Wir findet ihr DN?

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Re: Filmbesprechung: "Dr. No (DN)"

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Goahead hat geschrieben:"blassen Auftritt", "zu heftig inszeniert" - also jeweils genau das Gegenteil ??
Die Formulierung "blasser Auftritt" habe ich als "schwach" ausgelegt. mMn wird dort etwas zu großes gezeigt, man traut sich nicht nach Crag Key, Dr No wird teilweise wie Blofeld dargestellt,... Das ist mir für diesen Film einfach zu viel.

Re: Filmbesprechung: "Dr. No (DN)"

693
Henrik hat geschrieben: Dr No ist zu heftig inszeniert, es wird ein zu großer Mythos aus seiner Person gemacht.
Ich habe mir am Samstag gerade wieder Dr.No angeschaut. Der Film heißt ja nicht ohne Grund "Dr. No". Dass er entsprechend hervorgehoben wird, liegt meiner Meinung nach auf der Hand.
Morgenstund' ist aller Laster Anfang

Re: Filmbesprechung: "Dr. No (DN)"

694
Nicht nur die Luftpistole. In der Szene wo Bond Prof. Dent erschießt "You have your six.." hat Bond keine PPK, sondern eine Browning mit Schalldämpfer in der Hand und Dent hat keine Smith & Wesson, sondern einen Colt.

Mich stört solch unprofessionelle Herangehensweise. Nicht jetzt unbedingt hier (fällt eh 99% nicht auf), aber wenn ein Obergruppenfūhrer die Rangabzeichen eines Standartenfūhrers trägt, Tuvok von Voyager erst Lt.CDR ist, dann Lt., dann wieder Lt.CDR, ebenso Magnum in Rūckblinden, dann haben Regisseur, Kostümbildner, Autoren usw. null Ahnung und wirkliches Interesse an ihren Figuren. Jeder von denen wüsste es sonst oder würde zumindest kurz recherchieren, um sich bei Hardcore-Fans nicht zum Deppen zu machen.

Desmond Llewelyn hat auch nur seinen Text aufgesagt. Erst später hat er sich damit näher beschäftigt, um sich auf Pressekonferenzen nicht völlig zun Horst zu machen. Engagierte Mitarbeiter treten anders auf.

Re: Filmbesprechung: "Dr. No (DN)"

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Berufshartzer hat geschrieben: 23. Juli 2018 14:38 In der Szene wo Bond Prof. Dent erschießt "You have your six.." hat Bond keine PPK, sondern eine Browning mit Schalldämpfer in der Hand und Dent hat keine Smith & Wesson, sondern einen Colt.
Das ist mir bisher tatsächlich noch nie aufgefallen.
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Re: Filmbesprechung: "Dr. No (DN)"

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Agent 1770 hat geschrieben: 11. November 2018 10:43 Q (aka Major Boothroyd) kommt übrigens in DN bereits vor, wird aber
Berufshartzer hat geschrieben: 23. Juli 2018 14:38 Desmond Llewelyn hat auch nur seinen Text aufgesagt.
von Peter Burton und nicht von Desmond Llewelyn gespielt (folglich kann dieser auch nicht "nur seinen Text aufgesagt" haben).
So weit muss ich dir da natürlich zustimmen, die Kritik am Q-Schauspieler teile ich aber. Verglichen mit den üblichen Q wirkt er hier sehr unnötig und ist schlecht gespielt (zumindest im Deutschen). Nun kann man behaupten, dass es ungerecht wäre, eine Rolle aus einem 62er-Film mit späteren Maßstäben zu messen, aber das lasse ich nicht durchgehen. Man kann Burtons Rolle sehr wohl dafür kritisieren, dass Q hier völlig unnötig und schlecht gespielt ist.
Es wäre doch auch ungerecht, zu sagen, Q sei in DN besser als z.B. in GE, weil sich die Rolle Q erst nach DN so entwickelt hat, wie wir ihn heute kennen. Q aus DN hat wenig mit dem späteren, typischen Q zu tun.

Eine andere Frage ist es, ob man den Film DN dadurch gleich stark abwertet. Mich stört das Fehlen von Q in CR auch nicht. Insgesamt stimme ich unserem Berufshartzer aber zustimmen.
Trotzdem sei gesagt, dass mir der Film heute deutlich besser gefällt als noch vor einigen Jahren. Ich musste mich allerdings auch erst daran gewöhnen, dass der Film weniger Bond-typisch ist als andere. Wenn man sich daran gewöhnt hat, dann ist DN aber ein unterhaltsamer, zumindest durchschnittlicher Bond-Film.

Re: Filmbesprechung: "Dr. No (DN)"

698
DN wurde eben noch sehr romanadäquat verfilmt und im Roman wird Q nun einmal eher nebensächlich behandelt. Man muss sich auch darüber klar sein, dass der Q, wie wir ihn kennen, ja auch aus einem längeren Entwicklungsprozess hervorgegangen ist. Also, ich habe da absolut kein Problem mit der Darstellung des Q in DN. Schlecht gespielt? Er betritt kurz den Raum, wechselt ein paar Sätze mit M und übergibt Bond seine neue Waffe. Was ist daran schlecht gespielt?
Aber liegt vielleicht auch daran, dass ich nicht zu der Fraktion gehöre "Q und Moneypenny müssen in jedem Bondfilm sein, sonst ist er schlecht." Hätten mehr Szenen mit Q DN aufgepeppt? Ich denke nicht. Und in den Brosnanfilmen wirkten die Szenen mit Q größtenteils nur noch krampfhaft ins Skript geschrieben, immer mit dem Wissen, dass Otto Normalzuseher so etwas halt in einem Bondfilm sehen will. Also wird es eben mit der Holzhammermethode reingehämmert. Mir gingen die die Szenen mit Q gegen ENde ehrlich gesagt nur noch auf die Nerven. Ach, was war das witzig (Ironiemodus aus). Was haben wir gelacht.

Aber zurück zu DN: Ein mehr als gelungener Einstand meiner Meinung nach, anders ist es wohl auch nicht zu erklären, dass dies der Startschuss einer derart erfolgreichen Filmreihe wurde. Die Änderungen gegenüber der Romanvorlage sind gekonnt einfallsreich. Ein Schurkenende in Vogelmist, wie es Dr. No im Roman erlebt, wäre sicherlich für einen Agentenfilm etwas unspektakulär gewesen.
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Re: Filmbesprechung: "Dr. No (DN)"

699
Agent 1770 hat geschrieben: 12. November 2018 11:01 DN wurde eben noch sehr romanadäquat verfilmt und im Roman wird Q nun einmal eher nebensächlich behandelt. Man muss sich auch darüber klar sein, dass der Q, wie wir ihn kennen, ja auch aus einem längeren Entwicklungsprozess hervorgegangen ist.
Darüber bin ich mir durchaus im Klaren. Ich würde das Argument sogar in die entgegengesetzte Richtung verwenden. Q, wie wir ihn kennen, ist aus einem längeren Entwicklungsprozess hervorgegangen. Da ist es doch schon selbstverständlich, dass Q im ersten Film nicht so gut sein kann wie in späteren Filmen. Gegen den uns bekannten Q kommt eine kleine Rolle wie Q/Perter Burton eben nicht an.

Ich kann mich gerade nur an die deutsche Szene erinnern. Q sagt so etwas wie "Klein und niedlich. Passend für eine Damenhandtasche. Für uns nicht zu gebrauchen." Er spricht ganz kurze, abgehackte Sätze. Aus anderen Filmen bin ich bessere Dialoge gewöhnt.

Ich gehöre auch nicht zu der Fraktion "Q und Moneypenny müssen in jedem Film aufrauchen, wie gesagt stört mich das Fehlen von Q in CR nicht. Trotzdem bin ich ganz froh, dass Q seif SF zurück ist. Trotzdem habe ich für den Fall, dass Q auftaucht, schon andere Erwartungen an die Rolle als in DN.

Dass Q nur noch nervt kann ich übrigens nicht bestätigen. Es kommt hier allerdings auch auf den Kontext an. Q im Casino in Las Vegas (DAF). Was soll das? Unnötig. Andere Kurze Auftritte wie in OHMSS auf der Hochzeit sind hingegen passend und funktionieren als Selbstzweck.

Re: Filmbesprechung: "Dr. No (DN)"

700
Für mich ist der Q aus DN zwar nicht so gut wie der Q aus GF, aber bei diesem kurzen Auftritt ist das auch gar nicht möglich. Trotzdem finde ich die Figur deutlich besser als z. B. den von John Cleese verkörperten Charakter, der meiner Meinung nach genau das Gegenteil dessen darstellt, was ich mir als Q wünschen würde.
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Re: Filmbesprechung: "Dr. No (DN)"

702
Henrik hat geschrieben: 14. November 2018 13:19 Dass Q nur noch nervt kann ich übrigens nicht bestätigen.
Das meinte ich auch nicht generell, sondern hauptsächlich auf die Brosnan-Ära bezogen. Schon in GE war das einfach zu albern und überzogen, als beispielsweise einer der Mitarbeiter in dieser Telefonzelle eingeklemmt weggeschafft wurde, dann die Explosion. Auf mich wirkte es halt aufgesetzt und krampfhaft ins Skript geschrieben. Die Q-Szenen mit Connery gefielen mir immer recht gut, da sie nicht albern waren. In LTK war es auch mal ganz nett, mehr von Q und vor allem zu sehen, dass ihn und Bond doch eine gewisse Freundschaft und Respekt verbindet, auch wenn sie sich öfters mal kabbeln. Fast schon wie ein altes Ehepaar.

Mit der jetzigen Darstellung des Q bin ich auch sehr zufrieden. Viel besserer Humor (alleine der Dialog zwischen Q und Bond in SP bezüglich Qs Katzen und seinem Häuschen - einfach klasse und eben nicht albern und verkrampft wirkend), der sich aus der Handlung ergibt.
John Cleese war ja anfangs durchaus auch witzig, verkam aber leider dann auch zu schnell zu einer Witzfigur.

Also, in DN passt das für mich jedenfalls auch. Der "Waffenmeister" wird kurz in Ms Büro zitiert, kurzer Dialog und Aushändigung der neuen Waffe - eben kurz und knapp, so, wie es der Job eines Waffenmeisters ist. Und dann stürzt sich 007 ins Abenteuer. Hinzu kommt, dass hier ja Bond auch noch nicht Q in seinem Labor aufsucht, womit eigentlich klar sein müsste, weshalb der Dialog eher kurz ausfällt und eben all die anderen Gags fehlen, da diese ja nun einmal Qs Labor voraussetzen.

Ob Szenen in Qs Labor in diesen Film, so wie er ist, gepasst hätten? IMHO hätte es dem Handlungsverlauf geschadet. Das hätte einfach nicht gepasst.
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Re: Filmbesprechung: "Dr. No (DN)"

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Henrik hat geschrieben: 14. November 2018 19:44 John Cleese ist schon in Ordnung. Teilweise geht er in die Richtung von Desmond.
Finde ich gar nicht. Er ist meiner Meinung nach genau das Gegenteil davon.
Henrik hat geschrieben: 14. November 2018 19:44 Ob es einem gefällt oder nicht, auch mit seinen lediglich zwei Auftritten konnte er die Rolle weitaus mehr prägen als Burton.
Cleese hat die Rolle von Q überhaupt nicht geprägt. Bin mir sicher, dass ein Großteil der Zuschauer bereits vergessen hat, dass er jemals Q war. Selbiges trifft auch auf Burton und McCowen zu.
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Re: Filmbesprechung: "Dr. No (DN)"

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Ich konnte bis auf Whishaw immer mit allen Q-Interpretationen gut leben. Llewellyn liebe ich als Fan und fand auch seine sehr freundschaftliche Chemie mit Brosnan immer schön anzusehen (einen erkennbaren Abfall im Writing der Szenen vermag ich im Verlauf der Reihe nicht zu erkennen), McCowen als kauziger Gegenentwurf passt imo ideal in den Außenseiter NSNA, Cleese ist in TWINE eine Witzfigur, wirkt in DAD aber mit seiner Pythonesken Hyper-Seriosität vorzüglich und der nüchterne und kurz angebundene Burton ist perfekt für den kurzen und sehr direkten Film, der DN ist.
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Re: Filmbesprechung: "Dr. No (DN)"

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Casino Hille hat geschrieben: 15. November 2018 00:57 der nüchterne und kurz angebundene Burton ist perfekt für den kurzen und sehr direkten Film, der DN ist.
Sehe ich auch so. Wurde Burton eigentlich für FRWL auch wieder angefragt oder hat man sich bewusst für einen Darstellerwechsel entschieden?
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