Welcher ist der beste Film von Quentin Tarantino?

Reservoir Dogs
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (15%)
Pulp Fiction
Insgesamt abgegebene Stimmen: 8 (24%)
Jackie Brown
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Kill Bill: Volume 1
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (6%)
Kill Bill: Volume 2
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (6%)
Death Proof: Todsicher
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (6%)
Inglourious Basterds
Insgesamt abgegebene Stimmen: 7 (21%)
Django Unchained
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (6%)
The Hateful Eight
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (6%)
Once Upon a Time... in Hollywood
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (9%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 34

Re: Die Filme des Quentin Tarantino

841
Casino Hille hat geschrieben: 29. November 2019 13:53 Und zu noname: Ich sehe beide Filme im Kern dann doch sehr anders und halte die zwei auch zusammen mit IB für Tarantinos beste Filme. Pulp Fiction hat selbstredend einen roten Faden, den schon der erste Shot, also noch der, bevor der Film los geht, wunderbar einführt und der sich bis in die letzte Szene durchschlängelt (deshalb ist die chronologische Neuarrangierung des Inhalts in drei zeitverschobene Episoden auch nicht - wie oft behauptet - Willkür, sondern essentiell und unterstützt den erzählerischen Kern des Films)
Selbstverständlich ist die chronologische Anordnung der drei Hauptepisoden keine Willkür, lediglich der Beginn ist es für mich. Ich sehe keinen Anfang der Geschichte, die Film hätte in meinen Augen auch einen Tag früher anfangen können, es fehlt für mich das Element, das für mich klar zeigt, warum die Geschichte genau zu diesem Zeitpunkt starten musste. Die Anordnung der Episoden als soclhe ist natürlich vollkommen stimmig.
Casino Hille hat geschrieben: 29. November 2019 13:53 Death Proof hat famose Dialoge, bei denen ich keinen Satz entfernen wollen würde, weil jeder von ihnen eine Funktion hat und ohne die der Film nicht funktionieren würde.
Ich sage ja auch nicht, dass ich gerne etwas entfernen würde, die Dialoge sind schließlich toll geschrieben, eine Funktion sehe ich in 75% von ihnen aber nicht.
Casino Hille hat geschrieben: 29. November 2019 13:53 In Death Proof ist es mindestens so spannend, den Frauen beim Reden über alltägliche Banalitäten zu lauschen wie sie in Gefahr zu wissen - sowas kriegt nur einer hin, der Anspruch, Dramaturgie, Humor und Storytelling perfekt unter einen Hut kriegt. So einer wie QT eben.
Auch da will ich dir nicht widersprechen, im Gegenteil, in anderen Worten habe ich das ja auch geschrieben. Ich höre den Frauen gerne beim Reden über Banalitäten zu aber es bleiben eben Banalitäten um im Gegensatz zu anderen Filmen Tarantinos führt auch die damit verbundene Charakterisierung der Figuren (die dennoch vergleichsweise blass bleibt) zu nichts, weil die Charaktere der Frauen für den Plott ziemlich wumpe sind. Sie werden zwar als Hauptdarsteller behandelt, sind es aber überhaupt nicht (zumindest im ersten Teil des Films).
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Die Filme des Quentin Tarantino

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dernamenlose hat geschrieben: 29. November 2019 14:05
Casino Hille hat geschrieben: 29. November 2019 13:53 Und zu noname: Ich sehe beide Filme im Kern dann doch sehr anders und halte die zwei auch zusammen mit IB für Tarantinos beste Filme. Pulp Fiction hat selbstredend einen roten Faden, den schon der erste Shot, also noch der, bevor der Film los geht, wunderbar einführt und der sich bis in die letzte Szene durchschlängelt (deshalb ist die chronologische Neuarrangierung des Inhalts in drei zeitverschobene Episoden auch nicht - wie oft behauptet - Willkür, sondern essentiell und unterstützt den erzählerischen Kern des Films)
Selbstverständlich ist die chronologische Anordnung der drei Hauptepisoden keine Willkür, lediglich der Beginn ist es für mich. Ich sehe keinen Anfang der Geschichte, die Film hätte in meinen Augen auch einen Tag früher anfangen können
Wie kannst du denn in Pulp Fiction ein klares Ende sehen, wenn du keinen Anfang siehst? Vom Ende her betrachtet kann der Film doch nur mit dem Pärchen im Restaurant anfangen, vor allem im direkten Kontrast zur zweiten Szene, die ihre späteren "Kontrahenten", nämlich Samuel L. Jackson und John Travolta einführt. Pulp Fiction steuert auf eine wichtige Begegnung zu und führt zu Beginn beide Seiten dieser Begegnung ein - und zwar beide Seiten ab dem Moment, an dem für sie die Geschichte beginnt. So macht das eigentlich fast jeder Film, nur das PF diese Begegnung ganz an das Ende setzt. Der Anfang selbst ist sogar noch recht gewöhnlich. Erst werden die Widersacher eingeführt, und dann die Helden. Das ist sowas wie das kleine Einmaleins des Storytellings. Danach erst entwickelt sich PF unkonventionell weiter, weil er die Erzählchronologie so anordnet, dass die Schlüsselszene nicht in der Mitte kommt (wie im klassischen Drama), sondern ganz am Ende.
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Re: Die Filme des Quentin Tarantino

844
GoldenProjectile hat geschrieben: 29. November 2019 14:16 weil die Schlüsselszene - oder zumindest die beste und intensivste Szene
Das ist eben der Unterschied zwischen "Subjektiver Wahrnehmung" und "erzählerischem Kernmoment". Wenn für dich das Ende des Films nicht funktioniert, heißt das übersetzt nicht, dass es nicht dennoch die Schlüsselszene des Films ist. Denn das ist sie fraglos. Pulp Fiction ist gewissermaßen vom Ende her gedacht, und deshalb ist der Aufbau so unkonventionell und dann doch wieder gar nicht so sehr. QT erfindet nämlich gar nicht wirklich das Rad neu, sondern er strukturiert seine Geschichte nur vom Schlüsselmoment her und betrachtet das Vor- und Hinterher zuerst, und erst dann den Kern. Und diese eigene Struktur erlauben ihm dann auch einige Ausschweifungen, die er so gar nicht hätte machen können bei einem kontinuierlich chronologischen Aufbau.
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Re: Die Filme des Quentin Tarantino

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Das ist nicht verkehrt, und ich kann auch durchaus akzeptieren dass das Ende der Schlüsselmoment ist bzw. als solcher gedacht ist. Aber ich glaube du hast das schon mal hier irgendwo im Forum geschrieben und bis dahin hatte ich nie auch nur daran gedacht, dass Pulp Fiction in irgendeiner Form die Geschichte über Jacksons Ausstieg aus einem kriminellen Milieu sein könnte. Und so ist es zumindest für mich keine Schlüsselszene, weil sie mich nicht wirklich interessiert, weil sie verpufft, weil sie für mich nicht den Film repräsentiert.
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Re: Die Filme des Quentin Tarantino

846
dernamenlose hat geschrieben: 29. November 2019 13:55 @Samedi: Ja ich sehe da auf alle Fälle einen roten Faden, die Charakterentwicklung von Rick Dalton nämlich.
Naja, aber eine "Charakterentwicklung" an sich ist ja kein "roter Faden". Zumindest nicht hier. Für "Der blaue Engel" und "Breaking Bad" mag das zutreffen. Dort steht die Charakterentwicklung tatsächlich im Vordergrund, aber im Gegensatz dazu bleibt es in OUATIH meist bei der erzählten Charakterentwicklung. Die eigentliche Entwicklung von Rick Dalton fand ja bereits vor der im Film gezeigten Handlung statt, während im Film hauptsächlich nur noch darüber philosophiert wird. Und wie unser guter Hille immer sagt: "Show, don´t tell!"
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Re: Die Filme des Quentin Tarantino

847
Casino Hille hat geschrieben: 29. November 2019 13:53 und Death Proof hat famose Dialoge, bei denen ich keinen Satz entfernen wollen würde, weil jeder von ihnen eine Funktion hat und ohne die der Film nicht funktionieren würde. In Death Proof ist es mindestens so spannend, den Frauen beim Reden über alltägliche Banalitäten zu lauschen wie sie in Gefahr zu wissen - sowas kriegt nur einer hin, der Anspruch, Dramaturgie, Humor und Storytelling perfekt unter einen Hut kriegt. So einer wie QT eben.
Das sehe ich genau so, Leerlauf habe ich da bislang noch nie entdeckt, deswegen ist DP auch ein durchgehend hochspannender Film. Stilistisch ist es ausgerechnet die Autoverfolgung am Schluß die mich nicht so überzeugt. Die ist gut, aber eben nicht überragend, wie alles andere in DP.

Re: Die Filme des Quentin Tarantino

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Samedi hat geschrieben: 29. November 2019 14:35 Naja, aber eine "Charakterentwicklung" an sich ist ja kein "roter Faden". Zumindest nicht hier. Für "Der blaue Engel" und "Breaking Bad" mag das zutreffen. Dort steht die Charakterentwicklung tatsächlich im Vordergrund, aber im Gegensatz dazu bleibt es in OUATIH meist bei der erzählten Charakterentwicklung. Die eigentliche Entwicklung von Rick Dalton fand ja bereits vor der im Film gezeigten Handlung statt, während im Film hauptsächlich nur noch darüber philosophiert wird. Und wie unser guter Hille immer sagt: "Show, don´t tell!"
Das sagt Hille ja auch ganz richtig und das wird in "Once upon a time in Hollywood" ja auch gemacht. Vor dem Film findet zwar Daltons schauspielerischer Abstieg statt, seine charakterliche Entwicklung beginnt aber in genau dem Moment, als der Film einsetzt. Als der Agent ihn mit den Mechanismen Hollywoods auseinandersetzt beginnt sich auch Rick Dalton damit auseinander zu setzen. Das spiegelt sich in den Szenen mit Cliff, beim Dreh (Gespräch mit dem Mädchen, Austraster im Wohnwagen, etc.) und in Italien wieder. Die Charakterentwicklung wird durchgehend gezeigt, nur die berufliche Entwicklung, die ja lediglich die Rahmenbedingungen für die Charakterentwicklung darstellt, wird erzählt.
Casino Hille hat geschrieben: 29. November 2019 14:14 Wie kannst du denn in Pulp Fiction ein klares Ende sehen, wenn du keinen Anfang siehst? Vom Ende her betrachtet kann der Film doch nur mit dem Pärchen im Restaurant anfangen, vor allem im direkten Kontrast zur zweiten Szene, die ihre späteren "Kontrahenten", nämlich Samuel L. Jackson und John Travolta einführt. Pulp Fiction steuert auf eine wichtige Begegnung zu und führt zu Beginn beide Seiten dieser Begegnung ein - und zwar beide Seiten ab dem Moment, an dem für sie die Geschichte beginnt
Die erste Szene ist für mich völlig ok, als Rahmen für die ganze Story (Wobei es sehr ungewöhnlich für Tarantino ist, normalerweise startet er mit der chronologisch ersten Szene, auch wenn er danach nicht mehr chronologisch erzählt). Ich finde eher den Beginn für Jules und Vincent etwas beliebig. Man hätte auch die gemeinsame Autofahrt streichen können. Oder das Einsteigen ins Auto hinzufügen. Oder das morgens aufstehen. Man könnte viele Punkte finden, an denen man behaupten könnte, dass sie den Beginn der Geschichte für die beiden Figuren darstellen. Das fühlt sich für mich etwas willkürlich an. Der erste wichtige Moment, der zwingend im Film enthalten sein muss ist der Moment, als Jules und Vincent das Zimmer mit den Jungs betreten, davor haben einzelne Teiel der Dialoge zwar durchaus wichtige Bedeutung, doch die Szenen als ganzes nicht, sodass es für mich eben etwas willkürlich wirkt.
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Re: Die Filme des Quentin Tarantino

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Natürlich muss man nicht im Auto anfangen, aber man muss vor der Szene im Zimmer anfangen. Und dann ist Pulp Fiction ja auch ein Film über Schundliteratur, Pulp Fiction eben, und dementsprechend sind Szenen wie Rad erste Gespräch der Teil der Essenz des Films. Und dann hat es auch noch einen inhaltlichen Kontext, dass wir sie beim gemeinsamen Gespräch als Menschen kennen lernen, bevor wir ihnen als Killer/Gangster begegnen. Und dann hat der Inhalt ihres Gesprächs auch noch mit ihrer Entwicklung oder Nicht-Entwicklung im Film zu tun. Da frage ich: Geht es noch besser?

OUATIH macht das mit dem Show don't tell lange richtig, bis nach dem zweiten Drittel ein langer Zeitsprung kommt und uns die Entwicklung von Dalton und Booth in der Zwischenzeit aus dem Off mitgeteilt wird. Übrigens just der Moment, ab dem QT mich verloren hat und nie wieder zurück ins Boot holen konnte.
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Re: Die Filme des Quentin Tarantino

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Casino Hille hat geschrieben: 1. Dezember 2019 19:33 Natürlich muss man nicht im Auto anfangen, aber man muss vor der Szene im Zimmer anfangen. Und dann ist Pulp Fiction ja auch ein Film über Schundliteratur, Pulp Fiction eben, und dementsprechend sind Szenen wie Rad erste Gespräch der Teil der Essenz des Films. Und dann hat es auch noch einen inhaltlichen Kontext, dass wir sie beim gemeinsamen Gespräch als Menschen kennen lernen, bevor wir ihnen als Killer/Gangster begegnen. Und dann hat der Inhalt ihres Gesprächs auch noch mit ihrer Entwicklung oder Nicht-Entwicklung im Film zu tun. Da frage ich: Geht es noch besser?
Ich weiß nicht, ob es noch besser geht. Ich glaube du hast das Problem das ich damit habe schon benannt: Die Essenz des Films. Mich interessiert der Aspekt "Film über Schundliteratur" einfach nicht wirklich, deshalb kann mich der Film da 8und auch bei ein paar späteren Szenen einfach nicht komplett erreichen. Da zieht mich eine auf Tarantinoart erzählte Rachegeschichte doch deutlich mehr in seinen Bann. Oder ein packendes Western-Kammernspiel. Da sind nicht nur die Szenen selbst brilliant, sondern die Essenz des Films packt mich ebenfalls durchgehend.
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Re: Die Filme des Quentin Tarantino

852
Mich interessiert Schundliteratur auch nicht wirklich. Allerdings finde ich die gute alte Rachenummer auch nicht unbedingt reizvoll. Für mich kommt es immer darauf an, wie die Umsetzung ist (zumal ich thematisch kaum Interessen habe, zumindest keine, die Filme in der Regel abdecken). Und bei Pulp Fiction, da stimmt einfach alles, da ist jeder Dialog, jede Szene, jede Einstellung, also wirklich alles genau richtig und muss so sein. Warum zum Beispiel diese Szene im Auto essentiell als Einstieg in den Film und für die Charakterentwicklung von Jules und Vincent ist, da könnte ich seitenweise drüber schreiben. Weil das einer dieser filmischen Fälle ist, die für mich formvollendet sind. Eine Punktlandung quasi.
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Re: Die Filme des Quentin Tarantino

853
Inglorious Basterds

Es gibt Filme, zu denen muss man einfach erst einen Zugang finden, bevor man sie wirklich zu schätzen lernt. So ein Fall war bei mir „Inglorious Basterds“ von Quentin Tarantino. Sein sechster Film belegte bei mir lange Zeit gemeinsam mit Death Proof den letzten Platz in seiner Filmographie. Die gesamte Erzählweise sagte mir nur bedingt zu und vor allem hatte ich mit der Geschichtsverdehung im letzten Kapitel gehörig meine Schwierigkeiten. Nachdem ich mich in den vergangenen Jahren mehr mit Tarantino, seinen Filme und speziell auch mit dem letzten Akt von Inglorious Basterds auseinandergesetzt habe bekam ich immer mehr Lust diesen Film erneut zu sichten. Und siehe da, ich konnte mich auf sein im Stile eines Western erzähltes Weltkriegsdrama einlassen. Zwar habe ich nach wie vor ein paar Probleme (Die Szenen mit Daniel Brühl funktionieren bei mir nur bedingt und Brad Pitts Mimik im Kino ist mir zu stumpf und extrem...) doch das Positive überwiegt nun bei weitem. Ich kann nun jedem Kapitel etwas abgewinnen, kann das Ende genießen in der ersten Szene mitfiebern und spüre die Spannung in vielen Szenen deutlich mehr als bei der ersten Sichtung. Die Musikauswahl war mir ebenfalls nicht so positiv in Erinnerung, wie ich sie dieses Mal erlebt habe und was Kamera und Regie angeht sind Tarantinos Filme eigentlich immer über jeden Zweifel erhaben. Zwar fehlt die Dichte und die (wenn auch langsame) Geradliniegkeit eines „The Hateful Eight“ oder die Coolness eines „Django Unchained“ um den Film an die Spitze meines Tarantino-Rankings zu stellen, und ich vermute dass sich das auch nie ändern wird, denneoch kann ich mir vorstellen dass „Inglorious Basterds“ in Zukunft noch ein Stückchen weiter in meiner Gunst steigen könnte. Denn auch wenn er seine Schächen hat, enthält der Film genug Genialität um ihn zu etwas ganz besonderm zu machen.

9/10
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Re: Die Filme des Quentin Tarantino

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dernamenlose hat geschrieben: 3. Dezember 2019 20:34 Inglorious Basterds

Es gibt Filme, zu denen muss man einfach erst einen Zugang finden, bevor man sie wirklich zu schätzen lernt.

9/10
Schön, dass der womöglich am besten zitierbare Film aller Zeiten (ich bin offenbar nicht der einzige, der ganze Passagen aus dem vierten Kapitel rezitieren kann, gell Nico) doch noch in deiner Gunst gestiegen ist! Ich denke ich muss kaum noch einmal erwähnen, dass es mein liebster und mit Abstand meistgesehener Tarantino ist. Die Fusion aus burleskem Abenteuer und feinsinnigem Dialogspiel, aus schrägen Vögeln und brillanten Charakteren aus gebildeter Filmgeschichte und zweckentfremdeter Weltgeschichte funktioniert einfach prächtig. Wer weiss, vielleicht findest du nach ein oder zwei weiteren Sichtungen Brühls Rolle und Schauspiel ja auch mindestens so gut wie Waltz' wenn nicht noch besser und Pitts tumben Auftritt zum Schiessen. Arriehwedörrrtschi.
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Re: Die Filme des Quentin Tarantino

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GoldenProjectile hat geschrieben: 3. Dezember 2019 23:36ich bin offenbar nicht der einzige, der ganze Passagen aus dem vierten Kapitel rezitieren kann, gell Nico
Ich hab noch lebhaft Maibaums Blick vor Augen... :D Aber ja, ich seh das genau wie du. Der Film vereint genau die genannten Aspekte fantastisch in einer genialen Mixtur und er ist immer wieder ein Hochgenuss. 10/10, jederzeit. Bin gerade dabei, alle paar Wochen mit meinem Vater einen Tarantino zu sehen und ihm dabei ein bisschen cineastische Bildung näherzubringen und ganz ehrlich, ich freu mich so auf den Moment, wenn Death Proof, den ich bei meiner bisher einzigen Sichtung nicht sonderlich mochte, durch ist, und wir zu den Highlights kommen können.
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