Filmbesprechung: TB

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Re: Filmbesprechung: "Thunderball (TB)"

1006
Henrik hat geschrieben: 16. Oktober 2019 10:09 Ich glaube kaum, dass man schon damals Blofeld mit Glatze und Narbe im Hinterkopf hatte. Ansonsten wäre Jan Werich wohl kaum als Blofeld-Darsteller für YOLT verpflichtet worden. Auf Setfotos sieht er jedenfalls nicht anders aus als sonst, siehe hier. Vor diesem Hintergrund kann man sich auch fragen, on Werich mit denselben Anpassungen wie bei Pleasence (Glatze, Narbe, Bart ab) vielleicht doch nicht zu freundlich gewirkt hätte.
Die "Anpassungen" erfolgten laut Erich Kocian bei Pleasance nur deshalb, weil er so Hals über Kopf verpflichtet wurde und man auf die Schnelle noch irgendwie auf Nummer sicher gehen wollte, dass Pleasance auch als Blofeld überzeugt. Viel Zeit für Proben blieben ja nicht. Man versuchte es mit verschiedenen optischen Veränderungen, angeblich sogar mit einem Buckel. Bei Werich hätte es diese Änderungen nicht gegeben.
Zuletzt geändert von Agent 1770 am 7. November 2019 19:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Filmbesprechung: "Thunderball (TB)"

1007
Blöd nur die Begründung Weirich, wegen nicht bedrohlich genug auszutauschen und Pleasance dann wie einen tuntigen Modedesigner mit Kätzchen agieren zu lassen...

Das war quasi die unfreiwillige Geburt von Dr Evil.

Wie man Blofeld (mit oder ohne Glatze) spielt, hat Telly dann ja 2 Jahre später gezeigt.
❤️☮️🧘🏻‍♂️

Re: Filmbesprechung: "Thunderball (TB)"

1008
Revoked hat geschrieben: 20. Oktober 2019 19:14 Wie man Blofeld (mit oder ohne Glatze) spielt, hat Telly dann ja 2 Jahre später gezeigt.
Der beste Blofeld mit Gesicht ist meiner Meinung nach Jesper Christensen. Auch wenn man damals leider noch nicht die Blofeld-Namensrechte hatte. Aber so stelle ich mir den Blofeld aus FRWL und TB vor, wenn er ein Gesicht hätte bzw. dieses zeigen würde.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Filmbesprechung: "Thunderball (TB)"

1009
Samedi hat geschrieben: 5. November 2019 17:05
Revoked hat geschrieben: 20. Oktober 2019 19:14 Wie man Blofeld (mit oder ohne Glatze) spielt, hat Telly dann ja 2 Jahre später gezeigt.
Der beste Blofeld mit Gesicht ist meiner Meinung nach Jesper Christensen. Auch wenn man damals leider noch nicht die Blofeld-Namensrechte hatte. Aber so stelle ich mir den Blofeld aus FRWL und TB vor, wenn er ein Gesicht hätte bzw. dieses zeigen würde.
Hey, stimmt. Jetzt wo du es sagst stelle ich fest, dass ich mir den Blofeld aus TB tatsächlich so wie Jesper Christensen vorstellen könnte. Außerdem hat Christensen vom Typ her durchaus etwas Ähnlichkeit mit Anthony Dawson, der ja in TB den Blofeld spielte. So stelle ich mir einen Blofeld vor: Ausdrucksstarkes, entschlossenes Gesicht mit gefährlicher Aura. Leider verkam Blofeld dann mit YOLT zur Karikatur.
Wenn ich mir TB ansehe und Blofeld den Agenten mit "Unsere Erwartungen waren bedeutend höher." und "Bedauerlicherweise musste ich mich davon unterrichten lassen, dass jemand von Ihnen in seine eigene Tasche gearbeitet hat. Der Schuldige ist mir bekannt und ich habe geeignete Maßnahmen ergriffen." zurecht weist, kann ich mir da beim besten Willen nicht den Pleasance-Blofeld hinter dem Vorhang vorstellen.

Vielleicht hätte man Blofeld auch weiter einfach ohne Gesicht belassen sollen, das gab ihm eine geheimnisvolle, gefährliche Aura.
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Re: Filmbesprechung: "Thunderball (TB)"

1010
Servus,
kaum wird man durch Corona mal für ein paar Wochen eingesperrt, landen erstaunlich viele Bonds im Player :)
Letzte Woche war TB mal wieder dran (geschätzt nach mindestens 1,5 Jahren) und ich fand den Film wirklich sehr gut. Ich habe TB immer gemocht, ich habe ihn nur zwischenzeitlich ein paar mal zu oft gesehen um ihn noch zu "genießen". Das habe ich jetzt aber getan und festgestellt, dass TB eigentlich sowas wie der Inbegriff eines klassischen Bondfilms ist. Die Balance zwischen Humor und Ernsthaftigkeit ist m.E. im Vergleich der anderen Bondfilme sehr gut gelungen, die Locations sind nicht übermäßig viele, aber das Flair (insbesondere in Nassau) kommt sehr gut rüber. Auch die Handlung ist nicht allzu abgedreht, sondern (im Rahmen eines JB Films) realistisch und sie ist nicht zu kompliziert, sprich: das Ziel bleibt immer vor Augen, das ist ja nicht bei allen Filmen so.
Es fällt mir bei TB auf, dass die verschiedenen Handlungsstränge ziemlich stringent erzählt werden und dann auch glaubwürdig zusammengebracht werden. Der Film beginnt ja mehr oder weniger mit drei Strängen: Bond im Spital, Largo und Spectre, sowie die Story um Derval, jeder Strang mit einer "Identifikationsfigur". Da die einzelnen Stränge aber teils erst spät zusammengebracht werden, bleibt für den Zuschauer immer klar, was noch aufgelöst werden muss, bevor der Film vorbei ist. Das hebt TB wohlwollend von anderen Bonds ab, die nur aus der Perspektive von 007 erzählt sind und deshalb oft durch sehr unerwartete Wendungen etwas unübersichtlich werden.

Re: Filmbesprechung: "Thunderball (TB)"

1011
ProfessorDent hat geschrieben: 28. März 2020 13:11 ......
1) TB eigentlich sowas wie der Inbegriff eines klassischen Bondfilms ist.
.....
2) Da die einzelnen Stränge aber teils erst spät zusammengebracht werden, ......
Das hebt TB wohlwollend von anderen Bonds ab, die nur aus der Perspektive von 007 erzählt ....
1) aber mal sowas von. Bondiger geht nicht.

2) Ja, dass ist in diesem Film wirklich klasse gelöst. Lediglich TMWTGG geht hier noch ansatzweise in die Richtung.
❤️☮️🧘🏻‍♂️

Re: Filmbesprechung: "Thunderball (TB)"

1012
FRWL geht meiner Meinung nach auch in die Richtung. Da bleibt Bond sogar noch länger im Unklaren darüber, was SPECTRE vorhat als in TB.

Aber auch LALD hat den Mut, etwas weniger aus der Perspektive von Bond zu erzählen. So etwas würde ich mir in einem zukünftigen Film auch mal wieder wünschen.
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Re: Filmbesprechung: "Thunderball (TB)"

1013
So etwas erwarte ich auch. Die letzten Filme waren sehr Bond-zentriert. Was aber auch erforderlich ist, wenn man die Filme persönlicher machen will.

Ich würde gerne mal wieder längere Episoden ohne Bond sehen. Zum Beispiel in Richtung der Sibirien-Szenen aus GE, oder, um beim Thema zu bleiben, der Atombombendiebstahl in TB.

Re: Filmbesprechung: "Thunderball (TB)"

1014
Henrik hat geschrieben: 30. März 2020 16:40 Die letzten Filme waren sehr Bond-zentriert. Was aber auch erforderlich ist, wenn man die Filme persönlicher machen will.
Finde nicht, dass das zwingend nötig ist. Ein persönlicher Bezug ist auch dann möglich, wenn Bond nicht gefühlt in jeder Szene selbst involviert ist.

Einen komplett unpersönlichen Bond halte ich auch auf absehbare Zeit für sehr unwahrscheinlich, wenn nicht gar für ausgeschlossen.

Etwas weniger Bond ist aber trotzdem drin und vielleicht geht ja schon NTTD etwas in diese Richtung.
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Re: Filmbesprechung: "Thunderball (TB)"

1016
Wenn ich TB gucke, denke ich immer bei Bonds Tauchgang zum versenkten Vulcan-Bomber, beziehungsweise der Szene, in der Bond Domino mi dem Tod ihres Bruders konfrontiert, dass Bond die Sachen tatsächlich von Dominos verstorbenen Bruder hat. Aber das stimmt doch gar nicht, oder? Derval wurde doch schon von seinem Doppelgänger getötet. Ich habe das Gefühl, dass die Verantwortlichen nicht ganz durchschaut haben, wer hier eigentlich im Flugzeugwrack liegt.

Am Ende spielt es jedenfalls keine Rolle, Derval ist tot und damit konnte Bond Domino für sich gewinnen.
Zuletzt geändert von Henrik am 11. April 2020 19:09, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Filmbesprechung: "Thunderball (TB)"

1017
Das hat Bond bestimmt wieder geschickt eingefädelt. Er muss das wohl irgendwie schon gewusst oder geahnt haben das Derval der Bruder von Domino war, und das Sie ihn für dessen Tod verantwortlich machen würde, wenn Sie die Sachen seines Bruders bei sich finden würde. Er brauchte Sie darauf hin nur davon überzeugen dass er ihren Bruder zwar nicht getötet hat, aber den Verantwortlichen kennt, und hinter ihm her ist. Dann musste er sich den Verantwortlichen schnappen und konnte So Domino für sich gewinnen. Praktisch hat er den Tod ihres Bruders dazu ausgenutzt.
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Re: Filmbesprechung: "Thunderball (TB)"

1020
Dass Bond über die Verbindung zwischen Domino und Derval Bescheid weiß ist doch der einzige Grund warum er nicht in Kanada sondern in Nassau eingesetzt wird.
Zum Anderen ist doch die Tatsache dass er die Kennnummer beim Doppelgänger im Wrack findet, nicht unbedingt ein Anzeichen dafür, dass der echte Derval noch lebt. So richtig wird doch auch die Doppelgängergeschichte gar nicht aufgeklärt im Film, oder?