Wie findet ihr GE?

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@Chris

Hat Dir eigentlich schon mal jmd gesagt, dass Du ein herzensguter Mensch bist? Diese Gedult, welche Du VJ007 entgegen bringst, kann doch ein normal sterblicher nicht haben, oder wie machst Du das?

MfG
001 - ein ungeduldiger Zeitgenosse!

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Ich weiß, aber ich übe meine Geduld auch täglich an meiner Frau und meinem Kater!
„Wer sagt: hier herrscht Freiheit, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht.“
Erich Fried

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Pierce erster Einsatz als James Bond ist ein guter Einstieg. Der Film fängt schon super an, hat gute Actionszenen und witzige Sprüche und dann wenn man Tina Turner den Titelsong "GoldenEye" singen hört, weiß man schon dass der Film gut wird.
Ich finde "GoldenEye" ist ein toller Bond-Film, an sich zwar der schwächste mit Pierce, dass heißt aber nicht,dass er schlecht ist, die anderen fand ich nur besser. Die Story ist auf jeden Fall interessant, man denkt die ganze Zeit Ouromov wär der Hauptbösewicht, später erfährt man aber, dass es in Wirklichkeit Bonds totgeglaubter Partner Alec Trevelyan ist. Somit hat Bond hier mal einen Gegner denn er sehr gut kennt, da er einst sein Freund war. Zudem ist er der erste Gegenspieler den Bond "dusst" und der alle seine Tricks kennt, somit auch die Erfindungen von Q.
Der Höhepunkt des Films ist eindeutig die Panzerverfolgungsjagd durch St.Petersburg, wo es eine ziemliche Zerstrungsorgie gibt. Schon hier fand ich, dass Pierce perfekt in die Rolle von James Bond reinpasst, weil er ihm die nötige Coolness gibt. Allein schon die Szene am Ende der Panzerverfolgungsjagd, wo er sich umdreht und sich dann ganz lässig die Krawatte zurecht macht.
Somit ist Pierce Brosnans Leistung super in dem Film, die sich in "TND" aber noch verbesserte. Sean Bean ist auch ein guter Schurke, auch wenn er in anderen Filmen wie "Sag kein Wort" oder "The Hitcher" sich von einer noch fieseren Seite zeigt.Gottfried John gibt auch einen guten Nebenschurken ab, nur leider gerät später mehr in den Hintergrund, während er anfangs so sehr im Vordergrund war und sein Abgang war auch etwas unspektakulär. Alan Cumming ist alsBoris dann mal eine andere Art von Nebenschurke, der äußert schräg rüber kommt, ab und zu nervt er etwas,sorgt aber auch öfters mal für einige Lacher. Judi Dench als weiblichen M zu nehmen war auch eine gute Idee und Samantha Bond(komisch, dass sie mit Nachnamen Bond heißt) ist als neue Miss Moneypenny echt klasse besetzt.
Jetzt das Negative:die Bond-Girls. Sowohl das gute als auch das böse Bond-Girl bleiben farblos. Xenia Onatop war meiner Meinung nach ziemlich übertrieben dargestellt und Izabella Scorupco war sowohl optisch als auch in der Rolle blass und in einigen Szenen sogar ziemlich nervig. Zudem fand ich das Finale und die lange Prügelei zwischen Bond und Alec am Ende nicht so toll.
Ansonsten war der Film aber ganz gut gemacht. Nun nicht unbedingt mein Favorit, aber auch kein schlechter Bond-Film. Perfekt für die 90er.

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Ich finde den Film sehr gut, was sicherlich damit zusammenhängt, dass es der erste Bondfilm ist, den ich im Kino gesehen habe. Persönliche Erinnerungen eben...
Als die Szene kam, in der Bond dem Flugzeug hinterherstürzt und es im freien Fall erreicht, hab ich mich vor Lachen auf den Boden geschmissen. Ich fand das so spektakulär und völlig übertrieben...nunja, es gibt Schlimmeres als Filme, die einen zum Lachen bringen.
Man hat imo alle wichtigen Bondelemente verwendet und auf originelle Weise modernisiert. Heute scheint M als Frau einem völlig normal, aber damals ging das wochenlang durch die Presse und war fast der wichtigste Aspekt des Films überhaupt - wurde zumindest so wahrgenommen.
Die Geschichte mit einem abtrünnigen totgeglaubten MI6-Agenten gab es so auch noch nicht, und PB hat von Anfang an eine ganz gute Mischung aus Moore und Connery hinbekommen. Es gab einige lustige Szenen (diese falsch singende Mieze im Casino) und Sprüche, und das Ganze war sehr schön bunt fotografiert und temporeich inszeniert.
Mankos: Die Computermaus kommt mir als Bondgirl irgendwie etwas zu farblos rüber, und wenn sie ihn 1000mal im Zug anschreit, dass er mal was unternehmen soll...
Und: Die Story mit dem Killersatelliten ist ein bisschen von DAF geklaut, aber nur ein wenig, da dieser ja ganz anders funktioniert als mit einem popligen Laserstrahl. Da klaut DAD natürlich viel mehr.
"Schnickschnack! Tabasco!"

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Goldeneye, einer meiner ersten Bondfilme. Pierce Brosnans erster Einsatz als 007 ist auch mit abstand wie ich finde sein bester Film. Das Drehbuch finde ich äußerst gut, es wird der Verfall des Erzfeindes UdSSR aufgegriffen und mit dem Prinzip des "gefallenen Engels" Alec Trevelyan kombiniert. Die Verfolgungsjagten im Film waren durchgehend Spitze, ebenso die Schauspieler.
Gut find eich vor allem dass Brosnan den Bond hart und mit wenigstens ein paar kleinen Kanten gibt, im Gegensatz zu den folgeneden Filmen in dem er seinen Bond einfach zu aalglatt darstellt.

Insgesamt gebe ich dem Film 9 von 10 Punkten.

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Gutes Review MX, gibt auch ungefähr mein Gefühl dar, welches ich bei diesem Film damals hatte!
„Wer sagt: hier herrscht Freiheit, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht.“
Erich Fried

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Mir ist noch etwas eingefallen, dass ich in meiner vorherigen Rezenssion vergessen habe, die Bewertung des Films bleibt aber die gleiche.

Das Thema "Waffensystem Goldeneye" wird von Fans öfters als zu Science-Fiction-lastig abgeurteilt. Tatsächlich verfügte aber die Sowjetunion über "Weltraumstreitkräfte", ebenso wie heute Russland. Das ganze hört sich aber spaciger an als es wirklich ist. zu den weltraumstreitkräften gehörten/gehören die Raketenabwehr, militärische Kommunikations- aber auch die ganzen Spionagesatelliten.
Als etwas besonderes der Weltraumstreitkräfte gehören die Almaz-Raumstationen. Diese waren bemannte Spionageposten im Orbit. Desweiteren gab es tatsächlich Pläne Atomwaffen im Orbit zu stationieren, genauer gesagt taktische Sprengköpfe.
Insgesamt hatten die Sowjets es mit dem Thema "Rüstung im Weltraum" noch mehr als die USA, die ja schon wegen ihrem Raketenabwehrschild mehr als nur in die Kritik kamen. Bei dieser Fülle an militärischen Aktivitäten in der sowjetischen Raumfahrt fällt es nicht schwer sich vorzustellen, dass man auch Atomwaffen für den effekt des Elekrtomagnetischen Impulses, eben Goldeneye, planet und stationierte. So gesehen ist die Ausgangssituation in Goldeneye sogar ziemlich realistisch.


Ein weiterer oft gebrachter Kritikpunkt ist die Musik von Eric Serra. Zugegeben Serras Musik ist für Bond sehr untypisch, aber im Falle von Goldeneye spiegelt sie doch sehr gut die Atmosphäre der sich aüflösenden (Pre-Title) und zerbrochenen Sowjetunion. Die Bond-typischen Hörner sind uns im Film auch nicht ganz abhanden gekommen, schließlich hören wir während der Panzerfahrt eine wunderschöne Interpretation des Bond-Themas. Was nochmals die Musik von Serra angeht, für diejenigen die den Soundtrack aben empfehle ich "The Goldeneye Overture", das Bondthema ist dort sehr schön mit Serras Stil eingearbeitet.
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."

Terence Young

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Wobei man immer mit erwähnen muss, dass die Musik zur Panzerfahrt nicht von Serra stammt. Ich finde seine Musik auch passend zum düsteren Film. Kritisieren muss ich trotzdem den Endtitle, welchen er schon in "Leon der Profi" benutzt hat. Auch findet sich im Soundtrack viele gleiche Elemente, genau wie in "Das 5. Element". Auch ich teile die Meinung das dies Brosnans bester Film ist. Ich halte die Idee von Goldeneye ebenfalls für nicht abgehoben, sondern als durchaus vorstellbar.
Bild

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Mr. B, was war denn am Tod des Generals peinlich? Bevor ich nach einem Schlaganfall im Pflegebett liege und auf mein Ende warte, möchte ich so sterben, wie dieser Offizier. (Wobei ich davon ausgehe, daß Du den Admiral meinst, der von Xenia beim Sex erstickt wurde. Falls da noch ein General starb, hab ich das momentan nicht parat.)
Ich denke, daß Goldeney eine neue Ära Bond-Filme einläutete: Die Zeit nach dem Kalten Krieg. Alles war anders und damit kamen die Zuschauer nicht zurecht, die den Film kritisierten. In den Filmen davor war klar, worum es ging: West gegen Ost in diversen Spielarten. War zwar in Goldeneye ähnlich, aber nicht das gleiche. Mir gefiel er trotzdem.
Allerdings gefallen mir alle Bond-Filme. Mal mehr, mal weniger.

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Habe mir GE vorhin zu Gemüte geführt, der den Ruf hat Bond aus dem kalten Krieg in die ‘Neuzeit’ gezogen zu haben. Papperlapapp, der Film ist mehr kalter Krieg als alle anderen bis auf beispielsweise FRWL. ‘Kalt’ ist hier auch schon das Schlagwort. Er ist mit Abstand der kälteste aller Bond-Filme und dazu auch ziemlich düster.
Normalerweise ist Bond immer in Paradieslandschaften zu finden (ein Punkt mit dem schon LALD abgerechnet hat; Harlem, New Orleans, Voodoo-Urwald - wer will da schon hin?!), man sieht Großaufnahmen der Landschaft; neben hübschen Frauen DIE Ursprungs-Zutat, die in dem Film beinahe völlig fehlt, was glaube ich der Grund dafür ist warum der Film bei den Bond-Fans eher verpönt ist. Das bekommt dann natürlich der Regisseur zugeschrieben, der für mich aber hier keines Weges versagt hat. Dieser ‘Teleskop-Blick’, die fehlenden Landschaften, der beschränkte Blick sozusagen, ist eine Krankheit der Bonds aus diesem Jahrzehnt, die wohl an den Studio-lastigen Aufnahmen ihren Ursprung hat, aber bei GoldenEye sehr extrem sind. Deshalb glaube ich fällt der Film bei vielen eher durch. Bei mir ist dies auch ein Kritikpunkt, weswegen der Film jedoch noch nicht durchfällt, denn ich finde, das dies zu dem kalten düsteren Grundtenor durchaus passt.
Was die Augen da etwas vermissen bekommen sie jedoch bei der tollen Kamera zurück.
Leider lässt der Film meiner Meinung nach mit Kamera etc. ab der Hälfte konstant nach.
Der Cast will mir hier wie bei eigentlich so gut wie jedem Film aus den 90ern (auch außerhalb Bond) nicht wirklich gefallen. Ich kann den zu den Guten gewechselten Jack Wade, Xenia und vor allem Boris einfach nicht leiden, auch Zukovski geht mir eher auf den Keks. Die Dialoge sind für das Jahrzehnt erstaunlich gut, dennoch Stellenweise auch dürftig. Mit dem Charakter der grauen Computermaus Natalia kann ich mich auch nicht wirklich anfreunden, auch wenn die Darstellerin eine solide Leistung erbracht hat, wie ich finde. Brosnan hingegen gefällt mir hier größtenteils gut. Auch er lässt mit dem Verlauf des Films immer mehr nach, ist aber am Anfang im Großen und Ganzen großartig. Mit Moore der einzige Bond der schon in seinem ersten Streifen alles gibt, dafür aber in den folgenden Streifen dementsprechend eher nach lässt (in TND gefällt mir Brosnan sehr viel weniger).

Die Story bzw. den Plot finde ich ´gut, schließlich hat ein Flemingscher Plot noch nie enttäuscht und Alecs Vorhaben ist eine leicht abgewandelte Form von Draxes in MR.
Bond kommt in Monaco zufällig Onatop auf die Schliche und kann durch die anschließenden Ereignisse eine Verbindung zu der Mafiagruppe Janos schließen. Auf der Fährte von Janos wird er ‘enttarnt’ und versucht zu beseitigt, es bleibt jedoch nur ein Versuch und von da an jagt Bond Alec hinterher bis nach Kuba. Alec....nunja, seine Kosaken Geschichte ist zwar gut, aber so wirklich konnte der Charakter es mir nicht antun. Sean Beans Leistung ist auch nicht wirklich prickelnd.
Der Kampf zwischen beiden auf der Gerüstanlage hingegen ist toll choreographiert. Was mich jedoch stört ist, das Bond nach dutzenden Schlägen und Tritten ins Gesicht sowie Saltos auf Treppen nur einen kleinen Kratzer an der Stirn hat, während Alec aus jeder Öffnung im Gesicht blutet. Brosnans unverwundbarer Bond nimmt hier langsam Gestalt an, was mir nie gefallen wird.
Die Pre-Titel wäre, wenn da nicht der Flugzeug-Stunt in dieser Form wäre, richtig gut - schon klasse. Warum hätte Bond nicht einfach beim ersten Einstieg ins Flugzeug drin bleiben und den Abstürzenden Flieger danach wie gehabt hochziehen können... .
Die Szenen im russischen Stützpunkt mit dem Kleinverhör und der Flucht gefallen mir auch sehr gut und die anschließende Panzerverfolgungsjagd ist auch gut, jedoch sehr grausam. Bond fährt rücksichtslos durch Häuser über Autos, da sind und hätten dutzende bei draufgehen können. So ein großer Kollateralschaden-Faktor ist bei Bond zu ungewöhnlich.
Die Musik ist höchstens mittelmäßig, mir gefällt nur dieses wiederkehrende Theme bei Actionszenen wie den oben erwähnten, das ebenfalls dumpf und kalt wirkt, wie der ganze Film.

Fazit: Guter Bond-Film der in mancher Hinsicht unterschätzt ist.

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Gut heißt bei mir Mittelfeld. Jedenfalls Brosnans bester. :wink:
Ich mag diesen Sowjet-Hintergrund. Man holt den kalten Krieg in dem Film erst mal richtig nach und wie gesagt ist der ganze Film von diesem kalten düsteren Grundtenor umhüllt, was viele wohl nicht mögen aber ich fand es passend zum Konzept und bin keiner der in jedem Film die ganze Strichliste durcharbeitet, sodass das fehlen der Paradieslandschaften und Panoramaaufnahmen mich weniger stören.

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007James Bond hat geschrieben:Gut heißt bei mir Mittelfeld. Jedenfalls Brosnans bester. :wink:
Ich mag diesen Sowjet-Hintergrund. Man holt den kalten Krieg in dem Film erst mal richtig nach und wie gesagt ist der ganze Film von diesem kalten düsteren Grundtenor umhüllt, was viele wohl nicht mögen aber ich fand es passend zum Konzept und bin keiner der in jedem Film die ganze Strichliste durcharbeitet, sodass das fehlen der Paradieslandschaften und Panoramaaufnahmen mich weniger stören.
ich weiß überhaupt nicht wo goldeneye solche panorama aufnahmen fehlen sollen. der ist die staudammszene am anfang mit den entsprechenden flugzeugflügen.
da ist die moskau szene die ebenfalls sehr großzügige shots hat (ich weiß bis heute nicht was davon nachgebaut ist und was real st. petersburg.
und vor allem die szenen die in der karibik gedreht wurden. die Z3 sequenz, die flugzeugszene dort...

nichtsdestotrotz ist GE natürlich im vergleich zu QOS und älteren filmen stärker studiolastig
"It's been a long time - and finally, here we are"

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Gut, ich hätte besser wie in meinem oberen Post schreiben sollen, das die Paradislandschaften und Panoramaaufnahmen beinah völlig fehlen, denn dann hätte ich auch das geschrieben was ich meinte.
Da mag es eine Großaufnahme des Staudamms geben, eine von Monaco (mit Paradisfaktor), eine ....öhm... Mittelgroßaufnahme vom Kremmel und eine von dem Jungel (mit Paradisfaktor), aber das wars auch schon. Der Blickwinkel ist deutlich kleiner als bei sonstigen Filmen. Ich habe mich zwischenzeitlich etwas ‘gefangen’ gefühlt. Jedoch kann ich nur nochmal betonen, das ich dies dann doch wieder recht passend zu dem kalten und düsteren Grundtenor finde.

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Damit Du dich nicht so rechtfertigen musst: Zumindest ich verstehe was Du meinst und fühle genau so! ;)
„Wer sagt: hier herrscht Freiheit, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht.“
Erich Fried