Welcher Teil der Mission: Impossible Reihe gefällt euch am besten

Kobra, übernehmen Sie (TV-Serie, 1966-1973)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (5%)
In geheimer Mission (TV-Serie, 1988-1990)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (5%)
Mission: Impossible (Kinofilm, 1996)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (10%)
Mission: Impossible II (Kinofilm, 2000)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (5%)
Mission: Impossible III (Kinofilm, 2006)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (10%)
Mission: Impossible – Phantom Protokoll (Kinofilm, 2011)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (14%)
Mission: Impossible – Rogue Nation (Kinofilm, 2015)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (10%)
Mission: Impossible – Fallout (Kinofilm, 2018)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 6 (29%)
Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil eins (Kinofilm, 2023)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (10%)
Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil zwei (Kinofilm, 2024)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (5%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 21

Re: Mission: Impossible

1666
Casino Hille hat geschrieben: 26. November 2018 00:01 Ansonsten bleibt Fallout in meiner Personal Top 3 des Jahres und wird da wohl nicht mehr verdrängt werden. Die Frage ist für mich nur, ob ich ihn noch besser als Ghost Protocol finde, aber das ist eigentlich auch egal, weil es darauf nun wirklich nicht ankommt.
Auch in meinen Top 3 dieses Jahr.
http://www.vodkasreviews.de

https://ssl.ofdb.de/view.php?page=poste ... Kat=Review

Re: Mission: Impossible

1667
danielcc hat geschrieben: 26. November 2018 05:51Habe gerade zum Spaß mal den kompletten Score bei Youtube aufgerufen und jeder zweite Kommentar geht in die Richtung "Zimmer...TDK...Inception"...also so abwegig scheint meine Assoziation da nicht zu sein.
Abwegig habe ich auch gar nicht gesagt, das ist es auch nicht, weil es ein ähnlicher Musikstil ist wie der Zimmer-typische. Lorne Balfe kommt ja auch von Hans Zimmer, von daher ist es nicht unwahrscheinlich, dass die beiden sich im Stil ähneln (Ramin Djawadi und seine großartigen Arbeiten im Serienbereich für "Person of Interest", "Game of Thrones" und "Westworld" kann man ebenfalls sicher leicht mit Zimmer in Berührung bringen). Trotzdem muss ich für mich festhalten, dass ich da etwa Henry Jackman und seine Musik für "Civil War" viel penetranter mit dem Nolan-Getöse assoziiere oder ganz besonders die Arbeiten von Thomas Newman für "Skyfall" und "Spectre" und jene von John Ottman für "X-Men: Apocalypse". Richtig ist, dass es auf dem Fallout-Score definitiv einen Track gibt, nämlich "The Exchange", bei dem sich Balfe recht deutlich bei "Gotham's Reckoning" aus dem "The Dark Knight Rises"-Soundtrack bedient - von daher sind die Zimmer-Vergleiche nicht aus der Luft gegriffen. Für mich aber wesentlich: Der Score von Balfe ist für mich qualitativ deutlich über allen drei Zimmer-Scores für die Dark-Knight-Reihe anzusiedeln, er versteht es nahezu perfekt, sowohl die Action als auch die Untertöne des Films umzusetzen und hat einen sehr kreativen Umgang mit dem beliebten Lalo Schifrin Thema, geht zudem ein paar sehr ungewöhnliche Wege (die Verfolgung in London etwa hat einen wunderbaren Kontrast in der Instrumentalisierung, wenn Hunt oder Walker abwechselnd ins Bild kommen), für diese Art jedenfalls. Aber mögen muss man das natürlich nicht.
danielcc hat geschrieben: 26. November 2018 05:51 trug aber bei mir mit dazu bei, dass ich den Film nicht greifen konnte und ich ihn nicht als M:I FIlm wahrgenommen habe
Aber was ist denn ein M:I Film? Ein Agententhriller à la Brian de Palma? Ein operettenhaftes Action-Ballet à la John Woo? Eine selbstironische Genreparodie à la Brad Bird? Oder ein kühler, humorloser High-Tech-Thriller mit Nonstop-Action à la J.J. Abrams? Und auch Rogue Nation war wieder deutlich anders, orientierte sich etwa viel stärker an James Bond, als je zuvor in der Reihe der Fall war. Fallout ist eben wieder tonal ganz anders angelegt, auch wenn der Regisseur dieses Mal derselbe wie beim Vorgänger ist. Fallout ist deutlich epischer, überdramatisiert und sehr viel ernster/pathetischer, als es die Reihe je gewesen ist. Das ist aber letztlich nur eine weitere Ausdehnung der sehr freien M:I-Formel, und nicht wirklich ein Bruch mit den vorherigen Filmen.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Mission: Impossible

1668
danielcc hat geschrieben: 26. November 2018 05:51
Casino Hille hat geschrieben: 26. November 2018 00:01
danielcc hat geschrieben: 25. November 2018 17:14Vor allem auch am Soundtrack ist mir das unangenehm aufgefallen, der teilweise 1 zu 1 von Zimmer's Nolan Scores sein könnte, manchmal aber wahnsinnig melancholisch wirkt.
Seltsam, ich höre das wirklich gar nicht heraus. Während ich ansonsten recht überempfindlich bin, was offensichtliche Zimmer-Anleihen angeht

Habe gerade zum Spaß mal den kompletten Score bei Youtube aufgerufen und jeder zweite Kommentar geht in die Richtung "Zimmer...TDK...Inception"...also so abwegig scheint meine Assoziation da nicht zu sein.
Ist sie ja auch nicht. Das hört jeder, der Zimmer und seine Soundtracks kennt und sich die Ohren nicht mit Ohropax oder sonstwas zustopft.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Mission: Impossible

1669
Casino Hille hat geschrieben: 26. November 2018 13:10
Aber was ist denn ein M:I Film? Ein Agententhriller à la Brian de Palma? Ein operettenhaftes Action-Ballet à la John Woo? Eine selbstironische Genreparodie à la Brad Bird? Oder ein kühler, humorloser High-Tech-Thriller mit Nonstop-Action à la J.J. Abrams? Und auch Rogue Nation war wieder deutlich anders, orientierte sich etwa viel stärker an James Bond, als je zuvor in der Reihe der Fall war. Fallout ist eben wieder tonal ganz anders angelegt, auch wenn der Regisseur dieses Mal derselbe wie beim Vorgänger ist. Fallout ist deutlich epischer, überdramatisiert und sehr viel ernster/pathetischer, als es die Reihe je gewesen ist. Das ist aber letztlich nur eine weitere Ausdehnung der sehr freien M:I-Formel, und nicht wirklich ein Bruch mit den vorherigen Filmen.
Ja natürlich stellt sich die Frage was typisch MI ist. Aber gerade Teil 4 und 5 waren so sehr homogen, das ich dachte, man habe den richtigen Weg gefunden. An Fallout aber gefallen mir so viele kleine Details nicht, dass sich in Summe ein total unstimmiges Bild ergibt.
Konfuse Story mit Charakteren die allesamt in Rogue Nation interessanter waren, unendlich lange Action aber ohne jeden echten Höhepunkt, eine schlicht für mich nicht stimmige Mischung aus Drama und Humor oder gar falsch verstandenes Drama und Emotionalität, ...

Da ja gerade beim Thema Action die Wahrnehmungen soweit auseinader gehen vielleicht mal ein Vergleich mit dem viel gescholtenen Mendes Bonds:
Man nehme die Schnee Action in SP. Ich kann total verstehen, wenn die manchen zu lahm geschnitten ist, nicht spektakulär genug, etc. Aber was da für mich total funktioniert, ist der Spannungsaufbau, das Tempo und das "Crescendo" auf allen Ebenen (Bild und Ton). Erst fliegt Bond nur nebenher, dann schießt er, dann wird er beschossen, dann werden seine Manöver agressiver, es explodieren die ersten Autos, dann dieser Gastank (?), dann zerlegt er mehr und mehr vom Flugzeug, dann wird es immer schneller, die Musik immer dramatischer, wenn er kurz vorm Wald die Kurve bekommt, dann alles in dem Durchstoßen des Hauses kumuliert, er die Bösewichte ausschaltet. Szene vorbei.
(übrigens ist die Rom Szene genau so aufgebaut, mit einer klaren Idee und einer klaren Steigerung)

Und jetzt vergleiche das mit den beiden langen Verfolgungen in Paris und London In Fallout. Die sind so austauschbar, so breiig, ohne Temposteigerung, ohne Drama, ohne klare Linie. Immer wenn man denkt, jetzt reicht es, geht es wieder weiter. Wenn man denkt, jetzt kommt der Höhepunkt, kommt wieder was Kleines,...

Ich weiß, das kann man alles anders sehen. Aber ich habe das so empfunden
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Mission: Impossible

1670
danielcc hat geschrieben: 26. November 2018 16:39 Man nehme die Schnee Action in SP. Ich kann total verstehen, wenn die manchen zu lahm geschnitten ist, nicht spektakulär genug, etc. Aber was da für mich total funktioniert, ist der Spannungsaufbau, das Tempo und das "Crescendo" auf allen Ebenen (Bild und Ton). Erst fliegt Bond nur nebenher, dann schießt er, dann wird er beschossen, dann werden seine Manöver agressiver, es explodieren die ersten Autos, dann dieser Gastank (?), dann zerlegt er mehr und mehr vom Flugzeug, dann wird es immer schneller, die Musik immer dramatischer, wenn er kurz vorm Wald die Kurve bekommt, dann alles in dem Durchstoßen des Hauses kumuliert, er die Bösewichte ausschaltet. Szene vorbei.
(übrigens ist die Rom Szene genau so aufgebaut, mit einer klaren Idee und einer klaren Steigerung)
Ja, da bekomm ich gerade wieder richtig Lust auf SP. Ich werde mir demnächst mal alle Craig-Bonds vornehmen. Wird echt wieder mal Zeit! :D
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Mission: Impossible

1672
Mir haben die Actionsequenzen im neuen MI ausgezeichnet gefallen, das war hervorragend choreographiert und mir auch nie zu lange. Paris und auch die Hubschrauberjagd am Ende sind schlicht superb. Habs dann nochmal in Ö im Imax gesehen und da war es noch beeindruckender. Im Vergelich dazu bin ich jedes Mal wieder aufs neue enttäuscht, wenn ich die Schneeszenen in SPECTRE sehe. Man hat das Gefühl, das schon sehr häufig ähnlich oder besser gesehen zu haben und wartet die ganze Zeit auf den großen Knall, die zündende Idee etc. Das ist natürlich solide gefilmt und kompetent gemacht, wirkt aber auf mich irgendwie altbacken.
http://www.vodkasreviews.de

https://ssl.ofdb.de/view.php?page=poste ... Kat=Review

Re: Mission: Impossible

1673
Ich finde die Schnee/Flugzeug Action in SP gelungener als alles aus MI 6. Es ist filmischer und dauert nicht endlos. Und diese Szene gibt mir so einen inneren Kick, und das schaffen nur wenige Action Szenen. Ansonsten aber ist MI 6 den Mendes Bonds weitgehend überlegen, nicht nur was die Action betrifft.

Insgesamt war MI 5 auch gelungener als MI 6.

Re: Mission: Impossible

1674
Finde schon, dass alle Actionszenen "Höhepunke" haben.
Paris: Bei der Motorradverfolgung der Sturz und der Sprung ins Boot, bei der Autoverfolgung das Überfahren von Ilsa.
London: Die Aufzugszene und die Flucht mit dem Hubschrauber von Walker/Lane. Übrigens eine ganz starke Szene mit toller Musik. Hunt alleine auf dem Hochhaus hat mich in der Verbindung mit der Musik tatsächlich an Batman erinnert, was ich aber nicht negativ sehe.
Kaschmir: Der Absturz und der Kampf mit Kletterei um den Knopf.
#Marburg2024

Früher war mehr Atombombe

Re: Mission: Impossible

1676
vodkamartini hat geschrieben: 27. November 2018 15:14
Maibaum hat geschrieben: 27. November 2018 14:25 Ich finde die Schnee/Flugzeug Action in SP gelungener als alles aus MI 6. Es ist filmischer und dauert nicht endlos. Und diese Szene gibt mir so einen inneren Kick, und das schaffen nur wenige Action Szenen.
Filmisch ist jetzt natürlci ein ziemlicher Schwammbegriff.
Ich kann mit dem Begriff "filmischer" in dem Zusammenhang auch nichts anfangen, aber auch ich finde diese Szene aus SP deutlich besser als die Action in M:I.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Mission: Impossible

1678
vodkamartini hat geschrieben: 27. November 2018 15:14 Filmisch ist jetzt natürlci ein ziemlicher Schwammbegriff. Für mich zählt der emotionale Eindrucck und da finde ich die Scheesequenz in SPCTRE lahm und die Szenen in MI mitreißend. As simple as that.
Eben der emotionale Eindruck ist bei SP in der Szene da, bei MI 6 ist es nur das übliche Spektakel. Und genau da war eben auch MI 5 für mich gelungener.

Wobei ich ja insgesamt keinem der MI Filme sehr viel mehr abgewinnen kann als das vordergründige Spektakel hergibt. Dafür sind die meist zu seelenlos, und liegen so im Bereich 6/10. Der Mangel an interessanten Helden (Tom und seine beiden Helfer sind leider superöde) wurde ja zumindest in den letzten Beiden etwas aufgefangen durch etwas farbigere Schurken und andere Nebenfiguren, aber auch Ferguson war in MI 5 interessanter als in MI 6, und zur Hälfte des Films habe ich auch etwas das Interesse am Fortgang der rudimentären Handlung verloren ,aber zum Schluß wurde es dann ja wieder besser.
Jedoch waren da ein paar unglaublich schlechte Dialoge (zwischen Rhames und Ferguson und mehrfach am Ende), und jetzt mal im Ernst, so peinlich primitiv muß auch ein knallhart auf Kommerz getrimmter Film nicht sein, oder?

Für mich war jedenfalls bislang MI 5 der beste der Reihe (aber ich müsste den De Palma noch mal schauen), und MI 4 der Ausreißer nach unten, denn der war doch überwiegend langweilig.

Re: Mission: Impossible

1680
vodkamartini hat geschrieben: 27. November 2018 13:49 Paris und auch die Hubschrauberjagd am Ende sind schlicht superb. ...

Im Vergelich dazu bin ich jedes Mal wieder aufs neue enttäuscht, wenn ich die Schneeszenen in SPECTRE sehe. Man hat das Gefühl, das schon sehr häufig ähnlich oder besser gesehen zu haben und wartet die ganze Zeit auf den großen Knall, die zündende Idee etc. Das ist natürlich solide gefilmt und kompetent gemacht, wirkt aber auf mich irgendwie altbacken.

Das ist wirklich das komplette Gegenteil von dem was ich empfinde. Gerade das Gefühl, das hat man alles schon mal gesehen ist bei MI viel größer für mich. Die ganze Paris Sektion ist für mich Remy Julienne Stuntarbeit der 80er Jahre, Nicht mals besonders rasant weil alle im recht langsam fahren.

Ich kann auch gar keine zündende Idee erkennt. Irgendwer hier hat einen Sprung ins Boot als Höhepunkt bezeichnet. Ich weiß gar nicht welche SZene damit gemeint ist.

Bei SP hat die Schneeaction eine klare innere Struktur und arbeitet kontinuierlich auf den Höhepunkt zu. Es gibt auch eine klare Idee insofern als das Bond nach und nach sein Flugzeug zerlegt, und ihm am Ende als Höhepunkt nur noch die Möglichkeit bleibt, den verbleibenden Teil des Flugzeugst selbst als Waffe zu benutzen.

Meanwhile.... Cruise und Co fahren auf Motorrädern und in Autos durch eine weitere Stadt...

So, jetzt ist von mir eigentlich alles gesagt. Natürlich respektiere ich deine Sicht, kann sie nur nicht nachvollziehen :-)
"It's been a long time - and finally, here we are"