1. Roger Moore (Der Witzige):
Für mich der beste - und das hat einen einfachen Grund: Ich sehe seine Bondfilme am liebsten! Sie sind witzig (dank Moores Sprüchen) und enthalten alle Elemente eines klassischen Bonds. Natürlich wirkt Moore nicht wie ein harter Killer und ehrlich gesagt auch nicht wie der typische Geheimagent. Aber für mich muss er das auch gar nicht! Ich habe die Bond-Filme nie ernst genommen und will sie auch gar nicht ernst nehmen. Ich sehe sie lediglich als das an, was sie sind: Glänzendes Unterhaltungskino! Und nicht realistische Spionagefilme!
Für mich verkörpert Moore wie kein anderer den typischen britischen Gentleman: Er besitzt Stil und einen feinen, britischen Humor (und ich liebe diesen Humor!). Kurz: Sowohl seine Filme als auch der von ihm verkörperte Bond enthält all das, was ich von einem Bond erwarte: Unterhaltsames Actionkino! Ich bin also sehr froh darüber, dass ausgerechnet Moore Bond am häufigsten dargestellt hat.

2. Sean Connery (Das Urgestein):
Er hat James Bond geprägt wie kein anderer und besitzt alle Eigenschaften die Bond ausmachen - hat aber ebenfalls seine Ecken und Kanten und verleiht so Bond seine eigene, besondere Note. So scheint bei ihm der raubeinige Schotte immer wieder durchzuschimmern. Sein Bond besitzt eine machohafte Art, die zwar unsympathisch wirken mag, aber gut zu Bond passt. Auch den Killer und Kämpfer nimmt man ihm sofort ab. Zudem hat er auch immer einen guten Spruch parat! Kurz: Die Glaubwürdigkeit, mit der er Bond verkörpert sowie die eigenen, unverwechselbaren Merkmale machen aus ihm einen Top-Bond!

3. Pierce Brosnan (Der Durchschnitts-Bond):
Über Pierce Brosnan ist eigentlich schnell alles gesagt: Sein größtes Plus ist gleichzeitig sein größtes Minus. Er verkörpert alle Eigenschaften die Bond ausmachen überzeugend (Witz, Action, Elganz), brachte aber gleichzeitig nicht wirklich eigene Impulse ein und ist somit tatsächlich ein Durchschnittsbond.

4. Timothy Dalton (Der Melancholische):
Timothy Dalton ist ein guter Schauspieler - auch als Bond. Aber ich nehme ihm den britischen Geheimagenten nicht wirklich ab. Und auch wenn ich seine Filme beide sehr mag: Mir fehlt der Witz und auch die Abgebrühtheit eines Bonds. Timothy Dalton wirkt irgendwie zu menschlich, fast zu sympathisch für einen Bond. Und auch wenn er in "Lizenz zum Töten" die Schurken recht brutal erledigt - er wirkt dabei eher wie ein gebrochener Mensch. Eigentlich interessant und beeindruckend, da es dem Zuschauer einen ganz anderen Bond zeigt - andererseits eben nicht wirklich Bond.

5. Daniel Craig (Der Bourne-Bond):
Casino Royale war ein klasse Film! Aber war er auch ein richtiger Bondfilm? Ja, war er. Und "Ein Quantum Trost"? Naja... er erinnerte schon sehr an die Filme um Jason Bourne. Und hier liegt für mich das Hauptproblem: Was sich in CR schon anbahnte wurde in QoS noch fortgesetzt - es gibt kaum noch die typischen Bond-Elemente. Dabei ist Daniel Craig selbst ein klasse Schauspieler, der auch in den Actionsequenzen, in denen er vollen Körpereinsatz zeigt, vollends zu überzeugen weiß und auch den eiskalten Killer glaubhaft verkörpert. Und sollten die nächsten Filme wieder mehr Bond-Elemente aufweisen, wird Daniel Craig in meiner Bond-Rangliste auch sicher aufsteigen. Das Zeug dazu hat er definitiv!

6. George Lazenby (Der 1xBond):
Ich mag "Im Geheimdienst ihrer Majestät". Aber George Lazenby konnte auch mich nicht wirklich überzeugen. Einerseits, weil er auf mich, ähnlich wie Timothy Dalton, zu menschlich und zu sensibel für Bond wirkt, andererseits, weil mir bei ihm, ähnlich wie bei Pierce Brosnan, kaum eine herausstechende Eigenheit einfällt, die seine Bond-Interpretation zu etwas besonderem macht. Er legt in seinem Film zweifellos eine solide Leistung ab und agiert auch mit vollem Körpereinsatz - dennoch bleibt er finde ich recht blass und belegt deshalb hier den letzten Platz.

Agent006 hat geschrieben:Er legt in seinem Film zweifellos eine solide Leistung ab und agiert auch mit vollem Körpereinsatz - dennoch bleibt er finde ich recht blass und belegt deshalb hier den letzten Platz.

Ich stimme dir in vielem deiner Ausführungen zu, allerdings nicht unbedingt bei Lazenby. Ich finde, dass er keine professionelle Schauspielleistung bietet, sondern wie ein Schauspielanfänger (was er ja auch war) agiert. Ich finde zwar auch, dass seine physische Präsenz in den Actionszenen hervorragend ist, aber leider bleibt er den restlichen Film über schrecklich hölzern. Ich kenne diverse Leute, denen Lazenbys Bond eigentlich auch nicht schlecht gefiel, bei denen aber der zweifellos gute Gesamteindruck des Films und die erstklassige deutsche Synchro nicht unwesentlich an ihrer Urteilsbildung mitwirkten. Ohne dir das unterstellen zu wollen würde mich interessieren, woran du die solide Leistung festmachst. Empfandest du seine reine schauspielerische Leistung als akzeptabel?

AnatolGogol hat geschrieben: Ich stimme dir in vielem deiner Ausführungen zu, allerdings nicht unbedingt bei Lazenby. Ich finde, dass er keine professionelle Schauspielleistung bietet, sondern wie ein Schauspielanfänger (was er ja auch war) agiert. Ich finde zwar auch, dass seine physische Präsenz in den Actionszenen hervorragend ist, aber leider bleibt er den restlichen Film über schrecklich hölzern. Ich kenne diverse Leute, denen Lazenbys Bond eigentlich auch nicht schlecht gefiel, bei denen aber der zweifellos gute Gesamteindruck des Films und die erstklassige deutsche Synchro nicht unwesentlich an ihrer Urteilsbildung mitwirkten. Ohne dir das unterstellen zu wollen würde mich interessieren, woran du die solide Leistung festmachst. Empfandest du seine reine schauspielerische Leistung als akzeptabel?

Das Wort "solide" ist vielleicht etwas missverständlich. Ich fand seine Leistung, gerade da er wie du schreibst Schauspielanfänger war, wirklich nicht schlecht und auch nicht unbedingt hölzern. Gerade in einigen Schlüsselszenen (letzte Szene, Liebesszenen mit Tracy). Dennoch gibt es zweifellos bessere Schauspieler bei den Bond-Darstellern (Craig, Dalton). Und insgesamt bleibt Lazenby, wie ich ja schon geschrieben habe, recht blass in dem Film, weshalb er ja bei mir auch den letzten Platz belegt. Dennoch war er schauspielerisch aber auch kein "Totalversager" und es würde mich deshalb auch nicht stören, wenn es einen zweiten Film mit Lazenby als Bond geben würde.

Agent006 hat geschrieben:Dennoch gibt es zweifellos bessere Schauspieler bei den Bond-Darstellern (Craig, Dalton).

Ich finde nicht, dass Lazenbys Schauspielversuche auch nur annähernd an das Niveau von irgendeinem der Bondschauspieler heranreichen. Woher sollen sein Fähigkeiten denn auch kommen? Man muss sich doch nur mal anschauen wie lange die restlichen Bondschauspieler professionell in dem Business tätig waren als sie die Rolle übernahmen. Selbst der im Vergleich zu den restlichen Darstellern noch recht unbeleckte Connery hatte damals schon 10 Jahre Schauspielerfahrung auf dem Buckel. Die Einstellung, man kann jedem beliebigen gutaussehenden Kerl ohne jegliche schauspielerische Vorkenntnisse die Hauptrolle in einem Bondfilm geben erinnert mich irgendwie an die jämmerlichen Versuche diverser völlig untalentierter Möchtegernsänger bei DSDS oder andern Casting-Katastrophen. Es herrscht gerade in Deutschland scheinbar immer noch die Meinung, dass man auf künstlerischem Gebiet außer ein bisschen Talent keine weiteren Fähigkeiten oder gar irgendeine Art von Ausbildung benötigt.

Agent006 hat geschrieben: gerade da er wie du schreibst Schauspielanfänger war, wirklich nicht schlecht und auch nicht unbedingt hölzern.

Aber das kann doch kein Bewertungskriterium sein nach dem Motto: ok, es schauspielert erst seit 2 Minuten, dann ist auch der größte Mist noch beachtlich. Klar, ich übertreibe, aber der Maßstab muss doch in einer derartigen Produktion eine professionelle Schauspielleistung sein. Ich erwarte da ja keinen Brando, aber eine gewisse professionelle Grundausbildung sollte schon erkennbar sein und die suche ich bei dem guten George vergeblich.

Agent006 hat geschrieben:Gerade in einigen Schlüsselszenen (letzte Szene, Liebesszenen mit Tracy).

Ich gehe da in sofern d´accord, als das ich diese Szenen im Gegensatz zu vielen anderen im Film auch akzeptabel finde. Nur möchte ich nicht wissen (doch, eigentlich schon...) wie viele Takes gerade für die letzte Szene benötigt wurden. Ich bin mir sicher, dass Hunt gerade bei den Schlüsselszenen besonders intensiv mit ihm das Ding geprobt hat bis es einigermaßen saß. Im Gegensatz dazu merkt man dem übrigen Rest des Films an, dass hier für derlei keine Zeit war.

Ich behaupte ja auch nicht, dass einem Lazenby in der Rolle aufgrund seiner Optik und sagen wir Präsenz nicht doch gefallen kann aber ich wundere mich jedes Mal wieder wenn seine schauspielerischen Fähigkeiten mit einem: „war eigentlich schon ok“ verklärt werden. Ich bleibe dabei: für mich ist George Lazenby der am meisten überschätzte Schauspieler aller Zeiten. Seine anschliessende „Karriere“ bestätigt dies nur allzu deutlich.

1) Timothy Dalton
Für mich immer noch der beste Bond-Darsteller. Ein zu seiner Zeit weit unterschätzter Mann mit grossen schauspielerischen Qualitäten, legte Bond am menschlichsten und natürlichsten an. Auch im Vergleich mit Craig. Denn Daltons Bond ist in erster Linie ein Mann dem das Agenten-Dasein nicht gerade im Blut zu legen scheint, dem die coolen Sprüche, das ultracoole Auftreten und das Gefährlich-Wirken auf seine Gegenspieler manchmal auch etwas schwer zu fallen scheint. Und trotzdem schafft er es. Daltons Bond kann humorvoll, gefühlsgesteuert, skrupellos oder professionell sein. Letztendlich hatte er aber zu wenig Filme und damit zu wenig Entfaltungsmöglichkeiten um sein volles Potential auszuschöpfen.

2) Sea Connery
Der ideale Bond für die bodenständigen Fleming-Verfilmungen der frühen Sechziger. Knallhart, überlegen, chauvinstisch - so war sein Bond angelegt. Einen Kritikpunkt: Als Mittdreissiger einfach kein schöner Mann, seine Wirkung auf Frauen wirkt für mich daher oft unglaubwürdig. Sein schwindendes Interesse an der Rolle bei YOLT zieht das Gesamtbild natürlich ebenfalls etwas nach unten, von seiner Darstellung in DAF gar nicht zu reden. Ansonsten ein überzeugender Bond-Darsteller mit grosser Präsenz sowhl in Actionszenen als auch bei den Sprüchen.

3) Roger Moore
Er verkörpert den Bond der 70er und später auch der 80er, durchlief mehrere Phasen was die Auslegung der Figur betraf und schaffte es trotzdem, die Serie nicht nur aufzufrischen sondern auch langfristig bei der Stange zu halten. In den ersten beiden Filmen liegt er erstaunlich nah an Connerys Bond, und bringt trotzdem einen ganz eigenen Stil hinein der sich später weiter ausprägt. Mit seinem komödiantischen Talent perfektionierte er den Humor in den Filmen und Szenen wie sein Undercover-Dasein in AVTAK, aber sein fortschreitendes Alter zehrte immer mehr an seiner schauspielerischen Glaubwürdigkeit - Allgemein, nicht nur in den Action- und Frauenszenen. Zuletzt schaffte er es in FYEO, auch ernstere Szenen überzeugend darzustellen ehe er vollkommen zur Selpstparodie wechselte, die in OP noch funktionierte, in AVTAK jedoch zum Desaster ausartete. Im Allgemeinen lässt sich sagen dass Moore die Serie wohl früher hätte verlassen sollen, dass er seine letzten Filme jedoch statt sie mit seinem ALter zu verderben noch recht gut gehalten hat.

4) Daniel Craig
Ein ganz neuer Bond, der trotzdem die meisten Eigenschaften der Figuren mehr oder weniger gut repräsentiert und sie auf eine neue, zeitgemässe Art darstellt. Mit seiner physischen Präsenz und körperlicher Fitness ein überzeugender Action-Bond, der aber auch in gefühlsvollen oder ruhigeren Szenen eine gute Figur macht. Optisch ist er für mich eher ein schlechter Bond (auch wenn sein Wirken auf Frauen noch besser zu verstehen ist als bei Connery), macht dies jedoch mit seinem spitzbübischen Charme und dem gewinnenden Blick wieder wett. Er hat den Vorteil dass seine Drehbücher den Charakter Bond neu aufrollen und zeitintensiv entwickeln, wodurch er einen publikumsnahen und interessanten Mann spielen kann. Sofern die Figur im Bereich Humor noch etwas ausgedehnt wird - was im Rahmen der Reboot-Charakterentwicklung nur zu erwarten ist - wird er vollends überzeugen.

5) Pierce Brosnan
Ein schwieriger Fall. An sich ein toller Schauspieler, der das Zeug zum optimalen Bond gehabt hätte. Zu seiner Zeit wurden jedoch nicht selten das Potential guter Drehbücher und Ideen in Dauergeballer und auf Videospielverfilmung getrimmtem Style verschenkt. Brosnans Bond ist häufig das reinste Agenten-Klischee eines durchschnittlichen Actionfilms oder eben eines Videospiels, von seiner Waffe über den Anzug, die Sprüche und Dialoge bis hin zum Verhalten in Gefahrensituationen. Die übermässige Zahl von Hightech-Gagets treibt diesen Effekt nur voran. Die Schuld sollte jedoch nicht auf Brosnan abgewälzt werden, der wohl lieber einen weniger aalglatten und klischierten Agenten dargestellt hätte. Trotz oder gerade durch seinen - hart gesagt - schleimigen Snobismus war er etwa in den Q-Szenen oder als kosmopolitischer Draufgänger am glaubwürdigsten.

Ich schließe mich meinem Vorgänger an und stimme auch für Timothy Dalton als besten James Bond-Darsteller. Keinem anderen Darsteller habe ich die Rolle besser abgenommen. Dalton wirkte immer glaubwürdig, sowohl als "normaler" Bond im Einsatz (TLD), aber auch als "Rache"-Bond (LTK), was sonst kaum ein anderer Darsteller gut geschafft hat. Ok, der Humor war nicht gerade seine Stärke, aber ein James Bond soll ja auch keine Witzfigur sein (wie bei RM teilweise).

Mit Ausnahme von Lazenby sehe ich die anderen Darsteller auf einem Level, jeder hat mir gut gefallen, auch wenn sie ihre kleinen Schwächen hatten.

Geogre Lazenby war jetzt auch nicht so schlecht, aber man hat in einigen Szenen doch gemerkt, dass ihm die Schauspielerfahrung einfach fehlt.

EDIT

Zuerst einmal, bevor ich mein eigenes Ranking abgebe, muss ich ganz klar offen legen, nach welchen Kriterien ich meine Ranking festmache:

Ich bin gerade dabei die Romane zu lesen (Hänge gerade bei Band 7 Goldfinger) und habe natürlich alle Filme gesehen, um hier ein Urteil fällen zu können. Ich gehe bei der Bonddarstellung auch von einer glaubwürdigen Darstellung des Bonds aus den Büchern aus. Dieser weltgewandte, galante, gelackte Verführer ist ganz klar eine Erfindung der Filme - nicht der Bücher. Bond ist meiner Interpretation der Charakterisierung aus den Büchern ein eiskalter Killer,, der nur seinen Auftrag verfolgt. Der sich trotz allem nach Liebe, Geborgenheit sehnt, dem Zweifel an seiner Arbeit aufkommen, der teilweise ein gespanntes Verhältnis zu seinem Chef hat und der im Kampf mit den Gegnern teils ungeahnte Höllenqualen überstehen muss, die ihn an den Rande des eigenen Todes bringen.

Und genau hier habe ich währenddem ich die Romane lese nur 2-3 Bonddarsteller vor Augen, die auf dem geteilten Platz 1 stehen.

1. Daniel Craig
- Er hat enorme Akzente gesetzt und diese extreme Brutalität fördern den eiskalten Killer James Bond aus ihm hervor.

1. Sean Connery
- in den ersten Filmen ähnlich eiskalt, brutal wie Daniel Craig, die zusätzlich eingebrachte Weltgewandheit und der Typus des galanten Verführers seines Bonds sind quasi noch perfekte Beigaben, die seine Darstellung vollkommen abrunden.

1. Timothy Dalton
- Lt. seinen Angaben hat er alle Romane vor TLD gelesen (gute Vorbereitung IMO). Alle Charaktereigenschaften des Bonds aus den Büchern bringt er ohne weiteres rüber und seine Darstellung ist die handwerklich beste Bonddarstellung der gesamten Filmreihe. Leider fehlen etwas seine eigenen Akzente.

Auf den Plätzen befinden sich wie folgt:

2. Roger Moore
- In den ersten 3 Filmen (und danach FYEO) noch eine gute Darstellung des Bonds abgeliefert, ist es dann mit MR, OP, AVTAK 1.) durch das Alter und 2.) den Slapstickanteil enorm ins abstruse abgedriftet und es bleibt sehr wenig vom Flemingschen Bond hängen.

3. George Lazenby
- Ein Autoverkäufer und Model als Bond - schlechter kann man nicht für die Rolle vorbereitet sein, aber Lazenby hat eben das Problem, Sean Connery nachzufolgen und einen der besten Bondstorys zu tragen - und das gelingt ihm außerordentlich gut, auch wenn er damals noch nie zuvor Schauspieler gewesen ist.

4. Pierce Brosnan
- Coole Filme (allen voran sein Einstand GE), aber die Verkörperung seines Bonds ging immer mehr ins abstruse rein, so eine gewisse Art Superheld. Aber Bond ist eben kein Superheld und wenn ich mir einen Superheldenfilm ansehen möchte, schaue ich mir die Verfilmungen des Marvel- und DC-Universums an.

Aber ich habe kürzlich den FRWL Roman gelesen, und da steht "Bond hatte nie einen Menschen kaltblütig getötet". Er fühlt sich unwohl bei Kerims Ermordung des Russen aus dem Hinterhalt. Er verabscheut es sogar dabei zusehen zu müssen, obwohl er einsieht das es notwendig war, bzw. das Kerim es aus Selbstschutz tat.

Das wäre dann ein direkter Widerspruch zu Bonds Ermordung von Dent im DN Film. Ich schätzte das war dann auch nicht im Roman.

RolandScholten hat geschrieben:
Geogre Lazenby war jetzt auch nicht so schlecht, aber man hat in einigen Szenen doch gemerkt, dass ihm die Schauspielerfahrung einfach fehlt.

Stimmt, man vergleiche wie Connery in FRWL das Hotelzimmer gecheckt hat und Lazenby in OHMSS.

Vielleicht Daniel Craig

1. Timothy Dalton: Hat Bond für mich perfekt verkörpert und kommt am dichtesten an den Bond aus den Romanen heran. Alle seine Filme zählen für mich zu den besten der Reihe.
2. George Lazenby: Auch alle Bondfilme von ihm (leider nur einer) zählt für mich zu den besten der Reihe
3. Daniel Craig: Obwohl der von ihm gespielte Bond dem von Dalton sehr ähnelt, gefiel er mir am Anfang nicht so gut,aber Skyfall wahr absolut perfekt.
4. Roger Moore. Seine ersten Filme waren noch ganz gut, aber am Moonraker und spätestens ab FYEO war er aber viel zu alt für die Rolle.
5. Pierce Brosnan: Auch bei ihm sehe ich bei jedem Film einen Abstieg. GoldenEye und TND waren noch sehr gut, aber ab TWINE ging es bergab.
6. Sean Connery. Vor allem ab YOLT merkt man ihm Seine Lustlosigkeit an, er erschien mir auch von Anfang an als zu alt für die Rolle, obwohl er nicht einmal 40 war. Außerdem kommt er in überhaupt nicht an den Bond aus den Romanen heran.

DAS ist in der Tat interessant. Ebenso wie du bei den oberen Beiden immer das Wort "Alle" benutzt. Gerade bei zweiterem ist es etwas überflüssig. Aber ok. Deine Meinung zu Dalton kann ich verstehen. Aber geht es hier nun um die Qualität der Filme oder um die Qualität als Darsteller in der Rolle? Gerade bei deinen Worten bezüglich Brosnan, bin ich mir nicht so sicher was du da meinst.

1. ROGER MOORE
-The Best 'BOND'-
'Roger Moore' hat das gewisse Etwas, was ich an ihm so liebe, sein Charisma
und seine typischen schmalen Augen und sein verwegener Blick...
Er verkörperte 'BOND' perfekt mit Charme und war ein würdiger Nachfolger von 'Sean Connery'.
Leider war 'Roger Moore' ab 'Octopussy' bereits zu alt für die 'Bond-Figur.
Und trotzdem... zu seiner besten Zeit war er so stark und einmalig genial, daß ich mir seine
Filme immer wieder und wieder ansehen muß...
Herrausragend sind die beiden Bond-Filme 'Moonraker'/'The Spy Who Loved Me' (1977/1979)
von Lewis Gilbert, in der Moore seine Best-Leistung gab...
Beide Filme waren seinerzeit die erfolgreichsten Bond-Filme überhaupt!!!
-----------------------------------------
- MOONRAKER - '1979
- THE SPY WHO LOVED ME - '1977
- LiVE & LET DiE - '1973
- THE MAN WiTH THE GOLDEN GUN - '1974
- OCTOPUSSY - '1983
- FOR YOUR EYES ONLY - '1981
- A ViEW TO A KiLL - '1985
(persönliche Reihenfolge/Favourit)
____________________________________

2. SEAN CONNERY
'Sean Connery' war ebenfalls einmalig und hatte zu seiner Zeit (anfangs) ein unglaublich
typsches Aussehen, allein seine Gesichtszüge als 'Bond-Figur 100 % autentisch,
auch wenn er der Romanfigur vielleicht nicht so ganz entsprach...
Und trotzdem wurde 'Connery' als 'BOND' zu einer echten Kultfigur (bis heute).
Sein Können und seine Art zu spielen hat ihn einfach zum einen der besten Bond-Darsteller werden lassen!
Nur zum Schluß bemerkte man deutlich seine Gleichgültig, -u. Lustlosigkeit...
(und er sah einfach zu alt aus)
In 'Diamonds Are Forever' war nur das Titellied klasse, der Rest war äußerst schwach!
So wie in dem 'Never Say Never Again', der wie ein scheinhaftig aufgesetzter kalter Kaffee war,
hätte man diesen Film sich irgendwie sparen können...
---------------------------------
- YOU ONLY LiVE TWiCE - '1967
- THUNDERBALL - '1965
- GOLDFiNGER - '1964
- FROM RUSSiA WiTH LOVE - '1963
- DR. NO - '1962
- DiAMONDS ARE FOREVER - '1971
- NEVER SAY NEVER AGAiN - '1983
(persönliche Reihenfolge/Favourit)
_____________________________

3. TiMOTHY DALTON
'Timothy Dalton' hatte ähnlich wie 'Moore' einfach nur ein unglaublich typisches Charisma,
ein sehr markantes Bond-Gesicht und wieder diese schmalen Augen.
Das machte ihn fast schon zu einer perfekten Bond-Figur und kam der Romanfigur
bekanntlich wirklich am nächsten.
Sein Outfit und seine ganze Art (wie er rüberkam) machte ihn zu einem echt typischen
007'-Agenten... (perfekt und passend für die Rolle)
Ich hätte mir echt gewünscht, daß er in noch weiteren Bond-Filmen gespielt hätte...
Ein würdiger Nachfolger von 'Roger Moore'.
--------------------------------
- THE LiViNG DAYLiGHTS - '1987
- LiCENCE TO KiLL - '1989
(persönliche Reihenfolge/Favourit)
____________________________

4. PiERCE BROSNAN
Nur in seinem 1. Bond-Film war er stark, ansonsten kann ich hier nicht viel zu ihm sagen,
nur daß er für mich kein richtiger Bond-Darsteller war, so wie er hätte sein müssen...
(Er ist weder schlecht noch wirklich gut)
------------------------------------
- GOLDENEYE - '1995
- DiE ANOTHER DAY - '2002
- THE WORLD iS NOT ENOUGH - '1999
- TOMORROW NEVER DiES - '1997
(persönliche Reihenfolge/Favourit)
_______________________________

5. GEORGE LAZENBY
Was war das denn???
Hier an dieser Stelle möchte ich zitieren: "Wir alle machen Fehler, Mr. Bond" -
(Filmszene aus TSWLM)
'George Lazenby', in meinen Augen ein unglaublich eingebildeter "Möchtergern-Bond" (sorry)
Sein einziger Film ist schon etwas sehr merkwürdig, auch wenn es viele gibt, die diesen Film klasse finden,
so beinhaltet der Streifen etliche Widersprüche zu seinen Vorgänger-Filmen, allein was 'Blofeld' betrifft...
Ebenfalls die zum Teil kitschigwirkenden Szenen und Äußerungen wie z.B. -
"Nenn' mich einfach Hilly", - die mich echt zum Kopfschütteln animiert haben...
Ja - Im Auftrage ihrer Majestät... 'James' im Rock zu sehen war ebenfalls sehr gewöhnungsbedürftig und kannte man bisher auch nicht...
Leider zum Teil echt zu lächerlich. Zunehmens fällt hier auf, daß 'Lazenby' hier sehr arrogant
durch den gesamten Film streift und eingebildet rüberkommt, was ihn deutlich unsympatisch macht.
(in meinen Augen)
Und dann noch das mit Gewalt gemachte auf die Tränendrüsen drückende Ende!!!
------------------------------------------
- ON HER MAJESY'S SECRET SERViCE - '1969
(persönliche Meinung)
_____________________________________

6. D.CR.: für mich absolut kein Bond!!!!! (sorry)
(Auch wenn die meißten ihn so perfekt finden)
Weder "Er" selbst, noch seine Filme lösen bei mir irgendeine Lust zum Bond-Erleben und Anschauen aus,
eher das Gegenteil ist der Fall... völlig fremd und total anders, als bisher... und auch zum Teil äußerst brutal (Folterszenen)!
Für mich persönlich viel zu hart und ohne jegliches Gefühl und ohne gewohntes Bond-Feeling',
wie man es zuvor eben kannte... (weder mit Charme, noch mit typischer Bond-Atmosphäre)
(sorry) - Aber nichts für mich!!! Ich würd' sagen: Ein etwas anderer 'BOND' mit reichlich übertriebenen und knallharten Action-Effekten...
Ich habe alle Bond-Filme gerade immer wegen des vertrauten 'Bond-Feelings' und der typischen 'Bond-Film-Atmosphäre' angeschaut,
das kann ich hier einfach nicht mehr finden...
---------------------------
- SKYFALL - '2012
- QUANTUM SOLACE - '2008
- CASiNO ROYALE - '2006
(persönliche Reihenfolge)
________________________

ja also kurz und knapp und vor allen dingen subjektiv Für mich is Brosnan der beste Bond, vor allem war er als Womanizer am überzeugensten! Abgesehen davon ist er mir einfach am sympathischsten. Allerdings war er auch grade der Bond als ich die Filme quasi zum ersten Mal richtig wahrgenommen und gesehen habe in den 90ern. Von daher wird er für mich quasi der coolste Bond bleiben.