
legendär: „Meine Nummer Eins – er trägt den Namen: Nummer 2!“ :mrgreen:

Ich finde die Gedankenspiele um Wagner und DAF sehr interessant, vor allem natürlich die bei diesem hypothetischen Bondfilm brisante Bondgirl-Konstellation. Wagner hätte denke ich gut in die Rolle gepasst, charmant und kultiviert wir er ist. Für alle Filmfans außerhalb der USA und GB wäre die Tatsache dass er kein Brite ist wohl eh uninteressant. Ich gehe sogar soweit und behaupte, dass auch die Amis und damit die Haupteinnahmequelle der Filme das schnell akzeptiert hätten, schliesslich haben sie linguistisch auch den ungehobelten australischen Autoverkäufer hingenommen. Allerdings frage ich mich, ob 1971 überhaupt jemand anderes als Connery einen kassenträchtigen Bondfilm hätte drehen können. Das abschreckende Beispiel Lazenby/OHMSS und sein in einem Zug vollzogener Karrierestart und –Ende war wohl für viele potentielle Darsteller Warnung genug. Gerade bereits erfolgreiche Darsteller wie Wagner hatten in der Situation wohl wirklich wesentlich mehr zu verlieren als zu gewinnen, zumal in der damaligen Situation für viele die Filme eh schon als Auslaufmodell galten (nicht umsonst trugen sich sogar die Produzenten bereits mit TV-Plänen). Ich denke, das war dann wohl auch der wahre Grund warum Wagner die Rolle nicht übernahm (wenn wir mal davon ausgehen dass er wirklich ein ernsthaftes Angebot von Cubby vorliegen hatte und das ganze nicht nur bedeutungsloser, in Wagners Erinnerung verklärter Hollywood-Party-Smalltalk war).

Richard Johnson hatte immer diese harte, fast schon unterschwellig brutale Aura gepaart mit typisch britisch-steifem Auftreten. Daher hätte er wohl auch einen interessanten 007 abgegeben. Allerdings finde ich fehlen ihm in Punkto Charme und Humor doch einige Körner für die Rolle, so dass seine Auslegung wohl wesentlich ernsthafter und weniger relaxt geworden wäre wie bei Connery spätestens ab GF, aber eigentlich ja schon seit FRWL. Ob diese Kombi dann auch so massentauglich gewesen wäre ist eher fraglich. Andererseits geht Craig ja in eine ganz ähnliche Richtung und begeistert damit auch die Massen.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Was wäre wenn... Darsteller die fast Bond geswesen wären

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danielcc hat geschrieben:Wagner ist aber auch sehr klein und wie ich finde immer recht unsportlich. Das nur nebenbei...
1,80 würde aber gerade so noch durchgehen, er ist ja kein zweiter Tom Cruise. Wegen unsportlich: du darfst ihn dir nicht als Hart-aber-herzlich-Mittfünfziger vorstellen sondern ein paar Jahre jünger wie seinerzeit bei Al Mundy - dann würde das auch passen. Sicherlich kein gestählter Athlet, aber das waren Old Rog oder Connery in DAF (eigentlich auch schon in YOLT) ja auch nicht. :wink:
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Re: Was wäre wenn... Darsteller die fast Bond geswesen wären

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danielcc hat geschrieben:Wenn Wagner wirklich 1,80m war/ist, dann bin ich NBA Profi ;-)
Echt? Auf mich hast du im Forum immer kleiner gewirkt :mrgreen:
Spass beiseite, er ist tatsächlich 1,80 groß
http://www.imdb.de/name/nm0001822/
danielcc hat geschrieben: In der Tat, ich habe das zeitlich etwas verwechselt... war er in der Serie schon so alt? Wann wurde Hart aber Herzlich gedreht? Anfang 80er oder Ende 70er?
Die Serie wurde von 79-84 gedreht, also war Wagner 49-54 Jahre alt. Die längeren TV-Filme wurden erst Mitte der 90er gedreht, also mit Mitte 60.
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Michael Fassbender als Bond 00Sieben?

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Michael Fassbender - Zukünftiger Kandidat für die Rolle von James Bond?


In den letzten Tage sind in diesem Board auch mal Meldungen zu dem in Heidelberg geborenen Michael Fassbender von unserem geschätzten Forumskollegen und Thread-Eröffner MX87 ins Spiel gebracht worden, den viele Medienvertreter sich aufgrund seiner Darstellung als Erik Lehnsherr aka Magneto in Matthew Vaughns "X-Men: First Class" (2011) als würdigen Nachfolger für Daniel Craig ausmalen können, wenn dieser den Staffelstab für die Bond-Rolle eines Tages weiter reichen wird.

Aus meiner Sicht gehört der Deutsch-Ire zu dem klassischen Kontigent jener von der Presse ins Spiel gebrachten Namen, die durch einen Film bzw. eine Rolle eine Art Vorbeweis erbracht haben, wie man sie sich in der Bond-Rolle vorstellen kann, da eine a-typische Variante als Nachweis vorliegt. Gerade Fassbenders Performance als Magneto trieft förmlich vor Anleihen was das Thema James Bond anbetrifft. Regisseur Matthew Vaughn ist sogar so weit gegangen selbst das musikalische Thema von Magneto den ersten Takten von Monty Normans berühmten James Bond Theme durch den Komponisten Henry Jackman von der Art her angleichen zu lassen.


Persönlich gehe ich davon aus, dass obwohl Michael Fassbender in Interviews unverblümt zugegeben hat, dass er sich vorstellen könne James Bond zu spielen, nicht mehr ernsthaft von den Produzenten der Bond-Serie in betracht gezogen wird, da seine Karriere einen zu gewaltigen Schub nach vorne gerade gemacht hat:

Ersten Prognosen im diesen Herbst zu folge hat Fassbender in David Cronenbergs aktuellem Werk "A Dangerous Method" (2011) als Psychiater Carl Gustav Jung einen derartig grandiosen Eindruck hinterlassen, dass seine Chancen auf einen Oscar sich in den letzten Tagen verdichtet haben und er für die Rolle schon eine Auszeichnung der L.A. Critic Awards eingeheimst hat.
Sollte Regie-Legende Ridley Scott mit seinen Alien“-Ableger „Prometheus“ nächstes Jahr es schaffen noch einmal Filmgeschichte zu schreiben, hätte Fassbender in der Hauptrolle des Androiden David dann seinen nächsten Hit gelandet. Vorher wird man Fassbender in Steven Soderberghs neuestem Thriller „Haywire“ zu sehen zu bekommen, in dem er im Verbund mit zahlreichen anderen Stars agiert.
Des weiteren darf man sicherlich davon ausgehen, dass auch das „X-Men“-Prequel zu einer Trilogie ausgebaut werden wird, so dass Fassbender in der Erfolgsrolle des Magneto noch mal auf der Leinwand erscheinen dürfte.

An Angeboten und Hauptrollen dürfte es für ihn also in näherer Zukunft nicht mangeln. Sollte Fassbender den Oscar als "Bester Hauptdarsteller" nächstes Jahr gar bekommen, könnte sich das Rollenspektrum für ihn dann möglicherweise dermassen noch wandeln, dass die Bond-Rolle auch interessemässig von Seiten des Schauspielers nicht unbedingt noch eine wirkliche Option darstellen muss, da es vom schauspielerischen Standpunkt weitaus reizvolle Angebote dann geben kann.


Was Regisseur Matthew Vaughn, den Ehemann von Claudia Schiffer dagegen angeht, der sich übrigens 2004 für Daniel Craigs Hit „Layer Cake“ verantwortlich zeigte, schließe ich nicht aus, dass ihm eines Tages die Regie für einen Bond-Film angeboten werden wird.


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Re: Michael Fassbender als Bond 00Sieben?

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photographer hat geschrieben:.
Michael Fassbender - Zukünftiger Kandidat für die Rolle von James Bond?
Also ich bin ja riesen Fan vom Fassbender. Auf jeden Fall ein absolut frisches Gesicht, britisch (klar, nech?), der nötige Charme und vorallem unverbraucht. Die Neuigkeit freut mich, könnte ihn mir durchaus als Bond vorstellen! Auch wenn seine Züge momentan noch etwas zu "weich" sind, aber das verändert sich ja mit dem Alter 8)
Das mit dem Oscar bezweifel ich allerdings, obwohl mir momentan als wirklicher Konkurrent nur Leonardo Di Cabrio in "J. Edgar" einfallen würde. Mal sehen :)
Fassbender jedenfalls im Anzug, ab und zu dann in Skiklamotten oder Neoprenanzug oder was auch immer... yummi :D
Zuletzt geändert von lechiffre01 am 14. Dezember 2011 16:28, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Was wäre wenn... Darsteller die fast Bond geswesen wären

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Der Vollständigkeithalber sollten wir hier, nachdem das Thema ja im Wallace-Thread viewtopic.php?f=7&t=4859 bereits Erwähnung fand, hier dann natürlich auch noch Joachim „Blacky“ Fuchsberger als "Beinahe-Bond" nennen.

Sich Blacky als James Bond vorzustellen ist einfach, da Fuchsberger ja eigentlich in praktisch jedem Film die gleiche Rolle spielte. Sein Bond hätte sich dann vermutlich nicht sehr von seinen diversen Ermittlerrollen in den Wallacefilmen und ihren Epigonen unterschieden: smart, gewitzt, dynamisch aber immer fair und streng auf Seiten des Gesetzes. Die Legende um deutsche Bondverfilmungen ist so schön, dass es mir eigentlich wirklich leid tut dass sie nicht realisiert wurden. Bondfilme aus deutschen Landen – das wäre bestimmt witzig geworden. :D
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Re: Was wäre wenn... Darsteller die fast Bond geswesen wären

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Gernot hat geschrieben:ja, fassbender wäre wirklich eine überlegung wert. ich befürchte aber, dass er dann, wenn es soweit wäre, vielleicht schon zu erfolgreich/berühmt für die rolle sein könnte.

edit: lese gerade, dass photographer eh auch auf den gleichen schluss gekommen ist... naja, wer weiß was in ein paar jahren alles los ist :)
Man darf nicht vergessen: Roger Moore war bereits ein Star als er für LALD unterschrieb. So sehr hängt es wohl kaum davon ab ob der Darsteller bereits ein Star ist... sofern Fassbender keine allzu hohen Gagenforderungen macht. Bleibt wohl am Ende die Frage was er lieber möchte.. Geld oder Bond.
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Terence Young

Let's talk about Kätherose Derr

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@ AnatolGogol

Eine Bond-Serie unter deutscher Federführung Horst Wendlandts hätte seiner Stammschauspielerin Karin Dor unter der Regie ihres damaligen Ehemanns Harald Reinl dann wohl eher die Rolle(n) einer "guten" Bond-Gespielin eingebracht.

Ob 'Ribanna' dann auch den Part der Teresa Di Vicenzo bekommen hätte, ist natürlich rein spekulativ. Bedingt durch die Vorgabe des Fleming-Romans, wäre sie dann (aber) auch hier dazu verdammt gewesen aus dem (Film-)Leben scheiden zu müssen, wie es der Wiesbadener Schauspielerin dann auch im wirklichen Leben in ihren zwei großen internationalen Rollen in den Sechzigern beschert war - als Helga Brandt in "You only live twice" (1967) und als Juanita de Cordoba in Alfred Hichcocks "Topaz" (1969), wobei ihre Abgänge mit viel einfallsreichen Esprit in Szene gesetzt worden sind.

Um den Kreis zu diesem Thread zu schließen: Karin Dor hatte übrigens auch einen Gastauftritt in der TV-Serie "It Takes a Thief" (dt. Titel "Ihr Auftritt, Al Mundy") womit wir dann wieder bei Robert Wagner angekommen wären. :wink:

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