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Also jetzt nochmal zu den Finanzen: Jemamd schrieb etwas von Titanic - dieser Film hat nun auch schon über zehn Jahre auf dem Buckel, vergeßt mal nicht die Inflation und die enorm gestiegenen Kosten für globales Marketing etc. Titanic würde dieses Jahr sicher 300 Millionen kosten. Hingegen hätte man einen heutigen Low-Budget-Film wie ihn Marc Forster mag, von der Größenordnung 10-20 Millionen, vor ein paar Jahrzehnten noch als Megamovie bezeichnet.

Und da sind wir auch schon bei der Finanzkrise. Ich denke auch, so lange es noch die Filmindustrie gibt, wird es Bondfilme geben. Nur, was passiert, wenn die heute eingenommenen Millionen morgen nix mehr wert sind? Für die Filmwirtschaft sieht es nicht anders aus als für den Rest der Wirtschaft und jeden Einzelnen. Schauts nur mal auf die Börsen. Es könnte alles ganz schön den Bach runtergehen, mehr als wir uns das vorstellen können. Und Profite gibt es dann vielleicht noch kurzfristig bei denen, die Nahrung, Energie und Rohstoffe verkaufen. (Also Quantum :idea:). Kultur und Entertainment werden wenns hart kommt als erstes auf der Strecke bleiben.

Oje, kein guter Gedanke zur Nacht. Hoffen wir mal, die Katastrophe läßt sich noch abwenden. In dem Fall halte ich die Bond-23-in-drei-Jahren-Vermutung für plausibel.
Of course I wanna bloody continue!

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vodkamartini hat geschrieben:
Invincible1958 hat geschrieben:Nachdem Tracy von Blofeld entführt wurde, bläst Bond auch zum persönlichen Rachfeldzug. Weil 'M' strikt dagegen ist, tut er dies, indem er sich mit Gangster Draco verbündet und einen von den Regierung nicht genehmigten Angriff startet.
Dass Bond in LTK ebenfalls eine persönliche Vendetta durchzieht, hast du wohl auch vergessen.
Keineswegs. Übrigens sind dies die beiden größten Flops der Bondhistorie.
Aber nicht in künstlerischer Hinsicht.
Außerdem gibt es 5 Bondfilme, die weniger Besucher hatten als OHMSS:

http://k1bond007.shackspace.com/James%2 ... ssions.png
Gernot hat geschrieben:ich habe mir jetzt nicht alle beiträge durchlesen können, aber als ich bzw. wir mit barbara broccoli & michael g. wilson redeten, konnten wir natürlich - wie gewohnt - nicht viel von ihnen bzgl. BOND 23 herauskriegen. aber soweit ich mich jetzt erinnern kann, sprach barbara von einem 2011er termin, wobei das natürlich noch nicht fix ist und bis dahin noch viel geschehen kann.
Dass es auf einen 2011er-Termin hinausläuft, hat Michael G. Wilson ja auch schon in einem öffentlichen Interview gesagt, als er meinte, dass sie nach QOS erstmal ein Jahr Pause machen werden - was bedeutet, dass die Pre-Production von Bond 23 erst 2010 beginnen wird.

Der Nachteil ist, dass 2012 (60. Geburtstag des Charakters, 50. Geburtstag der Kinoreihe) kein neuer Film kommen würde. Es sei denn, sie machen jetzt nach 2002 - 2006 schon wieder eine 4-Jahrespause.
vodkamartini hat geschrieben:Schade, dass der 2-Jahresrhythmus immer öfter durchbrochen wird. 3 Jahre sind schon eine lange Zeit (Craig ist ja auch schon wieder 40 :lol: ).
Und Brosnan wurde währed der Dreharbeiten zu seinem ersten Film schon 42. Nicht zu vergessen Roger Moore, der bereits am zweiten Drehtag von LALD seinen 45. Geburtstag feierte.

Ich wünsche mir auch einen 2-Jahresrhythmus. Zumindest bis 2012 - also:

Bond 23: 2010
Bond 24: 2012 (Jubiläum)

Danach können sie sich dann gerne mal 3 Jahre Zeit lassen.
Ich weiß, Qualität geht über Quantität. Aber da kommt dann doch der Fan in mir durch.

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Das Jubiläumsjahr sollten sich die Produzenten nicht entgehen lassen. Würde mich jetzt schon darauf freuen. Da könnten doch spezielle Bondeditionen erscheinen, was für Fans bestimmt nicht schlecht wäre (hehe ;) ).

Dass die Finanzkrise nun verantwortlich gemacht werden könnte, halte ich auch etwas für unglaubwürdig. Natürlich nicht ganz abwegig, aber eher von dem Zeitpunkt künstig, dieses spektakuläre und wenig wünschenswerte Ereignis mindestens teilweise vorzuschieben.

Die Fans brennen doch darauf, dass es weitergeht und eine naheliegende Frage ist doch, wann es sein wird?

2012 wäre richtig gut, aber ich hätte natürlich nichts dagegen, wenn davor doch noch ein Film erschiene :)
Film: "Die Hälfte von allem ist Glück, James. Und die andere Hälfte? Schicksal." (006/Alec Travelyan und James Bond 007, aus: "GoldenEye", 1995)
Roman: "Wen die Götter vernichten wollen, den liefern sie zuerst der Langeweile aus." (007 in: "Liebesgrüße aus Moskau", 1957)

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Da das Jubiläum 2012 (50 jahre Bondfilme lassen sich dieProduzenten garantiert nicht entgehen) ist steht tasächlich zu befürchten, dass wir 4 jahre auf den nächsten Bond warten müssen. Das wäre eine viel zu lange Pause.

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vodkamartini hat geschrieben:Da das Jubiläum 2012 (50 jahre Bondfilme lassen sich dieProduzenten garantiert nicht entgehen) ist steht tasächlich zu befürchten, dass wir 4 jahre auf den nächsten Bond warten müssen. Das wäre eine viel zu lange Pause.
Ich warte lieber 4 Jahre auf einen super Film, als 2 Jahre auf einen schlechten. :wink:

Außerdem könnte es sein, dass dadurch Marc Forster überredet werden könnte, noch einen Bondfilm zu drehen, weil er ja mehr Zeit hat und in der Zwischenzeit wieder ein anderes Genre drehen könnte.

MfG

Samedi
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

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Foster hat sich bereits klar geäußert, dass er für den nächsten Film nicht zur Verfügung steht. KLingt für mich sehr seltsam, so kurz vor der Premiere. Es gab auch schon Gerüchte, dass Wilson und Foster unterschiedlicher Meinung über die finale Version des Films gewesen sein sollten.
Für mich wirkt das so, als ob eine weitere Zusammenarbeit gar nicht gewünscht ist. So deutlich will man es aber natürlich kurz vor Filmstart nicht sagen.

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vodkamartini hat geschrieben:Foster hat sich bereits klar geäußert, dass er für den nächsten Film nicht zur Verfügung steht. KLingt für mich sehr seltsam, so kurz vor der Premiere. Es gab auch schon Gerüchte, dass Wilson und Foster unterschiedlicher Meinung über die finale Version des Films gewesen sein sollten.
Für mich wirkt das so, als ob eine weitere Zusammenarbeit gar nicht gewünscht ist. So deutlich will man es aber natürlich kurz vor Filmstart nicht sagen.
Forster hat ausdrücklich "Sag niemals nie" gesagt. :wink:

MfG

Samedi
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

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vodkamartini hat geschrieben:Foster hat sich bereits klar geäußert, dass er für den nächsten Film nicht zur Verfügung steht. KLingt für mich sehr seltsam, so kurz vor der Premiere. Es gab auch schon Gerüchte, dass Wilson und Foster unterschiedlicher Meinung über die finale Version des Films gewesen sein sollten.
Für mich wirkt das so, als ob eine weitere Zusammenarbeit gar nicht gewünscht ist. So deutlich will man es aber natürlich kurz vor Filmstart nicht sagen.
Also diese angeblichen Gerüchte hat Herr Tesche in die Welt gesetzt. Darüber gab es zuvor nie etwas zu hören.

Ich finde es gar nicht komisch, dass Forster VOR der Premiere sagt, dass er den nächsten nicht macht. Er hat es ja nicht kurz vor der Premiere gesagt, sondern schon VOR den Dreharbeiten.

Martin Campbell hat übrigens 2006 auch schon vor der Premiere gesagt, dass er Bond 22 nicht machen wird.

Und der Grund ist immer derselbe: bei so einer Mammutproduktion gehen einfach mal 2 Jahre des Lebens drauf, in der man nichts machen kann als sich um 007 zu kümmern. Und gleich danach noch 2 Jahre zu investieren - das ist ziemlich hart. Gerade als Regisseur bist zu von Anfang bis Ende der ganzen Produktion immer auf 100%.

Michael G. Wilson und Barbara Broccoli haben in jedem Interview betont, dass sie Forster gerne auch für Bond 23 haben wollen.

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vodkamartini hat geschrieben:Na ja, da bin ich anderer Meinung.
Und warum bist du anderer Meinung?

Warum sollten sie sich über den Endschnitt streiten?
Sie wollten Forster für den Job. Dieser hat gesagt, er macht es nur, wenn er sein Team (Kamera, Schnitt etc.) mitbringen kann und vollste künstlerische Freiheit bekommt. Damit waren Broccoli und Wilson einverstanden.

Worüber sollten sie jetzt also streiten?

Und dass Forster bereits VOR Drehbeginn gesagt hat, dass er den nächsten Bond nicht machen wird, ist ein Fakt.

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Invincible1958 hat geschrieben:
vodkamartini hat geschrieben:Na ja, da bin ich anderer Meinung.
Und warum bist du anderer Meinung?

Warum sollten sie sich über den Endschnitt streiten?
Sie wollten Forster für den Job. Dieser hat gesagt, er macht es nur, wenn er sein Team (Kamera, Schnitt etc.) mitbringen kann und vollste künstlerische Freiheit bekommt. Damit waren Broccoli und Wilson einverstanden.

Worüber sollten sie jetzt also streiten?

Und dass Forster bereits VOR Drehbeginn gesagt hat, dass er den nächsten Bond nicht machen wird, ist ein Fakt.
ich sehe das ähnlich wie vodkamartini was forster angeht, nicht weil es handfeste beweise dafür gibt aber man entwickelt mit den jahren so eine art siebten sinn für die sprachregelungen und unterschwelligen botschaften der produzenten und regisseure.
hier mal ein paar anzeichen:
1. forster sagt schon VOR der premiere welches alternative ende er wollte (übel!)
2. ein kritiker mit evtl. insider wissen schreibt von unterschiedlichen auffassungen zw. regisseur und produzent (tesche MUSS nicht recht haben aber frei erfunden wird es auch nicht haben)
3. die arbeit von forster wird nicht explizit in den himmel gelobt, was üblich ist
4. forster hat sowieso deutlich gemacht, dass er es nicht noch mals tun würde. wenns ihm super gefallen hätte, warum würde er es ausschließen?
5. ich meine eine deutlich andere wertschätzung von campbells arbeit aus den worten der produzenten entnommen zu haben
6. das thema drehbuch: forster, der am liebsten alles unter kontrolle hat war offensichtlich mit dem entwurf von haggis nicht einverstanden. der wird widerum von den produzenten sehr geschätzt.

klar, ein wenig spekulation aber man liest so zwischen den zeilen :-)

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danielcc hat geschrieben:1. forster sagt schon VOR der premiere welches alternative ende er wollte (übel!)
Er hat gesagt, dass es ein anderes Ende gab. Das bedeutet aber nicht, dass Forster mit dem anderen Ende zufrieden war. So wie er es erzählt hat, klang es eher so, dass er nach dem ersten Schnitt gemerkt hat, dass es "anders" doch besser wäre.
danielcc hat geschrieben:ein kritiker mit evtl. insider wissen schreibt von unterschiedlichen auffassungen zw. regisseur und produzent (tesche MUSS nicht recht haben aber frei erfunden wird es auch nicht haben)
Er gibt aber überhaupt keinen Hinweise darauf, wo er das her hat. Wenn man seinen Text liest, klingt es so als sei dies ein bereits vorher aufgetauchtes Gerücht, was er aufgeschnappt hat.
danielcc hat geschrieben:3. die arbeit von forster wird nicht explizit in den himmel gelobt, was üblich ist
Das empfinde ich aber genau umgekehrt. Selten habe ich Produzenten, Schauspieler etc. in jedem Interview von dem Regisseur schwärmen gehört wie diesmal.
danielcc hat geschrieben:4. forster hat sowieso deutlich gemacht, dass er es nicht noch mals tun würde. wenns ihm super gefallen hätte, warum würde er es ausschließen?
Erstens hat er in einem Interview gesagt: "Never say never". Ausgeschlossen hat er nur "Bond 23". Was danach kommt, hat er offen gelassen. Und Bond 23 hat aus denselben Gründen ausgeschlossen aus denen Martin Campbell auch TND und QOS ausgeschlossen hat, obwohl sie ihm angeboten wurden.
danielcc hat geschrieben:5. ich meine eine deutlich andere wertschätzung von campbells arbeit aus den worten der produzenten entnommen zu haben
Da interpretierst du zuviel herum, denke ich.

Für mich ist eindeutig: Broccoli und Wilson würden NIE offen in Interviews Sätze abgeben wie "We would like him to do the next one also" wenn dem nicht so wäre. Forster würde sich sofort mit den beiden zerstreiten, wenn sie in der Öffentlichkeit positiv über ihn sprechen, aber ihm hinter den Kulissen genau das Gegenteil klar machen würden.

Ich sehe überhaupt keine Anzeichen, nicht ein einziges, was dafür sprechen würde, dass es interne Streitereien zwischen Forster und Wilson gäbe.

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müssen ja nicht gleich streitereien sein.

sollte ich wirklich falsch spekulieren, dann kann ich nur sagen hat sich forster sowohl was das drehbuch angeht als auch was das ende angeht SEHR dumm für hollywood verhältnisse geäußert.