Wie findet ihr LTK?

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Re: Timothy Dalton - Bond, Allgemein und News

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Samedi hat geschrieben: 13. Dezember 2018 02:32
craigistheman hat geschrieben: 13. Dezember 2018 02:11 Felix als Aufhänger für die LTK-Handlung zu benutzen, war imho ein Fehler.
Damit habe ich an sich kein Problem. Nur Schade, dass man Hedison nicht auch in TLD besetzt hat.
Naja, aber was hat Bond eigentlich in CIA und DEA-Angelegenheiten zu schnüffeln frage ich mich. Das wirkt auf mich an den Haaren herbei gezogen, und bezogen auf Bonds Professionalität nicht gerade sehr glaubwürdig. Eigentlich müsste er Beruf und Privatleben trennen können, und es ist ja nicht so, dass Leiter seine große Liebe ist, für die er bereit wäre alles hinzuschmeißen. Selbst im Falle Vesper, lässt sich Bond nicht auf einen plumpen Racheversuch ein, sondern kämpft im Rahmen eines objektiven Auftrags (White wieder zu finden und mehr über seine Organisation zu erfahren) permanent gegen dieses Verlangen an, um den Hauptschuldigen anschließend dem Gesetz zu überlassen.

Re: Timothy Dalton - Bond, Allgemein und News

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Samedi hat geschrieben: 13. Dezember 2018 02:47
craigistheman hat geschrieben: 13. Dezember 2018 02:40 was hat Bond eigentlich in CIA und DEA-Angelegenheiten zu schnüffeln frage ich mich.
Das passt meiner Meinung auch nicht so ganz zu Bond und von mir aus hätte man neben der "Rache für Felix"-Geschichte auch eine andere Storyline einbinden können.
EON ging es in erster Linie nicht um Leiter, sondern um die Anpassung an damalige US TV-Moden und Themen. Leiter ist doch nur ein günstiger Plot-Device, bedenke die total befremdliche Szene am Schluss des Filmes, in der Leiter mit Bond an der Strippe fröhlich lacht und sich aufs Angeln freut. Der Kerl müsste eigentlich reif für die Klapse sein, nach allem was er durchgemacht hat.

Re: Warum fragen Sie mich dann nicht?

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craigistheman hat geschrieben: 13. Dezember 2018 17:12 EON ging es in erster Linie nicht um Leiter, sondern um die Anpassung an damalige US TV-Moden und Themen. Leiter ist doch nur ein günstiger Plot-Device, bedenke die total befremdliche Szene am Schluss des Filmes, in der Leiter mit Bond an der Strippe fröhlich lacht und sich aufs Angeln freut. Der Kerl müsste eigentlich reif für die Klapse sein, nach allem was er durchgemacht hat.
Ich finde es auch schade, dass man da wenig konsequent vorgegangen ist. Wie ich bereits an anderer Stelle geschrieben habe, wär es mir lieber gewesen, wenn man den Film in der Wüste kurz nach dem Tod von Sanchez beendet hätte. Diese seichte Poolszene am Ende versaut mir jedesmal den Film.
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Re: Filmbesprechung: "Licence to Kill (LTK)"

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AnatolGogol hat geschrieben: 11. Dezember 2018 10:26
craigistheman hat geschrieben: 11. Dezember 2018 00:04 Als besonders missglückt empfinde ich das Rache-Motiv, erschien die Beziehung zu Leiter in TLD doch viel zu fad um im darauffolgenden Film einen Aufhänger für die Handlung zu basteln.
Die Argumentation ist nachvollziehbar. Ich habe LTK allerdings nie wirklich als inhaltlichen Nachfolger von TLD gesehen, sondern wie oben schon angedeutet eher in der Tradition von LALD - auch wegen der erneuten Besetzung von Hedison. Und da passt das enge Verhältnis zwischen Bond und Leiter in LTK dann wieder sehr gut wie ich finde, da es die Fortsetzung der tollen Chemie von Moore/Hedison des anderthalb Jahrzehnte zuvor entstadenen Films ist. Vermutlich hatte ich daher auch nie Probleme Bonds Rachewunsch zu akzeptieren, wobei Rache in LTK meiner Ansicht nach ja eh nur eine (und noch nicht mal die entscheidende) Motivation für Bonds Handeln ist.
Ja, einen Bezug zu TLD muss man da denke ich auch nicht wirklich herstellen. Leiter war doch ohnehin in jedem Film der Bondreihe ein anderer (und die Filme würden keinen Deut anders funktionieren, wenn Felix jedes Mal tatsächlich einen anderen Namen gehabt hätte). Wenn überhaupt steht der Felix aus LTK wirklich in Tradition zu dem aus LALD, und das nicht nur wegen Hedison, sondern auch wegen der Art und Weise, wie Bond und er miteinander umgehen, denn eine Freundschaft ist eigentlich nur in LALD und LTK wirklich zu erkennen (oh, und natürlich in DAF), in allen anderen Filmen ist das eher nur eine kollegiale Zusammenarbeit, die auf Sympathie beruht. Gleichzeitig beziehen sich die Bondmacher allerdings in LTK auch ganz besonders auf einen ganz anderen Bondfilm, in dem weder Hedison noch Felix Leiter eine Rolle spielten und zwar OHMSS. Es dürfte kein Zufall sein, dass ausgerechnet dieser Ausnahmebond mehrere Anspielungen an Peter Hunts 20 Jahre älteren Film trägt, erinnert doch später die Ermordung von Leiters Frau am Tag der Hochzeit verblüffend an den Tod von Tracy, der vor LTK zuletzt in FYEO kurze Erwähnung fand. Hinzu kommt noch, dass neben den angesprochenen Parallelen und direkten Erwähnung ("Bond war schon einmal verheiratet") auch die Einführung von M für einen kurzen Moment die Rückkehr vom Erzkameraden Blofeld suggeriert, die sich dann als Red Herring entpuppt. Bonds Rache für die Gräueltaten gegen das Ehepaar Leiter steht also im Script von Wilson und Maibaum irgendwo auch stellvertretend für eine späte Absolution oder Katharsis Bonds bezüglich des Todes seiner Frau.
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Re: Filmbesprechung: "Licence to Kill (LTK)"

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Revoked hat geschrieben: 22. Juli 2018 19:49 Ja bei der Umsetzung ist mir kürzlich auch noch ein Gedanke gekommen: Ich habe nämlich hinter meinem Arbeitsplatz das VHS Werbungs Poster von LTK hängen. Und man muss klar sagen: Es gehört zu den schlechtesten der Bondreihe. Echt trashy. Schlechte Fotos, die nicht zum Film passen, wild angeordnet ohne Verstand, schlecht ausgeschnitten. Also wirklich misslungen.
Vor allem im Vergleich zum Vorgänger TLD und zum Nachfolger GE hat LTK auch in diesem Punkt das Nachsehen. Aber auch die Titelsequenz von LTK hätte man besser machen können.
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Re: Filmbesprechung: "Licence to Kill (LTK)"

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Revoked hat geschrieben: 13. Dezember 2018 19:39 Was hat die Titelsequenz mit dem Filmposter zu tun?
Es war ja nicht selten so, dass Poster und Titelsequenz ein ähnliches Design hatten und generell sind das die beiden Elemente eines Bondfilms, die versuchen müssen, den Inhalt bzw. das Thema des Films prägnant zusammenfassen müssen oder sollten.
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Re: Filmbesprechung: "Licence to Kill (LTK)"

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Gewagte These. Finde ich überhaupt nicht.
Das Poster muss ein Lockmittel sein, das Interesse am Film wecken, die Leute ins Kino holen, den Griff zum DVD Regal leiten.
Die TS "muss" gar nichts aus meiner Sicht. Ich schaue den Film ja schon. Künstlerisch könnte man verlangen, dass das "Design", oder die Elemente des Films aufgegriffen werden (Wasser, Pistolen, Feuer, Schnee, Frauen etc) und eine Untermalung der Songs sein - also auf das Kommende einstimmen.
❤️☮️🧘🏻‍♂️

Re: Filmbesprechung: "Licence to Kill (LTK)"

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Ich finde schon, dass sowohl das Poster als auch die Titelsequenz erheblich das Bild prägen, das wir (oder zumindest der Ottonormalzuschauer) von einem Bondfilm haben.

Am besten hat das wohl bei Goldfinger funktioniert, bei dem wohl jeder zuerst an das "Golden Girl" denkt, obwohl sie im Film selbst (außerhalb der TS) von der Screentime her doch relativ wenig Platz einnimmt.
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Re: Filmbesprechung: "Licence to Kill (LTK)"

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craigistheman hat geschrieben: 14. Dezember 2018 02:59 Demnach müsste die TS von SF z.B. einfach nur weiße Fläche mit einem im Liegen schießenden Bond darstellen.
Skyfall hatte auch ein ziemlich schwaches Poster, da war die Titelsequenz schon deutlich besser. Insgsamt hat die Qualität der Bondposter seit DAD meiner Meinung nach stark abgenommen, auch wenn das SP-Plakat wieder etwas besser war.

Es geht aber auch gar nicht darum, dass die Titelsequenz mehr oder weniger ein bewegtes Poster wäre, sondern ähnlich wie das Poster irgendwie das öffentliche Erscheinungsbild des Films prägen sollte.

Aber lasst uns wieder zurück zu LTK kommen.
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Re: Filmbesprechung: "Licence to Kill (LTK)"

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Revoked hat geschrieben: 14. Dezember 2018 08:20 These aufgestellt, These widerlegt...... Ach Mist, hamse gemerkt, dass ich wieder abgedriftet bin, warte schnell "Back to topic" schreiben!
Diese "These" ist schon allein deshalb nicht "widerlegt", weil sie nichts absolutes ist. Wie genau ein Bondposter oder eine Titelsequenz aussehen sollte, da gibt es ja verschiedene Meinungen und es gibt bestimmt auch Leute, denen beides bei LTK gefällt.

Wenn du willst, können wir die Frage mit den Postern und den Titelsequenzen und welche gelungen sind und welche nicht, gerne noch weiter diskutieren, dann aber eben in einem anderen Thread.
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