Re: Schwache Momente in SF

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danielcc hat geschrieben:Ja die U-Bahn Sache hätte viel besser in die Handlung eingebettet werden müssen. Eigentlich sollte das wohl auch so sein, denn Silva macht ja sozusagen mehrere Anschläge aber dann hätte man zeigen müssen, dass er duch den U-Bahn Anschlag zB nur die Polizei dort hin locken will. Auch hätte die Konfrontation mit Bond eine andere sein müssen. Hier wäre vielleicht sogar die Chance für einen Kampf gewesen.

Man stelle sich vor:

Bond jagd Silva in der U-Bahn, ggf. mit erster verbaler Konfrontation. Bond entdeckt den Sender an Silva aber irgendwas hindert Silva daran ihn schon auszulösen.
Sie jagen sich weiter... man weiß nicht wofür der Sender ist aber man ahnt schlimmes...
Bond stellt Silva ein zweites Mal, es kommt zum Kampf um den Sende, Silva gewinnt die Oberhand, drückt den Sender... Explosion... die U-Bahn rast heran während sich Silva aus dem Staub macht und Bond am Boden liegt.... Spannung... Stunt... man sieht nicht was mit Bond passiert.
Schnitt zur Anhörtung: Man sieht wie "überflüssige" Polizisten abgezogen werden um zur U-Bahn zu eilen
Schnitt zu Bond, der sich aus einem Berg von Schutt und Asche frei kämpft...

Somit wäre die Verfolgung von Silva spannender gewesen, man hätte einen echten Kampf untergebracht, die Explosion hätte SINN gemacht und man hätte erfahren, warum SIlva so leicht zur Anhörung kommt.

Hach, ich sollte Script Doctor werden

Nicht gut? :-)
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Schwache Momente in SF

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Ach so, der Traum eines fast jeden, statt der Rolltreppe einfach durch die Mitte runterzurutschen...

Dabei weiß doch jeder daß die, um so was zu verhindern, diese lustigen Metallspitzen mit eingebaut haben.
"Mir waren Männer im Rock schon immer suspekt, Q, Ihnen nicht auch?"
"Ersparen Sie mir Ihre Weisheiten, 007!"

Re: Schwache Momente in SF

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danielcc hat geschrieben:
hast du vorhin nicht noch gesagt, ich stelle die falschen Fragen? Ich haben nämlich exakt diese Logiklöcher kritisiert
Nein, das ist nicht dasselbe.

Mich stört da weniger die Unlogik als das Mißverhältnis zwischen Aufwand und Ergebnis. Wenn Silva sich so wahnsinnig anstrengt dann sollte da auch ein tolles Ziel hinter dem Plan stecken. Und nicht ein banaler Mordanschlag der dann tatsächlich auch noch auf der simpelsten Ebene hinterfragt werden kann.

Du stellst dagegen die Wahrscheinlichkeit des Ablauf des Plans in Frage indem du ihn mit der Realität vergleichst (wo er sicherlich nicht funktioniert hätte), bzw die Details des Plans für zu unwahrscheinlich hältst. Auf diese Weise kannst du jeden Bond Film erledigen.
In The Dark Knight wäre der Ich-lass-mich-festnehmen-als-Teil-des-Plans vielleicht auch nicht nötig gewesen, aber Nolan nutzt das als Auftakt um eine apokalyptische Stimmung zu erzeugen, als Beginn einer Steigerung. Leider findet dort die Apocalypse auch nicht statt, was das Ganze erst richtig groß gemacht hätte.
Aber da wirkt es immerhin, bei SF verpufft es komplett.

Der Plan funktioniert wunderbar im Bond Kontext, aber er hat kein vernünftiges Ziel was den Plan dann erst richtig groß gemacht hätte.
Das ist wie als wenn Stromberg die 3 Atom U-Boote geklaut hätte weil er sie als Dekoration für seinen Gartenteich benötigt.

Re: Schwache Momente in SF

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Nach wie vor finde ich das Ende von Silva leider für solch einen guten Bondschurken zu schwach.
Einfach ein Messer ins Kreuz zu kriegen ist so einfallslos wie seit FYEO nicht mehr.Das hätte man viel raffinierter lösen können.
Schliesslich sollte der Tod eines Bondgegners immer besonders gelungen sein (z.B.LTK,LALD,TND)...wirklich Schade.

Immerhin schafft Craig es in seinem dritten Film zum ersten mal seinen Gegner persönlich umzubringen...ist ja schon mal etwas.
Darf ich ihnen meine Freundin hierher setzen?
Sie belästigt sie nicht,sie ist nämlich tot...

Re: Schwache Momente in SF

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danielcc hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben: Man stelle sich vor:
[...]

Nicht gut? :-)
doch, eigentlich schon, nur denke ich, dass ein Kampf Mann gegen Mann die Rolle dieses Bösewichtes zerstören könnte. Silva ist ein Intelligenztäter und der körperlichen Auseinadersetzung schlichtweg nicht gewachsen. Er ist extra so gezeichnet worden, vielleicht um einen Gegensatz zu Bond schaffen (zum wieder erstarkten Bond gegen Ende des Filmes). Silva beklagt sich sogar noch auf dem Weg zur Kapelle bei Bond, dass die Rennerei so schrechklich anstrengend sei. Mit dem ist nun wirklich kein Zweikampf zu machen.

Zu der geplanten Hinrichtung in Polizeiuniform: so ganz klar geworden ist es mir auch nicht. Ich nehme stark an, dass Silva die Sache an die Öffentlichkeit ziehen wollte und deshalb diesen riskanten und komplizierten Plan verfolgt hat. Dafür spricht sein gesamtes Vorgehen, immerhin hat er das Büro in die Luft gesprengt, und zwar absichtlich so, dass M überlebt und es sich ansehen muss - genau wie die Öffentlichkeit es ansehen muss. Der ganze Psycho-Kram ("Denk an deine Sünden" etc. pp.) wäre völlig sinnlos, wenn er sie umbringt, ohne dass M und die Welt wüssten wieso und wer und was das soll.
In der Polizeiuniform könnte man eine von Silva intendierte Symbolik hineininterpretieren: Die Polizeiuniform tragen normalerweise die Vertreter von Recht und Ordnung. Wenn nun Silva beim Amoklauf eine Polizeiuniform trägt, will er damit womöglich ausdrücken, dass er sich als Vollstrecker der Gerechtigkeit sieht. Gleichzeitig bewirkt die Tarnung in der Öffentlichkeit maximales Entsetzen, wenn sich die Hüter der Ordnung als Mordkommando offenbaren.
Maibaum hat geschrieben:Der ganz im Gegenteil durch den raffinierten Plan sogar gefährdet wird, und dann auch tatsächlich vereitelt wird da nicht alle Elemente des scheiß komplizierten Plans funktioniert haben.
ist doch typisch bei Bond. Es gehört zum guten Ton eines jeden Bösewichts, der etwas auf sich hält, sein schurkisches Ziel auf möglichst "lustige" Weise umzusetzen. Und jedes mal scheitern sie an dieser Arroganz, weil Bond wie auch immer überlebt.

Diesmal hat er eben den Zug überlebt. Bis zu diesem Momet lief für Silva alles nach Plan, danach geht alles schief. Der gescheiterte Mordversuch mittels Zug ist also eine Schlüsselszene - und die ist im Film verpufft. Das ist jedenfalls mein Eindruck nach einmal sehen. (Obwohl der Dialog direkt davor natürlich großartig ist)
ArtMalik hat geschrieben:Ach so, der Traum eines fast jeden, statt der Rolltreppe einfach durch die Mitte runterzurutschen...

Dabei weiß doch jeder daß die, um so was zu verhindern, diese lustigen Metallspitzen mit eingebaut haben.
Die hier hatte eben keine :P
Zuletzt geändert von Maschendraht am 14. November 2012 21:04, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Schwache Momente in SF

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Dario hat geschrieben:Nach wie vor finde ich das Ende von Silva leider für solch einen guten Bondschurken zu schwach.
Einfach ein Messer ins Kreuz zu kriegen ist so einfallslos wie seit FYEO nicht mehr.Das hätte man viel raffinierter lösen können.
Schliesslich sollte der Tod eines Bondgegners immer besonders gelungen sein (z.B.LTK,LALD,TND)...wirklich Schade.

Immerhin schafft Craig es in seinem dritten Film zum ersten mal seinen Gegner persönlich umzubringen...ist ja schon mal etwas.
du findest die schurkentode aus lald und tnd gelungen?
hanebüchen.
warum nicht....ein platzender oder von rotorblättern zerschnibbelter silva wäre passender gewesen.

Re: Schwache Momente in SF

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also wenn ich mir die logikfehler und nicht passende szenen für die handlung bei den vielen hier so beliebten klassikern wie z.b. " tswlm" sehe, sind die bei skyfall dagegen firlefanz.
fehlt nur noch, dass einer hier anfängt, nicht sichtbare filmfehler zu zählen, um den bisherigen mit weiten abstand rekordhalter " casino royale " zu überbieten.

Re: Schwache Momente in SF

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Irgendwie ist dies ein Thread bei dem ich nicht so die große Lust habe mitzureden, obwohl ich SF eigentlich sehr gerne verteidige, da viele der angeblichen Logiklöcher gar keine sind. Im englischen Sprachraum nennt man sowas mitunter "Nitpicking". :wink:
Dario hat geschrieben:So isses...der Tod des Gegners sollte möglichst Spektakulär sein findest du nicht?
Eigentlich versuchen das die Bösen immer genauso mit Bond z.B. versuchen sie ihn mittels Laser zu durchtrennen. Klappt halt nicht... ich glaub Bond weiß wieso ein Messer reicht :wink:

Mal davon abgesehen, dass Silvas simpler Tod absolut Sinn macht und verschiedene Themen die sich durch den Film ziehen perfekt abrundet: "Alt vs Neu" (Messer = altmodische Art) und "Ratte vs. Ratte".

Ein extravaganter Tod wäre nur des extravagantes Todes dabeigewesen und hätte dem Ende schlecht getan, da so die Handlung in den Hintergrund gerückt wird. Wäre zu aufgesetzt gewesen.

Die Todesszene von Kananga in LALD halte ich übrigens für den Moment in dem der Film total Banane wird. Wen zum Geier hat das denn schon 1973 überzeugt?
Carvers Abgang in TND ist da meilenweit besser.

Zu den anderen Szenen:

- Die U-Bahn-Szene ist super gefilmt und geschnitten. Es wurden nur zwei Waggons durch die Kulisse gejagt, dennoch wird im Film vollkommen überzeugend ein weit längerer Zug "vorgegaukelt" (Kino Magie :wink: ). Die Abstinenz von Musik ist okay, da der brutale Sound schon spektakulär genug ist.

- Dass Silva alles geplant hat ist tatsächlich auf den ersten Blick weit hergeholt. Allerdings wird im Film (heute zum 3. mal gesehen) mehr als einmal gesagt, dass Silva ein genialer Kopf ist, dazu ist er ehemaliger Agent und kennt nunmal die Notfallpläne des MI6. Dieser Plotpunkt geht sicherlich in die Richtung einer Gradwanderung in Sachen Logik, aber funktioniert.

- Für Silva ist die simple Abrechnung mit M viel erstrebenswerter als die Weltherrschaft, die er - überspitzt gesagt - durch seine Hacker-Tätigkeit ohnehin hat. Für ihn ist der Mord an M sein Lebensziel. Dass er dafür mehr Aufwand als eigentlich nötig betreibt und gerne mal es komplizierter als nötig macht reiht ihn nur in das Vorgehen der anderen Bondschurken ein. Auch Blofeld, Goldfinger, Stromberg, Drax oder andere haben es öfter kompliziert als nötig gemacht. Es ist das gleiche in der extravaganten Art des Ausführung, nur was dem jeweiligen Schurken besonders am Herzen liegt und dementsprechen das Ziel ist, DAS ist dann eben unterschiedlich.
Ergo: Silva agiert nicht unlogischer oder komplizierter als andere Schurken.

- "Ich hab das Haus sowieso nie gemocht": Für mich passend und durchaus mit der Craigschen Bondinterpretation vereinbar. Zynismus und Sarkasmus hatte Daniels Bond ja oft gezeigt, da reiht sich der Spruch gut ein. Man kann es auch als eine kleine Hommage an OHMSS ("This never happened to the other fella") verstehen, da - wenn man es so sehen will - hier die vierte Wand gebrochen wird.

- Das Knacken des Codes ist auch nicht schlechter inszeniert als sonst in Filmen. Aber war es nicht so, dass der Code vielleicht auch so leicht geknackt werden sollte?
- Q's "bitte bringen Sie das Equipment in einem zurück": Sorry, passt gar nicht zur Situtation, da ja weder die Waffe noch der Sender so ist, dass man ihn NICHT in einem Stück zurückbringen könnten. und überhaupt, warum sollte Bond die Walther zurückbringen???
Es dürfte beim MI6 bekannt sein, dass der Materialverschleiß bei Bond ziemlich hoch ist. Nehmen wir mal an wir wären Q und hätten unsere Abteilung aufgemacht. Wir müssen 007 demnächst sein Zeug geben. Es ist bekannt, dass er innerhalb von ein paar Monaten zwei MI6-eigene Aston Martin DBS zerlegt hat (CR + QOS) und auch sonst nicht zimperlich handelte.
Warum er die Walther zurückbringen sollte?
- So ne Walther kostet schon ein paar hundert Pfund
- Regierungseigentum
- Der Handabdrucksensor sollte vielleicht nicht in die falschen Ingenieursfinger (Kopieren) geraten.

Bei der Formulierung ist wahrscheinlich etwas in der Synchro verloren gegangen. "In einem Stück" sollte wohl eher (ich denke in der OV ist das besser formuliert) heißen, dass er beides intakt zurückbringen sollte.
- Die Flucht von Bond/M und die anschließende Szene mit Tanner, Q und Mallory: 1. Warum ist die Aktion "höchst inoffiziell", wenn M doch selbst den Auftrag gibt? und die Szene mit Mallory ist ein Klischee. Die hätte man besser schreiben müssen
Denkst du ernsthaft der Auftrag von M wäre offiziell? Offiziel ist sie entführt worden bzw. vermisst. Zich Behörden würden einspruch einlegen, dass die MI6-Cheffin sich mit einem ihrer Agenten alleine nach Schottland zurückzieht.
Für mich war dies schon beim ersten ansehen klar. Kann man denn nicht bei einem Film etwas mitdenken? :wink:

Ja, in solchen Momenten ist das Drehbuch zu naiv. Immerhin, es war kein Gerichtssaal wie viele Denken sondern ein politischer Ausschuss und die verlaufen ja tatsächlich oft auf diesem Niveau (man schaue sich mal Bundestagsdebatten an )
In der Tat. Aber bedeutet die Anhörung denn nicht, dass die 00-Abteilung (die dort erwähnt wird) damit auch offiziell gemacht wird? Weiss jetzt die ganze Welt, dass es die 00-Abteilung gibt?
Im Hintergrund sieht man in dem Raum ja TV-Kameras...
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."

Terence Young

Re: Schwache Momente in SF

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Was den Plan von Silva angeht, machst du es dir sehr leicht. Nein noch ma: NICHTS davon ergibt zum Ende des Films irgendeinen Sinn. Besonders "gut" finde ich Qs Erkenntnis: "All das ist jahrelang geplant... er wollte sich fangen lassen". Das setzt dem ganzen die Krone auf, weil ich erst dadurch angefangen habe, nachzudenken, um dann festzustellen: Nö, nichts davon ist jahrelang geplant, denn sonst macht es gar keinen Sinn :-)

Das hat auch nichts mit Filmlogik zu tun, oder mit Wahrscheinlichkeiten und Vereinfachungen, wie sie Maibaum als Argument anführt, es ist schlicht und ergreifend lausiges Drehbuchschreiben - und das kommt hier von jemandem, der den Film an sich liebt.

Eine andere Sache: Sollte Silva das Attentat auf den MI6 wirklich so getimt haben, dass M es beobachten kann, dann würde das bedeuten, dass die Polizisten die die Brücke abgesperrt haben, für Silva arbeiteten oder? Warum standen die eigentlich (sonst) überhaupt da? Gab es ne Bombedrohung? Oder weil im MI6 HQ die Gasventile verrückt gespielt haben?
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Schwache Momente in SF

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danielcc hat geschrieben:Eine andere Sache: Sollte Silva das Attentat auf den MI6 wirklich so getimt haben, dass M es beobachten kann, dann würde das bedeuten, dass die Polizisten die die Brücke abgesperrt haben, für Silva arbeiteten oder? Warum standen die eigentlich (sonst) überhaupt da? Gab es ne Bombedrohung? Oder weil im MI6 HQ die Gasventile verrückt gespielt haben?
Wird sogar von einem Polizizten erwähnt. "Im Gebäude tritt Gas aus"
*404 MESSAGE NOT FOUND*

Re: Schwache Momente in SF

27
danielcc hat geschrieben:Was den Plan von Silva angeht, machst du es dir sehr leicht. Nein noch ma: NICHTS davon ergibt zum Ende des Films irgendeinen Sinn. Besonders "gut" finde ich Qs Erkenntnis: "All das ist jahrelang geplant... er wollte sich fangen lassen". Das setzt dem ganzen die Krone auf, weil ich erst dadurch angefangen habe, nachzudenken, um dann festzustellen: Nö, nichts davon ist jahrelang geplant, denn sonst macht es gar keinen Sinn :-)

Das hat auch nichts mit Filmlogik zu tun, oder mit Wahrscheinlichkeiten und Vereinfachungen, wie sie Maibaum als Argument anführt, es ist schlicht und ergreifend lausiges Drehbuchschreiben - und das kommt hier von jemandem, der den Film an sich liebt.

Eine andere Sache: Sollte Silva das Attentat auf den MI6 wirklich so getimt haben, dass M es beobachten kann, dann würde das bedeuten, dass die Polizisten die die Brücke abgesperrt haben, für Silva arbeiteten oder? Warum standen die eigentlich (sonst) überhaupt da? Gab es ne Bombedrohung? Oder weil im MI6 HQ die Gasventile verrückt gespielt haben?
Das sind immer noch die falschen Fragen für einen Bond Film. Du versuchst einen Film logisch zu erfassen der gar nichts mit der Realität zu tun haben will.

Der Plan Silvas funktioniert im Bond Universum, nur vom Ende her betrachtet ist da ein groteskes Mißverhältnis zwischen Aufwand und Ergebnis (selbst wenn der Plan geklappt hätte).
Das ist dann sagen wir ein unterentwickelter Plot. Da hat der Plot einen toten Punkt für die keine intelligenten Lösungen gefunden wurden.

Wenn man Erklärungen will die der Film nicht direkt gibt, dann kann man die sich mit ein wenig Fantasie auch selber zurechtlegen. Dann hat Silva halt irgendwie Ms Fahrzeug überwacht (GPS wasauchimmer), und dann die Explosion ausgelöst als sie Zeugin derer ist. Das ist noch mit die beste Szene von SF. Und ich glaube der ganze Plot wäre für mich attraktiver gewesen wenn Silva M nicht physisch vernichten will sondern mehr psychisch. Also sie nicht töten, sondern ihre Reputation zerstören. Ihr den Job nehmen, ihr Privatleben diskreditieren.

Dann wäre SF auch nicht über die Hälfte des Filmes so unspannend gewesen.

Re: Schwache Momente in SF

29
Moin
Danke MX87, Du sprichst mir aus der Seele.
@danielcc: Sonst sind wir hier ja eigentlich einer Meinung, aber in dem Fall denkst Du glaube ich zuviel nach ;). Wenn Du diese Fragen, die Du hier an SF stellst, an andere Bond Filme stellst, kommst Du ganz schnell an die Grenzen.
Ansonsten:
LFTSkyfall hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben:Eine andere Sache: Sollte Silva das Attentat auf den MI6 wirklich so getimt haben, dass M es beobachten kann, dann würde das bedeuten, dass die Polizisten die die Brücke abgesperrt haben, für Silva arbeiteten oder? Warum standen die eigentlich (sonst) überhaupt da? Gab es ne Bombedrohung? Oder weil im MI6 HQ die Gasventile verrückt gespielt haben?
Wird sogar von einem Polizizten erwähnt. "Im Gebäude tritt Gas aus"
Ebenfalls im Film wird erwähnt, dass er Zugriff auf Ms Termine hatte und damit wußte, dass sie nicht im Gebäude war.

Die Verkleidung Silvas als Polizist war ja geplant, er bekommt ja ein Paket mit den Klamotten. Und wenn man sich die Ms Worte vor dem Ausschuss nochmal vor Augen führt, in denen sie fragt: Fühlen Sie sich sicher? Wissen wir, wo die Gefahr herkommt?, dann wird die Symbolik schnell klar: Das Böse kommt verkleidet in Form des Inbegriffs des Guten, des Bobbys, des englischen Straßenpolizisten. Eine perfekte Tarnung, aber auch eine perfekte Bedrohung, gerade im Kontext, dass das Böse überall sein kann und nicht mehr territorial begrenzt ist.
Grüße
Der Dingens