danielcc hat geschrieben: Hach, ich könnte jetzt einen beliebigen deiner üblichen Posts in meine Richtung à la "Lies doch mal was ich geschrieben habe und behaupte nicht einfach etwas ohne es belegen zu können" aber das würde ich ja nicht tun.

Hast du doch mit diesem Satz schon getan.

Nur das ich genau weiß was du meinst, umgekehrt anscheinend mal wieder nicht.

Also um es kurz zu machen:
1. Es ist nicht "meine" Definition und auch nicht die von Wikipedia, sondern es sind Beispiele aus der echten Filmwelt.
2. Ich habe es ja eben deswegen gepostet, um zu zeigen dass das Thema kompliziert ist und daher vielleicht auch die unterschiedlichen "Richtwerte" kommen. Ist ja offensichtlich ein großer Unterschied ob man das 2fache der Produktionskosten meint, das2fache des Filmbudgets oder das 2fache der Filmbudgets incl. Marketingkosten.

Das Thema ist kompliziert, aber nicht da wo du es versuchst kompliziert zu machen.
Die Produktionskosten, um das noch mal zu sagen, von denen wir hier reden sind die Gesamtkosten eines Filmes (auch Budget oder eben Produktionskosten genannt), alles andere würde wenig Sinn machen. Die Produktionskosten die du da anführst sind eine ganz andere Sache die in der Regel gar niemanden interessieren. Und die bestimmt nicht benutzt werden um eine Kosten/ Gewinn Relation zu erstellen. Weil, warum sollte man da mit einem Teil der Kosten arbeiten und alle anderen Kostenfaktoren, die ja je nach Film extrem unterschiedlich sein können, ignorieren?

Wenn davon geredet wird was ein Film kostet geht es immer um die Gesamtkosten, erst recht wenn es um die Relation zum Gewinn geht.
Der durchschnittliche Faktor wieviel seiner Kosten ein Film einspielen muß (und vielleicht gilt das ohnehin nur für Hollywood Filme) um Gewinn zu machen mag sich auch im Lauf der Jahre verschoben haben. Wenn z.B: die Marketingkosten überproportional zu den Produktionskosten gestiegen sind. Und die heute üblichen Massenstarts haben natürlich die Unkosten für die Kopien auch massiv erhöht.
Insofern könnte der durchschnittliche Faktor heute schon beim 2,5fachen liegen.

Aber es hat sich ja auch der Anteil verkleinert, den die Kinos behalten vom Einspielergebnis... Das könnte es ja relativieren.

und noch mal die Frage: Die Marketingkosten müssten Kosten des Verleihs sein - nicht der Produktionsgesellschaft. Das sollte man auch berücksichtigen. Ergo mein Hinweis, dass man auf keinen Fall Produktionskosten+Marketingkosten nehmen darf und darauf dann den 2- oder2,5 Faktor anwenden darf

Davon hat auch keiner geredet. Produktionskosten ohne Marketing.

Und hat sich der Anteil verkleinert. Zum Teil wird das individuell ausgehandelt. Vor Jahren weigerte sich eine oder mehrere Kinoketten den Hulk zu spielen da ihnen die angebotenen Prozente zu niedrig waren. Meines Wissens nach bleibt den Kinos etwa 30 - 40%.