Welches ist sein bester Film?

The Replacement Killers - Die Ersatzkiller (Keine Stimmen)
Bait - Fette Beute (Keine Stimmen)
Training Day
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (25%)
Tränen der Sonne
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (25%)
King Arthur
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (25%)
Lightning in a Bottle (Keine Stimmen)
Shooter (Keine Stimmen)
Gesetz der Straße - Brooklyn's Finest (Keine Stimmen)
Olympus Has Fallen - Die Welt in Gefahr
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (25%)
The Equalizer (Keine Stimmen)
Southpaw (Keine Stimmen)
Die glorreichen Sieben (Keine Stimmen)
The Equalizer 2 (Keine Stimmen)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4

Re: Die Filme des Antoine Fuqua

181
Ich habe mir den neuen Mag7 in der Zeit des Forensterbens auch noch angesehen und das Original von Kurosawa wird natürlich in tausend Jahren nicht erreicht. Bei Fuqua konnte ich nur sehr bedingt eine Bindung zu den Figuren aufbauen. Washington war okay, hatte aber praktisch nichts was ihn oder seine Rolle ausmachte. Pratt spielte im gefühlt zehnten Blockbuster in Folge dieselbe Rolle, was im Guardians Film noch ganz nett war hat sich also mittlerweile schon längst wieder abgenutzt. Hawke fand ich von allen am besten, aber das handlungsinterne Brimborium um seine Figur war ungläubwürdig. Der Rest war solide. Insgesamt aber dennoch ein spassiger Film; Fuquas Inszenierung reisst einen nicht vom Hocker, ist aber flott und kurzweilig genug und weckt die Retro-Western-Gefühle. Den grossen Showdown fand ich prima, alles sehr aufwendig, abwechslungsreich, derb und temporeich in Szene gesetzt. Aber meine Güte, der Bösewicht! Dass die Bedrohung im Gegensatz zum Original ein konkretes Gesicht erhält ist prinzipiell eine gute Idee, wenn es denn nicht so eine blasse und plakative Karikatur von einer Schurkenrolle geworden wäre. Für mich war Peter Sarsgaard ja schon in Campbells Green Lantern der Clown vom Dienst, aber was er hier abliefert macht dem echt Konkurrenz, fast jede Geste und jede mimische Äusserung wirkt albern und doof. Als Westernspektakel mit etwas oldschooligem Charme und gut gemachter Action weiss die Neuverfilmung der bekannten Geschichte aber durchaus zu gefallen, für mich irgendwo bei 6,5 Punkten.
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Die Filme des Antoine Fuqua

182
Auch wenn ich den Film klar stärker sehe: Das Problem ist auch für mich auf der Seite des Bösewichts. Erstens in mehreren Szenen schwach gespielt (overacting) und auch auf dem Papier keine lebendige Figur. Er ist einfach nur böse. Die Bedrohung hatte auch im Orginal ein konkretes Gesicht, doch der Gegenspieler der 7 war nicht einfach NUR böse. Er ließ den Dorfbewohnern immer genug zum Leben, und er erschoss auch nicht völlig grundlos andere Menschen. Sarsgaard wirkt dagegen tatsächlich wie eine Karikatur.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Die Filme des Antoine Fuqua

185
GoldenProjectile hat geschrieben:Ich habe mir den neuen Mag7 in der Zeit des Forensterbens auch noch angesehen
Herrje, was für ein Schmu alles herhalten muss, wenn das liebe Forum mal nicht läuft. Spricht nur noch mehr dafür, dass so etwas in Zukunft nicht mehr passieren darf.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Die Filme des Antoine Fuqua

187
Casino Hille hat geschrieben:
GoldenProjectile hat geschrieben:Ich habe mir den neuen Mag7 in der Zeit des Forensterbens auch noch angesehen
Herrje, was für ein Schmu alles herhalten muss, wenn das liebe Forum mal nicht läuft. Spricht nur noch mehr dafür, dass so etwas in Zukunft nicht mehr passieren darf.
Hast du den Film überhaupt gesehen um so etwas sagen zu können? Man sollte froh um jeden Western mit ordentlicher Qualität sein. Und dass es zur Ausnahme auch mal ein gelungenes Remake gibt ist auch was schönes.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Die Filme des Antoine Fuqua

191
Casino Hille hat geschrieben:Ne, hab ich noch nicht. Da reichen mir die entsprechenden Vorberichte, die Vorschau und ausgewählte Meinungen ausgewählter Personen. Und der Name Fuqua (was ein blöder Name!).
Na komm Hille, das ist jetzt aber ein starkes Ding.

Ich kenne auch genügend Beispiele bei denen Regisseure Filme abgeliefert haben wo es kaum vorstellbar ist daß diese vom selben stammen. Bei Fuqua ist das Gefälle auch sehr groß. Allerdings bleibt es vorstellbar daß King Arthur und der Weißhausplattmachfilm von ein und demselben stammen.

Re: Die Filme des Antoine Fuqua

192
Maibaum hat geschrieben:
vodkamartini hat geschrieben:Ein Name, der für Action-Expertise steht. :)
Na ja, nicht unbedingt. Für mich steht er eher für verschenkte Möglichkeiten. Und teilweise auch für miserable Action.

Meine Erwartungen an Mag 7 sind aber nicht sehr hoch, da kann der Film nur gewinnen.
Verschenkte Möglichkeiten vielleicht. Vor allem "Tränen der Sonne" ist ein solcher Fall und ich bin auch kein Fan des ansonsten immer so hoch gelobten "Training Day". "Olympus" ist ein dumpfer Männer-Ballerfilm, keine Frage, aber der kann schon Spaß machen. "Equalizer" und v.a. der nicht so bekannte "Shooter" haben mir allerdings ausgezeicnet gefallen, auch actiontechnisch. :)
http://www.vodkasreviews.de

https://ssl.ofdb.de/view.php?page=poste ... Kat=Review

Re: Die Filme des Antoine Fuqua

194
iHaveCNit: Die Glorreichen Sieben (2016)

Basierend auf Akira Kurosawas „Die Sieben Samurai“ hat John Sturges im Jahre 1960 den Western „Die Glorreichen Sieben“ inszeniert, den ich mir in Vorbereitung auf Fuquas Remake „Die Glorreichen Sieben“ im First Look angesehen habe, um besser vergleichen zu können. Da mir bisher jeder Fuqua gefallen hat, ist auch dieser Film eine sichere Bank, auch wenn wir hier einen Film geliefert bekommen, der mehr als unterhaltsame Liebeserklärung an das Original gesehen werden kann.

Rose Creek befindet sich im Würgegriff durch den unerbittlichen Bartholomew Bogue. Ein kleiner Teil der Einwohner macht sich auf den Weg nach Hilfe zu suchen. Dabei treffen sie Sam Chisolm und Joshua Faraday, die in der Folge eine Söldnertruppe aus 7 Leuten zusammenstellen, die sich dann auf die Verteidigung von Rose Creek vorbereiten.

Die 1960er-Version liefert die Grundstory, die im Detail und den Charakternamen nun abgewandelt wird und ein wenig sauberer, und geradliniger daherkommt. Es wird oft genug nicht nur die Vorlage zitiert, auch unter anderem das Titelthema von Elmer Bernstein verwendet und ein Großteil der genretypischen Versatzstücke lässt sich auch ausmachen. Das nimmt dem Film ein wenig von seiner Eigenständigkeit und der Film schwankt zwischen einer Leichtigkeit und gezwungener Ernsthaftigkeit, die der Film eigentlich nicht nötig gehabt hat. Darstellerisch bekommen wir hier mit Denzel Washington, Chris Pratt, Ethan Hawke, Vincent D´onofrio, Byung-Hun Lee, Peter Sarsgaard und auch Haley Bennett einen grundsoliden Cast, der seine Sache ordentlich macht – nicht mehr und nicht weniger. Die Action ist gut inszeniert, die Sets, Kostüme und der Look sind auch toll eingefangen worden. Ich hatte zumindest meinen Spaß und für den Action- bzw. Westernabend ist der Film wenigstens eine Überlegung wert.

„Die Glorreichen Sieben (2016)“ - My First Look – 8/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "