Wann war das goldene Zeitalter der Bondfilme?

Die 60er
Insgesamt abgegebene Stimmen: 16 (53%)
Die 70er
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (17%)
Die 80er
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (10%)
Die 90er
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (17%)
Die 00er (Keine Stimmen)
Die 10er
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 30

Das "goldene Zeitalter" der Bondfilme

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Hallo!
Wann war für euch das goldene Zeitalter der Bondfilme?
Die "Gründerjahre" vielleicht?
Oder doch eher in den revolutionären Siebzigern?
Oder sind es gar die Achtziger mit ihrem unnachahmlichen Charme?
Oder seht ihr in der Wiedergeburt der Serie während der Neunziger die wahre Ära Bonds?

Wenn ihr euch nicht zeitlich festlegen könnt, dann könnt ihr die Frage ja vielleicht anhand einer Reihe aufeinander folgender Filme beantworten.
Ich bin gespannt, was ihr dazu denkt und was dieses "goldene Zeitalter" in euren Augen ausmacht.

Viel Spaß!
Terra non est satis!
Est maximus! Est bonissimus! Est Bond!

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Eindeutig die 60er.

FRWL, TB, Goldfinger. Bond war noch frisch und der kalte Krieg war noch recht heiss. :wink: Und Bond machte sich noch nicht selbst lächerlich.

Und mal ehrlich. Bond passt am besten in diese Zeit. Mir hätte es persönlich nichts ausgemacht, Casino Royale in den 60ern oder noch in den späten 50ern anzusiedeln. :D

Was natürlich nicht heisst, dass Bond jetzt "out" ist. Er ist einfach der beste, dem können doch Tom Cruise oder Vin Diesel nicht das Wasser reichen. Und mit Daniel Craig dreht Bond wieder voll auf. Der einzige, der noch etwas an Bond rankommt ist Jason Bourne, aber der ist ein ganz anderer Typ. Und als Agentenfilm find ich Das Leben der Anderen auch sehr gut, aber ich werd wieder off Topic.

Also meine Lieblingsbondzeit sind die Connery-60er. Und demnächst werden es vermutlich die Craig-Jahre. :wink: :arrow:

Bond will never die! :D
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Höhepunkt der Bondfilmserie: Die 1960er

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Meiner Meinung nach ist die Bondära mit Sean Connery die beste. Das historische Umfeld passte genau, der kalte Krieg erreichte seinen Höhepunkt und Agentenfilme und Romane waren wahrscheinlich nie mehr so gefragt wie damals.

Sean Connery spielte James Bond 007 mit Stil und Charme, hatte aber auch eine gute Portion schwarzen Humor.

In der Roger Moore-Phase spielte Ironie, Humor und Comic-Action eine viel größere Rolle und man entfernte sich meiner Meinung nach zu sehr vom Agentengenre. (Soll aber nicht heißen, dass ich die 1970er Bondfilme nicht mag!)

In den 1980ern wurde der Charakter James Bond und die Filme reformiert und fanden wieder zurück zu den Wurzeln.

Jedenfalls befindet sich für mich der Höhepunkt der Bondfilmserie klar in den 1960er.
:)
Plenty O'Toole: I'm Plenty!
James Bond: But of course you are!
("Diamonds Are Forever", 1971)

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Ich würde sagen, die 70er. Die Filme mit Roger Moore. Die haben den Zeitgeist total getroffen, wenn ich da z.B. an Octopussy denke.
MfG Christoph

Goldeneye (1995) - Die another day (2002)
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5
Ich habe es schon oft erwähnt...
Bond hat so lange überlebt, weil er mit der Zeit gegangen ist und sie doch selbst mitgeprägt hat.
Die 60er waren, wie schon erwähnt, vom kalten Krieg geprägt. Die Filme waren an den Romanen am nächsten dran.
In den 70ern hat sich Bond dem Massengeschmack stärker angepasst, anstatt ihn mit zugestalten. LALD (Black Power Kino) MR ( Star Wars ) sind dafür gute Beispiele.
In den 80ern hatte Bond Probleme, mitzuhalten. Am deutlichsten wird das mit LTK, der in vielen Teilen versucht ein wenig auf Die Hard zu machen.
In den 90ern war ja bis GE Ebbe. Aber mit GE hat Bond sich sofort in einer veränderten Welt zurecht gefunden. Pierce Brosnan trägt meiner Meinung nach, daran großen Anteil.
Und die Zukunft? Ich beneide weder Barbara Broccoli und ihren Stiefbruder noch Daniel Craig um ihre Aufgaben. Aber Bond wird weiterleben, sprich weiter Kinokasse machen.

6
"Octopussy" ist aber aus dem Jahr 1983. Der Film ist nicht aus den 1970ern.

Das stimmt, in den 1970ern wurden die Bondfilme stark an den Mainstream angepasst und aus diesem Grund haben die Bondfilme in dieser Zeit für mich zumindest an Charme verloren.

Interessant ist auch, dass in den 1980ern James Bond monogamer wird. Vergleich: Bond aus "Moonraker" (3 Frauen mit denen Bond im Film schläft) mit dem Bond aus "The Living Daylights" vergleiche (1 Frau). Ich weiß nicht, hat das vielleicht mit dem Auftreten von AIDS etwas zu tun? Wollte man der Geschichte mehr Raum geben?

Aber das hat nichts mit dem Thema vom "Höhepunkt der Bondserie" mehr was zu tun.
Plenty O'Toole: I'm Plenty!
James Bond: But of course you are!
("Diamonds Are Forever", 1971)

7
Für mich sind es eindeutig die 90er.

Das war die Ära des besten Bond-Darstellers, Pierce Brosnan, und die Ära des Neuzeit-Bond.
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"Sie brauchen Ihre Waffe nicht, Commander."
- "Kommt darauf an, was Sie unter 'Safer Sex' verstehen."

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Nun ich hab für die 60er gestimmt.

Es geht hier nicht um reine Einnahmevergleiche - es geht um das Publikum.

Habt ihr gesehen was unter Connery los war ? Was für ein Hype ? Die Leute sind ihm wortwörtlich auf die Toilette gefolgt, 200 Jugendliche riefen ihm zu "Du bist unser Führer wir folgen dir", Fotografen, Zeitungen, alles war auf Bond ausgerichtet. Bond hatte die Macht eine ganze Kultur zu verändern.

Moores Filme haben viel eingenommen, genauso Brosnans - aber die Hardcorefans, die die "kreischend" vor den Kinos stehen, die Leute die ihrem Bond haufenweise Liebesbriefe schreiben, die die nicht zwischen Realität und Fiktion unterscheiden können - die gibt es nicht mehr in dem Mae wie früher.

Bond bewegt immer noch, es gibt einige Dinge die mit ihm in Verbindung gebracht werden - aber letztendlich werden die Zeitungen bei der Premiere das übliche schreiben - das was sie auch über MI und Jason Bourne schreiben. Klar zeigt die Kampagne der Sun wie populär Bond immer noch ist - aber er ist nicht mehr eine Ikone dieses Jahrzehnts wie er es damals war. Er ist eine Ikone des Films - und er wird immer Menschen begeistern - aber das goldene Zeitalter - der Goldrausch, der ist vorbei - ein für allemal welcher Schauspieler auch kommen mag und sei es Connery persönlich !
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9
Also ich find ein Goldenes 007 zeitalter gibt es nicht wirklich. Immer wenn ein neuer Bond Film raus kommt spielt die Presse verrückt.
aber ich persönlich denke das beste Zeit alter war von Dr.No bis OHMSS

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Ich habe für die 90er gestimmt, weil die James Bondfilme trotz der wachsenden Konkurenz von Mission Impossible oder Triple X immer noch die nummer 1 in dieser Kategorie sind. Außerdem wurden die 90er Jahre Bonds von dem sehr guten Schauspieler Pierce Brosnan geprägt. Mit Goldeneye begann die Zeit der Neuzeit Bondfilme. Die Bonds der 60er waren wie hier auch schon gesagt sehr dem kalten Krieg angepasst. Die Bonfilme der 70er mit Roger Moore waren auch der Zeit angepasst, ganz besonders was den Kleidungsstil in dieser Zeit betrifft. Die 80er Bondfilme gehören für mich zu den besten der gesamten Serie, weil sie mit Timothy Dalton einen neuen härteren Bond hervorbrachten. Timothy Dalton hat die Serie der Bondfilme mit seiner härte sehr geprägt.
Im Angesicht des Todes, muss der Spion der mich liebte, Leben und Sterben Lassen
007.Mirco

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Für mich ganz klar, die 60er: Wie 007 schon erwähnte, war in den Gründerjahren der Hype um die Serie am ausgeprägtesten.
Zudem finde ich , stammen aus dieser Zeit auch die besten Filme: FRWL, GF, TB. Ich mag einfach diesen fortlaufenden "roten Faden" im Franchise mit Blofeld und Spectre., sowie die Härte und den Charme Connerys, die erst Daniel Craig endlich wieder etabliert hat. Ich bin auf Bond22 gespannt. Mal sehen, ob für mich jetzt ein zweites "goldenes Zeitalter" anbricht... :D
"Soll ich etwa jedem Menschen ein Lächeln und Blümchen schenken?
Ich bin der Meinung, dass ein gezielter Schuß zwischen die Augen mehr Eindruck hinterlässt..."

Re: Das "goldene Zeitalter" der Bondfilme

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dernamenlose hat geschrieben: Ich vermute aber fast, dass dieses Jahrezehnt, die 90er noch ablösen wird. Zumindest, wenn man den mit Skyfall begonnenen extrem erfolgreichen Weg weitergeht.
Also die 90er hat es auf jeden Fall abgelöst. James Bond war seit den 60ern nicht mehr so erfolgreich wie jetzt! :-)
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Das "goldene Zeitalter" der Bondfilme

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Hahaha ok... Musste erstmal kurz drauf klarkommen dass diese Umfrage, die ich im zarten Alter von zwölf gestartet habe heute noch Anklang durch Diskussionen findet. :D
Die meisten meiner damaligen Beiträge (habe mir einige grade nochmal durchgelesen) empfinde ich heute eher als peinlich^^
Dieser ist glücklicher Weise keiner den ich zu diesen Beiträgen zähle.

Also für mich persönlich sind aus der heutigen Zeit betrachtet die 90er das schlimmste "Bondzeitalter" gewesen, was an zwei Faktoren liegt: Darsteller Pierce Brosnan und dem Autoren-Duo Neil Purvis und Robert Wade.
An Pierce Brosnan stören mich im Grunde zwei Dinge: Das erste ist schnell erklärt. Seiner "Geilheit" auf die Rolle. Wenn man sich anschaut wie scharf er auf die Rolle war und wie beleidigt, als man sie ihm zu Gunsten eines jüngeren Darstellers für CR wieder wegnahm wird einem (zumindest mir) echt übel.
Der zweite Grund ist nicht ganz so einfach. Meiner Meinung nach ist der Grund für die anfangs stärkere aber auch heute noch aufzufindende Ablehnung von Daniel Craig als Darsteller die Art wie Brosnan seinen Bond spielte.
Bis Brosnan hatte jeder Darsteller seinen eigenen Stil und seine eigene Herangehensweise an die Rolle. (Naja gut außer Lazenby aber das war weniger seine Schuld als die der Produzenten. Man wollte halt einen zweiten Connery).
Es gab Connery - Cool, unnahbar, hart im nehmen mit lustigen one-linern, dann Moore - der das ganze Bongenre in Richtung Comedy verlagert hat (was ich überhaupt nicht verurteile... Im Gegenteil!), dann Dalton mit seine härte seinem kühlen und abgebrühten Auftreten und dann kam Brosnan, der alles kombiniert hat und einen stereotypen Bond gespielt hat. Er hat meiner Meinung nach nichts getan als alles, was je ein Bonddarsteller vor ihm in die Rolle gebracht hat imitiert, ohne eigene Herangehensweisen einzubringen. Das ist, denke ich, auch der Grund warum bei Craig jeder gejammert hat (und es teils heute noch tut.)
Purvis und Wade haben dann auch noch Drehbücher geschrieben, die einfach nur billiges Action-Kino propagiert haben. Reines Attraktionskino. Im Endeffekt die Fortsetzung vom frühen Stummfilm. (Cinema of Attraction - Tom Gunning)
Man muss ihnen zwar zu Gute halten, dass es eine undankbare Aufgabe ist, ein Bond-Script ohne kalten Krieg zu schreiben, wenn das vor einem noch keiner getan hat aber da wäre besseres gegangen.
Wirklich hin zu qualitativ hochwertigem Kino mit interessanten, innovativen Narrativ-Strukturen haben sie sich dann erst mit CR bewegt. (Ich nehme an, dass Broccoli und Wilson ihnen da auch ein bisschen auf die Finger gehauen haben, nach dem Klamauk-Film DAD.)

Als goldenes Zeitalter würde ich heute die Sechziger und Siebziger sehen. Die Sechziger mit ihrem unglaublichen Stil als Fortsetzung der Fünfziger und die Siebziger in denen Bond halt die felsenfeste Entertainment-Waffe des Establishments gegen das aufkeimende Hippitum war. (Wobei man das wahrscheinlich auch über die späten Sechziger sagen könnte.)

So... das dürfte mein erster (und sehr ausführlicher) Beitrag seit drei Jahren gewesen sein... :D
Terra non est satis!
Est maximus! Est bonissimus! Est Bond!

Re: Das "goldene Zeitalter" der Bondfilme

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Also P&W hatten meiner Meinung nach keinen schlechten Einfluss auf die Bondfilme der 90er. TWINE war da ja der einzige P&W-Bondfilm und der war eigentlich ziemlich gut. DAD war dann ja schon 2002. ;-)

Und die 70er würde ich persönlich eher nicht mehr als goldenes Bond-Zeitalter ansehen.
#London2024

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