Filmbesprechung: TB

1/10 Punkte (Grauenhaft)
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10/10 Punkte (Genial)
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Thunderball ist für mich der frühe Bond Film der die Zeit am besten überstanden hat. Er war schon beim ersten Ansehen für mich derschönste der Connery Bonds, und das ist er wohl auch heute noch (Habe allerdings FRWL noch nicht wiedergesehen). Er wirkt sogar moderner als seine Neuverfilmung NSNA, die fast 20 Jahre später entstanden ist.

Wirklich veraltet sind nur ein paar idiotische Zeitraffereinstellungen bei der Flucht der Disco Volante am Ende. Deulich sichtbare Zeitraffereinstellungen sind mit Sicherheiteines der armseligsten Mittel um filmische Dynamik zu erzeugen.

Gegenüber DN fällt auf das der Film ansonsten sehr viel sicherer und einfallsreicher von Ternce Young inszeniert wurdet. Wie die anderen frühen Bonds folgt er noch größtenteils der Romanvorlage Flemings, die zu seinen besten Werken zählt, fügt allerdings auch noch einige Action Elemente hinzu. Die Geschichte an sich ist auch heute noch aktuell und wird einfallsreich entwickelt, mit einem sicheren Gespür für Timing und Höhepunkte. TB zehrt dabei von einem dichten Geflecht interessanter Neben- und Hauptcharaktere, Ober- und Unterschurken, böse und gute "Bondinen", die um Bond und die Haupthandlung herum arrangiert sind, und einfallsreich eingeführt werden und gleichzeitig die Handlung vorantreiben, die sich erst nach und nach entwickelt. Dabei jongliert der Film auf souveräne Art mit den genreüblichen Zufällen und Unwahrscheinlichkeiten.

Auch schauspielerisch hat der gut besetzte TB einiges zu bieten, auch wenn keine der Figuren zu den absoluten Höhepunkten der ganzen Serie zählt. Adolfo Celi ist beispielsweise vorzüglich, aber einem Gert Fröbe kann er nicht das Wasser reichen. Die teils eleganten Dialoge sind wie schon bei GF durchweg gelungen , und nicht so flach wie in vielen der späteren Bondfilme. Sean Connery ist im Vergleich zu DN im Gesicht (und wohl auch sonst) etwas fülliger geworden, aber ich denke das passt ganz gut zu der Rolle. Manche sagen TB wäre bereits der erste Bond in dem er sichtbar keine Lust mehr hatte, aber das kann ich so nicht bestätigen, auch wenn seine Darstellung in GF vielleicht noch etwas enthusiastischer war.

Auf größere Actionszenen wurde im Handlugsverlauf dabei zunächst verzichtet (diese gehörten allerdings auch zu diesem Zeitpunkt noch nicht zum festen Bestandteil der Serie), dafür kulminiert er dann in einer auch heute noch ansehnlichen, spektakulären Unterwasserschlacht. Wie überhaupt die ganzen Unterwasseraufnahmen auch in der gelungenen Verbindung von Außen- und Studioaufnahmen immer noch fantastisch aussehen.

Auch wenn TB zunächst an Land und in der Luft spielt, dies ist der Unterwasser Bond, und das macht er ausführlich getreu seines Mottos "James Bond goes underwater".
Domino etwa wird unter Wasser eingeführt (mit einem herrlichen Schnitt direkt von London zur tauchenden Domino), Largo ist im Gegensatz zu vielen andern Oberschurken sehr aktiv und auch beim Tauchen immer dabei, und auch sonst wurden viele wichtige Szenen und Konfrontationen unter den Meeresspiegel verlegt. Selbst wenn Bond an Land in Largos Villa eindringt wird ein Teil der üblichen Zweikämpfen in den Swimminpool verlegt.
Das alles ist thematisch absolut vernünftig, macht TB visuell kokärent, und sorgte natürlich auch für die nötigen, damals noch neuartigen Schauwerte die TB auch mithalfen zum kommerziell erfolgreichsten Bondfilm zu werden.

Neben Dominos raffinierten Badeanzügen natürlich.

8/10

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Maibaum hat geschrieben: Die Geschichte an sich ist auch heute noch aktuell und wird einfallsreich entwickelt, mit einem sicheren Gespür für Timing und Höhepunkte. TB zehrt dabei von einem dichten Geflecht interessanter Neben- und Hauptcharaktere, Ober- und Unterschurken, böse und gute "Bondinen", die um Bond und die Haupthandlung herum arrangiert sind, und einfallsreich eingeführt werden und gleichzeitig die Handlung vorantreiben, die sich erst nach und nach entwickelt. Dabei jongliert der Film auf souveräne Art mit den genreüblichen Zufällen und Unwahrscheinlichkeiten.

8/10
das meiste ist ja geschmackssache aber bei diesen punkten würde ich nicht zustimmen.

1. die geschichte wird eben nicht einfallsreich entwickelt und vor allem ist da meiner meinung nach wenig gespür für timing. es dauert ewig bis der eigentliche plan des bösewichts durchgeführt wird, es dauert ewig bis bond das flugzeug gefunden hat, und als das dann alles im grunde überflüssig war (die bomben sind natürlich längst enfernt), erhält bond einfach so von domino den entscheidenen tipp, den er auch früher hätte bekommen können. sprich 90min film um sonst, danach nur noch unterwasser action (etwas hart formuliert aber TB IST was das timing angeht der schlechteste bond).
2. die charakter konstellation mit ober- und unterschurken ist allenfalls in den ersten 15min interessant. danach bleiben fiona und largo übrig und die sind in ihrer letzten minute exakt so wie in ihrer ersten, sprich ohne entwicklung. auch domino ist von anfang an die gute, und bonds assistentin ist einfach nur gut aber uninteressant.

ich find es aber schön, wenn sich jemand die mühe macht, einen film ausführlich zu bewerten. finde es sonst schade, dass in einem BOND forum, die eigentliche diskussion um die filme sehr vernachlässigt wird :-)
"It's been a long time - and finally, here we are"

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Was du hier unter 1. kritiesierst hat nichts mit Timing zu tun sondern mit Plotentwichlung. Timing ist eher die Länge der Szenen und ihr Verhältniss zueinander, und das ist hier sehr ausgewogen und gut gelöst. Jedenfalls interessanter und ausgewogener als in den meisten anderen Bonds.

Das die Haupthandlung etwas später in Gang kommt, was soll denn daran stören? Der Spannung tut das keinen Abbruch. Ist eher originell die Handlung erst über ein paar kleinere Umwege zu entwickeln.

Wenn er das Flugzeug früher finden würde wäre der Film ja gleich vorbei. Ganz im Gegenteil das erfolgt zur rechten Zeit in der Handlung und ist gut getimt.
Und warum sollten die Bomben noch an Bord sein? Ich denke das hat Bond gar nicht erwartet, da er ja mittlerweile wusste das die Disco Volante unter Wasser Türen hat, um sie abzutransportieren. Aber Bond hat erst jetzt wirklich einen Beweis das seine Vermutugen stimmen.
Und auch erst jetzt kann er Domino einen Beweis für den Tod ihres Bruders bringen, und sie somit dazu bringen ihm zu helfen und Largo zu verraten. Einwandfrei entwickelt und wieder sehr gut getimt.
Ich meine das ist jetzt alles nicht sonderlich kompliziert, aber alles schön funktional.

Zu 2.
Personenkonstellation bezieht sich nicht nur auf die Bösen sondern auch auf die guten (Leiter, Domino, Martine Beswick).
Das die Charaktere sich entwickeln habe ich nicht behauptet. Das tun sie glaube ich in keinem Bond Film. Es sind Stereotypen die variiert werden, meist durch Äußerlichkeiten wie Kleidung oder Gestik, mal besser mal schlechter, je nach Film. In TB machen sie mir Spaß, die meisten Figuren sind abwechslungsreich und originell, aber niemals tiefgründig.

Nö, der Film ist bestens entwickelt, nichts ist zu lang oder zu fahrig.

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wann hast du den film das letzte mal gesehen?

ich finde, dass streng genommen, von dem moment an, als das flugzeug entführt wurde, bis hin zur szene in der domino bond sagt, wo dieser geheime eingang ist, nicht passiert was die story vorantreibt. bond sucht und sucht und sucht, findet sehr früh die luke der disco volante, (bringt ihm nix), findet das flugzeug ohne raketen (bringt ihm nix) und trifft sich immer wieder mal mit largo oder viona (total absurd weil er weiß wer sie sind und sie wissen wer er ist!).

und als er dann domino befragt hat, gibts nur noch unterwasser action. alles ist sehr unterhaltsam, keine frage aber viele filme der reihe sind deutlich logischer, schlüssiger und besser aufgebaut wie etwa FRWL, YOLT, DN, LALD.... die filme haben ein besseres verhältnis aus laufzeit und handlung.

trotzdem mag ich TB, nur ist mir das sehr bewusst geworden als ich den film ltztens 2 mal gesehen habe.

aber nun gut....
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Letztes Mal gesehen letztes Wochenende zusammen mit DN und GF.

TB auf den Bahamas:

Bond trifft Domino, über Domino Largo, erstes Kräftemessen am Baccara Tisch (Typisch Bond), Bond verdächtigt Largo, untersucht Disco Volante, stellt fest Bomben nicht an Bord, könnten aber theoretisch von DV geborgen worden sein, Bond sucht Flugzeug um Beweis für seine Theorie zu bekommen, findet Flugzeug, gleichzeitig Beweis für Tod von Dominos Bruder die ihm nun weiterhilft.
Zwischendurch gibt es jede Menge unterhaltsamer kleinerer und größerer Kabbeleien mit Largos Leuten. Das muss doch die Handlung gar nicht unbedingt weiter bringen, aber es gibt eine Reihe hübscher Konfrontationen die zum Ende hin immer weiter gesteigert werden und dann in der Unterwasserschlacht ihren befriedigenden Höhepunkt finden. Die Story entwickelt sich langsam aber folgerichtig. Ich mag das.
Wenn Bond das Flugzeug gleich finden würde, wäre der Film ja vorbei. Aber wenn du das hier kritisierst kannst du das bei fast allen anderen Bond Filmen auch kritisieren. Weil die Handlung oftmals auf unwahrscheinlichen Zufällen aufgebaut ist.

Wenn du die Unterwaaseraufnahmen nicht magst ist das Geschmackssache, aber das dann am Ende nur noch Action ist, das ist auch ein Argument mit der du fast jeden Bond kritisiren kannst. Bondfilme sind nun mal so aufgebaut. TB unterscheidet sich da kaum von anderen. Und wenn man streng auf Logik achtet ist man bei JB am falschen Platz. Da würde ich in TB auch genug finden was nicht passt.

Du magst andere logischer, schlüssiger, besser aufgebaut finden, ich nicht, andere auch nicht.
Das ist eben letzendlich auch nur Geschmackssache.

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all das ist nett und unterhaltsam, ja.

aber: die suche des flugzeugs wird als sehr wichtig dargestellt und ist geschätze 30 minuten elementarer teil der erz6ählung. endet dann aber damit, dass bond scheinbar überrascht feststellt, dass die bomben nicht an bord sind.

dass "typische" kräftemessen mit dem bösewicht sollte meiner meinung nach kein selbstzweck sein. man vergleiche das mal mit GF, wo das golfspiel ja einen wichtigen hintergrund hat. außerdem fällt im vergleich mit GF auf, wie unlogisch sich largo verhält, wenn er sich mit bond so mir nichts dir nichts trifft. GF erteilt ihm erst eine lektion, und danach will er ihn töten. TB ist für mich der erste film, der jede logik auflöst eben weil sich die charaktere unlogisch verhalten. klar, ist ein gewisses maß normal für einen bondfilm aber hier ist es augescheinlich. oder wenn bond auf offener straße am anfang verfolgt wird und plötzlich wird sein verfolger von hinten weggebombt...

auch ist nicht jede action gleichzusetzen. wenn dutzende leute ohne dialoge 20 minuten im wasser kämpfen halte ich das für langweilig, weil es uns als zuschauer zur totalen passivität verdonnert. ganz anders beispielweise das ende in GF, GE oder sogar TSWLM, wo die handlung noch voran getrieben wird, spannend bleibt.
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Ich sehe keinen Unterschied zwischen dem Baccara- und dem Golfspiel, außer das das Golfspiel die bessere Idee ist.

Warum sollte Largo JB nicht einladen? Vielleicht hat er Spaß am Risiko, wie JB auch, oder er will ihn täuschen, oder ihn besser kennenlernen. Unlogisch ist das kaum.

Das Fiona Lippe wegbobmt ist doch witzig. Sie weiß ja glaube ich gar nichts von JB, hilft ihm also unabsichlich. Mal was neues. Und effektiv.

Bond ist gar nicht überrascht das Die Bomben nicht im flieger sind. aber sie hätten sehr wohl noch da sein können. Largo hätte sie auch im getarnten Flugzeug lassen können bis er sie abholt um sie zu benutzen. Die entdeckung der Unterwassertür an der DV lässt beide Schlüsse zu. Sie ist fähig die Bomben unauffällig zu bergen, wie auch sie bereits woanders hingeschaftt zu haben.

Warum man in den TB Unterwasser Action Szenen zur Passivität verdammt wird, in anderen Action Szenen aber nicht, entzieht sich meiner Kenntnis. Weil nicht geredet wird, oder sie zu lang sind? Nicht dein Ernst.
Viele Actionszenen in Bond Filmen bringen die Handlung nicht voran. In TSWLM besucht JB Stromberg auf seinem Schiff und wird kurz darauf attackiert. Aber die Handlung könnte auch genauso weiterlaufen ohne diese große Autoverfolgung über und unter Wasser. Also herausschneiden weil überflüssig?

Die Actionszenen sind doch meist wichtiger als die Handlung. Die Actionszenen sind das wovon die Filme eigentlich handeln.

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Nachdem Largo weiß wer Bond ist, wäre es äußerst dumm von ihm ihn zu töten, da er danach die komplette Aufmerksamkeit der NATO auf Nassau und die Bahamas zieht. Da könnte er sich gleich ergeben.
Jedoch bleibt ihm nachdem Bond seine tote Kollegin findet keine andere Wahl als Bond zumindest in Gewahrsam zu nehmen. Was Fiona mit ihren Männern versucht. Dann macht allerdings der Mordversuch mitten im Club wenig Sinn (ist halt nur für den Effekt).
Trotzdem geht Largo ein Risiko ein. Jedoch gibt es für SPECTRE allerdings auch kein Zurück mehr. Die Bomben sind da, die Ausrüstung ist da, warum sollte man das Unternehmen abblasen, zumal Blofeld, der dort die Anweisungen gibt, sowieso nie in Gefahr ist. Kann ihm also egal sein ob Largo gefasst wird. Ein scheitern schadet der Organisation nur, also Pokert man hoch.
Viel sinnloser ist das Unternehmen in TSWLM, wo Strombergs Plan schon nach der ersten 3/4 Stunde scheitert.

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kann mir mal jemand erklären, warum bond erst felix in den magen schlägt, und dann ganz offen in anwesenheit des bösen buben sagt "sorry, you were just about to call me 007!". ist das nicht irgendwie dämlich?
"It's been a long time - and finally, here we are"

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***leicht offtopic***

Ja, das ist es. Und die Logiklöcher in GF sind auch alle vorhanden. Die Frage ist, ob man sich dran stört. Gerade danielcc, den ich sonst auf Grund seiner recht fundierten Ansichten als Diskussionsteilnehmer sehr schätze, hat sich aber anscheinend in jüngster Zeit darauf verlegt, besonders in den alten Filmen nach Logiklöchern zu stöbern. Mir persönlich würde es keinen Spaß machen. Wer lange genug sucht, findet auch in den ausgefeiltesten Hitchcock-Werken logische Fehler.

Diese Fehler werden mir in letzter Zeit zu sehr als Alleinstellungsmerkmal für die Qualität eines JB-Streifens angesehen. Hey...es sind doch im Grunde Filme für erwachsene Kinder, da zählen die Schauwerte, die coolen Sprüche, die heißen Frauen und so weiter.

Ich weiß, dass man da auch etwas in die Tiefe gehen kann und solche akademischen Diskussionen auch mal erbaulich sind. Aber diese Instrumente werden stumpf, weil sie für diese Art von Filmen nicht taugen. Es ist so, als würde man in den alten Star-Wars-Filmen nach Logikfehlern suchen. Für diese Art Unterhaltung ist das m.E. irrelevant. Außerdem entzaubern diese offen gelegten Mängel die alten, legendären Filme für mich, und das möchte ich nicht. Vielleicht bin ich da Mimöschen, oberflächlicher Konsument oder Kindskopf.
Aber JB kann nicht in allem stark sein. Für interessante Charakterzeichung sehe ich mir die "Pate"-Saga an, für geschliffene Dialoge die Screwball-Komödien von Ernst Lubitsch, für Bildkompositionen und Kamerafahrten "Herr der Ringe" oder die David-Lean-Werke oder oder oder. Und für guten Krachbumm, bunte Bilder und flotte Sprüchskes eben James Bond...
"Schnickschnack! Tabasco!"

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ja sorry, ich liebe vor allem die alten filme nur wenn man sie hundert mal sieht (und immer wieder gerne) kommen einem irgendwann solche bösen fragen. insbesondere mache ich das auch deswegen gerne, weil immer wieder gesagt wird, wie dumm und unlogisch doch die brosnan drehbücher gewesen sein sollen... hüstel....

grad wieder was neues aufgefallen: wenn bond nachts auf largos grundstück ist und im pool landet, fragt man sich warum dieser überhaupt die haie reinlässt. sie würden ja ohnehin ertrinken unter der pool abdeckung.

dafür ist mir jetzt dann doch aufgefallen, dass im film erwähnt wird, warum sie bond nicht sofort killen. immerhin...

ich
im übrigen war hitchcock wenig an logik interessiert, aber das nur nebenbei..
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UNIVERSAL EXPORTS hat geschrieben:Hey...es sind doch im Grunde Filme für erwachsene Kinder, da zählen die Schauwerte, die coolen Sprüche, die heißen Frauen und so weiter..........Aber JB kann nicht in allem stark sein. Für interessante Charakterzeichung sehe ich mir die "Pate"-Saga an, für geschliffene Dialoge die Screwball-Komödien von Ernst Lubitsch, für Bildkompositionen und Kamerafahrten "Herr der Ringe" oder die David-Lean-Werke oder oder oder. Und für guten Krachbumm, bunte Bilder und flotte Sprüchskes eben James Bond...
Einspruch euer Ehren!
Ich bin Anhänger dieser Filmreihe, weil sie einfach alles vereint. Gute Charakterzeichnung, gute Dialoge, gute Inszenierung und gute Schauwerte. Wie auch für die Romane, gilt für die Filme: Entertainment auf aller höchstem Niveau. Besser geht es nicht.
Das variiert natürlich von Film zu Film.

Was die Logiksache angeht:
Mir ist es wichtig, das bei Bond, selbst wenn es in den over-the-top’s mal etwas abgedreht ist, alles einen Logischen Eindruck hinterlässt. Was interessiert mich ob das TSWLM U-Auto aus Mathematischen Gründen sich Unterwasser dreimal um die Achse hätte drehen müssen bevor Moore nach Links lenkt und weiß der Geier was, es muss wenigstens glaubwürdig wirken was die Inszenierung angeht.
Wenn wir hier über Logikfehler in Bond-Filmen reden sind wir überaus pingelig. Warum Goldfinger den Gangstern eine Geschichte vor dem Tod erzählt oder nicht ist irrelevant, Menschliches Verhalten kann man erst recht nicht mit Logik messen.
danielcc hat geschrieben:kann mir mal jemand erklären, warum bond erst felix in den magen schlägt, und dann ganz offen in anwesenheit des bösen buben sagt "sorry, you were just about to call me 007!". ist das nicht irgendwie dämlich?
Das ist selten dämlich. Das habe ich mich schon des Öfteren gefragt.

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007James Bond hat geschrieben:
UNIVERSAL EXPORTS hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben:kann mir mal jemand erklären, warum bond erst felix in den magen schlägt, und dann ganz offen in anwesenheit des bösen buben sagt "sorry, you were just about to call me 007!". ist das nicht irgendwie dämlich?
Das ist selten dämlich. Das habe ich mich schon des Öfteren gefragt.
War es nicht so das der Schurke ja noch im Bad versteckt war und Bond Ihn nicht durch eine möglichen Dialog mit Leiter aufmerksam machen wollte.
Erst nachdem er den Schurken heiß geduscht hat sprach er mit Leiter weiter.
Das Bond kein Staubsaugervertreter ist werden die Bösen wohl gewußt haben, warum sonst wird der Kerl auf Ihn angesetzt.

Gruß
Andi

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James.Bond hat geschrieben:
007James Bond hat geschrieben:
UNIVERSAL EXPORTS hat geschrieben: Das ist selten dämlich. Das habe ich mich schon des Öfteren gefragt.
War es nicht so das der Schurke ja noch im Bad versteckt war und Bond Ihn nicht durch eine möglichen Dialog mit Leiter aufmerksam machen wollte.
Erst nachdem er den Schurken heiß geduscht hat sprach er mit Leiter weiter.
Das Bond kein Staubsaugervertreter ist werden die Bösen wohl gewußt haben, warum sonst wird der Kerl auf Ihn angesetzt.

Gruß
Andi
nachdem bond ja schon im sanatorium und dann überdeutlich am kartentisch mit largo klar gemacht hat dass er hinter spectre her ist, ist in diesem film sowieso alles wurscht :-)
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Also diese Duschszene, ganz so dämlich ist sie dann doch nicht.

Bond schlägt den Mann nieder, und man sieht an seinem erschlafften Arm das dieser besinnungslos ist, dann erklärt sich Bond gegenüber Leiter, dann hilft er dem Mann aus der Wanne, der jetzt aber auch schon wieder halbwegs munter ist.
Das ist jetzt keine Großtat, aber es ist offensichtlich das der Mann zumindest während Bonds Erklärung bewußtlos sein soll. So funktionieren Bondfilme nun mal.

Es ist allerdings trotzdem die schwächste Szene des Films.
Ich mag es auch nicht wenn eine falsche Spannung aufgebaut wird. Wenn wir also denken das Bond bedroht wird, und das dann auch noch so weit getrieben wird das er den vermeintlichen "Bedroher" niederschlägt, bevor wir Zuschauer erfahren das es sich nur um unseren ollen Felix nach seiner 3. Gesichts OP handelt.