Wer ist für euch der schlechteste Bond-Darsteller?

Sean Connery
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
George Lazenby
Insgesamt abgegebene Stimmen: 12 (40%)
Roger Moore
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Timothy Dalton
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (13%)
Pierce Brosnan
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (13%)
Daniel Craig
Insgesamt abgegebene Stimmen: 8 (27%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 30

Re: Der schlechteste Bond-Darsteller

122
Mal ein Beispiel für Skyfall:

USA:
Kinoeinnahmen: 304 Mio USD

DVD Verkäufe: 48 Mio
BD Verkäufe: 52 Mio
Gesamt Video: 100 Mio

UK:
Kinoeinnahmen: 103 Mio GBP
DVD/BD Verkäufe: 3 Mio Stück = 20-25 Mio GBP

Das alles ist noch ohne den Verleih (falls es sowas überhaupt gibt) bwz. ohne Streaming Dienste.

Ich würde mal annehmen:
DVD/BD Einnahmen entsprechend 25-30% des Kinoeinspielergebnisses, ohne nennenswerte Kosten für Material und vor allem Werbung. Ich glaube auch nicht, dass der Handel besonders viel an so einer DVD verdient
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Der schlechteste Bond-Darsteller

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AnatolGogol hat geschrieben: Für die Majors gehen die Einnahmen für einen Film nach Beendigung der Kinoauswertung ja erst richtig los. Die Zweit- und Drittverwertung hat in den letzten 2 Jahrzehnten erheblich an Bedeutung zugenommen. DVD, BD, UHD, Streaming-Angebote, Pay-TV, Free-TV etc., es gibt eine Menge Möglichkeiten, wie die Majors auch nach einer möglicherweise nicht den Erwartungen entsprechenden Kinoauswertung Geld mit einem Film generieren können. Ich würde mich nicht wundern, wenn die Zweit- und Drittverwertung für die Studios sogar das profitablere Geschäft wären, da hier anteilig mehr für sie hängen bleibt (ist aber nur eine Vermutung in Ermangelung konkreter Zahlen).

Das musst du mir nicht sagen, das ist mir natürlich klar, und mit Sicherheit war schon in den 80ern das Video Verleih und Verkauf Geschäft ein bedeutender Faktor, vielleicht auch schon damals ähnlich wie das Kinoeinspiel. Von daher war mit Sicherheit jeder Bond ein dicker Gewinn.
Aber ich denke halt daß die auch alle im Kino schon ihren Schnitt gemacht haben.

Re: Der schlechteste Bond-Darsteller

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Maibaum hat geschrieben: Das musst du mir nicht sagen, das ist mir natürlich klar, und mit Sicherheit war schon in den 80ern das Video Verleih und Verkauf Geschäft ein bedeutender Faktor, vielleicht auch schon damals ähnlich wie das Kinoeinspiel. Von daher war mit Sicherheit jeder Bond ein dicker Gewinn.
Aber ich denke halt daß die auch alle im Kino schon ihren Schnitt gemacht haben.
Ich wollte auch nicht belehrend klingen, entschuldige bitte wenn das so ankam. Ich hatte die Nachverwertung nur erwähnt, da du nach der Querfinanzierung von FLops gefragt hast. Ich habe schon seit längerem den Eindruck, dass die Majors Kinoflops bewusst in Kauf nehmen als eine Art erweiterte Herstellkosten, um in der Nachverwertung dann in die schwarzen Zahlen zu kommen. Das klappt sicher nicht bei jedem Film, aber ich habe irgendwo gelesen dass selbst ein großer Flop wie John Carter auf dem Heimkinosektor sehr gut lief. Ist irgendwo auch logisch, da viele die einen Film bewusst im Kino gemieden haben ihn auf DVD/BD dann doch anschauen und sei es nur um festzustellen, wie bzw. dass er eben schlecht ist (und sei es nur über den Verleih).

Kauf- und vor allem Leih-VHS waren natürlich früher auch schon ein wichtiger Faktor, wirklich durchgestartet ist diese Art der Vermarktung aber erst seit dem DVD-Zeitalter, da qualitativ besser, einfacher bedienbar und vor allem deutlich günstiger (sowie ein größeres Angebot). Erst mit Einführung der DVD wurde es auch für die breite Masse an Käufern interessant sich FIlme zu kaufen (wobei die Bondfilme hier eher ein schlechtes Beispiel sind, da diese fraglos auch auf VHS bereits zu den erfolgreichsten Titeln gehörten, diverse Neuauflagen belegen dies ja zweifelsfrei).
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Der schlechteste Bond-Darsteller

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Mich würde mal interessieren, wie stark sich DVD Neuveröffentlichungen, Sondereditionen / Jubiläumseditionen bei Bond bemerkbar machen.
Was denkt ihr, wieviele Leute so eine komplette Box mit allen Filmen kaufen? Da ist ja grade Bond ein Goldesel, da relativ große Fan-Base, extrem viele Filme, Filme die teilweise ja so alt sind, dass sich eine Neubearbeitung lohnte, diverse Jubiläen, und neben der Fan base ist Bond auch so etabliert, dass der ein oder andere sowas vielleicht auch mal als Nicht-Fan kauft.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Der schlechteste Bond-Darsteller

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AnatolGogol hat geschrieben:
Ich wollte auch nicht belehrend klingen, entschuldige bitte wenn das so ankam. Ich hatte die Nachverwertung nur erwähnt, da du nach der Querfinanzierung von FLops gefragt hast. Ich habe schon seit längerem den Eindruck, dass die Majors Kinoflops bewusst in Kauf nehmen als eine Art erweiterte Herstellkosten, um in der Nachverwertung dann in die schwarzen Zahlen zu kommen. Das klappt sicher nicht bei jedem Film, aber ich habe irgendwo gelesen dass selbst ein großer Flop wie John Carter auf dem Heimkinosektor sehr gut lief. Ist irgendwo auch logisch, da viele die einen Film bewusst im Kino gemieden haben ihn auf DVD/BD dann doch anschauen und sei es nur um festzustellen, wie bzw. dass er eben schlecht ist (und sei es nur über den Verleih).
Als Belehrung habe ich das auch nicht verstanden, keine Sorge.

Mit Querfinanzierung meinte ich nicht das Heimvideogeschäft, sondern daß ein Hit eines Studios auch immer diverse Flops mitfinanzieren muß.
Kauf- und vor allem Leih-VHS waren natürlich früher auch schon ein wichtiger Faktor, wirklich durchgestartet ist diese Art der Vermarktung aber erst seit dem DVD-Zeitalter, da qualitativ besser, einfacher bedienbar und vor allem deutlich günstiger (sowie ein größeres Angebot). Erst mit Einführung der DVD wurde es auch für die breite Masse an Käufern interessant sich FIlme zu kaufen.
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Da bin ich mir nicht so sicher.
Da müsste man sich Zahlen besorgen wie hoch der Heimvideoumsatz damals schon war. Ich denke daß das Verleihgeschäft in den 80ern noch deutlich wichtiger war als der Verkauf.

Re: Der schlechteste Bond-Darsteller

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Maibaum hat geschrieben: Mit Querfinanzierung meinte ich nicht das Heimvideogeschäft, sondern daß ein Hit eines Studios auch immer diverse Flops mitfinanzieren muß.
Das hatte ich schon so verstanden, die Frage ist ja nur, ob ein Hit zwangsläufig diverse Flops mitfinanzieren muss oder ob zumindest ein Teil der im Kino gefloppten Filme sich über Zweit- und Drittverwertung nicht selbst in die Gewinnzone bringen. Daher habe ich diesen Bereich genannt. Aus Unternehmenssicht ist es ja letztlich "egal", wo ein Film ein positives Ergebnis holt - solange es positiv ist (wobei natürlich klar ist, dass das Ziel sein sollte möglichst früh die Kosten wieder drin zu haben und darüberhinaus eben möglichst viel positves Ergebnis zu generieren).

danielcc hat geschrieben:Mich würde mal interessieren, wie stark sich DVD Neuveröffentlichungen, Sondereditionen / Jubiläumseditionen bei Bond bemerkbar machen.
Was denkt ihr, wieviele Leute so eine komplette Box mit allen Filmen kaufen? Da ist ja grade Bond ein Goldesel, da relativ große Fan-Base, extrem viele Filme, Filme die teilweise ja so alt sind, dass sich eine Neubearbeitung lohnte, diverse Jubiläen, und neben der Fan base ist Bond auch so etabliert, dass der ein oder andere sowas vielleicht auch mal als Nicht-Fan kauft.
Generell ist es in der Branche schon seit einiger Zeit so, dass Backkatalog-Titel (also ältere Filme) von den großen Major-Labels nur noch sporadisch veröffentlicht werden, da der Absatz sich im Gegensatz zu aktuellen Filmen nicht rentiert. Von daher ist es schon bemerkenswert, dass die Bondfilme in sicherer Regelmäßigkeit immer und immer wieder veröffentlicht und offensichtlich auch immer wieder gekauft werden (da es ansonsten ja nicht so viele Neuauflagen geben würde und auch das Preisniveau deutlich nachlassen würde). Ich würde vermuten, dass man vor allem mit neuen Fans, die durch den jeweils aktuellen Bondfilm erst auf den Geschmack gekommen sind immer noch gutes Geld bei den Boxen macht. Für ein Label wie aktuell Fox ist das ja auch wirklich einfach abzugreifendes Geld, nachdem im Rahmen der UEs einmal richtig Geld für die Restaurierung in die Hand genommen worden ist kann man nun die Collection regelmäßig unverändert wieder auf den Markt werfen und richtig abkassieren. Aber wie gesagt nehmen die Bondfilme innerhalb der Branche da schon eine Ausnahmestellung ein (zusammen mit anderen filmischen Phänomenen wie Star Wars, Herr der Ringe o.ä., die auch immer gehen).
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Der schlechteste Bond-Darsteller

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AnatolGogol hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben: Mit Querfinanzierung meinte ich nicht das Heimvideogeschäft, sondern daß ein Hit eines Studios auch immer diverse Flops mitfinanzieren muß.
Das hatte ich schon so verstanden, die Frage ist ja nur, ob ein Hit zwangsläufig diverse Flops mitfinanzieren muss oder ob zumindest ein Teil der im Kino gefloppten Filme sich über Zweit- und Drittverwertung nicht selbst in die Gewinnzone bringen. Daher habe ich diesen Bereich genannt. Aus Unternehmenssicht ist es ja letztlich "egal", wo ein Film ein positives Ergebnis holt - solange es positiv ist (wobei natürlich klar ist, dass das Ziel sein sollte möglichst früh die Kosten wieder drin zu haben und darüberhinaus eben möglichst viel positves Ergebnis zu generieren).
Das Heimvideogeschäft gehört ja dazu. Außerdem kostet die schnelle Verfügbarkeit im Heimkino ja auch Kinozuschauer.

Re: Der schlechteste Bond-Darsteller

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Maibaum hat geschrieben:
Samedi hat geschrieben:Interessant, dass Dalton hier im Forum offenbar der unbeliebteste Bond-Darsteller ist.
Bei sagenhaften 13 Abstimmern ist das natürlich extrem aussagekräftig ...
Recht viel mehr aktive User haben wir momentan eben nicht. Und für diese ist es eben aussagekräftig.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."