Der beste Film der beiden?

Blood Simple – Eine mörderische Nacht (Keine Stimmen)
Arizona Junior (Keine Stimmen)
Miller's Crossing
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (9%)
Barton Fink
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (9%)
Hudsucker – Der grosse Sprung (Keine Stimmen)
Fargo (Keine Stimmen)
The Big Lebowski
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (27%)
O Brother, Where Art Thou? – Eine Mississippi-Odyssee
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (9%)
The Man Who Wasn't There (Keine Stimmen)
Ein (un)möglicher Härtefall (Keine Stimmen)
Ladykillers (Keine Stimmen)
No Country for Old Men
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (36%)
Burn After Reading – Wer verbrennt sich hier die Finger? (Keine Stimmen)
A Serious Man (Keine Stimmen)
True Grit (Keine Stimmen)
Inside Llewyn Davis (Keine Stimmen)
Hail, Caesar!
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (9%)
The Ballad of Buster Scruggs (Keine Stimmen)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 11

Re: Die Filme der Gebrüder Coen

61
Wo ein Wille ist (sein sollte), ist auch ein Weg. :)

Wie gesagt hat der Cast eine Menge zum Spass beigetragen, vor allem eben Clooney, Fiennes und Ehrenreich. Der Rest muss sich hinter diesen Dreien (und vielleicht noch Brolin) anstellen, wie ich aber schon geschrieben habe ist eigentlich der ganze Cast famos. Tatums Gene-Kelly-mässige Musicalnummer als Matrose in der Hafenkneipe ist zum Schreien, ScarJo im Meerjungfrauenkostüm hat auch ein paar richtig witzige Momente, dann habe ich noch den grandiosen Patrick Fischler (aus Mulholland Drive, "There's a man...") anhand seiner Augenbrauen identifiziert und Michael Gambon spricht den Erzähler. Der Rest den du aufzählst ist Edelsupport, aber erhoffe dir da mal keine allzu grossen Rollen. Swinton ist in ihrer schrulligen Doppelrolle ganz nett, geht aber ein wenig unter, McDormand, Hill und Lambert haben alle sehr kurze aber prägnante Auftritte und Lundgren muss man mit der Lupe suchen gehen, der hat kaum mehr Screentime als in AVTAK, eher noch weniger.

Aktuelles Coenmeter nach den jüngsten Neu- und Wiedersichtungen:

Miller's Crossing 9 / 10
Fargo 8 / 10
The Big Lebowski 9 / 10
O Brother, where art thou? 8 / 10
No Country for Old Men 8,5 / 10
Burn after reading 7,5 / 10
True Grit 7,5 / 10
Hail, Caesar! 8,5 / 10
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Die Filme der Gebrüder Coen

64
GoldenProjectile hat geschrieben:Ralph Fiennes als distinguierter und hochangesehener Regisseur und Alden Ehrenreich, der als debiler Westernstar das heimliche Highlight des Films ist
Und gemeinsam in einer Szene haben sie auch eine Highlight-Szene. ;)
Bin zufrieden mit dem Film. Plus/Minus 7, damit erhöhe ich auch glech das IMDb-Rating ;)
It's the BIGGEST... It's the BEST
It's BOND

AND BEYOND

Re: Die Filme der Gebrüder Coen

67
Ich habe nun Hail Caesar im Kino gesehen und muss gestehen: das war mal überhaupt nicht meins. Am Anfang war das ja alles noch ganz nett, aber zum Ende hin wurde es dann einfach nur noch langweilig. Man sitzt da und fragt sich die ganze Zeit, wo dieser Film eigentlich hin möchte, um dann bei Einsatz des Abspannes feststellen zu müssen, dass dieser Film mal einfach gar nirgendwo hinwollte. Kann man mögen, muss man aber nicht.
Was positiv vermerkt werden muss: der Film bietet einige wirklich tolle, herrlich anzusehende Einzelszenen, die für sich gesehen wirklich klasse sind. Aber letzten Endes fehlt mir dann doch sehr deutlich ein gelungenes Ganzes dabei.

Nun muss ich dazu sagen: ich kenne von den Coens bislang so gut wie nichts. Ich habe The Big Lebowski schon zweimal angefangen zu gucken und bin beide Male nach 30-45 Minuten eingeschlafen. Mutmaßlich sprechen mich Filme dieser beiden Herren also evtl. generell nicht so an.
Wahre Bond-Fans kannten die Leaks NICHT! ;)

Re: Die Filme der Gebrüder Coen

68
Bleeker hat geschrieben:Was positiv vermerkt werden muss: der Film bietet einige wirklich tolle, herrlich anzusehende Einzelszenen, die für sich gesehen wirklich klasse sind. Aber letzten Endes fehlt mir dann doch sehr deutlich ein gelungenes Ganzes dabei.
Genau das habe ich auch schon gehört. Im Übrigen von einem, der deren Filme gerne schaut.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Zuletzt gesehener Film

69
Hail Caesar - Los Coens

Die Coens sind ja immer eine Reise wert, und auch wenn Hail Caesar wahrscheinlich ihr bislang schwächster Film, so ist er doch immer noch unterhaltsam. Die episodische Handlung ist hier eher etwas weniger als die Summer ihrer Teile, aber natürlich haben die Coens immer wieder Mal einige satirische Highlights zu bieten in dieser freundlichen Hommage an das gute alte verlogene Hollywood in den 50ern. Positiv betrachtet ist das aber immerhin mehr als man von dem neuen Dolph Lundgren Film erwarten darf. 6/10

Re: Die Filme der Gebrüder Coen

74
Review zu „Hail, Caesar !“ (2016)

Ein Film über das Filmgeschäft der 50er Jahre in Hollywood und einen Fixer, der versucht, die Probleme des menschlichen Sauhaufens zu lösen und für eine gewisse Grundordnung zu sorgen.
Damit ist die Grundsituation des neuesten Coen-Films geklärt. Ich habe die beiden Coens bisher bis auf „True Grit“ und „No Country for Old Men“ sträflichst vernachlässigt. Der letztgenannte hat mich aufgrund eines krass aufspielenden Javier Bardem vor längerer Zeit interessiert und „True Grit“ habe ich vor knapp einem Jahr zum ersten Mal im Heimkino gesehen. Dabei fällt mir auf, dass die Coens eine weitestgehend antiklimatische Struktur mit leicht künsterlichem Anspruch ansetzen. Die Filme, wie auch „HC“ sind extrem gut gespielt und mit Top-Stars besetzt. Ich muss auch sagen, dass der Film einen extrem hohen „Production Value“ aufweist. Die Kameraarbeit von Roger Deakins, der Schnitt, Set-Design, Kostümdesign und Make-Up. Man spürt förmlich die Atmosphäre der Filmstudios in den 50er Jahren bis aufs kleinste Detail. Der Film sieht einfach richtig gut aus. Selbst der Wechsel von dem Setting der eigentlichen Filmhandlung in die Settings von einem römischen Sandalenschinken oder einem Western waren nie deplatziert.

Der Film hat einen roten Faden, in dem Brolin die Entführung des Top-Stars Clooney lösen muss, um die Filmproduktion des gleichnamigen Sandalenschinkens fertig stellen zu können. In den 106 Minuten des Films ist der Film aber auch von kleineren Subplots mit Ehrenreich und Fiennes, Johansson und Hill sowie Channing Tatum gespickt. Das führt zu einer Aneinanderreihung von vielen meisterhaften und skurrillen Einzelmomenten und Szenen, die für sich alleine extrem sehenswert sind. Jedoch muss ich sagen dass trotz des roten Fadens stellenweise der Film vor sich hin dümpelt, leicht uninteressant wird und man sich auch mal die Frage stellen kann: „Worum geht es hier eigentlich“ - auch wenn es darum nicht geht ! Ich fühle mich da auch ein wenig an Pulp Fiction und Inherent Vice erinnert, die das gleiche Problem haben. Jedoch bewahren die Qualität der Produktion, die tollen Darsteller und die großartigen Einzelmomente den Film auf hohem Niveau zu bleiben.

Trotz allem war er sehr unterhaltsam, witzig und skurril. Ich habe lange überlegt, ob ich ihm eine 9 oder eine 8 gebe. Oder ein 8er mit 9er-Tendenz – Oder umgekehrt.

„Hail: Caesar ! bekommt von mir 8,5/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Die Filme der Gebrüder Coen

75
The Hudsucker Proxy (1994)

Nanu, was war das denn? Manchmal muss man nur lange genug suchen, um selbst in der Filmografie der Coen-Brüder doch noch einen guten Film zu finden. Vielleicht liegts daran, dass Sam Raimi am Drehbuch mitschrieb?
Eine schön erzählte, mit reichlich Witz und Film Noir-Anspielungen angereicherte Geschichte, in welcher die vielen Übertreibungen und einige surreale Elemente perfekt eingebunden werden. Tim Robbins weiss in der Hauptrolle zu überzeugen und beweist komödiantisches Talent. Leider finden sich einige Szenen im Film, die etwas gar zu dialoglastig sind und manche Gespräche deshalb etwas nervig wirken mögen.
Herausragend dagegen sind die Kameraführung (Roger Deakins) und das Produktionsdesign (Dennis Gassner) geraten. Ein zu Unrecht übergangener Film, gerade angesichts einiger anderen überbewerteten Filme der Coen-Brüder. Ein Film, der auch heute noch frisch und irgendwie zeitlos wirkt.
8/10