Wie findet ihr OHMSS?

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VJ007 hat geschrieben:Bond heiratet (also wirklich)
:?: Warum nicht. Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, ist es in unserer Gesellschaft seit Jahrhunderten so üblich, das liebende irgendwann heiraten. Manchmal dauert es Jahre, manchmal nur Tage bis dies geschieht.

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RW06 hat geschrieben:
Chris hat geschrieben:OK, deine Meinung...
jeder hat seine meinung und ende! 8)
Falsch! Hier beginnt es! JETZT man kann gute Diskussionen führen, wenn es auf beiden Seiten sachliche(!) Argumente gibt.

Das: "Abstand schlechteste und lächerlichste Hauptdarsteller aller Zeiten:" ist kein Argument.


"Er sieht nicht aus wie Bond, handelt nicht wie Bond, bewegt sich nicht wie Bond, ..."

Aha...Und wer sieht aus wie Bond? Es gibt nicht "den" Bond!
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Meiner Meinung nach gehört der Film zu den Bondfilmen, genau wie jeder andere. Außerdem finde ich, dass nicht die Action in diesem Film fehlt. Und wie langweilig wäre es, wenn jeder Bond gleich wäre. Bei CR war es auch anders.

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OHMSS, LTK und CR sind gewisse Einzelkämpfer. Diese Filme werden immer als "anders" bezeichnet.
Wer Dr. No und FRWL kennt, dem müsste auffallen, das diese beiden Filme ebenfalls völlig anders sind als ihre Nachfolger Goldfinger, Thunderball, sowie YOLT und die ganze Filmreihe.
Aber warum werden diese Filme in die normaler Bondfilm (den es nicht gibt!) Schublade mit reingesteckt? Das liegt daran, das das Kontrastverhältniss - zwischen den letzteren Filmen davor und danach - hier nicht so extrem ist wie bei OHMSS.
OHMSS ist ein originaler Fleming-Bond. Yolt - sein Vorgänger - hingegen, zeigt uns das erste reine Filmbond-Abenteuer und DAF ist ein ziemlich extremer Unterschied. (Wobei ich ehrlich gesagt nicht verstehe, das DAF keinen Einzelkämpfer bzw. Anders- Ruf hat, denn dieser Film ist weder mit LALD, TMWTGG oder TSWLM, geschweige denn mit einem Vorgänger Film zu vergleichen und selten mit einem anderen Film der Reihe. Ich kann mir auf diesen Film keine vernümftige, ausgereifte Meinung bilden - so vermischte Gefühle habe ich beim schauen).
Da CR noch keine Nachfolger im gleichen Stil hat, und DAD ein völlig anderes Universum ist, bekommt dieser Film auch einen Einzelkämpfer-Ruf.

Fazit: Es kommt einfach auf die Gewohnheit an, die durch mehrere Filme des gleichen Stils entsteht. Währe beispielsweise MR der einzige Moore Film dieser Art gewesen, hätte er den gleichen Status wie die oben genannten. Des weiteren kommt es noch auf die Reaktion des damaligen Publikums an, die auch einen Nachwirkenden Einfluß behält, denn da DN und FRWL die ersten Filme waren, konnten sie logischer Weise damals mit keinem anderen Film verglichen werden und nach Jahren, machen das nurnoch so Leute wie ich . :lol:
mary-g hat geschrieben:Meiner Meinung nach gehört der Film zu den Bondfilmen, genau wie jeder andere.
mary-g deutet unbewusst etwas an, was ich sowiso für den größten Schwachsinn halte.
Manche meinen Entscheiden zu können, welcher Bondfilm der Reihe angehört und welcher nicht. Genauso Schwachsinnig ist es, zu entscheiden welches Land der EU, zur EU gehört. In diesem Moment, wo ein Film produziert wird und anschließend veröffentlicht wird, ist er ein felsen fester Bestandteil der Reihe.

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Ich finde OHMSS ist der beste Bond-Film von allen. Es wird allles so super umgesetzt, man wird klasse unterhalten und es passiert mal etwas komplett neues. George Lazenby spielt wirklich gut und zeigt James Bond mal menschlich, sicher nicht so gut wie Daniel Craig, aber wirkt meiner Meinung nach nicht lächerlich. Als ich den Film das erste Mal sah, fragte ich mich nur, warum ist nur George Lazenby für viele der schlechteste Bond.?
Nebenbei hat der Film auch noch den besten Blofeld-Darsteller und das beste Bond-Girl von allen. Diana Rigg ist einfach bezaubernd, kein Wunder, dass sich James in sie verliebte. Am geilsten find ich die Szene wo sie mit Grunther kämpft(ist nicht nur hübsch sondern kann auch noch kämpfen). Das Ende betrüpt mich immer wieder, es ist wirklich ein Bond-Film wo ich nachher immer noch drandenken muss. Aber ok ist Geschmackssache.

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RW06 hat geschrieben:
Chris hat geschrieben:OK, deine Meinung...
jeder hat seine meinung und ende! 8)
Dan frage ich mich, was Du von einem Diskussionforum erwartest! Friede, Freude, Eierkuchen gibts in der Senioren Häkelgruppe deiner Kirchengemeinde, vielleicht wäre das was für dich??? Die alten Omis widersprechen dir höchstens wenn du Hitler angreifst..."Hach nee, es war ja net alles schlecht damals!" :twisted:
„Wer sagt: hier herrscht Freiheit, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht.“
Erich Fried

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So, und hier zum wiederholten mal meine Liebeserklärung an Lazenby (den ich ü brigens besser bewerte als Moore und Brosnan!):
George wer???

Kein Mensch auf dieser Welt kennt George Lazenby, wirklich keiner! Selbst relative „Bondgernseher“ kennen Ihn oft nicht! (Gibt’s bei Dalton übrigens auch, dazu mehr wenn das Thema ansteht)
Oft stehe ich mit Kollegen, Freunden und Bekannten da und spreche über Bond, und beim Thema George Lazenby kommt immer nur ein Schulterzucken! Was macht Ihn trotzdem so einmalig???

Da war er also, ein völlig unbekanntes Australisches Model, welches sich mit Werbefilmen ein kleines Zubrot verdiente!
Die Grundvoraussetzungen stimmten: Markantes Gesicht, athletische Gestalt, Fit, gutaussehend im Anzug und immer ein ordentlich gekämmter Scheitel.
Fast wie ein junger Connery mit Mitte 20! Und genau da lag Lazenbys Problem. Die Bondserie war noch neu, kein Mensch konnte ahnen, dass Bond einmal der Wechselbalg schlechthin werden sollte, also tat man das was am naheliegendsten war: Man versuchte Connery zu kopieren.

Das war schlecht für Lazenby, schlecht für die Serie und schlecht für den Durchschnitts-Kinogänger!
Aber...es war gut für uns, uns Hardcorefans, denn Lazenby schaffte es trotz aller Zwänge den Bond so großartig zu interpretieren wie es kaum ein Anderer schaffte! Er erreichte es, Bond tiefgründig erscheinen zu lassen, ein gefühlvoller, selbstironischer Bond, schnörkellos wie Connery, witzig wie Moore und dabei mit einer Gefühlswelt wie Jahre später Dalton! Wenn wir ehrlich sind: Lazenby ist der perfekte Universal-Bond!

Über den Film muss man gar nicht viele Worte verlieren: Er ist der Archetyp der Bondfilme, auch wenn er der Unbekannteste ist strotzt voll Energie und deswegen ist er nicht umsonst bei vielen von uns auf den ersten Rängen zu finden!

Wieso nun musste Lazenby scheitern??? Auch diese Frage ist weithin geklärt: Die Zuschauer waren noch nicht bereit für einen Wechsel, Connery war zu fest in den Köpfen...blabla! Alles bereits durchgekaut! Jedoch können wir uns alle bei Lazenby bedanken, denn trotz seines Misserfolges tat er etwas was die Bondserie bis heute am Leben hielt: Er machte dem Punblikum klar, dass Bond nicht zwangläufig Connery ist, er zeigte den Menschen, dass man Bond immer wieder neu interpretieren konnte! Ich wage sogar zu behaupten: Ohne Lazenby kein Moore, kein Dalton und auch kein Brosnan!

Der Rest ist immer Meinungssache, ich für meinen Teil sehe bei Lazenby KEINE schauspielerischen Schwächen, er schafft es sogar mich Emotional viel stärker zu bewegen als Moore, Connery und Brosnan zusammen! Er hatte halt das Pech, wie John McClane alias Bruce Willis sagen würde: „Zur falschen Zeit am falschen Platz“ gewesen zu sein!

Mit freundlichen Grüßen,
Chris
„Wer sagt: hier herrscht Freiheit, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht.“
Erich Fried

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Ich kann den Film auch immer nur wieder verteidigen. Obwohl: heutzutage braucht man das ja fast gar nicht mehr. Es gibt immer mehr Leute, die die Qualität des Films erkennen und das zu würdigen wissen.

Lazenby ist vielleicht nicht der beste Schauspieler. Aber in OHMSS passt er perfekt. Und OHMSS ist auch mein Lieblingsbondfilm. Die dichte Atmosphäre, die tollen Charaktere, die tollen Schauplätze, die beste Ski-Action, die es je bei Bond gab, die beste Filmmusik, die je ein Bondfilm hatte - da hat John Barry sich selbs übertroffen.
Und neben Lazenby: Diana Rigg, Gabriele Ferzetti, Telly Savalas und Ilse Steppart - das war wohl das beste Schauspiel-Ensemble, was ein einzelner Bondfilm bis heute zu bieten hatte.

Ich kann mir nur vorstellen, dass jemand den Film nicht mag, wenn er davor sitzt und die ganze Zeit wartet bis Bond ne Augenbraue hochzieht oder einen explodierenden Kugelschreiber einsetzt. Ich fände es allerdings ziemlich armselig, wenn man sich so einem Film nähern würde.

Übrigens: George Lazenby wurde für seine Rolle als James Bond für einen "Golden Globe" nominiert. Kein anderere Bonddarsteller hat das geschafft.

Ich kann mir den Film mit Connery nicht vorstellen, und denke dass der Film um einiges schlechter wäre, hätte Connery Bond gespielt, da Connery zu der Zeit überhaupt keinen Bock auf die Rolle hatte, und den genervten und gelangweilten Ausdruck hätte man ihm angemerkt. Das merkt ja schon in 'Man lebt nur zweimal'.

Und nochmal an alle 08/15-Formel-Strichlisten-Macher: in OHMSS kommen doch alle Bondklischees von Q, über Martini, Aston Martin etc. vor. Was will man mehr?

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[quote="Invincible1958"]Ich kann mir den Film mit Connery nicht vorstellen, und denke dass der Film um einiges schlechter wäre, hätte Connery Bond gespielt, da Connery zu der Zeit überhaupt keinen Bock auf die Rolle hatte..[quote]

das sagst du, weil du OHMSS nicht mit connery kennst! :wink:

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Invincible1958 hat geschrieben:Ich kann mir den Film mit Connery nicht vorstellen, und denke dass der Film um einiges schlechter wäre, hätte Connery Bond gespielt, da Connery zu der Zeit überhaupt keinen Bock auf die Rolle hatte..
das sagst du, weil du OHMSS nicht mit connery kennst! :wink:

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Ich kann Chris und Invincible1958 nur zustimmen - zumindest über große Strecken bin ich ihrer Meinung.
Möchte noch ergänzen, daß der Film seinerzeit gar nicht so erfolglos war: Er hatte zwar weniger eingespielt als seine Vorgänger, war aber immerhin noch im Jahresranking der sechst-erfolgreichste Film von 1969!
Es kommt noch hinzu, daß damals der Höhepunkt der Agentenfilme (Bond-Filme, die Parodien, die TV-Serien) erreicht war und die Leute hatten einfach keinen allzugroßen Bock mehr auf das Ganze. Zudem waren Lazenby und die Produzenten schon vor dem Kinostart verstritten und es stand damals schon fest, daß Lazenby keinen weiteren Bond-Film machen würde. Dementsprechend war die Werbung für den Film nicht so umfangreich wie es ansonsten normal bei Bond-Filmen war und ist.
OHMSS hat in der Bondserie auch eine einzigartige Dramaturgie: Bis auf die Kündigung Bonds (weil er Blofeld nicht weiter suchen darf) gibts in den ersten 45 Minuten nichts Thrillertypisches bzw kein Geheimdienstzeugs! Diese Zeitspanne widmet sich ausschließlich dem Kennen- und Liebenlernen von Bond und Tracy!

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SChön, dass Du Dich zweimal anmeldest nur um Dir selbst zuzustimmen!
„Wer sagt: hier herrscht Freiheit, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht.“
Erich Fried

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Also jetzt misch ich mich auch mal in die Diskussion ein:
Am Anfang fand ich Lazenby scheiße, den Film langweilig usw.

Aber mit jedem Mal schaeun wird der Film besser: Lazenby passt eigentlich sehr gut als Bond, DAF wäre mit ihm bestimmt besser geworden. Allerdings ist er recht gewönungsbedürftig. Der Inhalt ist soweit schon in Ordnung, die Heirat und das Ende sind super. Ob Diana Rigg jetzt das schönste Bondgirl ist, kann ich nicht sagen, Optisch gefällt sie mir nicht so, ihr Charakter jedoch ist genial. Die weiteren Rollen sind auch größtenteils gut besetzt (Ferzetti, Ilse Steppard). Wer mir bis heute jedoch nicht gefällt ist Savales. Ich weiß, mit der Meinung steh ich relativ alleine da, aber Blofeld muss für mich so sein, wie in FRWL oder TB, also eine misteriöse Gestalt. VOn den gezeigten Blofelds gefällt mir außer Pleasence niemand wirklich. Blofeld als einer, der selber eingreift (Verfolgungsjagd am Schluss) passt imo nicht.

Aber schaut euch den Film noch mal an, mit der Zeit gefällt er euch besser...garantiert!!!
"The name's Bond. James Bond."