Was ist euer liebstes Subgenre im Horrorbereich?

Backwood Slasher (The Hills Have Eyes, Wrong Turn...)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (2%)
Found Footage ([●REC], Blairwitch Project...)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (7%)
Horrorkomödie (Shaun of the Dead, Tucker & Dale vs. Evil...)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (11%)
Mystery (The Fog, The Conjuring...)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 7 (16%)
Rape & Revenge (I spit on your Grave, The Last House on the Left...)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (7%)
Science Fiction (Alien, Invaders from Mars, The Thing...)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 8 (18%)
Slasher (Scream, Halloween, Freitag der 13te...)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 7 (16%)
Splatter (Braindead, The Blob...) (Keine Stimmen)
Tierhorror (Jaws, Piranha...)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (2%)
Vampire (Dracula, The Lost Boys...)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (9%)
Werwölfe (Wolfman, Dog Soldiers...)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (4%)
Zombies (Night of the living Dead...)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (9%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 45

Re: Der Horrorfilm Megathread

211
iHaveCNit: Zombieland 2 – Doppelt Hält Besser (2019)
14.11.2019


„Zombieland“ aus dem Jahre 2009 gehört wohl mit „Shaun of the Dead“ zu den witzigsten Vertretern der Zombie-Comedy-Sparte. Die Art, wie hier der gesamte Zombie-Horror ad absurdum geführt und seziert wurde, macht einen Heidenspaß und da mir „Zombieland“ gefallen hat, war ich gespannt, wie es ganze 10 Jahre später mit der Fortsetzung „Double Tap“ bzw. „Doppelt Hält Besser“ weitergeht.

Das Vierergespann aus Columbus, Tallahassee, Wichita und Little Rock hat es sich mittlerweile im weißen Haus gemütlich gemacht und sich vor den Horden Zombies abgeschottet. Doch mit den Jahren kommt vor allem bei der heranwachsenden Little Rock zum Wunsch, noch andere Menschen da draußen kennenzulernen. Also büxt sie zusammen mit Wichita aus und trifft dabei auf den Musiker Berkeley und trennt sich von Wichita. Columbus, Tallahassee und Wichita machen sich daraufhin im zombieverseuchten Amerika auf die Suche nach Little Rock.

Der Film ist unglaublich unterhaltsam geworden. Das liegt daran, dass das eingespielte Vierergespann gut funktioniert und auch die im ersten Teil etablierten Regeln dieser Welt einfach witzig sind. Jedoch wirkt hier vieles durchaus etwas harmlos, fast gemütlich und auch der Look ist vom Bodenständigen aus dem ersten Teil einer etwas trashlastigen Optik gewichen. Man verlässt sich eben sehr auf die etablierten Regeln und treibt diese durchaus in diesem Film auf die Spitze, während man diese Regeln auch selbstreferenziell und selbstkritisch auf die Schippe nimmt. Ebenfalls sorgt der Film in einer Sequenz auch dafür, die in gewisser Art und Weise vorhandene Austauschbarkeit der Geschichte und seiner Protagonisten auf die Schippe zu nehmen. Darstellerisch bekommen wir aus dem Vierergespann am ehesten einiges von Woody Harrelson zu sehen, dem ein wenig mehr Profil und Tiefe zugestanden wird, während Jesse Eisenberg, Emma Stone und Abigail Breslin dahingehend nicht so viel Tiefe erhalten. Von den neuen Charakteren jedoch ist die von Zoey Deutch gespielte Madison ein absoluter Szenendieb. Die Art, wie uns hier ein absolut nerviges, blondes Dummchen, das nahezu alle Klischees erfüllt ohne auch nur eine Sekunde zu nerven ist richtig Gold wert und wertet den Film so unglaublich auf. Bei den Zombies gönnt man sich auch ein wenig Kreativität, auch wenn die ganz großen Blut- und Gore-Effekte ausbleiben. Ach ja und für mich als Metallica-Fan ist auch mal wieder was im Vorspann dabei !

„Zombieland 2 – Doppelt Hält Besser“ – My First Look – 7/10 Punkte.
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Re: Der Horrorfilm Megathread

212
iHaveCNit: Stephen Kings Doctor Sleeps Erwachen (2019)
23.11.2019


Nach fast 40 Jahren kommt mit der Verfilmung von Stephen Kings Buch „Doctor Sleep“ aus dem Jahr 2013 nun die Fortsetzung seines Buchs und Stanley Kubricks Film „Shining“ in die Kinos. Mit Ewan McGregor und Rebecca Ferguson sowie der jungen Kyliegh Curran in den wichtigen Rollen liefert uns Mike Flanagan eine interessante Fortsetzung.

Nach den Ereignissen im Overlook Hotel wird Danny Torrance weiterhin von den traumatischen Erlebnissen heimgesucht. Trotz einer Technik, wie er diese Erlebnisse verarbeiten kann, flüchtet er sich in Alkohol und einem unkontrollierten Lebensstil, bis ihn eines Tages ein junges Mädchen mit der gleichen Gabe kontaktiert und er daraufhin beschließt, dem zerstörerischen Lebensstil abzuschwören. Jahre später werden beide Zeuge, wie eine Gruppe um die mysteriöse Rose einen kleinen Jungen tötet. Damit macht sich vor allem das junge Mädchen Abra zur Zielscheibe dieser mysteriösen Gruppe, so dass Danny alles in Bewegung setzt, Abra vor der mysteriösen Gruppe zu schützen.

Normalerweise passiert mir das nie, aber gestern bei der Sichtung des Films habe ich die Fülle des Lichtspielhauses etwas unterschätzt, so dass ich vermutlich die ein oder andere Minute zu Beginn des Films nicht mitbekommen habe, da die Schlange an allen Snacktheken extrem lang gewesen sind. Aber ich konnte trotz allem noch mitbekommen, wie der Film sehr detailgetreu, auch in Bezug auf die Wahl der Besetzung, sehr toll an den Originalfilm anschließt und ikonische Filmszenen rekonstruiert. Aber damit würde sich der Film es natürlich zu einfach machen, sich einfach an seinem Vorgänger abzuarbeiten. So bekommen wir es dann über weite Strecken mit 3 Handlungssträngen zu tun, die alle mehr oder weniger plausibel miteinander verwoben und ausbalanciert präsentiert werden. Zum einen ist es natürlich klar, dass wir dem im Alter von Ewan McGregor gespielten Danny Torrance bei der Bewältigung seiner Traumata und dem Umgang mit seiner Gabe zu sehen bekommen. Zum Anderen haben wir die junge Abra, ebenfalls sehr gut von der jungen Kyliegh Curran gespielt, die mit ihrer Gabe umgehen lernen muss und in Danny einen Mentor findet. Und dann haben wir noch die mysteriöse Gruppierung um Rose the Hat, deren Treiben uns präsentiert wird und wir damit nicht nur einen wunderbar ausgearbeiteten Antagonisten haben, dieser ist mit Rebecca Ferguson dann auch noch wunderbar gespielt. Man darf sich aber durchaus kritisch damit auseinandersetzen, ob es ein Film wie „Shining“ nötig hat, eine Fortsetzung zu bekommen, in der aus der Gabe und dem Mysterium aus dieser Gabe heraus eine durchaus größere Sache gemacht wird, als sie das letztendlich gewesen ist. Unabhängig davon ist die inszenatorische Aufbereitung dieser Gabe durch vor allem die Schnitte und die Inszenierung sehr gut gelungen. Damit kommt diese Übernatürlichkeit und auch die mentale Seite dieser Gabe sehr gut rüber. Insgesamt hat mir der Verlauf der Geschichte und natürlich auch das unausweichliche Ziel der Reise in der Umsetzung sehr gut gefallen.

„Stephen Kings Doctor Sleeps Erwachen“ - My First Look – 8/10 Punkte.
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Re: Der Horrorfilm Megathread

213
ich habe Dr. Sleep mir gerade angesehen. Das Ergebnis war eher enttäuschend. Eine der schlechtesten Horrorfilme, die ich in den letzten Jahren gesehen habe.Den Anspruch, das Sequel zu Shining zu sein, kann er nicht erfüllen.
Die gesamte Handlung erreicht eigentlich nie einen Höhepunkt. Sie tümpelt nur so dahin und man baut zu niemanden, weder zu den Goodies noch zu den Baddies irgendeine Beziehung auf, so farblos sind die alle. Fast merkt man es allen Akteuren mit Ausnahme McGregors an, dass sie sich nach einen Take gedacht haben "Die Szene haben wir aber jetzt wirklich gut in den Kasten gebracht!".
Auch die mutmasslich grausamsten Szenen, wie z.b: das "Ausdampfen" des Baseball Buben erzeugt nie irgendein Element des Schocks. Man assoziiert die Rituale dieser Steam-Zombies eher mit Hippies auf einem Selbsterfahrungstripp, den mit zutiefst bösartigen Geistern.
Die Szenen wirken so einfach aneinandergereiht. Vielleicht dachte sich Mik Flanagan: "Hallo, da müssen wir noch das Overlook Hotel mit all den Ikonen (die beiden Gören, die Badenymphe auf "237", das Labyrinth, der Blutstrom etc.) einbauen!" und quetschte da einfach alles in den Fleischwolf. Das mit der üblichen Floskel der "Twists and Turns" zu etikettieren, wäre zuviel der Ehre für diesen Film.
Wegen Evan McGregors Einsatz und der ansonsten guten filmischen Handarbeit Flanagans vergebe ich doch 4 / 10 Badehexen auf "237"
Code Name: Anti Spy Agent 666-OH!
Real Name: Louis Duke "The Destroyer" Duck
Parents: illegitimate son of Scrooge McDuck and Magica de Spell

Re: Der Horrorfilm Megathread

214
iHaveCNit: Escape Room (2019)
nachgeholt im Heimkino 08.12.2019


Als einer der weiteren Filme, die ich mir für das Heimkino aus den diesjährigen Kinostarts zurück gestellt habe ist der Thriller „Escape Room“. Ganz in der Tradition von „Cube“ und „Saw“ und durchaus auch „Final Destination“ wird uns ein Horrorthriller präsentiert, der den aktuellen Hype um „Escape Rooms“ aufgreift.

Eine Gruppe von 6 untereinander Unbekannten bekommt eine Einladung einer mysteriösen Firma, die mit „Escape Rooms“ ihr Geld verdient. Als sie in ein Wartezimmer gebeten werden und dort zum ersten Mal komplett aufeinander treffen, wissen sie noch nicht, was sie erwartet und welchen Preis sie in diesem Spiel zu zahlen haben um das Spiel zu gewinnen.

Mir hat der Film durchaus gefallen, auch wenn er die Faszination und Intensität von zum Beispiel einem „Cube“ nicht wirklich erreicht. Innerhalb der Gruppe sind die Protagonisten jeweils nur bedingt als wirkliche Sympathieträger bis auf wenige Ausnahmen geeignet, so dass das Mitfiebern in diesem Film eher an dem Lösen der Aufgabe hängt als an dem Überleben der einzelnen Teilnehmer. Die Aufgaben selbst und die entsprechenden Settings schwanken hier auch hin und wieder in Sachen Kreativität und Pacing – von unfassbar unglaublicher Hochspannung bis hin zu etwas launigen und ruhigeren Passagen. Gerade, die Filme wie „Escape Room“ vermutlich relativ schnell und kostengünstig produziert werden und der finanzielle Erfolg weit über den Kosten stehen wird, ist es natürlich klar, dass man auch hier auf eine mehrteilige Reihe setzt und das natürlich gegen Ende hin relativ klar macht und so wirkt es am Ende etwas überkonstruiert und überproduziert, aber auch etwas unfertig. Zum Glück gibt es für diejenigen, die gerne an einer Fortsetzung interessiert sind, bereits eine weitere Runde mit „Escape Rooms“ in der zweiten Jahreshälfte 2020 zu sehen.

„Escape Room“ - My First Look – 7/10 Punkte.
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Re: Der Horrorfilm Megathread

215
iHaveCNit: Happy Deathday 2U (2019)
nachgeholt im Heimkino 29.12.2019


T-2 im Kino- und Filmjahr 2019. Der vorletzte Film in diesem Jahr ist nun für mich „Happy Deathday 2U“, die Fortsetzung des 2017er „Happy Deathday“, der sehr witzig den Slasherhorror mit Zeitschleifen a la „Groundhog Day“ und „Edge of Tomorrow“ kombiniert hat und durchaus für das unterhaltsame und kurzweilige Filmvergnügen getaugt hat. Der zweite Teil treibt das ganze nun weiter auf die Spitze und bleibt dabei ähnlich unterhaltsam und kurzweilig wie sein Vorgänger.

Tree hat den Killer entlarvt. Doch irgend etwas ist schief gegangen und die Zeitschleifen haben noch nicht ihr Ende gefunden. Der Killer hat es nun neben Tree auch auf ihre Freunde abgesehen. Nun muss Tree alles daran setzen, die Zeitschleifen endlich zu beenden und ihre Freunde zu retten.

Ja mir hat der erste Teil gut gefallen und auch der zweite Teil macht da keinen Unterschied. Klar darf man hier im gesamten Film die Logik nicht hinterfragen und den Film komplett durch analysieren. Da hier neben der klassischen Slasher- und Zeitschleifenthematik aus dem Vorgänger nun auch noch Zeitreisen und Multiversen eingebunden werden, wird das gesamte Konzept so auf die Spitze getrieben, dass man es als Zuschauer einfach nur noch passieren und vor sich hin treiben lässt anstatt zu hinterfragen was nun gerade abgeht. Denn ich hatte hier meinen kurzweiligen Spaß und der Film hat durchaus auch seine spannenden Momente entwickeln können. Jedoch sind die Charaktere, die bereits im Vorgänger alles andere als Sympathieträger waren auch hier keine Sympathieträger.

„Happy Deathday 2U“ - My First Look – 7/10 Punkte.
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Re: Der Horrorfilm Megathread

218
HCN007 hat geschrieben: 9. Dezember 2019 22:13 iHaveCNit: Escape Room (2019)
nachgeholt im Heimkino 08.12.2019


Als einer der weiteren Filme, die ich mir für das Heimkino aus den diesjährigen Kinostarts zurück gestellt habe ist der Thriller „Escape Room“. Ganz in der Tradition von „Cube“ und „Saw“ und durchaus auch „Final Destination“ wird uns ein Horrorthriller präsentiert, der den aktuellen Hype um „Escape Rooms“ aufgreift.

Eine Gruppe von 6 untereinander Unbekannten bekommt eine Einladung einer mysteriösen Firma, die mit „Escape Rooms“ ihr Geld verdient. Als sie in ein Wartezimmer gebeten werden und dort zum ersten Mal komplett aufeinander treffen, wissen sie noch nicht, was sie erwartet und welchen Preis sie in diesem Spiel zu zahlen haben um das Spiel zu gewinnen.

...

„Escape Room“ - My First Look – 7/10 Punkte.
"Escape Room" ist der beste Horrorfilm 2019! Für mich soggar einer der besten Horrfilme aller Zeiten!
Der schlägt sogar die mehr oder weniger enttäuschende 2019 er Stephen King Meterware um Meilen!
Aus Rest an Sympathie für mein Noch (Ex?)-Idol Stephen King: Bitte mal ein Jahr mit Makes u/o Remakes Deiner Meisterwerke aussetzen. Das täte Dir und Deinem Renomme' gut.
I2 und DS waren purer Schwachsinn!
PC Remake ging gerade so!
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Real Name: Louis Duke "The Destroyer" Duck
Parents: illegitimate son of Scrooge McDuck and Magica de Spell

Re: Der Horrorfilm Megathread

219
Ich packs mal hier rein, gibt offenbar keinen Zack-Thread.
Seit heute im Stream:

Streaming: Army of the Dead (Zack Snyder, 2021)

„Escape from the trap“ - Snyder reboots

„We´re caught in a trap …“, ja, gleich zu Beginn trifft der Meister der Filmeröffnung mal wieder ins Schwarze. Misstrauen und eine Falle, das passt in mehrfacher Hinsicht, vor allem aber „Vegas“. Wer bei diesen Klängen nicht sofort den im weiß gekleideten Glitzerdress shakenden King vor Augen hat, der kennt ihn vermutlich gar nicht. Zack Snyder jedenfalls kennt ihn ganz sicher. Mindestens so gut wie den Zombiefilm, den er mit dem Romero-Remake „Dawn of the Dead“ nicht einfach nur wiederbelebt, sondern den er in den Mainstream-Sattel gehievt hatte, in dem er seit Jahren durch die Kino- vor allem aber die TV-Landschaft galoppiert. Als Master of the (DC) Universe ist die Rückkehr zu den fiesen Untoten für viele vermutlich nicht gerade der nahe liegendste Karriereschritt, aber Snyder hatte schon immer seinen eigenen Kreativkopf ...

https://ssl.ofdb.de/review/350089,85151 ... QTHpN-ZGJQ
http://www.vodkasreviews.de

https://ssl.ofdb.de/view.php?page=poste ... Kat=Review

Re: Der Horrorfilm Megathread

220
Mama (Produzent Guillermo del Toro 2014)
zwar moderner Standard - Horrorfilm von der Stange (viele Jumpscares), dennoch dank del Toros Führung eine unter dem Strich gut gelungene kurzweilige Unterhaltung.
Jessica Chastain als Punk- Lady mit ihrem Buddy Coster-Waldau machen gute Figuren.
Die CGI Effekte waren 2014 noch etwas monochrom - die könnte man ohne Neudreh aber nachbearbeiten.
Die Story ist etwas Stephen King artig und es gelingt dem Regisseur Andrés Muschietti (war mir bis dato unbekannt) durchaus Spannung zu erzeugen.
Sequel -würdig
8/10 Punkte
Seine Zeit kam, immer wenn er Pillen nahm

Re: Der Horrorfilm Megathread

221
A Quiet Place
ein echt seltsamer Horror-Film. Zuerst entlockt er einem nur ein WOW. Danach aber nervt einem nur nach das Geflüster.
Hey! Das sind doch ziemliche Dummerdeppen, deren einziger Sinn neben deren Schwachsinn der Gehörsinn ist. Also warum ballert man die nicht einfach wie die Killertomaten zusammen?
Wegen der ersten Sicht, aber danach nur noch nervigen Gehörlosigkeit 6/10 Piunkte
Seine Zeit kam, immer wenn er Pillen nahm

Re: Der Horrorfilm Megathread

222
iHaveCNit: Candyman (2021) – Nia DaCosta – Universal
Deutscher Kinostart: 26.08.2021
gesehen am 29.08.2021
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kinosaal 4 – Reihe 9, Platz 18 – 18:30 Uhr


Wenn mich 2 Horrorproduktionen in den letzten Jahren auch begeistert haben, waren es die von Jordan Peele inszenierten „Get Out“ und „Wir“. Der neueste Film von Jordan Peeles Produktionsfirma „Monkeypaw Productions“ ist eine gleichnamige Fortsetzung des im Jahre 1992 von Bernard Rose inszenierten und auf einer Clive Barker-Kurzgeschichte basierenden Horrorthrillers „Candyman“. Hier hat es wunderbar gepasst, dass ich mir in der Woche vor Sichtung von Nia DaCostas Film noch einmal den 1992er-Film in der Uncut-Fassung auf Blu-Ray angesehen habe. So war ich nochmal gut vorbereitet und in die Geschichte des Films investiert. Und wie auch bereits Peeles Filme „Get Out“ und „Wir“ hat mir DaCostas „Candyman“ ebenfalls richtig gut gefallen.

Der junge Künstler Anthony McCoy lebt mit seiner Freundin Brianna in einem Loft in Chicago. Aktuell befindet sich Anthony in einer künstlerischen Blockade, doch ein kleiner Rechercheausflug in das gentrifizierte Viertel Cabrini-Green, indem Anthony auch in die urbane Legende des „Candyman“ eintaucht, sorgt für neuen künstlerischen Auftrieb, aber auch für eine Kette von Ereignissen, die Anthonys Leben für immer verändern werden.

„Candyman“ ist ein großartiger Film geworden. Für Kenner des 1992er-Films funktioniert er perfekt als passende Fortsetzung – für Personen, die den 1992er-Film nicht gesehen haben, funktioniert er sehr gut als Neustart mit vielen Querverweisen auf den 1992er-Film. Die Entwicklung von Anthony McCoy ist faszinierend mit anzusehen und auch sowohl spannend als auch visuell sehr ansprechend inszeniert worden. An dieser Stelle bin ich froh, dass ich hier nur meine Meinung niederschreibe und den Namen des Candymans nicht vor einem Spiegel ausgesprochen habe, denn das waren bereits die in der Legende angesprochenen 5mal und so hätte mich der Killer sicherlich bereits geholt. Und bei den Szenen, bei denen es ordentlich zur Sache geht, nutzt der Film nicht nur interessante visuelle Ansätze, er ist auch unfassbar eindeutig, blutig und brutal. Trotz der Tatsache, dass der Film mit seinen 91 Minuten schon sehr kompakt und kurz ist, fühlt es sich absolut nicht überfrachtet und überladen an, wenn der Film die zugrundeliegenden gesellschafts- und sozialkritischen Themen wie den Rassenkonflikt und Gentrifizierung direkt in den Film integriert. Und etwas anderes würde man auch nicht erwarten, wenn man weiß, dass Jordan Peele ein Kopf hinter der Produktion ist – wobei natürlich auch DaCostas Inszenierung hier ihr Übriges tut, damit der Film eine runde, kompakte Sache geworden ist.

„Candyman“ - My First Look – 9/10 Punkte.
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Re: Der Horrorfilm Megathread

223
iHaveCNit: Halloween Kills (2021) – David Gordon Green – Universal Studios
Deutscher Kinostart: 21.10.2021
gesehen am 25.10.2021
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kinosaal 3 - 20:10 – Reihe 9 Platz 15


2018 kam aus dem Hause Universal und der Horrorschmiede Blumhouse Productions unter der Regie von David Gordon Green eine Fortsetzung von John Carpenters 1978er Horrorklassiker „Halloween“ mit dem legendären Serienkiller Michael Myers. Nun als zweiten Teil einer Trilogie kommt die Fortsetzung in die Kinos, die ich mir natürlich auch angesehen habe, auch wenn ich in der Nachbetrachtung damals den 2018er-Film mit 8 Punkten viel zu hoch gewertet habe. Diesen Fehler mache ich dieses Mal nicht.

Normalerweise wäre Michael Myers im Safe-House von Laurie Strode in der Halloween-Nacht 2018 im Örtchen Haddonfield verbrannt. Doch örtliche Rettungskräfte der Feuerwehr machen den Fehler ihm durch deren Einsatz die Flucht zu ermöglichen, so dass sich Michael Myers weiter seinen blutigen Weg durch Haddonfield bahnt.

„Halloween Kills“ hat das Problem nur ein Mittelteil von etwas Größerem zu sein und nur einen Aufbau eines großen Finales, dass mit „Halloween Ends“ kommen soll, zu liefern. Bei der Sichtung des Films stellt man sich die Frage, ob ein blutiger Slasher oder gar brutaler Gewaltporno wie dieser hier ohne jegliche Schockmomente und spannende Sequenzen überhaupt als Horror gewertet werden kann. Wenn es für jemanden Horror ist, dass ein mordender, fast übermenschlich starker und scheinbar unbesiegbarer Killer mit äußerster, blutiger Brutalität, sehr effizient aber ohne jegliche Kreativität dabei sich durch einen Haufen relativ dummer und unsympathischer Menschen schnetzelt, dann schon. So sind dann sicherlich unbeabsichtigt die Rollen und Sympathien vertauscht, so dass mir bis auf die wenigen mit Plotrüstung versehenen Hauptcharaktere der Rest eigentlich vollkommen gleichgültig ist und ich eher mit dem guten Killer sympathisiert habe – was eigentlich hochgradig bedenklich ist. Interessant ist auch, wie der Film ein wenig blinde, emotionsgesteuerte und irrationale Mobmentalität beleuchtet und relativ flach gesellschaftskritisch bewertet. Unabhängig davon, dass mich dieser Film darin bestätigt, dass diese Form des Horrorfilms aus qualitativer Sicht eher weniger meinen Nerv und Geschmack trifft, so gehe ich trotz allem den Weg zu Ende und werde mir auch dann das Finale mit „Halloween Ends“ ansehen.

„Halloween Kills“ - My First Look – 6/10 Punkte.
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Re: Der Horrorfilm Megathread

224
Hostel
sehr irritierender Film. Wäre das ein Bond - Film, dann hätte Sebastian Fitzek das Drehbuch geschrieben.
Man fragt sich, ist man von diesem Gewaltporno angewidert, oder ist's halt eine Groschenromanunterhaltung auf Fitzek Niveau.
Ich bin mir ziemlich unschlüssig, dennoch lässt er mich nicht kalt wie zig andere Horrorfilme aus der Meterware zuvor (wie zuletzt Escape Room 2).
Es beginnt im Stile einer Screwball Comedy a'la "Hangover". Drei Studenten auf Europa - Trip bumsen sich durch die Clubs, und endet als Gore and Splatter Movie, wo man plötzlich Sympathien für die Schnösel aufbringt.
Bemerkenswert ist, dass er zwei Finale hat: in der "massentauglichen" rächt sich der einzig überlebende Protagonist an einem seiner perversen Peiniger: in der anderen, etwas "spezielleren", rächt er sich an diesem, indem er selber zum Kinderschänder wird. Offenbar war den Machern nur das qualvolle Abschlachten im Sinne - wie weit sie gehen können, wurde denen bis zuletzt nicht klar.
?/10 Blutspritzer
Seine Zeit kam, immer wenn er Pillen nahm

Re: Der Horrorfilm Megathread

225
CARRIE Remake
Ich war heute auf dem Flohmarkt und da hat mir ein Händler eine Kiste mit Horror-film DVDs und Blue Rays zum Schenken (!!) angeboten. Doch da meiste war Trash. Zu meiner Wahl kamen nur "Texas Chainsaw Massacre", "Saw" "Die schwarze Frau" und das CARRIE Remake..
Zuletzt nahm ich nur das letzte Werk mit, da ich die anderen schon kannte bzw. ich die für overhyped hielt..
Doch auch der Film war eine Riesenenttäuschung, da er jeden Vergleich mit dem Original aushalten muss, und da verliert Chloe Moretz gegenüber Sissy Spacek auf ganzer Länge. Man merkt an ihrem "ich muss die seltsame Freaky Göre spielen" ihr verkrampftes Overacting in jeder Szene an. Eine Staumauer ist nur so fest wie ihr losester Stein, und ihre Schwäche hat den ganzen Film versaut. Die Horrorszenen bringen kein Grauen, sondern nur Fadesse hervor.
Am überzeugendsten ist noch Julianne Moore als bigotte Mutter. Kann aber den Film auch nicht retten
6/10 verschossene Feuerbälle
PS: schrieb ursprünglich irrtümlich Scream statt Carrie - weiß echt nicht, wie es dazu kam
Zuletzt geändert von StanleyBeamish am 24. April 2022 20:47, insgesamt 1-mal geändert.
Seine Zeit kam, immer wenn er Pillen nahm