Welches ist der beste DCEU-Film?

Man of Steel
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (13%)
Batman v Superman: Dawn of Justice
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (25%)
Suicide Squad (Keine Stimmen)
Wonder Woman
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (13%)
Justice League (Keine Stimmen)
Aquaman
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (25%)
Shazam! (Keine Stimmen)
Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn (Keine Stimmen)
Wonder Woman 1984 (Keine Stimmen)
Zack Snyder's Justice League (Keine Stimmen)
The Suicide Squad
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (25%)
Black Adam (Keine Stimmen)
Shazam! Fury of the Gods (Keine Stimmen)
The Flash (Keine Stimmen)
Blue Beetle (Keine Stimmen)
Aquaman: Lost Kingdom (Keine Stimmen)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 8

Re: DC Extended Universe Thread (Warner)

1231
AnatolGogol hat geschrieben: 4. April 2019 12:39Bei Batman unterstütze ich prinzipiell deine Argumenation (und würde Kilmes Dandy-Bruce Wayne auch noch mit aufnehmen), aber bei BvS war es mit mekrwürdigerweise wie so vieles egal, vermutlich weil ich den Affleck mittlerweile einfach in allem gern sehe ... Als angepisster Weltenretter ist er einfach einsame Spitze
Okay, das kann ich nachvollziehen, auch wenn ich trotzdem kein Freund der Affleck-Performance bin oder je werde. Ich kann verstehen, dass man ihn gerne in dieser rohen, wütenden Rolle sieht und er da auch von Snyder sehr viel Raum bekommt (BvS ist ja wirklich mehr ein Batman Film als das er ein Superman Sequel ist), um das auszuspielen. Mir ist das aber wie gesagt zu weit von den Möglichkeiten her, die die Batman Figur für mich interessant machen - wie gesagt, unabhängig vom Comic-Background - und die dieser Rolle erst den nötigen Reiz geben. Affleck versprüht so etwa in den zwei Party-Szenen (einmal mit Cavill und Eisenberg, einmal mit Gadot) überhaupt keinen Glamour und Larger than Life Eindruck, der seinem Bruce Wayne in meinen Augen dringend nötige Farbe geben würde. Klar, Snyder wollte das gar nicht und daher kann man es dem Film nur so halb vorwerfen, gestört hat es mich trotzdem. Dasselbe gilt für Eisenbergs Performance: Mag sein, dass Snyder seinen Lex Luthor so crazy angelegt haben wollte, aber eigentlich wiederholt Eisenberg hier nur seinen Zuckerberg aus "The Social Network" und überdreht ihn auf Goofy-Niveau. Keine schlechte Idee auf dem Papier, in der düsteren, extrem hoffnungslosen Welt, die Snyder entwirft, fand ich ihn aber nur unglaublich nervig und bescheuert. Er wirkt wie einem Marvel-Film oder einem Schumacher-Film entsprungen und passt gar nicht in diese düstere Schlachtengemälde.
GoldenProjectile hat geschrieben: 4. April 2019 12:01 Der Punkt bei Batman ist halt, dass er prinzipiell nicht tötet. Wenn man ihn also töten lässt, hätte ich mir da mehr Gewicht drauf gewünscht, mehr gute Begründungen, um diesen "Ausrutscher" wirklich hervorzuheben, z.B. wenn er es sich schlicht nur entschieden hätte, die Strumpfhose zu töten. Wenn er aber wie ein Berserker alles zerfetzt und zerbombt was bei drei nicht auf dem Baum ist, dann ist mir das etwas zu übertrieben.
Das Problem ist imo gar nicht, dass Batman in den Comics nicht tötet und hier schon. Batman hat auch bei Burton getötet und er hat auch bei Nolan getötet. Das Problem ist eher, dass es der Story viel besser zu Gesicht gestanden hätte, wenn Batman wirklich NUR Supermans Tod wollen würde und ansonsten von der Morderei absähe. Denn dann hätte seine Anstrengung gegen Superman erstens mehr Gewicht, mehr dramaturgische Wucht und zweitens wäre dann auch die viel diskutierte (btw: schreckliche) Martha-Szene deutlich stärker gewesen. Was da in der Szene abläuft ist letztlich, dass Batman sich plötzlich in der Haut des Mannes sieht, der einst seine Eltern erschoss. Er erkennt, dass er zu dem geworden ist, was er sich schwor, zu bekämpfen - so jedenfalls will Synder es darstellen. Das tiefe Trauma von Bruce Wayne ist der plötzliche Verlust seiner Eltern und deshalb tötet die Figur ja in den Comics auch nicht: Weil jeder dieser Verbrecher jemanden hat, der ihn liebt, der ihn vermissen würde und weil ein Traumatisierter wie Bruce anderen nicht dasselbe antun will, was er durchleben musste. Und diesem Pfad folgt auch Snyder, so wie er die Martha-Szene ausspielt. Es ergibt also wenig Sinn, wenn Bruce diese Eingebung hat und daraufhin Clarks Leben verschont, aber dann zwei Minuten später in der grässlichen Lagerhaus-Szene dutzende an Baddies brutal abmurkst. Hätte Zack sich in allen anderen Batman-Auftritten zurückgehalten und der Mord an Superman wäre für Bruce eine einmalige Sache gewesen, wäre die wohl am meisten parodierte und belachte Szene des Films viel nachvollziehbarer geworden - obwohl sie immer noch ziemlich doof wäre.
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Re: DC Extended Universe Thread (Warner)

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AnatolGogol hat geschrieben: 4. April 2019 12:18 Spielt der Affleck-Batman ins Suicide Squad auch mit? In JLA meine ich zu wissen, dass er da mit bei ist. Bauen die beiden Filme direkt auf BvS auf oder ist nur JLA ein direktes Sequel? Und merkt man eigentlich, dass ich von dem Comic-Zeugs halt mal so überhaupt keine Ahnung habe? :lol:
Was Hille gesagt hat. Aber gell, ich will dich im Falle Suicide Squad und JLA nur zetern und verreissen hören (bzw. lesen), über etwas das ich kenne. Das sind wirklich keine guten Filme. Egal was man vom Affleck-Batman hält, in BvS wurde er wenigstens konsequent wuchtig, düster, brutal in Szene gesetzt, in JLA rennt er in seinem Gummianzug in komisch ausgeleuchteten (bzw. schlecht animierten) Szenen rum und sieht doof aus. Dieses grandiose Trashfest darfst du dir auf keinen Fall entgehen lassen.
Casino Hille hat geschrieben: 4. April 2019 16:49 Das Problem ist eher, dass es der Story viel besser zu Gesicht gestanden hätte, wenn Batman wirklich NUR Supermans Tod wollen würde und ansonsten von der Morderei absähe. Hätte Zack sich in allen anderen Batman-Auftritten zurückgehalten und der Mord an Superman wäre für Bruce eine einmalige Sache gewesen, wäre die wohl am meisten parodierte und belachte Szene des Films viel nachvollziehbarer geworden - obwohl sie immer noch ziemlich doof wäre.
Genau das habe ich ja gesagt. Würde Batman seine Schwelle nur damit überschreiten, Clark töten zu wollen, so hätte das viel mehr Gewicht als wenn er vorher und nachher jeden kleinen Handlanger mit Messer, Pistolen, Granaten und Betonmauern zu blutigem Brei klatscht. Die Auflösung durch Martha hätte übrigens möglicherweise gar nicht mal schlecht sein müssen, wäre sie ganz anders aufgezogen worden.
Casino Hille hat geschrieben: 4. April 2019 11:10 Die fand ich auch fast schon unterirdisch.
Ohne die deplatzierte Brutalität, bzw. die offensichtlich gewollten Morde an den Handlangern ist die rein choreographisch doch so ziemlich das Beste am Film und der Batman-Figur angemessen.

Zur Figuren-Dualität: Der Witz ist ja, dass sowohl der hedonistische Playboy Bruce als auch der tollpatschige Loser Clark vorgespielte Fassaden sind (letztere ist übrigens sehr glaubwürdig und ich habe mittlerweile keinen Zweifel mehr daran, dass Supes seine zivile Identität mühelos ohne Maske verschleiern kann). Das Problem bei Synder ist, dass es eben keine der beiden Figuren auch nur zu versuchen scheint, sich im normalen Leben zu verstellen. Da wird es eben langweilig.
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Re: DC Extended Universe Thread (Warner)

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iHaveCNit: Shazam! (2019)

So ganz zwischen Marvels Filmen „Captain Marvel“ und „Avengers: Endgame“ darf man nicht vergessen, dass DC aktuell auch einen Film in der Pipeline hat, den man sich auf jeden Fall auch gerne ansehen kann. Die Rede ist von „Shazam!“, der von David F. Sandberg inszeniert worden ist. Der Film selbst ist auf jeden Fall der bessere Film über einen Captain Marvel in diesem Jahr.

Der 14-jährige Billy Batson hangelte sich sein junges Leben nach dem er die Bindung zu seiner Mutter verloren hat von einer Pflegefamilie zur Nächsten. Kurz nachdem er bei einer neuen Pflegefamilie unterkommt, gelangt er zufällig in die Höhle eines alten Magiers, der ihm seine Kräfte überträgt, die sich immer dann in Form eines muskulösen Superhelden offenbaren, wenn er einfach „Shazam!“ ruft. Doch der junge Billy weiß erst mal nicht so recht, wie er mit dieser Kraft umgeht. Die Situation wird noch erschwert, denn der düstere Sivana hat noch eine offene Rechnung mit dem alten Magier und dessen Kräften gehabt, so dass Billy Batson zur Zielscheibe wird.

„Shazam!“ ist ein wunderbar erfrischender Film geworden. Im Gegensatz zu dem aktuellen Status der Marvelfilme ist „Shazam!“ relativ bodenständiger und geerdeter. Gerade das Coming-Of-Age-Element des Films und die ganze Thematisierung von Familie sorgt sowohl für eine schöne Emotionalität als auch für eine gehörige Portion Witz und Humor. Und hier war vor allem die Chemie zwischen Jack Dylan Grazer und Asher Angel sowie zwischen Grazer und Zachary Levi als Kern des Films sehr gut. Gerade sowohl Asher Angel als auch Zachary Levi machen vor allem sehr viel aus ihrer Heldenrolle und schaffen es glaubhaft witzig und emotional diese Entwicklung zum Superhelden, den Umgang und das Herausfinden der eigenen Fähigkeiten. Der einzige wirklich prägnante Schwachpunkt ist die von Mark Strong verkörperte Antagonistenrolle. Der Humor des Films funktioniert wirklich gut und fühlt sich wesentlich natürlicher an als es das z.B. bei einem „Deadpool“ der Fall ist, bei dem sehr viele Meta-Referenzen nur zum Selbstzweck integriert worden sind. „Shazam!“ ist auf jeden Fall ein erfrischender und unterhaltsamer Film geworden.

„Shazam!“ - My First Look – 9/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: DC Extended Universe Thread (Warner)

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GoldenProjectile hat geschrieben: 4. April 2019 17:18 Ohne die deplatzierte Brutalität, bzw. die offensichtlich gewollten Morde an den Handlangern ist die rein choreographisch doch so ziemlich das Beste am Film und der Batman-Figur angemessen.
Wir nehmen moderne Actionszenen scheinbar ganz anders wahr. :D



Habe mir das gerade nochmal angesehen, bei aller Liebe: Das ist fürchterlich. Es fehlt jedes Gespür für den Raum und die Anzahl der Figuren. Wo befindet sich Batman zu welcher Zeit, wo sind seine Gegner? Einige von denen kriegen sieben Mal mit gehörig Dampf auf die Fresse und stehen immer wieder auf, um erneut zu Klumpen verarbeitet zu werden, sorry das gibt mir nichts. Zumal die Szene sich zu sehr als eine Aneinanderreihung von "Moves" anfühlt, wie ein Mitschnitt aus einem Videospielkampf mit Combo-Attacken. Gefällt mir nicht, pardon. Und was mir hier wie auch schon in Nolans drittem Film gehört merkwürdig vorkam: Batmans Anzug ist also Kugelsicher und Feuerfest, aber Messer können durchstechen? Was soll das denn? :lol: Gehöriger Design-Fehler, in meinen Augen. Und dann ist diese Brutalität bei Snyder auch immer so aufgesetzt und erzwungen... naja, ich mag seine Filme eben nicht.

PS: Das Sound-Editing geht auch gar nicht, da wird teilweise mehrfach innerhalb einer Minute derselbe Punch-Sound benutzt, nur mit anderem Hall.
Nico hat geschrieben: 5. April 2019 00:05 Der Trailer sah so bescheuert aus, dass ich absolut kein Interesse an dem Film habe...
Shazam sah in der Tat nach einer reaktionären Antwort auf Snyders überzogen düster epische Spektakel aus, deren dunkler, depressiver Ton bei der Masse (die den lockeren Ton von Marvel gewohnt sind, bei der selbst Plots wie Infinity War oder Civil War noch zum Kindergeburtstag geraten) gar nicht ankam. Aquaman hat mir ja fantastischen Spaß gemacht, ein großes optisch toll buntes Fantasy-Epos, aber Shazam sieht eher nach Kindergarten aus. Könnte aber trotzdem lustig werden, Zachary Levi ist herrlich und war in Chuck großartig. Außerdem war ich letztes Jahr in Kanada am Set, alleine deshalb freue ich mich besonders auf den Film und auf die Szene, bei der ich anwesend war (nein, man sieht mich nicht).
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Re: DC Extended Universe Thread (Warner)

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Casino Hille hat geschrieben: 5. April 2019 10:06 Shazam sah in der Tat nach einer reaktionären Antwort auf Snyders überzogen düster epische Spektakel aus, deren dunkler, depressiver Ton bei der Masse (die den lockeren Ton von Marvel gewohnt sind, bei der selbst Plots wie Infinity War oder Civil War noch zum Kindergeburtstag geraten) gar nicht ankam.
Also gegen "dunkle, depressive" Filme hab ich nichts. Aber wenn man sich für sowas entscheidet, dann braucht man eben auch ein gutes Konzept dafür. Einfach mit 3D und den üblichen Effekten weitermachen ist da meiner Meinung nach der falsche Weg.
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Re: DC Extended Universe Thread (Warner)

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Snyders Ansatz hat gegenüber Marvel deutlich das Nachsehen gehabt und das völlig zu recht. 300 ist auch nicht gerade gut gealtert und Snyder konnte es sich nie verkneifen, daran tonal und stylistisch anzuknüpfen.

So gesehen zieht DC nun die Reißleine und auf die vermeintliche Trumpfkarte die Marvel die Pole Posiotion bescherte: den Humor. Dass es nicht ganz so einfach ist, hat Aquaman gezeigt, denn das war für mich reinster Kindergeburtstag mit - wie übrigens auch Wonder Woman - den klassischen "anderen" DC-Schwächen wie einem völlig hohl drehenden und voll gestopften CGI-Finale, das wirklich zu keiner einzigen Sekunde zu fesseln vermag und in eine ekstatische Leistingsschau und Tom-und-Jerry-Klopperei ausartete. Leider war das Einspiel gut genug, um DC auf dem richtigen Weg zu wähnen. Bei mir jedenfalls haben sie immer noch sehr deutlich das Nachsehen gegenüber Marvel.
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Re: DC Extended Universe Thread (Warner)

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vodkamartini hat geschrieben: 5. April 2019 12:31 Bei mir jedenfalls haben sie immer noch sehr deutlich das Nachsehen gegenüber Marvel.
Ich finde, es kommt immer auf die einzelnen Filme an. An die filmische Qualität der TDK-Trilogie kommt bei Marvel nichts ran. Auch WW war echt super. Die besten Filme von Marvel sind meiner Meinung nach die beiden GotG-Teile.
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Re: DC Extended Universe Thread (Warner)

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Wonder Woman war nicht super, sondern ok. Die zweite Hälfte hat mir gar nicht mehr gefallen. Der übliche Düster-Brei. Die Dark Knight-Trilogie firmiert für mich nicht unter DC, sondern unter Nolan. Für mich beginnt die DC-Schmiede in Konkurrenz mit Marvel bei Man of Steel. Und ab da kam wirklich nichts, was Marvel qualitativ auch nur ansatzweise gefährlich werden könnte.

Und die beiden GotG Filme halte ich eher für schwächere Marvel-Prouktionen, vor allem den zweiten. Du siehst schon, da sind wir nirgends einer Meinung.
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Re: DC Extended Universe Thread (Warner)

1241
Wow, da hat jemand wieder das Bedürfnis, jeden einzelnen neuen Beitrag gleich mit einem eigenen Post zu kommentieren. Soll wohl ein Guinness Weltrekord werden.

DC ist halt zu spät und hat sich zu viele Fehltritte erlaubt mit Bockmist vom Kaliber Man of Steel oder Suicide Squad. Das Marvel-Universum hat die Kinomassen längst so zu geblendet dass da alles durchgeht, wobei man zumindest zugeben muss, dass da alles irgendwie konstanter und uniformer ist - kein Wunder, die Filme kommen allmählich ja vom Fliessband. Auf jeden Fall wird DC aktuell und womöglich auch zukünftig immer an Marvel gemessen werden, und da kann man es nicht recht machen. Sind die Filme düstere Snyder-Elegien, dann ist es falsch, sind sie lustig dann kommt automatisch der Marvel-Vergleich.
vodkamartini hat geschrieben: 5. April 2019 12:50 Für mich beginnt die DC-Schmiede in Konkurrenz mit Marvel bei Man of Steel. Und ab da kam wirklich nichts, was Marvel qualitativ auch nur ansatzweise gefährlich werden könnte.
Die beginnt auch da. Aber der spassig-bekloppte Aquaman schwächer als das vergessenswerte Reissbrett-Fantasy-Gedöns Dark World? Der nicht herausragende, aber ganz solide Wonder Woman schlechter als der nach Versatzstücken und einem Blockbuster-Anfängerhandbuch gedrehte Doctor Strange? Nicht in meiner Welt. Beide "Universen" haben sowohl Unterhaltsames als auch belangloses bis schwaches abgeliefert und im MCU ist auch nicht längst alles Gold was glänzt.
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Re: DC Extended Universe Thread (Warner)

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vodkamartini hat geschrieben: 5. April 2019 12:50 Die Dark Knight-Trilogie firmiert für mich nicht unter DC, sondern unter Nolan. Für mich beginnt die DC-Schmiede in Konkurrenz mit Marvel bei Man of Steel.
Das MCU startete 2008, also im gleichen Jahr, als TDK in die Kinos kam. Ein Vergleich ist daher meiner Meinung nach also durchaus zulässig.

Die Schaffung des DCEU ist meiner Meinung nach auch nichts anderes als ein weiteres Reboot, wie er früher von Burton oder Nolan durchgeführt wurde. Das Studio ist hier seit jeher Warner Bros. und die Filme basieren auf DC-Stoffen. Eine solche Vereinheitlichung, wie bei Marvel, wird es bei DC wohl in der Art nie geben. Für mich macht das aber auch in gewisser Weise die einzelnen Filme, wie aktuell den neuen Joker-Streifen, sogar interessanter.
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Re: DC Extended Universe Thread (Warner)

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Ich gehe nicht so sehr von den Comics aus. Seit Marvel so rund läuft, scheint man auch beio DC ein Stück vom Kuchen abhaben zu wollen (was legitim ist) und diese Phase beginnt für mich bei Man of Steel. Dieses ganze Expended Universe Gedöns funktioniert nur bei Marvel so richtig gut und davor muss man den Hut ziehen.
Leider versuchen nun sehr viele (Potter, Star Wars und DC) die vermeintlich einfache Rezeptur zu kopieren, was keinem so recht gelingen will.
Zuletzt geändert von vodkamartini am 5. April 2019 13:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: DC Extended Universe Thread (Warner)

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GoldenProjectile hat geschrieben: 5. April 2019 12:54
vodkamartini hat geschrieben: 5. April 2019 12:50 Für mich beginnt die DC-Schmiede in Konkurrenz mit Marvel bei Man of Steel. Und ab da kam wirklich nichts, was Marvel qualitativ auch nur ansatzweise gefährlich werden könnte.
Die beginnt auch da. Aber der spassig-bekloppte Aquaman schwächer als das vergessenswerte Reissbrett-Fantasy-Gedöns Dark World? Der nicht herausragende, aber ganz solide Wonder Woman schlechter als der nach Versatzstücken und einem Blockbuster-Anfängerhandbuch gedrehte Doctor Strange? Nicht in meiner Welt. Beide "Universen" haben sowohl Unterhaltsames als auch belangloses bis schwaches abgeliefert und im MCU ist auch nicht längst alles Gold was glänzt.
Ich fand den Wasserman auch spaßig - und auch bekloppt. :wink:
Dark World ist sicher kein Meisterwerk, genauso wie GotG 2, Ant-Man (mit Sequel) und Doctor Strange. Aber alle diese Fime haben dennoch etwas sympathisch Abenteuerliches von mir auch Infantiles. Das sehe ich bei DC leider in dem Maße nicht. Wonder Woman ist abseits der Hauptdarstellerin und des Hypes, dass hier mal ne Frau in der Pole Position ist, absolut nichts Spezielles. Insgesamt ist das MCU einfach die deutlich organischere, stringentere, gewitztere, nerdigere und v.a. unterhaltsamere Chose.
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Re: DC Extended Universe Thread (Warner)

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Dark World ist der größte Mist, so schlecht war selbst DC dann bislang nur in Suicide Squad. Den habe ich seinerzeit sogar noch halbwegs wohlwollend bewertet, was rückblickend wohl auf sekundäre Blindheit zurückzuführen ist. Grässlicher Film.

Wonder Woman fand ich sehr gut inszeniert, aber im letzten Drittel bricht er völlig ein, davor ist er einer der besten Superheldenfilme (was überhaupt nichts mit dem Hype um eine Frau als Lead zutun hat :roll: sondern mit einer wirklich klugen Inszenierung und vielen wuchtigen Szenen, wie man sie bei Marvel so nicht oft findet) und Aquaman war für mich ein riesiger Spaß, den ich mir gerne zweimal auf der großen Leinwand gegeben habe. Kein perfekter Film, aber durchaus perfektes Popcornkino. Da hat James Wan in 2,5 Stunden alles veranstaltet, was man veranstalten kann und so ehrlich riesigen Quatsch gedreht, ich habe mich köstlich amüsiert. Und dazu war die Actioninszenierung erste Sahne, da kann Marvel von Petty Jenkins und James Wan definitiv noch was lernen, denn bis auf die ersten beiden Iron Männer von Jon Favreau ist da in der Hinsicht eher tote Hose (Halt, Black Panther hatte natürlich auch tolle Action).
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