Ich bewerte QOS mit...

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Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

1354
Review zu Ein Quantum Trost (2008)

Ein Quantum Trost befindet sich auf meiner Bondrangliste auf Platz 8 von derzeit 25 Plätzen.

Ein Quantum Trost ist im Ranking der Craig-Bonds auf Platz 3.


Einordnung in den Craig-Bonds:

1. CR
2. SF
3. QOS

James Bond: Ein Quantum Trost ist der Zweiundzwanzigste von derzeit 25 veröffentlichten Kinofilmen (ich berücksichtige hier auch die außerhalb der Bondreihe gestarteten „Casino Royale“ von 1967 und das Feuerball-Remake „Sag Niemals Nie“ von 1983, die TV-Version von Casino Royale und den zum 02.11.15 noch nicht in Deutschland veröffentlichten SPECTRE sind hiervon noch ausgeschlossen) und Daniel Craigs zweiter Kinoauftritt als James Bond.

Worum geht es in Ein Quantum Trost ?


Getrieben vom Tod und Verrat Vespers macht sich Bond ohne Rücksicht auf Verluste auf die Suche nach den Hintermännern und stößt dabei auf Dominic Greene und Quantum sowie eine Erpressung Boliviens mit der Wasserversorgung des Landes. Mittendrin befindet sich auf die geheimnisvolle Camille Montes,die eine offene Rechnung mit einem Bolivianischen General hat.

Was halte ich davon ?


Ein Quantum Trost in ein zweischneidiges Schwert und sehr polarisierend. Der größte allgemeine Kritikpunkt, den ich bedingt auch in meiner Review berücksichtige ist die schnelle Schnittfolge, die die eigentlich gute Action ungenießbar macht – Ich finde das nicht so krass, weil Schnittfolgen auch künstlerisches Stilmittel sein können.

Die Action ist wie schon geschrieben, eigentlich gut und treffend in die Handlung eingebunden (PTS, Siena, Port Au Prince, Bregenz, Flugzeug, Perla de las Dunas). Der Soundtrack von David Arnold ist mal wieder ein Meisterwerk – wie er die Handlungsorte in die Musik einfließen lässt und dabei das Bondthema und diverse andere Themen variiert sind einfach göttlich. Der Titelsong wirkt sehr experimentell, lässt jedoch teilweise Bondfeeling aufkommen und befindet sich in meinem Mittelfeld.

Der Plan des Gegners und der Gegner selbst wirken aufgrund der Tragweite sehr „Öko“ und harmlos gegenüber vorigen Gegnern, aber mir gefällt das trotzdem. Das liefert den Grundstein für den ersten „klassischen“ Bond von Daniel Craig. Zwar ohne Q und Moneypenny, aber mit der typischen Bondformel, die man in Bezug auf das Hauptbondgirl jedoch abgeändert hat. Wohingehen Strawberry Fields das typische Betthäschen/Bauernopfer ist, ist Camille Montes eine intelligente, jedoch verletzliche, traumatisierte Agentin, die „Ihr eigenes Päckchen zu tragen hat“. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass es die Bondreihe mit Ein Quantum Trost wieder mal geschafft hat, Gemma Arterton und Olga Kurylenko als Schauspielerinnen zu etablieren, die ich sehr gerne sehe. Auch cool ist die Kontinuität der Craigbonds durch Auftritte von Jeffrey Wright und Giancarlo Giannini, die das Feeling einer wirklichen „Fortsetzung“ aufkommen lassen. Ich liebe es, dass man hier eine direkte Weitererzählung nach den Ereignissen von Casino Royale vorgenommen hat.

Der Film ist auch der Kürzeste der Reihe, sehr kompakt, schnell und kompromisslos. Es gibt zwar Streitpunkte, aber die wiegen für mich nicht so schwer wie bei anderen Bondfilmen, da vor allem auch die Drehbuchautoren das „Streikrecht“für sich in Anspruch genommen haben und die Grundvoraussetzungen für QOS andere waren. Ich finde den Film unterhaltsam und vergebe daher im 7er-Rating die volle Punktzahl und im 10er-Rating bekommt er nur einen Punkt Abzug.

Das Rating von Ein Quantum Trost beträgt 007/007 !

9/10


Um mein Rating kurz dazustellen und die Synchronisation zum 10er-Rating:

007/007 = Lieblingsbond (9 – 10/10)
006/007 = Sehr guter Bondfilm (8 – 9/10)
005/007 = überdurchschnittlicher Bondfilm (6-7/10)
004/007 = durchschnittlicher Bondfilm (5/10)
003/007 = unterdurchschnittlicher Bondfilm (3-4/10)
002/007 = „Sehen und Vergessen“ (1-2/10)
001/007 = „Wollt ihr mich verarschen ?“ oder der WTF! = Wasted Time Factor ! (0/10)

Ohne Berücksichtigung von NSNA und CR54 / CR67 verteilen sich diese Ratings wie folgt:

007 = 9 Bondfilme
006 = 8 Bondfilme
005 = 5 Bondfilme
004 = 1 Bondfilm

Dementsprechend befinden sich noch bei mir alle im bzw. über dem Durchschitt.

SO - Morgen Abend dann noch Skyfall sichten und reviewen - dann kann es am Mittwoch nur noch um SPECTRE gehen !!! - Da habe ich gerade noch so den Bondathon pünktlich zu SPECTRE geschafft !
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

1355
HCN007 hat geschrieben:Dementsprechend befinden sich noch bei mir alle im bzw. über dem Durchschitt.
Dann stellt sich aber die Frage, auf was sich die Durchschnittsaussage bezieht. Auf die Bondfilme kann sie sich nicht beziehen. Denn dann müsste es auch Unterdurchschnittliche geben. Wenn es nichts gibt, was unter dem Durchschnitt liegt, kann auch nichts über ihm liegen.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

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Das mit dem Durchschnitt beziehe ich nicht nur auf die Bondfilme, sondern auch auf Filme allgemein. Eine Wertung von 001/007 würden von mir in den meisten Fällen eben die immergleichen redundanten Fließbandhorrorproduktionen, schlechte mit Fäkalhumor versetzte Komödien, die ihr Pulver bereits im Trailer verschießen und sonst nur unlustig sind sowie absolut unglaubwürdige Liebesfilme und diese ganzen Hypetrain "Young-Adult-Movies" bis auf ein paar Außnahmen.

Aber nachdem ich SPECTRE ein paar mal gesehen habe und ihn auf BR habe, starte ich ein großes Review- und Rankingprojekt. Eine Form "Bond-Battles" - in dem immer 2 Bondfilme im direkten Vergleich gegeneinander antreten. Ich starte hier bei den letzten Rängen meines Rankings und arbeite mich so Step für Step zu Platz 1 durch. Am Anfang werden DAF und AVTAK sich battlen und am Ende wird sich ein Bond mit CR06 um die Spitze battlen müssen !
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

1361
Ein Quantum Trost
(Quantum of solace)
2008
Regie: Marc Forster

Mit "Ein Quantum Trost", der mein erster Bondfilm im Kino war, drehte man erstmals in der Geschichte des James Bond-Franchises ein direktes Sequel und zwar zum Erfolgsfilm "Casino Royale" aus dem Jahr 2006. Der Deutsch-Schweizer Marc Forster wurde als erster Regisseur außerhalb des Common Wealth dazu ausgewählt, den 2. Film mit Daniel Craig in der Hauptrolle zu inszenieren. Mit nur 106 Minuten ist er der kürzeste Film der Reihe und diese Kürze erweckt zusammen mit den schnellen Schnitten, zu denen ich noch kommen werde, den Eindruck "einer Pistolenkugel, die einem um die Ohren geschossen wird", wie es mal jemand sehr treffend ausdrückte.

Der Film startet – wie schon sein Vorgänger "Casino Royale" – ohne die traditionelle Gunbarrel-Sequenz am Anfang, sondern mit einer sehr schönen Kamerafahrt über den Gardasee, der in eine weniger schöne Autoverfolgungsjagd mündet. "Weniger schön" deshalb, weil man, obwohl sie anscheinend gut inszeniert ist, kaum etwas von ihr erkennt. Alle halbe Sekunde gibt es einen Schnitt, was dazu führt, dass man nicht mitten im Geschehen ist, sondern eher verkrampft davorsitzt. Die Titelsequenz wurde diesmal nicht von Daniel Kleinman, sondern vom Studio MK12 gestaltet, das insgesamt eine ordentliche Arbeit abliefert aber die für Kleinman typische Verbindung zum Filmthema vermissen lässt. Nach der PTS ist man in Siena, wo Mr. White verhört wird und relativ schnell durch die Hilfe eines MI6-Doppelagenten wieder frei kommt. Die folgende Verfolgungsjagd mit der Parallelmontage zum Pferderennen ist an sich wieder gut inszeniert. Immer, wenn einer der beiden Kontrahenten stürzt, stürzt auch ein Jockey oder Pferd, leider erkennt man auch hier wieder viel zu wenig, es geht sogar so weit, dass ich kurzzeitig Kopfschmerzen bekam. Von Siena sieht man dadurch auch leider viel zu wenig, auch wenn es eigentlich gut eingefangen wurde.

Leider, leider zieht sich das Phänomen der schnellen Schnitte durch die meisten Actionsequenzen, erst zum Schluss des Filmes hin wird es Gott sei Dank wieder übersichtlicher. Und an Action gibt es in QOS nicht gerade wenig. Zu nennen wären unzählige Zweikämpfe zwischen Bond und schnell vergessenen Gegnern, die sinnlose und schwer zu folgende Bootsaction, die akzeptable, da besser erkennbare Flugzeugaction und auch schließlich das gelungene Finale, auf das ich noch näher eingehen werde. Doch zum Glück besteht der Film nicht nur aus Action. Viele ruhige Momente lockern das Geschehen auf und laden oft zum Schmunzeln ein, denn auch an Humor fehlt es nicht. Positiv zu nennen wäre hier Greenes Party, Bonds Besuch bei Mathis, Mathis Tod und die Szene, in der Bonds und Camille mehr oder weniger zufällig den Damm entdecken und somit aufklären, um was es dem Villain eigentlich geht. Sowieso spielt der komplette Plan von Greene/ Quantum eher eine untergeordnete Rolle, was ganz gut ist, da so der Fokus mehr auf dem Thema Rache liegt, welches omnipräsent im Film ist und welches eine ganz besondere Bond-Bondgirl-Beziehung schafft, da sich beide an jemandem rächen wollen. Dass es zwischen den beiden keinen Sex gibt ist auch ein Novum innerhalb der Reihe.

Zu meinen Lieblingsszenen aus "Ein Quantum Trost" gehört die Tosca-Szene. Die Seebühne Bregenz ist an sich schon eine tolle Location und sehr geeignet für James Bond, wie diese aber genutzt und dargestellt wird gefällt mir wirklich auserordentlich gut. Die Idee eines Treffens einer geheimen Organisation mitten in der Öffentlichkeit ist etwas besonderes und dieses Treffen ist hervorragend inszeniert. Dass Mr. White als einziger sitzen bleibt und sich nicht zu erkennen gibt, wirft einige Fragen auf und lässt seinen Charakter noch rätselhafter erscheinen als er es sowieso schon ist. Wie zur folgenden Action und Bonds Jagd durchs Restaurant und die Küche keine Geräusche außer der Musik zu hören sind, löst irgendwie eine Gänsehaut aus bei mir. (In der ganzen Opernszene ist David Arnold mit "Night at the Opera" wirklich fantastisch)

Aber auch abgesehen von der Tosca-Szene gibt es einige Stellen im Film, die mir sehr gefallen haben. Fragt man sich zwischenzeitlich, ob man hier gerade wirklich einen James Bond-Film guckt, wird man durch kleine Anspielungen wie der Deckname R. Sterling (Robert Sterling war Bonds Tarnname in TSWLM!) auf Bonds Visitenkarte von Universal Exports oder größer angelegte Reminiszenzen an alte Bondfilme (Gemma Arterton mit Öl überzogen) daran erinnert: Ja, es ist Bond. Auch die Technik beim MI6 (der Touch-Tisch) hat mir sehr gefallen.

Auch wenn der Film nur 106 Minuten lang ist, hat man zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, er wäre zu kurz geraten. Im Gegenteil: Manchmal fühlt er sich immer noch zu lang an. Mit mehr oder weniger gemischten Gefühlen geht es also schließlich ins Finale, welches hervorragend inszeniert ist und welches mit der "Ruhe vor dem Sturm"-Atmosphäre vorher etwas ganz besonderes ist. Wie Camille Rache an Medrano nimmt und Bond darauf verzichtet, Greene zu töten, um ihr beizustehen gehört zu den Höhepunkten des Films und auch der finale Kampf Bond vs. Greene gefällt. Hier zeigen beide Schauspieler noch einmal, was sie draufhaben. Auch Bonds anschließendes Gespräch mit Camille über Rache, welche den Toten egal sei und der Epilog, in dem Bond endlich Vespers Freund aufspürt ist sehr gelungen. Der Dialog zwischen Bond und M ist ebenfalls schauspieltechnisch gut.

Apropos Schauspieler. Im Vergleich zu CR fällt der Cast zwar ein wenig ab, ist aber an sich nicht schlecht. Daniel Craig spielt mit der gleichen Intensität und Hingabe wie in "Casino Royale", zurück kehren Judi Dench als M und Giancarlo Giannini als Mathis, neu zum MI6 stößt Rory Kinnear als Bill Tanner. Auch Jeffrey Wright ist zurück als Felix Leiter und wirkt noch sympathischer als schon in CR. Mathieu Almaric spielt den Villain Dominic Greene sehr überzeugend und schleimig. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir sein Satz: "Red nicht mit mir, als ob ich DUMM WÄRE!" Dieses ruhige und beherrschte, dann aber wahnsinnige hat mir sehr zugesagt und streckenweise erinnerte er mich damit an Klaus Maria Brandauer als Largo... Nach dem phänomenalsten Bondgirl der gesamten Serie, nämlich Eva Green aus CR, konnte ihre Nachfolgerin nur abfallen. Olga Kurylenko schafft es aber tatsächlich trotzdem, einen bleibenden und sehr positiven Eindruck zu hinterlassen, gerade, da ihre Rolle deutlich anders angelegt ist als Greens und auch deutlich anders als alle vorherigen Bondgirls. Als 2. Bondgirl fungiert Gemma Arterton als Strawberry Fields, die einige gute Szenen und einen tollen Abgang hat, insgesamt aber leider für meinen Geschmack deutlich zu kurz vorkommt. Auch wenn man zugeben muss, dass ein Ausbauen ihrer Rolle überhaupt nicht in den Film gepasst hätte. Als letztes wäre Jesper Christensen zu nennen. Der mysteriöse Mr. White wird durch QOS nicht gerade unmysteriöser und Christensens Darstellung trägt dazu einiges bei. Man darf gespannt sein, wie er in "Spectre" agieren wird.

Kaum ein anderer James Bond-Film hat so ein "Location-Hopping" zu zeigen wie QOS: London, Österreich, Italien, Venezuela, Panama, Mexiko und Chile. Und das in nur 106 Minuten! Da liegt es auf der Hand, dass die einzelnen Locations viel zu wenig und viel zu kurz gezeigt werden. Schade, hier wäre deutlich mehr drin gewesen.

Passend zu den Locations ist Dennis Gassner zu erwähnen, der in QOS Peter Lamont als Production Designer ablöst und mit seinen Werken schon fast Erinnerungen an Ken Adam weckt. Das Hotel in der Wüste ist jedenfalls ganz, ganz großes Kino.

Fazit:
"Ein Quantum Trost" setzt die Handlung aus "Casino Royale" fort. Dies wird im Film eigentlich ganz gut dargestellt, die Figuren und ihre Motivationen sind einleuchtend und gut geschrieben. Man mag es aufgrund der Drehbusch-Schwierigkeiten nicht vermuten, aber die Negativ-Punkte von QOS liegen nicht in der Handlung begründet. Viel mehr ist es die hektische Inszenierung und das nur kurze Anreißen von einzelnen Szenen und Schauplätzen, das dem Film schadet. Hinzu kommt noch der (mit vollkommenem Recht!) oft kritisierte Schnitt, der vielleicht seine Begründung hat, aber dennoch beim Zuschauer das Gefühl des Unwohlseins hervorruft. Bei keinem anderen Bondfilm habe ich mich so schwer mit der Punktevergabe getan und bei der nächsten Sichtung kann es wieder ganz anders aussehen, aber zum momentanen Zeitpunkt und nach einiger Überlegung gibt es stark nach unten tendierende:

8/10 Punkte
"Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft!" - "Wir sind kein Countryclub, 007!"

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

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HCN007 hat geschrieben:Das mit dem Durchschnitt beziehe ich nicht nur auf die Bondfilme, sondern auch auf Filme allgemein. Eine Wertung von 001/007 würden von mir in den meisten Fällen eben die immergleichen redundanten Fließbandhorrorproduktionen, schlechte mit Fäkalhumor versetzte Komödien, die ihr Pulver bereits im Trailer verschießen und sonst nur unlustig sind sowie absolut unglaubwürdige Liebesfilme und diese ganzen Hypetrain "Young-Adult-Movies" bis auf ein paar Außnahmen.

Aber nachdem ich SPECTRE ein paar mal gesehen habe und ihn auf BR habe, starte ich ein großes Review- und Rankingprojekt. Eine Form "Bond-Battles" - in dem immer 2 Bondfilme im direkten Vergleich gegeneinander antreten. Ich starte hier bei den letzten Rängen meines Rankings und arbeite mich so Step für Step zu Platz 1 durch. Am Anfang werden DAF und AVTAK sich battlen und am Ende wird sich ein Bond mit CR06 um die Spitze battlen müssen !
Danke für die Erläuterung. Interessante Idee, die du da hast. Wenn du die Ergebnisse dann immer fleisig mit uns teilst wird es hier bestimmt nicht langweilig.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

1363
Nico hat geschrieben:Mit nur 106 Minuten ist er der kürzeste Film der Reihe
Also, bei mir ist er nur 102 Minuten lang. Und wird erst dadurch zum kürzesten Film, weil DN und GF mit 105 Minuten auch nur unwesentlich länger sind.
Nico hat geschrieben:Der Film startet – wie schon sein Vorgänger "Casino Royale" – ohne die traditionelle Gunbarrel-Sequenz am Anfang, sondern mit einer sehr schönen Kamerafahrt über den Gardasee, der in eine weniger schöne Autoverfolgungsjagd mündet. "Weniger schön" deshalb, weil man, obwohl sie anscheinend gut inszeniert ist, kaum etwas von ihr erkennt. Alle halbe Sekunde gibt es einen Schnitt, was dazu führt, dass man nicht mitten im Geschehen ist, sondern eher verkrampft davorsitzt.
Markiert, unterstrichen und mit Ausrufezeichen versehen. JEde Silbe erhält von mir volle Zustimmung.
Nico hat geschrieben:Die folgende Verfolgungsjagd mit der Parallelmontage zum Pferderennen ist an sich wieder gut inszeniert. Immer, wenn einer der beiden Kontrahenten stürzt, stürzt auch ein Jockey oder Pferd,
Das ist mir ehrlich gesagt so noch nie aufgefallen. Ich fand die Parallelmontage bei Tosca schon immer gelungen, die erste in Sienna aber nicht, weil ich da keinen Zusammenhang erkennen konnte. Falls ich mir QOS heute abend noch ansehe werde ich darauf im Besonderen achten.
Nico hat geschrieben:Mathieu Almaric spielt den Villain Dominic Greene sehr überzeugend und schleimig. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir sein Satz: "Red nicht mit mir, als ob ich DUMM WÄRE!" Dieses ruhige und beherrschte, dann aber wahnsinnige hat mir sehr zugesagt
Ich liebe es auch. Perfekt synchronisiert von Oliver Rohrbeck. ERste Sahne. AMalric gefällt mir bei jeder Sichtung besser.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."