Samedi hat geschrieben:Die Originaltrilogie ist ja völlig frei von dramaturgischen Mängeln.

KdS nicht unbedingt, die anderen beiden aber schon.

Bleeker hat geschrieben:@Hille: mir geht das ja nicht nur bei Star Wars so. Bei den Medes-Bonds habe ich das auch extrem. Ich bekomme da Ausschlag, wenn ich im Film die Macher richtig denken höre:

"Hier, ähh, die Leute lieben bei Bond doch immer dieses Auto aus Goldfinger, diesen *nachguck* Aston Martin DB5... lass den auch mal einbauen. Okay, es ginge auch ohne, aber wie sollen die Leute sonst wissen, dass es ein Bond Film ist und dann rasten die Fans im Kino immer so schön aus, hihi." - "Oh ja, gute Idee, lass mal dazu dann auch richtig geil den Bond-Sound bringen und das Spotlight anschmeißen." - "Wuuuhuuu, jaaa, das wird richtig geil, hihihihihihi!"

Baahh!!

"Gibts hier nen Müllschacht? Ne Müllpresse?"

"Und sag jetzt nicht Todesstern!"

FURCHTBAR. Wirklich ganz, ganz schlimm. Und nein, ich wusste spontan auch nicht, wer Mon Mothma ist... Natürlich erinnere ich mich an die Figur, aber den Namen hab ich heute zum ersten mal gehört.

Nico hat geschrieben:Und nein, ich wusste spontan auch nicht, wer Mon Mothma ist... Natürlich erinnere ich mich an die Figur, aber den Namen hab ich heute zum ersten mal gehört.

Tja, so ist das eben als Nicht-SW-Fan.

Nico hat geschrieben:"Gibts hier nen Müllschacht? Ne Müllpresse?"

Der war wirklich blöd. Wenn ihr sowas allgemein mit Fanservice meint, dann finde ich das auch furchtbar.

Casino Hille hat geschrieben:

Nico hat geschrieben:Und nein, ich wusste spontan auch nicht, wer Mon Mothma ist... Natürlich erinnere ich mich an die Figur, aber den Namen hab ich heute zum ersten mal gehört.

Tja, so ist das eben als Nicht-SW-Fan.

Jo, dann bin ich das wohl nicht. Kann ich mit Leben.

Casino Hille hat geschrieben:

Nico hat geschrieben:"Gibts hier nen Müllschacht? Ne Müllpresse?"

Der war wirklich blöd. Wenn ihr sowas allgemein mit Fanservice meint, dann finde ich das auch furchtbar.

Komischerweise empfand das niemand, mit dem ich darüber gesprochen hab, ähnlich.

Nico hat geschrieben:Jo, dann bin ich das wohl nicht.

Wir sind es wenigstens beide nicht. Gründen wir unseren eigenen Fan-Verband.

Casino Hille hat geschrieben:

Nico hat geschrieben:Und nein, ich wusste spontan auch nicht, wer Mon Mothma ist... Natürlich erinnere ich mich an die Figur, aber den Namen hab ich heute zum ersten mal gehört.

Tja, so ist das eben als Nicht-SW-Fan.

Ich hab das ja auch genauso geschrieben, also dass man sich an die Figur erinnert, aber nicht an den Namen, der ja im Film auch nicht erwähnt wird.

Nico hat geschrieben: "Gibts hier nen Müllschacht? Ne Müllpresse?"

"Und sag jetzt nicht Todesstern!"

FURCHTBAR. Wirklich ganz, ganz schlimm.

Du sagst es, das waren in TFA wohl tatsächlich die gruseligsten Fan-Service Momente, die bei mir so überhaupt nicht gezündet haben. Aber viele im Kino haben gejohlt. Ich weiß es auch nicht.


Zu dieser Mon Mothma Sache: für mich hebt sich bei sowas tatsächlich der Fan ab von all denjenigen vielen, die die Filme einfach nur gerne sehen. Da besteht für mich durchaus noch ein Unterschied. Das Wort Fan leitet sich vom Wort Fanatisch ab und daher sind tatsächliche viele, die heute glauben Fan von etwas zu sein, letztlich "nur" Menschen, die etwas gerne mögen (was ja nicht mehr oder weniger gut/toll/schlimm/whatever ist), das Wort Fan wird einfach inflationär verwendet. Ich z.B. sehe unwahrscheinlich gerne den Herrn der Ringe. Aber ich würde nie auf die Idee kommen, mich deswegen als Fan der Geschichte zu bezeichnen, wenn ich sehe, wie unfassbar viel manche echte Fans da über diese Welt wissen, wie viele Charaktere sie mit Namen und Geschichte kennen, von denen im Film vielleicht höchstens mal die Hutspitze zu sehen war. Deswegen muss man das tatsächlich schon etwas abgrenzen.

Bleeker hat geschrieben:Zu dieser Mon Mothma Sache: für mich hebt sich bei sowas tatsächlich der Fan ab von all denjenigen vielen, die die Filme einfach nur gerne sehen.

Dann bin ich auch kein Bond Fan oder Batman Fan. Die Wahrheit ist: Namen merke ich mir schon aus Prinzip nicht und Sekundärliteratur tangiert mich erst recht zu keiner Zeit - nun ja, immer von der Thematik abhängig, ist bei Bats zum Beispiel anders, bei Bond kam ich nie so recht über Flemings Langweiler hinaus. Das ist bei Star Wars wie bei Bond, Batman oder sonst was. Fanatismus lehn ich ab - auch bei so belanglosen Dingen wie Filmchen. Wer sich als Star Wars Fan bezeichnet, der kann auch nur die Filme kennen, dass macht die Bedeutung dieser Selbstbezeichnung nicht geringer. Bei sowas gehts um den Spaß und die Leidenschaft dahinter, dass sollte man nicht mit obskuren und willkürlichen "Voraussetzungen" kleinreden.

Wuerde TFA jetzt nicht schlechter machen als er war 8/10 kriegt er von mir aus Erinnerung. Das was ihn von einem sehr guten Film umterscheidet ist die etwas erschreckend unkrative Geschichte (Sohn von x auf dunkler Seite, Tochter von y auf Wuestenplanet gestrandet und moechte zur Rebellion etc.). Man hat das Gefuehl die wollten auf nummer sicher gehen und haben uns ne bekannte Story nochmal neu aufgegossen.

8/10 klingt für mich nach einem sehr guten Film. Das wäre mir viel zu viel für einen Film, dessen Geschichte ich nicht genießen konnte.

Spass gemacht hat er schon, aber eben kein Imperium schlaegt zurueck. Fuehlte moch im Kino gut unterhalten - nur nach der PR Offensive hatte man hoehere Erwartungen (oder ich).

Casino Hille hat geschrieben:Dann bin ich auch kein Bond Fan oder Batman Fan.

Das kannst vermutlich nur du für dich beantworten. Wenn das so ist, dann ist das so, aber das wäre doch auch kein Problem. Fansein fängt für mich genau an diesen Punkten an, die du genannt hast. Intensives sich damit beschäftigen, abseits des Filmsehens. Sei es im Netz, sei es Sekundärliteratur oder ähnliches. Bei Star Wars ist das dann eben, die ganzen Figuren da auch zu kennen, selbst wenn deren Namen nie im Film genannt werden und auch Figuren zu kennen, die da nie auftauchen, aber zum SW-Universum dazu gehören.

Bei Star Wars alle Figuren samt Hintergrundgeschichte zu kennen ist ja wohl mehr als eine Lebensaufgabe... Ich finde auch deine Definition von "Fan" etwas merkwürdig. Für mich ist jeder ein Fan von etwas, der sich als solcher bezeichnet. Ich kriege jedesmal das Kotzen, wenn ich mit meinem Bruder darüber diskutieren muss, dass ich ja angeblich kein Werder-Fan sei, nur weil ich nicht jedes Spiel gucke und jeden Spieler und seine Biographie auswendig kann. Es gibt Leute, die das können, toll. Ich brauche das nicht, um Fan zu sein.

So ist es. Fansein ist keine Definitionsfrage, sondern letzten Endes eine Einstellungssache. Die ist wichtig, durch diese Selbstbezeichnung als Fan (die ja mit einer Identifizierung mit dem Verein, der Filmreihe, dem Universum und dem ganzen Rest einhergeht) drückt sich die Leidenschaft aus und die ist am Ende ausschlaggebend. Fanatismus ist letzten Endes durch die Ablehnung des Fremden und Intoleranz fremden Elementen gegenüber definiert - das ist bestenfalls ungesund und in meinen Augen kaum erstrebenswert. Es geht beim Fandasein um Leidenschaft, Identifikation und Initiative: Da ist der fünftjährige Bub mit Star Wars Bettwäsche nicht mehr oder weniger Fan als der Veranstalter einer SW-Convention. Fan leitet sich von Fanatismus zwar ab, ist aber auf gar keinen Fall gleichzusetzen (außer im Fußball, da schenkt man sich nichts).

Ich weiß ja nun nicht ob ihr die Sendung noch kennt, aber imho ist ein Fan jemand, der den Auftritt bei "Risiko" nicht scheuen müsste

https://de.wikipedia.org/wiki/Risiko!

Alles andere ist Sympathie, bzw. sind Sympathisanten. Ihr begeht aus meiner Sicht den Fehler, einerseits darin meinerseits irgendwie eine Wertung sehen zu wollen die nicht vorhanden ist und andererseits das alles gleichzusetzen. Man muss ja jemanden, der wirklich viel weiß irgendwie vom 5 jährigen, der da voll drauf steht abheben. Nicht im Wert der Sympathie, aber in der Definition. Dass das inflationär heute alles in den "Fan" mündet finde ich falsch.