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Star Trek - The Motion Picture
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Star Trek II - The Wrath of Khan
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Star Trek III - The Search for Spock
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Star Trek IV - The Voyage Home
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Star Trek V - The Final Frontier
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Star Trek IX - Insurrection (Keine Stimmen)
Star Trek X - Nemesis
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Star Trek (XI)
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Star Trek: Into Darkness
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Star Trek: Beyond
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Raumschiff Enterprise [Serie]
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Star Trek - The Next Generation [Serie]
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Star Trek - Deep Space Nine [Serie]
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Star Trek - Voyager [Serie]
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Star Trek - Enterprise [Serie]
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Star Trek - Discovery [Serie]
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Re: Trekathlon Diez: Die unpolierte Seite der Medaille

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danielcc hat geschrieben:Frage an Hille: War Nemesis wirklich als Abgang der TNG Crew gedacht?
Man hatte ursprünglich schon noch geplant, einen elften Film zu machen, in dem die TNG Crew auf die Protagonisten von Deep Space Nine und Voyager trifft (ein kurzes Crossover mit Voyager findet sich ja bereits in der Szene, in der Picard von Admiral Janeway (also der Protagonistin von Voyager) über die Mission instruiert wird). Bis heute gibt es unterschiedliche Ansichten, was letztendlich für das ende der Star Trek Reihe nach Nemesis sorgte. Sicherlich spielte das schwache Budget final stark in die Entscheidung hinein, allerdings wurde bereits "Nemesis" einst mit "The final journey" beworben und viele Darsteller (etwa Brent Spiner oder Patrick Stewart) gingen stets davon aus, hier ihren letzten Film zu drehen. Insofern kann man schon davon sprechen, dass man mit "Nemesis" einen Abschiedsfilm wie "Undiscovered Country" im Sinn hatte, mit der möglichen Option dann wie in "Generations" den ein oder anderen (damals Kirk, Chekov und Scotty) noch einmal in einem eventuellen elften Teil auftreten zu lassen. Etwas konfus ist die Geschichte mit Data. Spiner wollte definitiv keinen weiten ST-Film machen, da er fand, man könne mit der Schminke seinen zunehmenden Alterungsprozess nicht länger verbergen, dennoch ließ man ihm, obwohl er dies offen bekundete, in "Nemesis" diese höchst fragwürdige Option auf eine Rückkehr. Alles sehr fragwürdig.
AnatolGogol hat geschrieben:Zum anderen fehlt mir innerhalb der Action hier auch der emotionale Bezug, für mich vermittelt die Inszenierung nicht effektiv genug, was für die Enterprise-Crew wirklich auf dem Spiel steht
Den Overkill-Begriff kann ich schon verstehen, da die zweite Hälfte sehr voll gepackt mit Action und Kämpfen ist, aber hier bin ich dann doch etwas überrascht. Ich finde, die große Stärke Bairds ist, dass er Star Trek nach den beiden Jonathan Frakes Filmen wieder ein echtes Kinofeeling zurückgegeben hat. Wer den Trekathlon aufmerksam verfolgt hat, wird wissen, dass Frakes Beiträge "First Contact" und "Insurrection" für mich die 2 schwächsten Filme der "alten" Reihe sind und das liegt unter anderem auch in ihrer wenig rasanten oder einfallsreichen Regie begründet, die oft mehr den TV-Eindruck erweckt als es sein sollte. Besonders im Erstkontakt ist das imo sehr störend, weil dieser Film ja ähnlich wie "Nemesis" sehr actionorientiert aufgebaut ist, aber nie über das Niveau eines TV-Zweiteilers hinauskommt. Ich finde, man kann Baird in den Actionszenen kaum einen Vorwurf machen, das ist schon teilweise außerordentlich gut und stimmig inszeniert und hat sogar den nötigen Druck, der den doch etwas zu lahmen Gefechten der Frakes-Filme abgeht (gerade die Konfrontationen mit den Borg, die zu statisch und "choreographiert" ausschauen). Frakes mag sich im Star Trek Kosmos besser auskennen als Baird, aber als Regisseur ist er ihm in meinen Augen bereits handwerklich einfach unterlegen (mit einem Baird hätte mir der tonal ähnlich angelegte "First Contact" sicher deutlich mehr Spaß gemacht). Freilich hat er den Vorteil, viel von der Action in Teilen an die CGI-Schmiede abzugeben, aber auch die kleineren Actioneinlagen (Buggy-Jagd mit Mad Max Assoziationen, Rikers Zweikampf) sind toll gemacht und mit das beste, was das Franchise in Stunt-Hinsicht zu bieten hat. Daher taugt mir "Nemesis" als Film für sich deutlich mehr als der sehr ähnlich angelegte "First Contact". Hinzu kommt noch, dass "Nemesis" dem achten Teil der Reihe auch inhaltlich klar überlegen ist in meinen Augen. Während zwar beide Filme viele ihrer Script-Chancen liegenlassen und nie so richtig den Charme der TNG-Serie treffen (bzw. die beiden Star Trek Filme sind, die sich am weitesten von Gene Roddenberry entfernen), ist "Nemesis" für mich in Bezug auf seine Motive stimmiger und schlüssiger als die Kollektiv-Reduzierung der Borg auf ein von einer Königin unterdrücktes Regime, was den beliebten Gegnern aus der Serie jedes reizvolle Element entnommen hat. "First Contact" fühlt sich da wie ein Kompromiss für das 08/15-Blockbusterpublikum an. "Nemesis" ist dies nach dem sehr ruhigen, fast poetischen "Insurrection" zwar sicher auch, in seiner düsteren Veranlagerung aber konsequenter und mitreißender. Ich kann aber verstehen, wenn man das gänzlich anders sieht.
danielcc hat geschrieben:durch Star Trek Fremde Leute wie Logan und Baird
Es ist zwar richtig, dass Logan und Baird nicht sonderlich viel mit Star Trek am Hut hatten, aber den Vorwurf weise ich dennoch zumindest ein Stückweit zurück, weil ich nicht finde, dass das partout etwas schlechtes sein muss. Gerade die beiden beliebtesten Filme "Khan" und "Undiscovered Country" stammen immerhin von Nicholas Meyer, der 1982 ebenfalls ein Star Trek Newcomer war und sich für die alte Chronologie kaum interessierte und stattdessen (was Roddenberry gar nicht gefiel) einen sehr militärischen Ton in das Franchise brachte, der auch die späteren TOS-Filme beeinflussen sollte. Und immerhin Logan hat sich vor "Nemesis" eingehend mit der Star Trek Historie beschäftigt: Er schaute sich ALLE Folgen der TNG-Serie und alle 9 Kinofilme an, las mehrere Romane und bereitete sich intensiv vor, bevor er sich an das Drehbuch setzte. Leider merkt man im Film davon wenig, weil Bairds Film später zu Gunsten von Action und Drama von den Produzenten arg zerschnitten wurde, es landeten schätzungsweise 45 Minuten auf dem Boden des Schneidetisches. Einige der Deleted Scenes kann man auf der Bluray des Films bewundern, und da finden sich tolle Charaktermomente im besten TNG-Stil, zahllose Anspielungen auf DS9, die Dominion-Kriege etc. Und immerhin: Zumindest ein paar schöne Anspielungen haben es dann ja doch in Nemesis geschafft: Riker fliegt eindeutig das Kirk-Manöver, Picard kramt zum letzten Anstoßen mit der Crew jene Flasche aus, die er in der Serie von seinem Bruder geschenkt bekam und versprach, sie sich für einen besonderen Moment aufzuheben, Riker erinnert sich an seine erste Begegnung mit Data im Piloten, der erwähnte Cameo von Janeway und so weiter. Dem gegenüber stehen aber in der Tat leider auch ein paar verpatzte chronologische Fehler, die so nicht hätten sein müssen: Was hat Wesley Crusher auf der Hochzeit von Troi und Riker in Galauniform verloren? Wieso kann Data plötzlich an einer Szene nichts fühlen, obwohl er doch den Emotionschip noch besitzen dürfte? Warum muss Troi schon zum zweiten Mal eine mentale Vergewaltigung erleben? Wieso findet Data mal wieder einen "bösen" Zwillingsbruder von Dr. Soong, nach dem wir uns in der Serie schon mit Lore ärgern mussten? Das ist ärgerlich und "Nemesis" findet da nicht den richtigen Mittelweg. Ich möchte aber daran erinnern, dass auch "First Contact" von ST-Kenner Frakes voller ähnlicher Probleme war, wenn die Borg plötzlich eine Queen angedichtet bekommen oder Picards Trauma bezüglich der Borg auf einmal schwerer auf ihm lastet, als je in der Serie, in der er sich deutlich pazifistischer gegenüber den Borg (auch nach seiner Assimilierung) gezeigt hat.
danielcc hat geschrieben:Offensichtlich gibt es ja im Film praktisch nur Remaner und all das was man mal spannendes über die Romulaner erzählen könnte, bleibt auf der Strecke
Ja, das ist wahrlich unfassbar ärgerlich und eine für Trekkies besonders verpatzte Chance. Das Auftreten der Remaner war allerdings längst überfällig im ST-Universum (letztendlich sind sie ja allein der mythologischen Parabel wegen eine Notwendigkeit) und das Logan und Baird zum Abschluss der Reihe dann praktisch noch einmal ganz nach Roddenberry da hingehen, wo die Reihe noch nie zuvor gewesen ist, ist dann vielleicht auch wieder eine schöne Idee. Trotzdem ist das sicher schade und das Abrams den Fehler 7 Jahre später munter wiederholt umso bescheuerter. Ohnehin sind die TNG-Filme da ziemlich komisch, wenn sie in "Insurrection" inmitten der Dominion-Kriege einen belanglosen Nebenschauplatz thematisieren (und das mit der Crew des Flaggschiffs der Föderationsflotte, welches einen Film vorher noch quasi im Alleingang die Borg besiegt hat), "Nemesis" die Romulaner aufgreift und gleichzeitig komplett außer Acht lässt oder in "Generations" nach 100 Minuten TNG-Handlung dann im letzten Drittel Kirk Picard als eigentliche Hauptfigur ablöst. Da passen die Filme der Originalcrew doch deutlich besser zum Stil und den Geschichten der Originalreihe.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Trekathlon X - What is it your Borg friends said? Resistance is futile.

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Star Trek: Nemesis(2002)

Das dritte Abenteuer der First-Generation-Crew war unterm Strich nicht wirklich der große Wurf gewesen, weshalb sich beim mittlerweile zehnten Ableger der Star Trek-Reihe der Fokus verschieben sollte. Im Anbetracht der Tatsache, dass sich mit George Lucas´ Prequel-Trilogie seiner Filmreihe Star Wars der finanziell sehr erfolgreiche direkte Konkurrent wieder in die Filmwelt einbrachte, lag es nur nahe, dass man sich mehr auf Actionspektakel und Effekte fokussierte als zuvor. Schließlich war der finanzielle Erfolg der auf Effekte fokussierten Star Wars-Prequels sehr zufriedenstellend, warum sollte Star Trek das nicht auch können? Am Ende fokussiert sich „Nemesis“ allerdings doch weniger auf Effekte, als man denken könnte.

So kommt die erste Hälfte von Stuart Baids Film doch mit relativ wenigen Actionszenen aus, wobei das größte Actionspektakel hierbei eine überzeugende Verfolgungsjagd mit Buggys auf einem Wüstenplaneten darstellt. Ansonsten kommt die erste Hälfte noch relativ unspektakulär aus, was die Action betrifft, da sich mehr auf die Charaktere konzentriert wird, wobei noch mehr als in den Vorgängern die Persönlichkeiten Picard und Data im Fokus stehen.
Beim Anflug auf den bereits bekannten Planeten Romulus wird der Crew enthüllt, dass, wie mythologisch eigentlich erzwungen, es den Zwillingsplaneten Remus gibt, dessen Bewohner auf der Seite des Planeten für die Romulaner knechten müssen und eine Art verformtes Ebenbild der Romulaner darstellen. Hierbei fällt auf, dass der Film beinahe nur von Spiegelbildern lebt, da sowohl Data als auch Picard ihrem eigenen Pendant entgegentreten müssen. Dabei trifft Data auf B4, eine Art Prototyp von sich selbst, während Picard sich mit seinem eigenen, sehr viel jüngeren Klon auseinandersetzen muss, der die Remaner gegen die Erde führen will.
Die Stimmung des Films ist hierbei sichtlich düster und auch die Handlung besitzt eine Schwere, wie sie nicht einmal Vorgänger wie „Der Erste Kontakt“ besessen haben, denn nach der noch recht fröhlichen, lichten und von Humor durchsetzten Hochzeitsfeier zweier Mitglieder der Crew wird der Film dramaturgisch und auch farblich sehr dunkel. Davon profitiert der Film allerdings nur, wenn er die Auseinandersetzung zwischen Picard uns seinem Klon Shinzon, welche er sich als Hauptthema auserkoren hat, behandelt, welche auch deswegen so gut funktioniert, weil die beiden Hauptdarsteller so gut miteinander interagieren.

Patrick Stewart und Brent Spiner sind darstellerisch wohl die Elite der Crew, weshalb die Entscheidung, den Fokus auf diese beiden zu legen, auch verständlich ist. Und die beiden enttäuschen auch durchaus nicht und überzeugen erneut in ihren Rollen, wobei Spiner sich diesmal sogar in einer Doppelrolle behaupten darf.
Vor allem Stewart überzeugt auch im Zusammenspiel mit seinem Klon und Gegenspieler, der von Tom Hardy mit dem notwendigen Wahn und Charakter dargestellt wird und als Bösewicht eine sehr gute Figur macht und es kommt durchaus Spaß dabei auf, ihm beim Chargieren zuzusehen.
Der Rest der Darstellertruppe verkommt mehr oder weniger zu unwichtigem Beiwerk, wobei zumindest Jonathan Frakes und Marina Sirtis in ihren Rollen auf der Enterprise noch ein paar eigene Szenen zugesprochen bekommen, wobei gerade der mentale Angriff auf Sirtis´ Deanna Troi eine sehr interessante Szene ist, die jedoch ohne nennenswerte Folgen bleibt abgesehen davon, dass sie Ursache für den finalen Schlag gegen das feindliche Raumschiff ist, was jedoch ziemlich konstruiert erscheint.

Denn in der zweiten Hälfte des Films konzentriert sich Baird auf die Action, die er in der ersten Hälfte der Handlung ausgespart hat. Und die holt er gleich spektakulär nach. Die zweite Hälfte besteht eigentlich nur aus einer riesigen Schlacht innerhalb der Tiefen des Weltraums. Hier beweist Baird handwerkliches Können, da die aufwendige und eindrucksvolle Actionabfolge den Zuschauer zu überwältigen weiß und auch nur selten in einen wirklichen Leerlauf kommt.
Aber dennoch ergibt sich hierdurch ein Problem, das sich schon in der ersten Hälfte auftat: Die charakterliche Entwicklung der Protagonisten bleibt weitgehend auf der Strecke und der Großteil des Potenzials der Story zu Beginn wird verschenkt, da sich schließlich doch alles auf das große Spektakel gegen Ende fokussiert. So werden einige theoretisch interessante Handlungsstränge entweder vernachlässigt oder beinahe gänzlich weggelassen. Gerade die Spiegelbild-Thematik, die in der ersten Hälfte aufgeworfen wird, findet doch recht wenig Beachtung, abgesehen von der gut herausgearbeiteten Auseinandersetzung zwischen Picard und Shinzon. Der Plot um Datas Droidenabbild B4 kommt nicht richtig zur Geltung und fügt sich nicht immer schlüssig ein, die Remaner als eigentlich interessantes Volk sind schließlich auch vollkommen unwichtig und der Abschied von der geliebten Crew weiß auch nicht richtig zu zünden.
Darunter leidet auch ein wenig das emotionale Ende, das sich wohl am zweiten Teil der Filmreihe orientiert, aber dennoch seinen Zweck nicht wirklich verfehlt. Und zu guter Letzt ist auf jeden Fall der fünfte und letzte Einsatz von Jerry Goldsmith als Komponist eine Sichtung wert, wenn sein Werk vielleicht noch als das unscheinbarste der Serie bezeichnet werden kann. Aber wer will dabei denn noch meckern?

Wenngleich eigentlich nicht richtig als Abschluss für die Next Generation gedacht, ist „Nemesis“ dennoch ein recht versöhnlicher Abschluss. Zum Ende verabschiedet sich die Enterprise mit einem krachenden Action-Spektakel, das es in sich hat, und wartet auch mit einer guten Grundstory auf. Zwar macht es sich der Film an einigen Stellen zu einfach und lässt viel Potenzial liegen, trifft aber dennoch den richtigen Grundton, wobei er auch sehr vom nahezu makellosen Spiel der beiden Protagonisten und des Antagonisten sowie einem erneut stimmigen Score profitiert. An die Meisterwerke der Filmreihe kommt er zwar nicht heran, aber unterhält trotzdem seine guten zwei Stunden Laufzeit, und das ist letzten Endes doch die Hauptsache.

Punkte: (7/10)
"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)

Re: Star Trek - Der Thread

1129
Gibts hier eigentlich noch die letzten Reviews? Ein Fazit oder dergleichen?

Es gibt News zur Serie. Neben Michelle Yeoh (Tiger & Dragon, Tomorrow never dies), Sonequa Martin-Green (The Walking Dead), Doug Jones (Hellboy, Falling Skies), Anthony Rapp (Rent, The Other Woman) ist jetzt auch Jason Isaacs (Harry Potter-Reihe, der Patriot, Awake) als Captain dabei. Die Serie wird definitiv vor der Originalserie spielen. Man möchte aber nicht ausschließen das bekannte Figuren auftauchen könnten.

Re: Star Trek - Der Thread

1130
Agent 009 hat geschrieben:Es gibt News zur Serie. Neben Michelle Yeoh (Tiger & Dragon, Tomorrow never dies), Sonequa Martin-Green (The Walking Dead), Doug Jones (Hellboy, Falling Skies), Anthony Rapp (Rent, The Other Woman) ist jetzt auch Jason Isaacs (Harry Potter-Reihe, der Patriot, Awake) als Captain dabei. Die Serie wird definitiv vor der Originalserie spielen. Man möchte aber nicht ausschließen das bekannte Figuren auftauchen könnten.
Hört sich doch recht gut an. Bin vor allem auf Jason Isaacs gespannt! :D
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Star Trek - Der Thread

1132
Puh wenn das das Beste ist was sie aus den Folgen zusammenschneiden konnten, dann mache ich mir große Sorgen um die Serie.
Schon wieder die Geschichte eines Halb-Vulkaniers der gemobbt wird? Schon wieder Klingonen die wieder anders aussehen? Sonst ist da ja wirklich gar nichts!

Klar sieht das hochwertig aus - sowas kann man heutzutage voraussetzen.
Aber das Ganze kommt in diesem Trailer eher wie eine Femen-Version von Star Trek rüber. Gibt es außer zwei Frauen keine Charaktere???

Ganz ehrlich: Der Trailer ist eine Katastrophe
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Star Trek - Der Thread

1134
Hat noch niemand reingeschaut? Ich habe dann heute meine erste Erfahrung mit einer "Original Netflix" Serie gemacht - und wenn das die schöne neue Unterhaltungswelt sein soll, dann lebe ich lieber weiter in der Vergangenheit!

Die Pilotfolge ist bei Weitem der schwächste Start den jemals eine Star Trek Serie hingelegt hat. Ich habe mich die ganzen, langen 45min nur darauf gefreut, zuhause ein paar alle TOS oder TNG Folgen reinzuziehen.

Blasse Hauptfiguren, die kaum näher beleuchtet werden oder auch nur vorgestellt werden, vollkommen belanglose Dialoge, kaum Fortschritte in der Handlung, lachhafte digital Tricks unter PC-Game Niveau, ein Look der in Gänze so künstlich bunt ist, dass er mehr an Babylon 5 erinnert, kaun Star Trek Flair, dazu eine primitivst Handlung die sich mit einem Satz zusammenfassen lässt "Crew trifft auf Klingonen die Krieg wollen".
Dass dann noch ganze Teile bei anderen Serienbeiträgen abgekupfert wurden ist gradezu irritierend (der Anfang erinnert ein wenig an den Beginn von Star Trek Into Darkness, die Hüllenszene zunächst an First Contact, dann der Flug im Raumanzug durchs Weltall wieder an eben jene Szene in Into Darkness, den Klingonen hat man auch schon im allerersten Star Trek genug mit Untertitelt gelauscht....

Ich bin ja etwas Oldschool und hatte mir naiverweise eine abgeschlossene Handlung gewünscht. Aber stattdessen endet das dann einfach mit einem mega schwachen Cliffhanger, auf das man auch ja beim nächsten mal wieder einschalten soll.

Ich will fair sein und werde mir noch eine Folge anschauen. Aber an dieser ersten Episode war wirklich überhaupt nichts sehenswert.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Star Trek - Der Thread

1137
Gestern dann noch Folge 2 und 3 gesehen. Es wird besser - konnte aber auch nur aufwärts gehen nach dem unglaublich lahmen Einsieg.

Ich beginne aber jetzt zu verstehen wie recht primitiv diese Netflix continuation-serien kunktionieren zu scheinen. Egal wie schwach die Handlung ist, Hauptsache alles hängt zusammen und der Zuschauer fühlt sich genötigt, sofort die nächste Episode zu schauen. Nun ja, wem es gefällt.

Hier ist es jedoch auch nach 3 Folgen so, dass man das Gefühl hat, hier würde die Handlung einer TND Doppelfolge über eine ganze Staffel aussgewälzt. In keiner Folge passiert so richtig was, immer nur ein kleines bischen. All das hat nicht viel Star Trek Feeling, verfehlt aber auch die unweigerliche Minimal-Anforderung der "zeitgemäßen Erneuerung". Sachlich betrachtet gibt es bisher kaum mehr Action als in den meisten DS9 Folgen. Auch sind die Tricks nicht wirklich deutlich besser. Ich hatte scheinbar die erste Folge in UHD geschaut. Zumindest wirkten dann die Tricks in normalem HD schon mal nicht ganz so schlimm (ich bleibe bei meinem Urteil: Je hochauflösender Filme daherkommen, desto schlechter sehen sie aus)

Ich war etwas schockiert als der als Protagonistin eingeführte Yeoh Charakter wegfiel - allerdings hatte die bis dahin auch vor allem durch eine scheinbar zu-gebotoxte Stirn "überzeugt".
Sobald es dann auf die eigentliche Discovery geht, und der neue Captain vorgestellt wird, wird es deutlich spannender. Scheinbar wird die Staffel um ein Geheimnis aufgezogen - mich hat das irgendwie ein wenig an die Serie Heureka erinnert :-)

Werde jetzt dran bleiben. Bisher sind mir aber die Figuren nicht sonderlich sympathisch und die Handlung zu dünn.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Star Trek - Der Thread

1138
danielcc hat geschrieben:Ich hatte scheinbar die erste Folge in UHD geschaut. Zumindest wirkten dann die Tricks in normalem HD schon mal nicht ganz so schlimm (ich bleibe bei meinem Urteil: Je hochauflösender Filme daherkommen, desto schlechter sehen sie aus).
Hängt halt entscheidend davon ab, wie Filme/Spezialeffekte produziert werden. Damit Effekte in UHD gut ausschauen, sollten sie auch in mindestens dieser Auflösung hergestellt worden sein. Hinzukommt wie eigentlich überall die handwerkliche Qualität. Mit schlechten Effekten kommt man bei niederer Auflösung natürlich eher durch, aber hier liegt dann das Problem ja bereits an der Basis und nicht am Ende der Wiedergabekette. Wurden die Effekte für die neue Trekserie denn in 4K gemastered? Ich würde eher vermuten, dass aus Kostengründen das in 2K, also nromalem HD, ablief. Ansonsten spricht eigentlich nichts dagegen, dass Filme in höherer Auflösung besser aussehen als in geringerer, sofern es sich nicht um hochskaliertes Material handelt.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Star Trek - Der Thread

1139
Das ist mein persönliches Empfinden. Ich mag einfach den super geleckten, sehr sterilen Look von HD schon nicht, was dann in UHD noch schlimmer wird. Das ist ja auch alles ein einziges Missverständnis was da in den letzten Jahren abgegangen ist. Natürlich muss man eine top AUflösung haben wenn man auf eine große Leinwand schaut. Aber auf einem 1m kleinen TV ist das unnötig und wirkt dann eben (für mich) sehr steril. Die erste ST-G Folge sah für mich was die Effekte angeht aus wie Babylon 5 seinerzeit - oder ein mittelmäßiges Computer Spiel Intro heute.

Wobei ich nicht weiß, warum man digitale Effekte nicht in 4K produzieren sollte. Computer arbeiten doch eh sicherlich mit viel höheren Auflösungen da kann das doch keinen Unterschied machen. Das ist aber nicht das Problem. Mir missfällt ja eher der hochauflösende Look.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Star Trek - Der Thread

1140
Hast du deinen TV auf Standardeinstellungen/Werkpresets laufen? Das was du beschreibst klingt etwas danach, nahezu alle TVs haben werkseitig viel zu hohe Kontrast- und Schärfeeinstellungen, zudem sind idR sogenannte "Bildverbesserer" aktiviert, die das Bild glatter und die Bewegungen flüssiger machen. Die eigentlich Qualität von HD ist es, dass nun erstmals die originäre Kinooptik auch daheim erlebt werden kann und das ist ja eigentlich genau das Gegenteil vom glatten Videolook früherer Zeiten. Aber ich schau halt eh zu 99% Filme von vor 2000 und die sind ja alle analog gedreht, vielleicht liegt es auch daran, denn neuere digitale Produktionen weisen tatsächlich den von dir angesprochenen "digitalen" Look auf. Aber auch das ist dann nicht auf HD grundsätzlich zurückzuführen, sondern eher auf digitale Aufnahmetechnik.

Bzgl Effektrendering in 4K sollte man den zeitlichen und damit einhergehenden finanziellen Aufwand nicht unterschätzen. Damit CGI realistisch wirken müssen sie sehr detailliert sein, dass kostet enorme Rechenpower und die digitalen Filmdateien sind von enormer Größe. Erst allmählich gehen die Studios dazu über die Postproduction (die seit ca 2000 digital durchgeführt wird) nicht mehr "nur" in 2K durchzuführen, da jetzt auch die Kinos die Möglichkeit zur 4K-Wiedergabe haben und zudem ein Anreiz durch die Vermarktung über UHD oder 4K-Streams besteht. Über 90% an Produktionen seit 2000 liegt aber nur in HD-Auflösung (also 2K) vor, wodurch eine Auswertung über 4K-Kanäle nur als Hochskalierung möglich ist. Gerade bei den digitalen Effekten macht sich jedoch die zusätzliche Auflösung (durch die damit verbundene höhere Detaillierung) sehr stark bemerkbar, weshalb viele ältere Filme mit CGIs mittlerweile auch so "antiquiert" wirken.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"