Welchen Film von Matthew Vaughn mögt ihr am liebsten?

Layer Cake (2004)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (25%)
Der Sternwanderer (2007)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (13%)
Kick-Ass (2010) (Keine Stimmen)
X-Men: Erste Entscheidung (2011)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (38%)
Kingsman: The Secret Service (2014)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (25%)
Kingsman: The Golden Circle (2017) (Keine Stimmen)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 8

Re: Matthew Vaughn

31
Der Trailer sieht schon cool aus, verrät mir auch noch nicht zuviel von den Zugängen Tatum, Bridges, Moore, Berry. Interessant wird sein, inwiefern sich die "Statesmen" von den "Kingsmen" abheben werden, auch vom Look - englische Gentleman und Cowboys - ich weiß jetzt schon, dass mir der Film Spaß machen wird.

Matthew Vaughn als Bondregisseur wäre richtig cool. Rein vom visuellen und erzählerischen Stil wäre das was. Die einzige Gefahr ist die "Huhn-und-Ei"-Problematik. Kingsmen verarbeitet mitunter typische Bondklischees, und wenn Vaughn nun Bond machen würde, wären vermutlich einige, die sagen werden, dass sein Bond nur eine Kopie/Weiterentwicklung des "Kingsmen"-Stils ist. Aber diese Leute gehen auch zum Lachen in den Keller, stecken sich einen Stock in den A.... und regen sich über jede noch so winzige Kleinigkeit auf.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Matthew Vaughn

32
GoldenProjectile hat geschrieben:Vaughn, Ritchie und auch Edgar Wright kommen in vielerlei Hinsicht aus einer ähnlichen Ecke, aber jeder der drei hat seine eigenen Ausprägungen und Stärken. (Und - praise the lord - jeder der drei bringt dieses Jahr einen Film raus).
Edgar Wright hat meiner Meinung nach mit Richard Curtis mehr gemeinsam als mit Vaughn und Ritchie.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Matthew Vaughn

33
iHaveCNit: Kingsman: The Secret Service (2015)

So, nächste Woche steht dann der 2. Teil von „Kingsman“ ins Haus. Zeit also für mich, mir zum wiederholten Male den Erstling aus dem Jahr 2015 angesehen. Er ist in vielerlei Hinsicht eine positive Überraschung gewesen. Zum einen ist es eines der Action-Highlights des Jahres 2015 und zum anderen für einen Bond-Fan wie mich die einzige wahre ernstzunehmende Parodie. Das haben weder ein Mike Myers noch ein dauergrinsender Jean Dujardin geschafft.

Als Eggsy noch ein kleiner Junge ist, bekommt er von Harry Hart ein Amulett überreicht, dass seinem im Kampfeinsatz getöteten Vater gehört hat. Irgendwann wird Eggsy dieses Amulett brauchen. Einige Zeit später wird einer der „Kingsman“, ein absolut unabhängiger Spionagedienst, getötet und es verschwinden mehrere berühmte Persönlichkeiten. Wer tritt dessen Nachfolge an und wer steckt hinter dem Mord und dem Verschwinden ? Durch Zufall kommen natürlich Harry und Eggsy wieder zusammen, als Eggsy mittlerweile ein junger Unruhestifter in einem Londoner Viertel ist und Probleme mit dem Gesetz keine Seltenheit sind. Und durch Zufall kommen Sie dem reichen Wohltäter Valentine Richmond auf die Spur.

Was für ein abgedrehter Film ! Matthew Vaughn hat hier perfekte Arbeit geleistet. Man stelle sich eine Mischung aus Vaughns „X-Men: First Class“ und einem klassisch durchstrukturierten Bondfilm vor. Damit kann man schon erahnen, in welche Richtung „Kingsman“ geht. Denn dass, was man darüberhinaus bekommt, dass kann man sich beim besten Willen eigentlich so nicht vorstellen. Nehmen wir erstmal Colin Firth, der mit Harry Hart quasi für jeden die Fantasie erfüllt, was er aus einer James-Bond-Rolle gemacht hätte. Sein Charakter mit dieser perfekten Form des britischen Snobismus über die Auswahl von Klamotten, usw. ist einfach ein Fest. Aber auch im Action-Bereich macht der Oscarpreisträger eine gute Figur – man erinnere sich nur an die großartig inszenierte Schlacht in der Kirche oder auch in der Bar. Michael Caine und Mark Strong wirken ein wenig wie „M“ und „Q und bringen ihre ganz eigene Note in ihre Rollen. Samuel L. Jackson als Valentine Richmond ist ein so herrlicher Bösewicht – so ein Kleinkind-Gangster-Blofeld-Zuckerberg-Lispelkönig, der ein Problem mit Blut und Gewalt hat. Darüberhinaus sind auch noch die Nebenauftritte von Jack Davenport und Mark Hamill am Anfang des Films sehr cool. Aber dieser Film hat natürlich auch zwei Darsteller zu bieten, die seitdem als neue Gesichter nicht mehr wegzudenken sind. Als grazile „Gazelle“ mit abgefahrenen Klingenstelzen und entsprechenden Moves ist Sofia Boutella zu sehen, die vermutlich damit auch einen Grundstein gelegt hat, z.B. in „Star Trek: Beyond“ ; „Atomic Blonde“ und „Die Mumie“ zu sehen zu sein. Die Offenbarung ist aber Taron Egerton, der hier super die Wandlung vom schwer erziehbaren Unruhestifter bishin zum „Gentleman-Agent“ hinbekommt und in Charakter- sowie Actionszenen toll funktioniert. Toll, dass er danach auch „Eddie The Eagle“ gespielt und in „Legend“ mitgespielt hat. Die derbe Darstellung, die tolle und auch teils sehr kreative Action, die tolle Musik von Henry Jackman und Matthew Margeson sowie auch die tollen Referenzen in Dialog oder auch Ausstattung an andere Genrevertreter im Spionagekino lassen den Film immer wieder zu einem Fest werden. Dementsprechend bin ich mal gespannt, wie der 2. Teil sein wird, der sogar noch einige meiner Lieblingsdarsteller zu bieten hat.

„Kingsman: The Secret Service“ - Multiple Look – 9/10 Punkte.
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Re: Matthew Vaughn

34
iHaveCNit: Kingsman 2: The Golden Circle (2017)

Wie bereits vor ein paar Tagen in meiner Review zum Erstling geschrieben, war ich sehr auf die Fortsetzung gespannt, die ich nun gesichtet habe. Ich habe mit „Kingsman: The Secret Service“ genau die abgedrehte Agentensatire bekommen, die ich mir schon immer gewünscht habe. Abgedrehte Action, kreative Ideen, und einfach ein cooles klassisches Gerüst von Agenten-Action-Filmen. Natürlich darf ich hier auch nicht das feine Gespür für die Inszenierung eines Matthew Vaughn fehlen, der ebenfalls ein feines Gespür dafür hat, nun auch erstmals eine Fortsetzung zu inszenieren, die ihrem Vorgänger in jeder Hinsicht ebenbürtig ist.

Es ist eine gewisse Zeit vergangen, als die Kingsman den absurden Plan eines Richmond Valentine vereitelt haben. Doch plötzlich werden die Kingsman attackiert und die ganzen geheimen Standorte in Schutt und Asche gelegt. Nur Eggsy und Merlin überleben. Um die Hintergründe aufzuklären, hinter der eine absurde internationale Erpressungsaktion mit Drogen einer Poppy Adams steckt, müssen beide Hilfe bei dem amerikanischen Pendant – den Statesman, suchen und treffen auf einen alten Bekannten.

Nachdem der erste Teil bereits einige überraschende Gesichter zu bieten hatte, haben sich nun in Teil 2 neben den üblichen Altbekannten auch Leute wie Channing Tatum, Pedro Pascal, Halle Berry und vor allem Jeff Bridges und Julianne Moore im Cast eingereiht. Hatte man noch in Teil 1 in 2 Bereichen den Film erzählt (Training, die Story um Valentine) hat man nun mit starken 140 Minuten ohne jegliches Training noch mehr Zeit für die Story gehabt und sie vollends ausgereizt. Der Plan ist ähnlich absurd wie in Teil 1, aber garniert mit einer tollen Julianne Moore und entsprechender Kreativität und natürlich auch einem augenzwinkernden Kommentar zur aktuellen politischen Lage. Für die Lacher sorgen hier auch tolle Referenzen an den ersten Teil und natürlich schafft Teil 2 auch einige eigene Referenzen zu entwickeln. Die Action ist ähnlich überdreht und ideenreich, auch wenn so etwas abgefahrenes wie die Kirchenszene oder die Explosionen fehlen. Das ganze wirkt aber somit ausgewogener. Toll war es auch, Taron Egerton und Colin Firth wieder gemeinsam zu sehen. Auch ganz witzig fand ich die Ausarbeitung der Differenzen zwischen Statesman und Kingsman kultureller Art. Pedro Pascal, Channing Tatum, Halle Berry und auch Jeff Bridges liefern dabei sehr gute Arbeit. Kurzum: Spannend, actionreich, abgedreht, witzig – Wer den Teil 1 mochte, wird Kingsman 2: The Golden Circle lieben.

„Kingsman 2: The Golden Circle“ - My First Look – 9/10 Punkte.
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Re: Matthew Vaughn

35
Leider war mir der neue Kingsman zu überdreht. Hier wäre weniger mehr gewesen. Die Autoverfolgung am Anfang und der Endkampf wirken dermaßen künstlich, Marvel CGI lassen grüssen. Die Szene am Mont Blanc im Mittelteil ist ganz gelungen. Aber mal ehrlich, was sollten denn die Roboterhunde? So ein Blödsinn. Trotzdem ganz unterhaltsam, so 6-7 Punkte. Den ersten finde ich viel besser.
Lustig waren die Szenen mit Elton John.
#Marburg2024

Früher war mehr Atombombe

Re: Matthew Vaughn

36
Ich hatte gestern mit einem Kollegen die Diskussion, der auch beim ersten Teil damit ein Problem hatte, dass alles so verdammt witzig und abgedreht "Over-The-Top" sein soll, aber dann nur total auf "cool" macht und das bei ihm deswegen nicht gut ankommt.
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Re: Matthew Vaughn

37
Bei Teil 1 fand ich das abgedrehte und witzige okay, bei Teil 2 ist mir das einfach zu viel. Teil 1 ist überraschend und innovativ, was sicherlich auch an der ersten Hälfte mit der Ausbildung der Agenten liegt. Den Kulturclash Briten vs Amis fand ich langweilig, viele Rollen verschenkt (Berry, Tatum und auch Moore). Manche Szenen sind echt widerlich (Hackfleisch, Roboterhunde). Der Plot, na ja. Trotzdem unterhaltsam und sehenswert.
Zuletzt geändert von DonRedhorse am 24. September 2017 09:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Früher war mehr Atombombe

Re: Matthew Vaughn

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Ich fand den Trailer teilweise auch schon etwas zu viel, eigentlich ist sogar schon der erste Teil mitunter ein bisschen zu abgedreht, Vaughn kann seine visuellen Extravaganzen auch auf kleiner Flamme gut ausspielen, da kommen sie vielleicht sogar besser zur Geltung (siehe Layer Cake und sogar First Class verzichtet auf die ganz üppigen Effektmomente). Ich bin trotzdem sehr gespannt auf Golden Circle.
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Matthew Vaughn

40
Ich war gestern Nachmittag im Goldzirkel und die positive Nachricht, dass Vaughn dieses Mal im Gegensatz zu seinem anderen "Vermächtnis" Kick-Ass selber für die Fortsetzung am Ruder geblieben ist, wird insofern relativiert dass der Film trotz des Meisters Handschrift einen unverkennbaren Rückschritt zum Erstling darstellt. Kingsman 2 bietet die Action, die absurden Szenarien, die Bond-Anleihen und den Humor die man sich vom ersten Teil gewohnt ist, eklatant ist dafür das völlige Ausbleiben einer kohärenten und gelungenen Handlung. Die hatte Kingsman: The Secret Service zwar auch nicht unbedingt - der gesamte Plot war ja eigentlich eine Parodie auf die gemeinhin als "typisch Bond" angesehenen Weltuntergangsszenarien - , aber immerhin war der Film von einer konsistenten Dramaturgie durchzogen, die die einzelnen Elemente miteinander verknüpfte. In Goldzirkel fehlt, ähnlich wie in einigen Bond-Abenteuern wie z.B. TSWLM oder SP, nur deutlich auffallender, jegliche Form von Ermittlungsarbeit oder ähnlichen dramaturgischen Spannungsbögen. Die verschiedenen "grossen" Szenen werden als optische und spassige Eskapaden üppig ausgeschlachtet und inszeniert, aber erzählerisch höchstens rudimentär durch lieblos behauptete Handlungsfortschritte verknüpft. Das ist schade, da die grundlegende Prämisse einer Kooperation zwischen den massgeschneiderten, distinguierten Kingsman-Gentlemen und ihren Whiskey (mit E) brauenden amerikanischen Cowboy-Counterparts dafür eigentlich grossartig gewesen wäre, und auch die Herren Tatum und Bridges sind prinzipiell genau die richtigen für dieses Statesman-Szenario, werden aber leider beide in Kleinstrollen verheizt, wie auch das gesamte Kingsman und Statesman-Szenario unterentwickelt bleibt. Hier wäre weniger definitiv mehr gewesen, wie Don richtig sagt wütet Vaughn teilweise in zu absurden Fantasiegespinsten herum und mir wäre es lieber gewesen, er hätte den Actionanteil und die überzogene Absurdität des Schurkenszenarios deutlich reduziert um mehr Raum für eine bessere Geschichte und die Dynamik zwischen den Charakteren zu haben. Mir hat der Kinobesuch zwar trotzdem Spass gemacht, es gab immer wieder etwas zum Lachen, seien es Reminiszenzen an den Vorgänger und die Vorbilder, Dialoge oder einfach nur das bizarre Pop-Art-Feuerwerk der Actionszenen, aber einige markante Schwächen lassen sich nicht schönreden. Mehr als 6 Punkte würde ich nicht vergeben.
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Re: Matthew Vaughn

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Bei dem Konzept des Erstlings (und dann noch den Trailern) war dies unweigerlich das, was zu erwarten war.
Filme wie Kingsmen funktionieren, weil sie im Grunde eine einzige, lange, parodistische Exposition sind. Durch das 2-stündige "Einführen" von neuen Dingen, wirkt so ein Erstling dann besonders frisch und urkomisch. Aber kopieren oder in Serie bringen, kann man sowas nicht (siehe das Schicksal von Kick Ass)

Warum aber ausgerechnet nun TSWLM oder SP keine Ermittlungsarbeit und oder dramaturgische Spannungsbögen gibt, musst du erläutern. TSWLM ist eigentlich über zwei Drittel eine reine Ermittlungsarbeit.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Matthew Vaughn

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danielcc hat geschrieben:Warum aber ausgerechnet nun TSWLM oder SP keine Ermittlungsarbeit und oder dramaturgische Spannungsbögen gibt, musst du erläutern. TSWLM ist eigentlich über zwei Drittel eine reine Ermittlungsarbeit.
Jeder Schreiberling und jeder Videoclipregisseur kann behaupten, sein Protagonist würde ermitteln, die Frage ist vielmehr, ob es Sinn macht. Du hast doch schon selber Stellung gegenüber TSWLM bezogen, oder nicht? Bond holt sich sein Wissen vom Kontaktmann im Wüstenzelt, die Fekkesh-Ermittlung dient lediglich der Einführung von Jaws da Bond nachher sowieso mühelos zu Max Kalba spazieren kann, die Enthüllung der Zusammenarbeit zwischen dem Westen und der UdSSR kommt beliebig, sobald das 007 vs Triple X Szenario ausgeschlachtet ist und es Zeit wird die beiden auf den Bösewicht zu hetzen und Bonds "verdeckter Ermittlungseinsatz" als Sterling fliegt sowieso gleich auf und bietet wiederum nur den Grund für die Lotus-Jagd. Ich sehe da einen markanten Unterschied zwischen Filmen wie DN, TLD und LTK auf der einen, und eben GF, TSWLM und teils auch SP auf der anderen Seite. Eine Handlung, die die einzelnen Höhepunkte miteinander verbindet haben sie alle, aber in den einen ist es eben schlüssig und spannend entwickelt und in den anderen eher ein Alibi um die Sache zwischendurch auch mal voranzubringen.

Kingsman 2 ist darin aber noch einmal un ein Vielfaches schlimmer, da gibt es zum Beispiel eine Mission die eine ewige Actionszene auslöst und am Ende rein gar nichts bringt, also kommen die benötigten Informationen danach ganz gemütlich aus dem Deus Ex Machina Überwachungscomputer.
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Re: Matthew Vaughn

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Heute in das Kingsman Sequel rein geguckt, welches leider versucht, die extrem blöden letzten 45 Minuten des Vorgängers in Spielfilmlänge umzusetzen. Habe teilweise heftigst mit der Vorspultaste geliebäugelt, mich dann aber mit zwei längeren Pausen doch durch den ganzen Quatsch gezwungen. Witzig: Die Rückkehr des eigentlich ausgeschiedenen Colin Firth macht die absurden Men in Black Parallelen, die der erste Teil schon enorm ausstrahlte, nur umso deutlicher. Konnte "Kingsman" 2014 zumindest in der ersten Hälfte als liebevolle Bond-Parodie einigermaßen überzeugen, teilt das Sequel eigentlich alle Schwächen mit seinem Vorgänger ohne dessen Stärken zu bieten, vorneweg fällt erneut auf, dass Vaughn den Kram viel zu ernst nimmt, um richtig zu fesseln und seine postmoderne Liebeserklärung wirklich geschmeidig laufen zu lassen. Stattdessen gibt es erzwungene Möchtegern-Coolness, platte Witze vom Fließband, substanzlose Figuren und das übliche CGI-Actiongewitter à la Marvel, dass mit seiner unverfrorenen Brutalität nur kaschieren will, wie konservativ es im Kern eigentlich ist (siehe die unverhältnismäßig aufwendige Kirchenszene im Erstling). Dabei erliegt Vaughn noch ganz nebenbei dem Irrtum, dass ein ständiges Verweisen auf die eigene einfallslose Story diese entschuldigt oder gar auszugleichen weiß - zumal "The Golden Circle" dann die wenigen Glanzmomente von "The Secret Service" (das erste Aufeinandertreffen von Jackson und Firth) vollkommen abgehen und sie durch alberne Gastauftritte (etwa von Elton John) aufzufangen versucht. Daher nur so viel als Fazit von mir zu den Königsmännern: Bitte keinen dritten Teil!

Vaughn in Zahlen:

Layer Cake - 9/10
Der Sternwanderer - 7/10
Kick-Ass - 8/10
X-Men: First Class - 9/10
Kingsman: The Secret Service - 5/10
Kingsman: The Golden Circle - 3/10
https://filmduelle.de/

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