Ich habe grade mal Lust bekommen, euch mein Stammkino vorzustellen:
Der "Cinestar Filmpalast Stadthalle" in Lübeck. (Wen es interessiert, kann die ganze Geschichte dieses Kinos hier nachlesen:
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Stadthalle_(Lübeck)
Das Gebäude, in dem sich das Kino befindet, wurde 1903 als "Lübecker Stadthalle" mit einem großen Festsaal, der für Konzerte und Theater genutzt wurde, und mehreren kleineren Festräumen, erbaut.
1919 wurde das Gebäude in ein Kino umgebaut und unter dem Namen "Stadthallen-Lichtspiele" mit 1200 Plätzen wiedereröffnet. 1930 stellte man auf Tonfilm um. Beim Bombenangriff auf Lübeck 1942 wurde der Kinosaal beschädigt, man baute Eingangshalle und Foyer zu einem behelfsmäßigen Kinosaal um, der von 1945 bis 1947 allerdings nur für britische Soldaten und deren Familien zugänglich war.
1951 baute man einen neuen Kinosaal. Nach dem Willen der Stadt entstand ein hauptsächlich als Konzert- und Kongresshalle konzipierter Bau mit 1011 Plätzen. Diese Mehrfachnutzung erwies sich in den folgenden Jahren allerdings als problematisch, denn die Akustik war weder für Konzerte, noch für Filmvorführungen ideal. 1991 wurde im Kinosaal Asbest entdeckt und die Stadthalle wurde geschlossen. Der Kinosaal würde komplett entkernt und im Anschluss entstand eine moderne Kinoanlage mit 7 Sälen unterschiedlicher Größe und 1570 Plätzen. 1994 wurde das Kino nun unter dem Namen "Cinestar Filmpalast Stadthalle" wiedereröffnet.
Die Athmosphäre in der Stadthalle ist wirklich toll. Von außen würde man hinter der neogotischen Fassade kein Kino vermuten und auch die Eingangshalle mit ihrem Steinboden und den weißen Wänden und Sterngewölben hat etwas für sich Das Foyer ist in rot gehalten, doch man kann, wenn man sich alte Bilder ansieht, alles noch sehr genau wieder erkennen. Die 7 Säle sind schön, nur der Eintrittspreis ist etwas happig. Ich persönlich bin leider nicht so oft da, wie ich es mir wünschen würde, irgendwie komme ich nicht so oft dazu, ins Kino zu gehen. Naja, spätestens Ende des Jahres werde ich dem Kino wieder den einen oder anderen Besuch abstatten