Re: Der TV Serien Thread

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Agent 009 hat geschrieben:Hey Katze, die 6 Staffel hat mir extrem feuchte Augen gemacht. Und kA welche Staffel das war aber es gab ein großes Dinner , welches auch ein mega Highlight war. S4 glaube ich. :lol: genieße es noch.
Oh nein, bitte nicht noch trauriger als das Finale von Staffel 3. :cry: :D
Selten so tolle Charaktere in Filmen/Serien gesehen, als in Californication, echt der Hammer.

EDIT: Schaut hier jetzt mittlerweile eigentlich jemand "Preacher"? Kann ich nach wie vor sehr empfehlen.
The name's Bond, James Bond.

Re: Der TV Serien Thread

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Ich freue mich sehr auf die neue Serie "Kevin Can Wait" mit Kevin James.

Seine Filme waren leider meistens eher langweilig ("Das Schwergewicht" war noch in Ordnung), sein Humor kommt in Sitcoms meiner Meinung nach einfach besser rüber. Vielleicht gibt es hier ja auch manche, die "King of Queens" mochten. Die neue Serie scheint auf jeden Fall ein wenig in diese Richtung zu gehen, zumal James auch ein paar Autoren von dieser Serie zurückgewinnen konnte. :) Vielleicht kann die Serie nicht an "King of Queens" heranreichen, aber das stört mich nicht. Besser als die meisten seiner Filme dürfte sie bestimmt werden. :)

Trailer zur Pilotfolge:

Re: Der TV Serien Thread

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Achtung: Californication Spoiler
Spoiler
Ich bin letztens auch endlich mal mit Californication fertig geworden, nachdem ich den kompletten Sommer nicht geguckt hab.
Die sechste Staffel war nicht schlecht, zwar nicht so gut wie die vorherigen, aber doch zufriedenstellend. Faith und Atticus Fetch haben mir als wichtigste Nebencharaktere dieser Staffel sogar richtig gut gefallen. Faith kam mir immer wie eine jüngere Version Karens vor, weswegen ich auch denke, dass Hank so auf sie stand. Sie war wirklich eine nette, sympathische Frau, die Hank ebnen konnte.
Mir gefielen auch die kleinen Rückblicke mit Ashby. Das Staffelfinale war auch richtig schön, defintiv die beste Folge der Staffel. Ich hatte wirklich auf ein vorläufiges Happy End zu Beginn von Staffel 7 gehofft, aber das leider sehr enttäuschend...
Die letzte Staffel war sehr durchwachsen, sie war definitiv die schlechteste der ganzen Serie. Hanks Sohn ging mir zeitweise richtig auf die Nerven. Er hat so eine kindliche und peinliche Perversität in die Serie gebracht, die sie nie hatte, obwohl sie schon immer sehr pervers war. Das hatt irgendwie einiges kaputt gemacht. Man hätte Levon echt nicht so verhaltensgestört machen müssen. Ich hätte lieber einen schüchternen, tollpatschigen Kerl in dieser Rolle gesehen, quasi als Gegenteil zu Hank. Klar war Levon auch gegenteilig zu seinem Vater, aber leider auf eine viel zu abgedrehte Art und Weise.
In viel zu vielen Szenen mit Levon dachte man sich nur: Och nö, echt jetzt? Ich fand ihn relativ überflüssig, da hätte man sich was besseres für die letzte Staffel überlegen können.

Dass sich Hank zu einer richtigen Vollzeitstelle hat überreden lassen fand ich sehr überraschend, aber manchmal muss man eben auch untypische Dinge tun. Dass das absolut nicht sein Ding sein wird, wusste man ja schon vorher und hat sich natülrich auch bestätigt.
Becca hab ich ein wenig vermisst, aber sie war ja schon oft genug Hauptcharakter der Handlung, da war das schon okay.

Das Serienfinale war schön, soweit auch sehr passend. Ein offenes Ende hab ich erwartet, auch wenn ich es mir anders gewünscht habe. Ich hätte schon gern so ein richtiges, romantisches Happy End gesehen. :D Aber so war es auch gut, es steht für all die Jahre, die Hank und Karen nicht ohne einander konnten. Man hätte es noch etwas länger machen können, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

Fazit der kompletten Serien:
Bis Staffel 5 kann man getrost 10/10 vergeben, danach lässt es etwas nach.
Staffel 6 8,5/10 und Staffel 7, ausgenommen das Finale, 7/10.
The name's Bond, James Bond.

Re: Der TV Serien Thread

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Serienreview:

iHaveCNit: True Detective Season 2 (2015)


Deutsche Episodenübersicht:

1. Das Totenbuch des Westens
2. Die Nacht findet dich
3. Vielleicht morgen
4. Alles geht wieder
5. Andere Leben
6. Kirche in Trümmern
7. Schwarzes Land und Motelzimmer
8. Omega Station

Spielzeit: ca. 503 Minuten (Blu-Ray-Fassung)

Wichtige Schauspieler: Colin Farrell, Vince Vaughn, Rachel McAdams, Taylor Kitsch und Kelly Reilly

Worum geht’s ?

Im Fall einer vermissten Person und eines toten Geschäftsmanns müssen 3 Cops unterschiedlicher kalifornischer Ermittlungsbehörden zusammenarbeiten. Raymond Velcoro, Antigone Bezzerides und Paul Woodrugh, die alle mit Problemen ihrer Vergangenheit zu kämpfen haben. Ein weiterer Geschäftsmann, Frank Semyon steht mit dem Tod des anderen Geschäftsmanns und getätigten Investitionen in Zugzwang, da ihm damit seine Existenzgrundlage zu entgleiten droht. Die Ermittlungsarbeit gestaltet sich jedoch extrem schwierig, da beide Vorfälle in höchste politische, wirtschaftliche und mafiöse Strukturen führen, die die Fälle am liebsten unter den Teppich kehren möchten.

Meine Meinung ?

True Detectives erste Staffel ist sofort wie eine Bombe bei mir eingeschlagen. Das ungleiche Duo aus Marty Hart (Woody Harrelson) und Rust Cohle (Matthew McConaughey) ermittelt über 2 Jahrzehnte in einer Serie von okkult orientierter Mordfälle und entwickelt sich im Laufe der Jahrzehnte zu einer Freundschaft. Gespickt mit tollen philosophischen und psychologischen Dialogen der Beiden und einer spürbar schwülen Atmosphäre Lousianas wurde True Detectives erste Staffel zu einem absoluten Meilenstein der Seriengeschichte. Eine Serie, die jeder gesehen haben sollte, wer sich im Ansatz für so etwas begeistern kann. Eine Serie wie ein Meisterwerk. Da bin ich gespannt auf die 2. Staffel gewesen. Hat sich nun die Sichtung gelohnt ? Ich würde mit JA beantworten, auch wenn die 2. Staffel doch ein wenig hinter der 1. Staffel zurückbleibt.

Woran liegt das ? In der Serie werden für die Laufzeit mit 8 Folgen definitiv zu viele parallele Handlungsstränge und auch Charaktere integriert, so dass der Fokus ein wenig auf der Strecke bleibt. Auch wird die Ermittlungsarbeit und die Handlungsentwicklung stellenweise lücken- und episodenhaft abgearbeitet, so dass nicht immer die offenen Fragen beantwortet werden oder auch vom Zuschauer selbst interpretiert oder verknüpft werden können. Bei einer Serie wie „True Detective“, in der jede Staffel eine eigene, in sich abgeschlossene Handlung hat, ist so etwas doch leicht problematisch zu bewerten. Vermutlich ist das auch darauf hinzuführen, weil im Gegensatz zur ersten Staffel, in der Cary Joji Fukunaga jede Folge inszeniert hat, in der zweiten Staffel unterschiedliche Regisseure die Folgen inszenierten. Auch ist die gebotene Geschichte doch im Gegensatz zur ersten Staffel etwas gewöhnlich geraten.

Doch genug der kritischen Worte an der 2. Staffel. Das Gebotene ist trotz allem sehr spannend und unterhaltsam geworden. Es gibt großartige für sich selbst meisterliche Momente, die vor Konsequenzen, derber Darstellung sowie einer Portion Action und Spannung triefen. Die Staffel lebt von der undurchsichtigen Situation, in der sich die Beteiligten befinden und quasi einen aussichtslosen Kampf David gegen Goliath führen. Und die Staffel lebt auch von den großartigen darstellerischen Leistungen der Hauptdarsteller, die mit den zu den Bestleistungen deren Karrieren zählen darf. Die inszenierten Bilder, gepaart mit dem Soundtrack und dem großartigen Vorspann machen die Staffel zu einem audiovisuellen Genuss. Und für einen gehobenen Krimiseriengenuss, der sich wirklich vom typischen deutschen Einheitsbrei abhebt, ist die Serie klar geeignet und immer noch eine Empfehlung wert.

„True Detective Staffel 2“ - My First Look – 8/10 Punkte
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Der TV Serien Thread

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Schade, dass hier so wenig los ist! :(

Habe letztens mit "The Man In The High Castle" begonnen, eine Amazon-Produktion.
Fand den Trailer immer schon recht interessant, musste aber erst eine andere Serie zu Ende bringen.

Die ersten Folgen ziehen sich ein bisschen, weil es schwer ist in diese "andere" Welt einzutauchen. Das Gute ist ja, dass die Macher der Serie viele Freiheiten in der Gestaltung hatten, da es ja keinerlei "Vorlage" für diese Situation in Amerika gab/gibt. Es wirkt alles sehr absurd, aber das ist auch Sinn der Sache.
Wie zu Beginn vieler Serien werden einem erstmal viele Charaktere vor die Nase geworfen und man braucht etwas um sie einzusortieren. Da es in The Man in The High Castle auch noch um Verschwörungen, Angst und Gewalt geht, tut man sich doppelt schwer zu ahnen ob ein Charakter nun zu den Guten gehört oder nicht. Eigentlich hat man keine Ahnung und die meisten Charaktere stecken selbst in einer Zwickmühle. Aber das macht es gerade spannend!
Die Figuren sind soweit alle recht sympathisch, auch wenn man keinem so richtig über den Weg trauen mag. Mir persönlich gefällt sogar der Obergruppenführer Smith am besten. Ein kaltblütiger Verfechter des "Greater Nazi Reich", der nicht vor Mord unter den eigenen Leuten zurückschreckt und anscheinend noch jede Lüge durchschauen kann. Gleichzeitig aber auch ein liebender Familienvater.

Ich werde auf jeden Fall weiterschauen und kann sie auch nur weiter empfehlen.

http://www.serienjunkies.de/the-man-in- ... e/#trailer
Zuletzt geändert von BlofeldsKatze am 2. Dezember 2016 10:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der TV Serien Thread

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Und da bin ich nochmal.

Da ich eigentlich dachte, dass die 2. Staffel von "The Man In The High Castle" schon raus ist, ich gestern dann aber eines besseren belehrt wurde, hab ich mit "Lucifer" begonnen. Auch eine Amazon-Produktion.
Hatte mir zwischenzeitlich überlegt Dexter anzuschauen, aber war mir dann unsicher. Ist das was? Hat das schon jemand gesehen?

Jedenfalls gefielen mir die ersten beiden Folgen von Lucifer erstaunlich gut. Zufällig hab ich ihm Vorspann gesehen, dass Tom Kapinos auch mit an der Serie arbeitet, was man auch definitiv merkt. Der Humor ist toll, teilweise unter der Gürtellinie, aber nie zu arg, was man ja auch in Californication schon super hinbekommen hat.
Ich weiß noch nicht recht was mich in Zukunft erwarten wird: Eine Krimi-Drama-Serie mit dem Teufel höchstpersönlich als Ermittler? Oder wird die Komissarin Lucifer doch noch abkaufen, dass er der Herr der Unterwelt ist und die beiden dann zusammen entlaufene Dämonen und Geister jagen, die der Hölle abhanden gekommen sind? Wer weiß das schon. Jedenfalls gibt sich der Teufel als charmanter Gentleman, der Alkohol und Sex etwas zu sehr verfallen ist und das natürlich auch noch super in seinem eigenen Nachtclub in L.A. (Die Stadt der Engel, was für ein Zufall) ausleben kann.
Bisher kann ich Lucifer empfehlen, obwohl ich noch nicht weiß auf das hinaus läuft. Aber so zum nebenher schauen ist es auf jeden Fall mindestens gut.
The name's Bond, James Bond.

Re: Der TV Serien Thread

701
Gucke aktuell wieder Firefly durch. Selten eine Serie gehabt die von der Atmosphäre her so perfekt war. So viele tolle Elemente aus den Western & Science Fiction-Genres die sooo gut miteinander harmonieren. Dazu absolut wundervolle Charaktere die einem ans Herz wachsen und das in wenigen Folgen. Die tolle Optik und die spannende Welt dazu machen die Serie einfach zu einem großartigen Meisterwerk von Joss Whedon.

Einfach nur groß.

Re: Der TV Serien Thread

702
Ich habe gestern Komissar Maigret mit Roman Attkinson in der Hauptrolle gesehen. Ja, der kann auch ernst spielen und das sogar sehr gut. Dazu gefällt mir der Stil der Serie. Die Serie ist allgemein sehr düster in vielen Szenen und Attkinsons Charakter wirkt sehr intelligent, raucht ständig Pfeife, er kann gut kombinieren und Täter so zu einem Geständnis bringen.
Alle die jetzt interessiert sind: Die 2. Folge läuft am kommenden Sonntag in der ARD (ja die schaffen es von Sendungen wie In aller Freundschaft oder so weg zu kommen). Von Serien wie dieser hoffe ich bald mehr in der ARD sehen zu können.

Re: Der TV Serien Thread

703
Im Urlaub hatte ich mal wieder Zeit etwas Serien und Filme zu schauen. Neben weiteren Folgen von Lucifer und 2 Folgen von Sherlock hab ich mir die erste Staffel von Stranger Things komplett angesehen. Oder was heißt angesehen... Eher hab ich 2 Tage lang nichts anderes gemacht.
Sehr spannend, viele Eindrücke und parallel laufende Handlungsstränge, die am Ende alle zusammenführen. Vor allem die Jungsgruppe macht die Serie zu was besonderem. Bin wirklich sehr begeistert von der Serie und bin schon sehr gespannt auf die nächste Staffel!
The name's Bond, James Bond.

Re: Es muss nicht immer Kaviar sein

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"Es muss nicht immer Kaviar sein" ist eine Serie, basierend auf dem Roman des österreichischen Schriftstellers Johannes Mario Simmel.

Vor allem für Bondfans ist die Serie sehr interessant. Sie handelt vom deutsch-britischen Bankier Thomas Lieven (gespielt von Siegfried Rauch), der sich in den 30er und 40er Jahren mit den Geheimdiensten aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA rumschlagen muss. Dabei hat er (ähnlich wie unser James) überall weibliche Verehrerinnen, die ihm das hektische Leben etwas versüßen.

Als treuer Kumpane von Thomas Lieven brilliert der Kieler Charakterdarsteller Heinz Reincke.

In weiteren Rollen sind neben der Connery-Synchronstimme GGH auch die Wallace-Stars Marisa Mell, Günther Stoll, Diana Körner, Christiane Krüger, Tilly Lauenstein, Reinhard Kolldehoff, Wolfgang Lukschy und Dieter Borsche dabei.

Amüsantes Bonmot der Serie: Am Ende jeder Folge gibt es ein Rezept von Thomas Lieven persönlich. Denn es muss ja nicht immer Kaviar sein.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Der TV Serien Thread

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Krankheitsbedingt habe ich gestern mit Hannibal begonnen.
Wegen der Besetzung (Mads Mikkelsen, später dann Gillian Anderson) und natürlich vor allem wegen der Figur "Hannibal Lecter" selbst, stand die Serie schon länger auf meiner Liste.
Wie zu erwarten ist der Ekelfaktor relativ hoch, vor allem wenn man weiß, dass der gute Dr. Lecter seinen Gästen gerne mal das Fleisch seiner Opfer auftischt. Das verursacht mir bei jedem seiner Dinner wieder eine leichte Gänsehaut. Noch dazu sind die Fälle nicht gerade von der simplen Sorte und beherbergen allesamt einen soliden Gruselfaktor. Ich bin erst bei Folge 5 angelangt, aber das reicht vollkommen aus um der Serie den Stempel "blutig und gestört" aufzudrücken. Und bisher ist ja noch nicht einmal bekannt, dass Dr. Lecter selbst auch ein Serienmörder der ganz speziellen Art ist! Will Grahams nächtliche "Ausflüge" und auch die Situationen wenn er sich in die Köpfe der Killer reindenkt sind erste Sahne. Die Blickwinkel und die Kameraführung bringen genau den richtigen Effekt.
Zusätzlich muss man auch immer aufpassen und gut mitdenken, da die psychologischen Gespräche von, bzw. zwischen Dr. Lecter, Will Graham und Dr. Bloom sehr interessant und manchmal auch entscheidend für die weiter Geschichte sind.
Ich bin auf jeden Fall sehr angetan von der Serie und freue mich schon auf die nächsten Folgen!

Leider wurde die Serie ja gecancelt und nicht regulär beendet... Ich hoffe das Finale in Staffel 3 wird trotzdem zufriedenstellend sein.
The name's Bond, James Bond.