Alle die SKYFALL bereits gesehen haben: Eure Bewertung?

10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 36 (23%)
9
Insgesamt abgegebene Stimmen: 57 (37%)
8
Insgesamt abgegebene Stimmen: 30 (19%)
7
Insgesamt abgegebene Stimmen: 13 (8%)
6
Insgesamt abgegebene Stimmen: 8 (5%)
5
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (1%)
4
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (1%)
3
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (1%)
2
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (1%)
1
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (3%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 154

Re: Filmbesprechung: "Skyfall (SF)"

1891
Das CR Ende in Quantum zu verlegen wäre eine dramaturgische Katastrophe für beide Filme gewesen.
Damit wäre nicht einmal dem Zuschauer geholfen, der mit einer CR Amnesie QOS schaut. Gerade dieser Vermeintliche Sieg nach dem Pokerspiel, Bonds Martyrium und LeChiffres mysteriösen Todes ist ein Pulverfass das effektiv mit Vespers Verrat gezündet wird. Ich bin bei CR immer wieder "emotional" mitgenommen. Weil ich auch richtig fühlen kann wie Bonds Psyche durch den Reisswolf gezogen wird und der Mann entsteht, mit all seinen männlichen Unzulänglichkeiten. Das wäre am Anfang von Quantum nie so herüber gekommen.
Es wäre vllt nicht schlecht gewesen, den Anfang von QOS etwas anders zu gestalten. White ist schon in Gefangenschaft und man gibt den vergesslichen Zuschauern etwas mehr Exposition.

Zu SF:
Der Film hat in Fan-Kreisen irgendwie einen merkwürdigen Standpunkt. Ich finde kaum ein Bondfilm ist so gut geschrieben. Auch wenn mir das Endszenario missfällt ist der Rest des Filmes hervorragend strukturiert. Silvas Joker Plan hat seine Logikluecken aber wenn man sich drauf einlässt funktioniert es in Sich sehr gut.
Irritierend finde ich, wie dort mit allen großen Frauenrollen umgegangen wird, was schon kein Zufall mehr sein kann.
Sehr interessant hätte ich das verworfene Szenario gefunden: M's alte Affäre mit Skandal drum herum, was vllt einen kritischen Blick auf den Umgang mit Frauen in staatlichen Führungspositionen ermöglicht hätte.

Re: Filmbesprechung: "Skyfall (SF)"

1894
Henrik hat geschrieben: 4. Oktober 2020 13:34 Als ich damals SF im Kino gesehen habe, habe ich mich gefragt, wie Ratten eigentlich überleben sollen, wenn sie tagelang im Ölfass liegen. Müssten die nicht ertrinken oder vergiftet werden? Inzwischen habe ich das aber verstanden. :)
:D Mmmhhh... lecker! Ratte in Öl! Gibts die auch in Tomatensoße... oder Senfsoße...?!

Re: Filmbesprechung: "Skyfall (SF)"

1895
Gestern habe ich mal wieder (nach 3-4 Jahren oder so) SF gesehen. Er hat mich schon mal besser unterhalten. Der Film ist weit davon entfernt, ganz weit unten zu landen, so hoch im Kurs wie noch vor einigen Jahren steht der aber nicht mehr. Die Länge des Filmes habe ich schon gemerkt (ganz anders z.B. bei dem vergleichbar langen OHMSS). Schafft er es noch in die Top 10? Das ist alles Jammern auf relativ hohem Niveau, ich mache aber auch kein Geheimnis daraus, dass er nicht mehr so hoch bei mir im Kurs steht wie noch vor einigen Jahren. Ich bin mal einen Punkt runter gegangen auf 8/10.

Heute steht dann SP und als nächstes NTTD auf dem Plan. Irgendwie habe ich das Gefühl, das SP mich besser unterhalten wird... Morgen gibt's dann die Auflösung.

Re: Filmbesprechung: "Skyfall (SF)"

1900
Damals war ich hier im Forum noch nicht aktiv.

Die Szene kommt im Film nicht vor, aber kann mir mal jemand erklären, was das bedeuten soll. Ich gehe davon aus, dass sie Szene im fertigen Film zwischen Bonds Ankunft auf Silvas Insel (er aktiviert seinen Sender) und der Ankunft der Hubschrauber auf Silvas Insel

Mallory: Wo ist Bond?
M: Irgendwo im Südchinesische Meer.
Mallory: Ist das alles?
M: Würden sie Bond so lange kennen wie ich, wüssten sie, dass irgendwo im Sidchinesische Meer eine sehr präzise Ortung ist.


Aha, IRGENDWO im südchinesische Meer ist eine sehr präzise Ortung. Und wem soll das helfen? Und was hat das damit zu tun, dass M Bond schon lange kennt? Das macht doch überhaupt keinen Sinn!



Hier noch auf Englisch:

Re: Filmbesprechung: "Skyfall (SF)"

1901
Da ich es hier in einigen Beiträgen zu NTTD und allgemeinen Umfragen letztens häufiger gelesen habe, möchte ich mich kurz dem Thema widmen und darüber reden, dass Bond in Skyfall wohl als alter Agent und altes Eisen angesehen wird.
An welchen Eckpunkten macht ihr das fest?

Bond ist "der" Bond während der PTS in Istanbul. Weder zu jung noch zu alt (ja, die Frisur macht ihn optisch älter, aber darum gehts ja nicht). Er wird von Eve angeschossen und hat kein Bock mehr auf den MI6, da M für den Abschuss verantwortlich ist/war. Nach 2-3 Monaten erfährt Bond rein zufällig in den Nachrichten, dass der MI6 angegriffen wird. Bond reist nach London, um den Täter zu schnappen. Das Protokoll vom MI6 sieht zu dieser Zeit vor, dass auch ein zuvor angestellter Agent einen Gesundheitstest bestehen muss, sofern dieser eine gewisse Zeit nicht mehr im aktiven Dienst war. Das dieser Gesundheits-/Medizintest eine allgemeine Voraussetzung ist (vielleicht sogar eine Anordnung, bzw. Neuerung seitens Mallory - er wird ja als neuer Vorsitzender vorgestellt) ist ja dadurch zu erkennen, dass M Bond wieder als 007 einsetzt und die Auswertung des Berichts nicht beachtet.

In Ms Wohnung findet folgendes Gespräch zwischen Bond und M statt:
M: "Sie kennen die Regeln. Sie spielen lange genug danach. Wir beide tun das"
Bond: "Vielleicht zu lange."
M: "Sie mögen das so sehen."
Ms erste Aussage interpretiere ich so, dass Bond natürlich schon einige Jahre beim MI6 arbeitet (von 2006 bis 2012). Und nach 6 Jahren in einem Beruf weiß man i.d.R. wo der Hase langläuft. Bonds Antwort kann man auf Bonds, aber auch auf Ms Person beziehen. In Bezug auf Bond könnte es eine Anspielung auf CR sein ("Doppelnull-Agenten sollen ja eine ausgesprochen kurze Lebenserwartung haben."). In Bezug auf M könnte Bond gegen M gestichelt haben. Quasi als Aussage, dass Bond M für zu alt für ihre Arbeit und den damit verbundenen Entscheidungen hält.

Nachdem Bond wieder als 007 eingestellt ist und nach Shanghai fliegt, ist er wieder der Bond, den wir kennen (er kämpft erfolgreich gegen Patrice, gegen Severines "Bodyguards" im Casino, verfolgt Silva durch die Londoner U-Bahn und kämpft in Skyfall gegen Silva und seine Leute).

Es wird ja in keiner einzigen Szene davon gesprochen, dass Bond zu alt für den Job ist. Er muss sich nach seinem vorübergehenden Ausstieg mit übermäßigen (Schmerz-)Tabletten- und Alkoholkonsum wieder beim MI6 mittels des Tests beweisen. Er schafft es zwar nicht, da er wegen der genannten Tatsachen wohl recht stark abgebaut hat, M schenkt im aber weiterhin ihr vertrauen und stellt ihn wieder ein. Das hat aber nichts mit der hier vorherrschenden Meinung zu tun, dass Bond in Skyfall einer Altersthematik unterworfen wird. Somit fehlt mir persönlich im Kontext der Craig-Filme kein Film zwischen QOS und SF. Alles logisch und nachvollziehbar. Ihr könnt mich aber auch gerne vom Gegenteil überzeugen :wink:
"Are you looking for shells?"
"No, I'm just looking."

Re: Filmbesprechung: "Skyfall (SF)"

1903
craigistheman hat geschrieben: 13. Oktober 2021 22:11
Patrice hat geschrieben: 11. Oktober 2021 20:15 Alles logisch und nachvollziehbar. Ihr könnt mich aber auch gerne vom Gegenteil überzeugen :wink:
Und was machst du mit dem Gespräch zwischen Bond und Mallory? „Es ist ein Spiel für junge Männer.“ Und Eve? „Alter Hase, neue Tricks.“

Edit: Oh und Q natürlich. „Alter ist keine Garantie für Effizienz.“
Q und Bond:
Q ist deutlich jünger als Bond - zwischen Wishaw und Craig liegen im realen Leben 12 Jahre. Das Gespräch zwischen den beiden ist nur ein Schlagabtausch, der auch im eigenen privaten Leben so vorkommt (z.B. Bezeichnung als „alter S**k“, oder „Du bist noch grün hinter dem Ohren“). Nur das eben bisschen höflicher formuliert :D

Zu Mallory’s Aussage:
Alle weiteren Mitarbeiter des MI6 (Ausnahme Führungsebene mit M und Mallory, sowie die MI6-Ärzte während Bonds Test) die man im neuen Standort sieht, sind jünger als Bond. Angefangen bei Q, Eve und Qs Mitarbeitern. Da fällt es dann schonmal auf, wenn ein Angestellter dezent älter ist als der überwiegende Rest. Auch hier kann man wieder die Anspielung auf CR sehen („Doppelnullagenten sollen eine ausgesprochen kurze Lebenserwartung haben“). Wir wissen ja nur von Bond, dass er immer mehrere Missionen überlebt hat. Andere Doppelnullagenten (früher im Franchise und nicht bei Craig) sterben ja wie die Fliegen. Und Craig ist mit seinen 2 Missionen in CR und QOS und mit der bevorstehenden Mission in SF vllt schon über dem Schnitt der Doppelnull-Sektion. Er wird als alter Hase in seinem Beruf angesehen, obwohl er doch noch recht jung ist.

Zu Eves Aussage:
Mischung aus beiden oben genannten Gründen.
"Are you looking for shells?"
"No, I'm just looking."

Re: Filmbesprechung: "Skyfall (SF)"

1904
So gestern war beim rückwärts Craig Marathon SF dran. Schon unglaublich wie viel besser mir der Film im Vergleich zu SP & NTTD gefallen hat.

Die PTS ist für mich eine der besten, vielleicht sogar Top3. Die Einführung von Q, Moneypenny und dem neuen M - einfach super. Auch den Score finde ich grösstenteils gelungen, ganz im Gegenteil zu SP. Generell unglaublich wenn man bedenkt das beide Filme von den selben Leuten gemacht wurden und SF in allen Bereichen so viel besser ist. Irgendwie funktionierts nicht wirklich wenn ein Regisseur mehrere Bond's in Folge dreht. Bei Hamilton schwankts extrem zwischen DAF, LALD und TMWTGG. Bei Glen schwankts irgendwie sowieso.. Bestes Beispiel ist Gilbert wo TSWLM einer der beliebtesten ist, und MR dann einer der dämlichsten der im Nachhinein das ganze Franchise fast an die Wand gefahren hätte.

Von der Optik her ist SF denk ich der schönste Bondfilm, da sind so viele unglaublich tolle Bilder und Einstellungen. Und da lässt sich sicher drüber streiten, aber ich glaub Silva ist der beste Bond Schurke ever. Sein ganzer erster Auftritt auf der Insel bis zum auftauchen der Helicopter ist unglaublich.. Muss ich immer rückspulen :D Und sein Dialog mit M im Käfig wo er erzählt wie es ihm die Eingeweide verätzt hatt.. Grossartig! Generell sind die Darsteller in SF, vorallem die Kombi Dench/Bardem/Craig/Fieness das beste was man je bei Bond erleben durfte! Die Dynamik die aus der Story um M und Silva entsteht funktioniert einfach perfekt. Man ist sich auch manchmal nicht sicher was Bond gerade denken muß. Würde M ihn auch opfern? Kann er mitfühlen mit Silva als er von seiner Gefangenschaft erzählt? Wirklich klasse!

Mein grösster Kritikpunkt war ja immer die arg konstruirte Story besonders um Silvas Plan. Aber nach NTTD & SP fand ich das gar nicht mehr so schlimm denn die waren beide noch viel dämlicher vorallem SP! Bleiben noch 3 Sachen die mich immer schon gestört haben übrig. Erstens das Ende der Inselszene. Ich find die Reaktion von Bond "schade um den schönen Whiskey" voll beschissen, ist ja allein seine Schuld das die arme Severine verprügelt und erschossen wurde. Und wie dann genau auf Kommando die Helicopter auftauchen wirkt für mich total bescheuert. Ebenso später in London der Zug der genau auf Kommando daherkommt. Geile Szene, aber genauso dämlich. Und das Ende ist mir etwas zu lang, vorallem das Fallen gebastle. Keine Ahnung warum, aber ich kann solche Szenen nicht ausstehen wo solche Boobytraps gebaut werden. Auch Kinkade hätt ich nicht unbedingt gebraucht. Denk man hätte das ganze Ende schon etwas kürzer halten können.

Alles in allem ein absoluter Hammer, und wird wohl zurecht den zweiten Platz in meinem Ranking halten!
Did you ever expect me to die? No Mr. Bond, but some assholes must have thought it was a good idea..

Re: Filmbesprechung: "Skyfall (SF)"

1905
Tscheims.Hond hat geschrieben: 16. Oktober 2021 21:33 1) …. Auch den Score finde ich grösstenteils gelungen, ganz im Gegenteil zu SP. ….

2) Von der Optik her ist SF denk ich der schönste Bondfilm, da sind so viele unglaublich tolle Bilder und Einstellungen. …

3) Und das Ende ist mir etwas zu lang, vorallem das Fallen gebastle. …

4) Alles in allem ein absoluter Hammer, und wird wohl zurecht den zweiten Platz in meinem Ranking halten!
Ich habe den auch vorgestern geschaut. Sehe einiges ähnlich wie du einiges komplett anders:

1) der Score ist kompletter Mumpits. Warum bringt New kein einziges mal die SkyFall Melodie? Der größte Lowbrainer eines Bondfilms. In SP hat er wenigstens das geschafft.

1) + 2) Am auffälligsten für mich bei den Shanghai-Szenen. Dadurch, dass sie im dunklen und im Studio gedreht sind wirkt die Höhe kein bisschen auf den Zuschauer. Bond hängt am Fahrstuhl- man fiebert kaum mit - kein Gefühl von Höhe entsteht. Und auch der Score versucht keine Spannung zu erzeugen. Es reicht nicht Luftaufnahmen einer Skyline zu zeigen, um es hoch erscheinen zu lassen. So wie die Bilder wirken ist es unerheblich, ob sich das in 200m oder 20m Höhe abspielt.
—> vergleicht das mal mit AVTAK (Eiffelturm, Zeppelin, Fahrstuhl, Feuerleiter und Golden Gate). Glen wusste wie man das inszeniert! + Musik!!!

3) Tja das Ende ist so ein Ding. Bond konnte kein Safehouse wählen, weil Silva dazu alle Details gekannt hätte. Und…. Naja… irgendwie wollte man diese Batman-Brunnen-Story auf Bond ummünzen. Die geht aber komplett verloren. Es wird versucht der Eindruck von Epik zu erzeugen: Bond kehrt zu seinen Wurzeln zurück. Das zündet aber nullkommanix. Dafür hätte man wenigstens am Anfang des Films ein paar Brotkrumen streuen müssen. Und es ist auch überflüssig. Denn das Sujet des Films ist Bond-M-Silva und nicht Bond-Origin. Da sind SP und NTTD einfach konsequenter.

4) Trotzdem habe ich den Film vorgestern genossen, wie nie zu vor (deutlich mehr als im Kino damals). Er hat einen schönen Rhythmus, stimmungsvolle Bilder und viel London.

X.) Ein paar kleine Bemerkungen noch:
- Belmarsh wird auch hier erwähnt (siehe NTTD)
- M erwähnt ihren verstorbenen Ehemann, in QOS lebt sie aber zumindest nicht alleine —> „denke Leitung“ / Badewanne
- albern ist ein wenig die Trizepsshow von DC am Beckenrand, schon sehr poserhaft sich so unbequem zurück zu lehnen und dabei den Trizeps anzuspannen
- Stylecrime: ist mir vorher nie so aufgefallen, aber beim 2ten Mal London trägt Bond einen grauenhaften Nadelstreifen-Anzug
- und was mich schon immer gestört hat: mir fehlt die Fantasie zu glauben, dass ein schottisches Anwesen wirklich „SkyFall“ heißen könnte
❤️☮️🧘🏻‍♂️