Bondfilm-Rezensionen - user: kualumba

1
Dr. No

Ich habe heute meinen Filmmarathon begonnen und mal wieder meine Blu-ray James-Bond-Box aus dem Regal geholt. Den Anfang machte der erste Bond von 1962: Dr. No (Einer von 3 Bondtiteln, die den Bösewicht betreffen(Octopussy zähle ich nicht dazu)).

Der Film fängt ziemlich cool an mit den 3 angeblich blinden Killern, die später fast auch James Bond erwischt hätten, wenn sie nicht von einem vorbeifahrenden Auto gestört worden wären. Ich fragte mich immer, was aus denen geworden ist, aber ich denke, die saßen alle in dem Auto, das vom Berg stürzte und explodierte.

Die erste Szene mit Bond ist natürlich im Casino wo er das Häppchen für den nächsten Tag klarmacht. Dann taucht Q(Major Bothroyd) das erste mal auf und wurde leide noch nicht von Desmond Llewelyn gespielt. James bekommt sein Walther PPK, Yeah.

In Jamaika gibt es Probleme und Bond muss sich drum kümmern. Ich finde es richtig cool, das er erst mal von der Gegenseite abgefangen wird, aber durch einen Anruf im Hauptqurtier jederzeit Herr der Lage war.

Dann gerät er auch noch an Quarrel und Puss Feller, die ihn erst mal in die Mangel nehmen wollen. Nachdem Felix Leiter die Situation aufklärt, sind alle beste Freunde. Lustig finde ich immer wieder einen Tänzer im Puss Feller's. Der sieht aus, als würde er gleich Hyperventilieren. Ein absoluter Zappelkönig.

Dann entlarvt er noch Miss Taro als Spionin. Aber erst pimpern, dann verhaften lassen. Die Szene davor mit der Vogelspinne ist auch kult. Allerdings sieht man in 1080p, das hier getrickst wurde und Sean Connery keine echte Spinne auf dem Arm hatte. Kommen wir zurück zur Hütte von Miss Taro. Dort wartet Bond auf Dr. Dent. Die Szene ist Hammergeil und Bond eiskalt. Einer der besten Szenen im Film.

Quarrel und Bond machen sich schließlich auf den Weg zu Crap Key, die Insel auf der Dr. No sein unwesen treibt. Dort treffen sie auf Honey Rider. Dem ersten Bond-Girl. Blond, naiv und ein Dummerchen. Kult ist auch die Szene, in der sich die drei mit Schilfrohren unter Wasser halten um nicht entdeckt zu werden. Wer ein scharfes Auge hat entdeckt hier auch, das Honey Rider erst einen BH(Bikini-Oberteil) anhat, dann keinen mehr und ihn später wieder anhat.

Dann kommt der Drache. Quarrel und Honey sind naiv genug um das zu glauben. Zum glück ist Bond dabei, der den Dieselmotor hört. Nachdem Quarrel hops gegangen ist, werden Bond und Honey gefangen genommen. Dort begegnen sie dem Oberboss. Dr. No. Der Villain und Henchman in einem verkörpert. Cool, wie die Messingstatue zerdrückt. Dann will Dr. No auch noch James Bond für seine Organisation gewinnen. Der lehnt natürlich ab. Das hätte doch jeder von uns gemacht.

Dann kommt die Ausbruchszene. Da kapier ich das Rohrsystem bis heute nicht. Anscheinend ist es ein Belüftungssystem. Aber warum ist es dort so heiß? Und vor allem, wo kommt das Wasser her? Wo fließt es hin? Was hat es überhaupt im Belüftungssystem zu suchen. Da wo Bond dann aussteigt, ist es schon mal nicht hingeflossen, der Raum wirkte ziemlich trocken.

Nun geht Bond in einem Stahlenschutzanzug Undercover. Nach einem kurzen, aber schön anzusehenden Kampf geht er als Sieger hervor. Der Abgang von Dr. No ist auch cool. Nun muss Bond nur noch Honey Rider retten und von der Insel Fliehen, bevor alles in die Luft fliegt. Auf der Flucht gibt es auch noch eine interessante Szene. Bond und Honey rennen Richtung Boot und müssen hinter Fässern vorbeilaufen. Auf der anderen Seite kommen dann die Stuntleute raus und klettern sensationell gekonnt ins Boot. Ich finde die Szene einfach nur schön, weil sie an einem Stück gedreht wurde.

Unter dem Strich bekommt Dr. No von mir 9/10 Punkte. Ein gelungener Einstand der Bond-Reihe. Schade finde ich nur, das man im ersten Teil noch eine andere Synchronstimme für James Bond gewählt hat. Ab dem nächsten Film hat er dann die gewohnte Stimme.:)
Bond-Weltmeister 2015: Casino Royale
Bondesliga-Meister 2015: Casino Royale
Bondgirl-Weltmeisterin 2016: Anya Amasova

Re: Bondfilm-Rezensionen - user: kualumba

2
Heute war dann der zweite Teil des Bond-Marathons: Liebesgrüße aus Moskau (1963).

Endlich hat Connery seine gewohnte Synchronstimme. Hier spielt er den Bond auch schon etwas routinierter als noch in Dr. No. Daniela gehört allerdings nicht zu meinen Lieblingsbondgirls. Grant dagegen hat mir sehr gut gefallen.

Das Phantom hat diesmal einen perfekten Plan ausgearbeitet. Bzw. der Schachspieler(Nr. 5). Rosa Klebb(Nr. 3) soll ein russische Agentin anheuern, die sich an James Bonds Hals schmeißt und mit einer Lector winkt. Sozusagen als Goodie. Bond riecht natürlich eine Falle der Russen. Ein genialer Plan von Phantom. Grant ist hier der starke Gegenspieler, der einem Schlagring standhält, aber nicht den Fäusten von James Bond. Ist fast wie bei Kobinda(Zerdrückt zwei Würfel zu Sand und lässt sich von einer Antenne abklatschen.). Wie alle bösen Pläne und Mordversuche, geht auch dieser hier daneben. Ein Highlight des Films ist die Zugszene. Alles danach ist dann nicht mehr so dolle und zieht den Film in die Länge.

Zu den besten Szenen des Films zähle ich den Angriff der Russen auf das Zigeunerlager, den Kampf mit Grant und die Auseinandersetzung mit Rosa Klebb. Nervig fand ich die Gespielin von Kerim Bey, als sie dauernt seinen Namen wiederholt. Und die Bootverfolgung hat mir auch nicht gefallen. Unglaublich welche Explosionen 4 Benzinfässer haben können.;)

Von mir gibt es 6/10. Ich persönlich zähle FRWL zu den schwächeren Bonds.
Bond-Weltmeister 2015: Casino Royale
Bondesliga-Meister 2015: Casino Royale
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Re: Bondfilm-Rezensionen - user: kualumba

3
Heute gab es Teil 3 des Bond-Marathons: Goldfinger

Eins vorneweg, ich habe mit 10/10 gestimmt. Er ist neben MR mein Lieblingsbondfilm. Auch wenn er einige filmische Schwächen hat. Da werde ich gleich noch was zu schreiben.

Der Film fängt schon genial in Miami an. Der erste Kontakt zu Goldfinger ist grandios und endet mit einer Goldüberzogenen Kultszene. Dann das zweite treffen im Golfclub. Hammer, wie Oddjob den Golfball zerdrückt und seinen Zylinder unter beweis stellt. Vor dem muss man Angst haben.

Dann taucht Tilly Masterson auf, die wirklich schlecht schießt, aber es ist eine schöne Szene. Die Szene, in der Bond Tilly den Wagen aufschlitzt ist nicht so toll, und der Unfall ist schlecht gedreht. Sie ist eine der wenigen, die Bond nicht besteigt. Dafür hat sie auch nicht lange gelebt.

In Goldfingers Fabrik ist Bond dann hilflos ausgeliefert und wäre fast durch einen Laser in 2 Teile geschnitten worden. Übrigens genial parodiert bei den Simpsons.

Dann geht es auf nach Amerika und wir lernen Pussy Galore kennen. Honor Blackman feiert nächsten Monat ihren 90sten Geburtstag. Dort erfährt man den teuflichen Plan von Goldfinger, der 60.000 Menschen mit einem Giftgas töten will um in Fort Knox einzubrechen. Aber ein Stümperchen von Bond und Pussy Galore ist umgedreht. Der Showdown in Fort Knox ist genial, aber hier gibt es einige Schwächen. Warum erzählt Goldfinger seinen Geldgebern von dem Plan, der in dieser Version auch noch gelogen ist, wenn er sie eh alle umbringen will. Okay, der Plan ist für Bond und den Zuschauer erzählt, aber die Szene wirkt unlogisch. Trotzdem ist sie genial, mit den ganzen Spielereien. Das Gas, das eigentlich keines ist, würde sich nie so schnell verbreiten. Die Soldaten fallen zu schnell um. Das wirkt total unglaubwürdig. Dann der Zeitzünder. Der tickt viel zu schnell. Der wäre locker 5 mal abgelaufen. Und als Felix Leiter oben den Tresorraum betritt tickt die Bombe gerade auf 17 runter und pro Tick deutlich schneller als eine Sekunde. Er hat also noch geschätzte 10 Sekunden Zeit um zur Bombe zu gelangen. Bei 7 ist er er unten angekommen. Dann noch der Unterdruck im Flugzeug. Goldfinger wird Richtung offenes Fenster gezogen. Schlecht gemacht. Dann stabilisiert sich der Druck und Bond kann gemütlich zur Pilotenkanzel laufen. Aber auf dem Radar befindet sich das Flugzeug im Sturzflug. Naja, Grenzwertig. Und innerhalb von wenigen Sekunden die Fallschirme rauskramen, sie anziehen und die Flugzeugtür bei Sturzflug öffnen. Das kann auch nur Bond. :D Aber das ist meckern auf hohem Niveau, weil das eben ein richtig guter Film ist.
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Re: Bondfilm-Rezensionen - user: kualumba

4
Thunderball

Gestern Abend war dann Teil 4 des Bond-Marathons dran. Es sind einige Dinge, die mich bei diesem Film stören, weswegen ich dem Film auch nur 6/10 gebe. Ich mag die Titelmolodie nicht so besonders. Die Story ist auch nicht so toll. Vargas ist langweilig. Der Spruch:"Er trinkt nicht, und er liebt nicht" zusammen mit dem verschämten Gesichtsausdruck von Vargas ist furchtbar. Dann frage ich mich jedesmal, warum ein Agent, der Nachts unter Wasser heimlich zu einem Boot tauchen will, ausgerechnet Orange als Farbe für den Taucheranzug nimmt. Da hätte er auch gleich Neongelb mit Blinklichtern nehmen können.

Die Unterwasserszenen haben mir früher nicht gefallen, inzwischen mag ich sie, aber nicht die Musik. Auch die superschnelle Bootsfahrt ist schlecht gemacht. Das Boot fährt mit Affentempo über die Wellen, alles schaukelt und ruckelt. Kaum ist Largo tot, ist alles ruhig. Nur der Hintergrund bewegt sich noch schnell.

Der größte Kitsch ist die Abschlußszene, als das Flugzeug James und Domino quasi an den Haken nimmt. Hat sich hier schon mal jemand gedanken gemacht, wie die beiden aus dieser Situation wieder rauskommen? Wenn das Flugzeug landet, sind die beiden tot. Vorher ausklinken? tot. Ein Hubschrauber wäre hier die bessere Lösung gewesen.
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Re: Bondfilm-Rezensionen - user: kualumba

5
Heute Teil 5 des Bondmarathon: You only live twice

Spectre bekommt von Asiaten viel Geld, wenn es zum Krieg zwischen den USA und Russland kommt. Also entführt man abwechselnt die Raumschiffe der 2 Weltmächte, die sich wegen des angespannten Verhältnisses des kalten Krieges natürlich gegenseitig verdächtigen.

Die Idee des Raumschiffklaus finde ich fantastisch. Die PTS ist genial. Bond wird erschossen. Wie krass. Die Locations sind sehr schön. Die Idee mit dem Versteck im Vulkan ist auch sehr gut, aber leider stimmen die Größenverhältnisse zwischen den Naturaufnahmen des Sees und der Kulisse in den Pinewood Studios überhaupt nicht. Aber egal die Titanic war im Original auch 4 mal größer.

Dann wird man der Japanischen Kultur mit ihren Gebräuchen etwas näher gebracht. Sumo-Ringer, Sake, Ninjas, traditionelle Kleidung, Häuserarchitekturen und die Papierwände der japanischen Häuser.

Ich bin wie immer richtig begeistert von dem Film, trotz der unlogischen Dinge, die es in jedem Bondfilm gibt und über die man hier herrlich diskutieren kann. Z.B.: Bond und seine Pseudo-Ehefrau brauchen einen halben Tag um zum Vulkan zu kommen. Dann wird sie zurückgeschickt um die Ninjas zu holen. Das geht dann in ca. 1 Stunde(geschätzte Zeit, bei dem was Bond so alles macht) inkl. zum Dorf zu schwimmen, die Ninjas auszurüsten und wieder zum Vulkan zurück zu kommen.

Richtig kultig sind neben der PTS, noch der Abgang von Henderson und Kissy, den Spruch: "Kein Vogel baut sein Nest in einen kahlen Baum" und Treffen von Bond und Osata, als Osata auf dem Röntgenbild die Pistole sieht: "Sie machen gerade etwas sehr gefähliches. Rauchen. Spüren sie schon einen leichten Druck auf dem Brustkorb?".

YOLT ist einer von 8 Bondfilmen, die von mir die 10/10 bekommt.
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Re: Bondfilm-Rezensionen - user: kualumba

6
Heute gab es Teil 6 des Bond Marathons: On her Majesty's Secret Service

Bei der Synchronstimme musste man sich nicht umgewöhnen, beim Gesicht schon. Und bei der Kleiderwahl noch viel mehr. Rüschenhemden sind grauenvoll, aber es war halt ne andere Zeit. In der PTS war der Spruch: "Das wäre dem anderen nicht passiert" ziemlich lustig und ein genialer Übergang von Connery zu Lazenby.

Die Story ist sehr gut, ist aber ein bisschen zu weit im Hintergrund. Es wird einfach zuviel auf der Ahnenforschung rumgeritten. Die Ausbildung der Todesengel und der finstere Plan dahinter wird ja fast nur kurz angerissen.

Tracy mag ich gar nicht. Sie ist zu sehr eine Psycho-Tante. Aber toll gespielt von Diana Rigg. Hab gerade mal bei imdb gekuckt, was die heute so macht. Das hat mich gerade aus den Socken gehauen, welche Rolle sie bei Game of Thrones hat. Hab ich nicht erkannt.

Insgesamt kriegt der Film eine 8/10
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Re: Bondfilm-Rezensionen - user: kualumba

7
Heute gab es Teil 7 des Bond-Marathons: Diamonds are Forever

Story: Blofeld braucht Diamanten für eine Laserwaffe um die Welt zu erpressen. Sein schwules Killerpärchen Mr. Kidd und Mr. Wint sollen alle, die mit den Diamanten in Berührung kommen eleminieren. Klappt immer, nur bei James Bond nicht. Da gehen 3 Versuche schief.

Der Film hat schon ein paar tolle Szenen, wie der schwarze mit den perfekten Zähnen beim Zahnarzt, die innovativen Tötungsversuche von Kidd und Wint, wie Q den Spielautomaten manipuliert, Bambi und Klopfer, der Kampf mit Franks im Fahrstuhl, der kleine Junge, der sich beim Ballonspiel beschwert und die Schlußszene(wohl die beste Szene im Film, toller Abgang von Kidd und Wint und man freut sich irgendwie, das der Film vorbei ist).

Weniger gut fand ich die Verfolgungsjagd mit dem Mondmobil, die PTS, Blofeld und seine Doppelgänger, Blofeld als Frau und Tiffany Case.

Ingesamt finde ich die Story schlecht umgesetzt und Sean Connery wirkt lustlos(vielleicht auch zu routiniert). Auf meiner Liste steht er ganz unten und erhält als einziger Bond 5/10.
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Re: Bondfilm-Rezensionen - user: kualumba

8
Gestern Abend gab es im Bond-Marathon den 8. Teil: Live and let Die

Es freut mich, nun bei den Roger Moore Bonds angekommen zu sein. Viele lustige Sprüche und tolle Stunts.

Storytechnisch geht es um einen Politiker, der Drogen anbaut um sie als verkleideter Drogenboss zu verkaufen(nachdem er 2 Tonnen des Heroins verschenken will). An seiner Seite hat er eine Kartenleserin, die ihm die Zukunft voraussagen kann. So ist er immer einen Schritt voraus, was das Ableben zahlreicher Agenten bedeutet. Und dann übernimmt James Bond den Fall. Alle Tötungsversuche gehen schief(wie immer) und James kann der Kartenlegerin sogar ihre hellseherischen Fähigkeiten wegpimpern.

Einer meiner Lieblingsbonds. Der Gegenspieler Kananga ist erst mal überhaupt nicht interessiert, mit Bond zu reden, oder ihm irgendwelche Geheimnisse zu verraten. Er will ihn gleich umlegen lassen. Und das mehrfach. Das ist eigentlich auch immer das schöne bei Bondfilmen, das er aus allen Situationen irgendwie wieder rauskommt. Was natürlich auch immer an den kreativen Tötungsversuchen liegt. Und der Nachlässigkeit der Gegner. Als Beispiel: Bond wird auf der Krokodilfarm alleine bei den Krokodilen gelassen. Alle Gegner gehen dann ins Labor und nicht einer will zusehen, wie Bond gefressen wird. Aber nur so kommt er aus der Situation raus.

Ein Highlight ist auch die Bootverfolgungsjagd, bei der ich mich jedes mal über Pepper wegschmeissen kann. Allein wie er völligst verzweifelt "Geheimagent?" sagt ist so witzig. Oder: "Das ist mein Schwager Billy Bob, wenn ihn der eine Teil der Familie nicht kriegt, dann der andere".

Noch ein Highlight war die Flugplatzszene mit Mrs. Bell. Der Spruch:"Morgen wieder um die gleiche Zeit, Mrs Bell?" Hammergeil.

Und endlich wieder ein Henchman, vor dem man Angst haben muss: Tee Hee. Den fand ich klasse. Und Yaphet Kotto als Kanga, das hat auch richtig gut gepasst. Jane Seymour ist auch ein wirklich hübsches Bondgirl, die Bond sogar beim Kartenspielen schlagen kann. Ein sensationeller Gag.

Dann der berühmte Patzer, als Bond mit diesen automatischen Schellen an den Stuhl gefesselt wird, bevor Kanaga seine Maske als Mr. Big abstreift und ihn verhört. Die Schellen sind nur halb um James Arm und er hätte sich jederzeit losreisen können. So ist das mit billigen Requisiten.;)

Der Abgang von Kanaga ist auch sensationell und richtig Bond-Like.

Hier vergebe ich gerne 10/10 weil der Film Spaß macht und mich immer wieder prächtig unterhält.
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Re: Bondfilm-Rezensionen - user: kualumba

9
Bond Marathon Teil 9: The Man with the golden Gun

Ich weiß, das der Film hier im Forum nicht so beliebt ist. Ich weiß auch warum und ich versuche mal zu erklären, weshalb er bei mir im unteren Mittelfeld ist(8/10 und Platz 18 auf meinem Ranking).

Der Soundtrack kann bei mir punkten, weil das echtes Bondfeeling aufkommt. Christopher Lee wird hier oft als Verschwendung erwähnt. Es war nicht die beste Leistung seiner Karriere, aber ohne ihn könnte ich mir den Film nicht vorstellen.

Pepper ist zwar lustig, kommt aber an seinen grandiosen Auftritt in LALD in mehr ran. Goodnight ist ein genauso naives Dummerchen wie Honey Rider oder Tatiana Romanova und lässt sich sogar im Schrank einsperren, während James die Andrea vernascht. Immerhin scheint ihr Spruch": James, musst du gut sein" zu stimmen.

Der Henchman ist dieses mal ein Zwergwüchsiger namens Nic Nac(im deutschen Schnick Schnack). Die Namensgebung ist immer so geil in Bondfilmen und im Falle von Schnick Schnack auch das einzig Positive. Wie schon in LALD taucht zum Schluß der Henchman im Liebesnest von James und seinem Bondgirl auf. Das trifftet hier aber zu sehr ins komödienhafte ab.

Richtig gut fand ich die Szene in der Kampfsportschule, wobei ich mich als Kampfsportfan immer noch frage, welche Kampfsportart dort praktiziert wird. Aber als er Taschmann(oder wie der geschrieben wird) überrascht, das war schon cool. Allerdings folgt darauf die wohl eine der schlechtesten Szenen in der ganzen Bondreihe: Als Bond durchs Fenster springt wird er von seinen Rettern empfangen. Nämlich von Hip und seinen 2 Nichten. Und als sie dann ins Auto steigen, fährt der Hip einfach weg und überlässt James seinem Schicksal. Dieser blöde Gesichtsausdruck und der Spruch: "Ich muss erst mal meine Nichten in Sicherheit bringen". Wenigstens folgt darauf noch ne ziemlich coole Bootsverfolgungsjagd. Der Junge mit dem Elefanten war auch klasse. Bond schuldet ihm noch 20.000 Bat;)

Das Ende mag ich sehr. Es ist zwar nicht so Actionreich und die meisten Fallen und Spiegel nerven ein wenig, aber das Bond über den Tellerrand hinaus schaut und so den Kameras entgeht, das war Tricky. Er hat das Duell natürlich auch zu recht gewonnen.:)
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Re: Bondfilm-Rezensionen - user: kualumba

10
Bond Marathon Teil 10: The Spy who loved me

TSWLM bekommt von mir eine 10/10 und ist auf meinem Ranking auf Platz 3.

Hier treffen sich mein Lieblingsbonddarsteller, mein Lieblingshenchman und einer meiner Lieblingsvillain aufeinander. Und Barbara Bach rundet ;) das ganze noch ab.

Storytechnisch gibt es hier einige Parallelen zu YOLT. Ein Größenwahnsinniger will 2 Atommächte gegeneinander aufhetzen. Statt Raketen werden hier U-Boote geklaut. Anstatt 100 Ninja überfallen die Crews der U-Boote zum Schluß den Stützpunkt. Hier ein großer Tanker und bei YOLT eben der Vulkan.

Das war es aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Der Plan von Stromberg und Blofeld sind sehr verschieden. Stromberg will die Menschheit vernichten um eine neue Zivilisation auf zu bauen. Fast wie in Moonraker. Irgendwie kam es mir vor, als hätte Stromberg Schwimmhäute zwischen Daumen und Zeigefinger. Vielleicht hat er deswegen eine Aversion gegen das Händeschütteln.

Der Film hat viele Highlights:

Alle Begegnungen mit Beisser(bester Henchman ever). Die PTS. Die Pyramidenszene. Der Abgang von Sandor, Max Kalba und Fekkesh. Der Gag mit Victor Tourjansky(Man with the bottle), der ja in 3 Bondfilmen vorkommt. Barbara Bach im nassen Outfit. Curd Jürgens als Stromberg ist herrlich fies. Das erste Aufeinandertreffen zwischen Bond(aka Sterling) und Stromberg gehört für mich zu einem der Höhepunkte der gesamten Filmreihe. Als Stromberg Bond mit dem Fisch auf sein Wissen prüft. Bond weiß eben alles.:) Dann noch der Esprit mit all seinen Gadgets. Die Idee, das die Uboote sich gegenseitig abschiessen. Barbara Bach im nassen Outfit. Barbara Bach unter der Dusche. Hatte ich schon Barbara Bach im nassen Outfit erwähnt? ;)

Nicht so toll fand ich das Titellied und die Atlantisszene beim auftauchen. Da sieht man zu sehr, das es nur ein Model ist.

Ein Film, den ich immer wieder kucken kann.
Zuletzt geändert von kualumba am 22. August 2015 21:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bondfilm-Rezensionen - user: kualumba

11
Bond-Marathon Teil 11: Moonraker

Moonraker ist die Nr. 1 auf meiner Liste und bekommt 10/10. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob er ewig dort bleiben wird. Auf Platz 2 ist bei mir Goldfinger und der gefällt mir genauso gut. Da könnte es mal einen Platztausch geben.

Story: Hugo Drax ist stinkreich und hat einen Arche-Noah-Komplex. Er will die gesamte Menschheit vernichten und eine neue Superrasse züchten. Während die Menschheit durch ein Giftgas ausgelöscht werden soll(für Tiere ungefährlich), zieht man sich am besten auf eine geheime Weltraumstation zurück. Zum Glück gibt es ja noch James Bond.;)

Der Film fängt schon mal mit einer Hammer PTS an. James Bond wird von Beisser aus einem Flugzeug geschubst, ohne Fallschirm. Zum Glück ist der Pilot voher schon mit einem Fallschirm abgesprungen. James schafft es natürlich dem Piloten den Fall zu entreissen. Beissers Fallschirm geht natürlich nicht auf, aber zu seinem Glück steht da ein Zirkuszelt rum, das ihn auffängt. Zur PTS gehört natürlich auch noch die Szene, in der die Moonraker-Rakete gestohlen wird.

James Bond wird beauftragt Nachforschungen wegen dem Moonraker anzustellen. Er fängt beim Hersteller an: Hugo Drax. Angeblich hat er sogar den Eiffelturm gekauft. Eine witzige Szene. Als er dann zu Dr. Holly Goodhead sagt: "Eine Frau!". Das ist auch witzig. Misstrauisch wird James aber durch einen Mordversuch durch Chang, dem Henchman von Drax. Die Szene in der Zentrifuge ist Kult. "Bei 7g werden die meisten ohnmächtig". Haha, Bond schafft 13g. Yeah.

Ein weiterer Mordversuch beim Fasanenschießen misslingt ebenfalls. Auch ne coole Szene. Die Szene mit den Hunden und Corinne Defour hat mir nicht so gefallen. Sonst werden Piranhas oder Haie mit Bondgirls gefüttert. Bei Hunden finde ich das geschmacklos.

Bond reist dann nach Venedig, wo er Chang ausschalten kann, der durch Beisser ersetzt wird. Dr. Goodhead ist eine CIA-Agentin, die nun mit Bond ganz ganz eng zusammenarbeitet. Die Szene mit dem Labor ist auch toll und selbstverständlich auch wie schnell Drax das Labor räumen konnte. Richtig cool.

Anschließend geht es nach Rio de Janeiro. Da gibt es wieder mehrere Begegnungen mit Beisser, der sogar ein Seilbahndraht durchbeisst. Eine Legendäre Szene.

Dann kommt noch die Bootverfolgungsjagt und ein Kampf mit Drax Lieblingspython. Dies ist dann schon im Dschungel, wo Drax seine Moonraker in All starten lässt. Bond und Goodhead können sich in einen der 6 Moonraker schleichen und als Piloten mit zur Raumstation im All fliegen. Dort offenbart Drax dann seinen teuflischen Plan die menschliche Zivilisation auszurotten. Jeder, der nicht dem Idealbild von Drax entspricht soll vernichtet werden. Das gefällt Beisser natürlich gar nicht, da er sich in eine Frau verliebt hat, die nicht so ganz dem Idealbild entspicht. Hier kommt die Wendung. James und Beisser arbeiten zusammen. Dann kommt noch ein amerikanisches Spaceshuttle, und es ensteht eine Raumschlacht, die viele hassen. Besonders toll finde ich sie auch nicht.

Nachdem Drax mal raus musste und die Station zerstört wurde, muss Bond noch 3 Giftgasgloben zerstören, die jede einzelne 100 Mio. Menschen töten würde.

Zum Cast:
Richard Kiel als Beisser ist genial, Roger Moore fängt langsam an alt zu werden. Lois Chiles ist 20 Jahre jünger als Moore. Das hat schon Lothar Matthäus Niveau.

Chang und Drax sind etwas farblos geblieben und die ganzen tollen Mädels der Superrasse, sind auch nicht so der Hit. Nagut, Ende der 70er vielleicht schon. In den 60ern wahren ja auch die Pilotinnen von Pussy Galore ein Hinkucker, heute ein Lacher.

Ich wurde mal wieder prächtig unterhalten.
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Re: Bondfilm-Rezensionen - user: kualumba

12
Bond-Marathon Nr.12: For your Eyes Only

Auf meiner Rangliste steht er auf Platz 9 mit 9/10. Nach meinem Marathon werde ich die Liste mal aktualisieren müssen. Ich glaube, er wird auf 8/10 abrutschen. Das entscheide ich aber erst, wenn ich alle durch hab.

Story: Ein britisches Boot sinkt und an Bord ist das ATAK-System, das die Russen unbedingt haben wollen. Sie beauftragen einen Griechen namens Kristatos, der zuerst ein bisschen mit Bond spielt und ihn auf die falsche Fährte locken will. Aber Milos Colombo(ebenfalls Grieche) öffnet Bond die Augen, wer der wirkliche Bösewicht ist. Als Henchmen kann man hier Locque sehen. Erich Kriegler gehört eigentlich nicht zum Team Kristatos, sondern ist KGB-Spion überwacht den Deal zwischen Kristatos und General Gogol. Und dann gibt es noch Melina Havelock, eines der schönsten Bondgirls aller Zeiten. Ihre Eltern wurden ermordet und sie will mit einer Armbrust Rache nehmen. Und dann ist da noch Bibi Dahl, deren Geschichte aber nichts zur Story beiträgt.

Witzig fand ich die Szene mit dem Identigraphen. Ein gutes Beispiel wie schlecht die Computer früher waren. Bonds Spruch ist cool: "Eine Nase Q, keine Banane". :)

Die Unterwasserszenen mit Melina Havelock sind auch schön anzusehen.

Die spannenste Szene ist auf jeden Fall zum Schluß, wenn Bond versucht den Berg zu erklimmen und Apostis ihn wieder runterkickt. Bond muss nun schneller wieder hochklettern, als Apostis die 3 Nägel aus dem Berg klopft. Sehr spannend.

Die Fahrt mit der Ente war auch witzig. Vor allen das Geräuch, wenn Bond die Ente entdeckt.

Auch das Titellied ist schön, auch wenn kein Bondfeeling entsteht.

Die Szenen um Bibi Dahl find ich langweilig und der Überfall auf das Opiumlager war auch nicht so toll.

Bond ist inzwischen schon 30 Jahre älter als das Bondgirl, was immer mehr unglaubwürdig wirkt.
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Re: Bondfilm-Rezensionen - user: kualumba

13
Heute gab es Teil 13 des Bondmarathons: Octopussy

Er ist mit 10/10 auf Platz 8 meines Rankings.

Story: General Orlov will die Welt erobern. Am besten mit einen Blitzkrieg und notfalls mit Atombomben(Genial, wie Steven Berkoff einen auf Hitler macht). Er lässt Staatsschätze kopieren um über Kamal Khan(der Hauptbösewicht) mit Octopussy(Einer Schmugglerin) ein raffiniertes Schmuggler-Geschäft abzuschliessen, bei dem eine Atombombe auf einer US-Basis in Deutschland gezündet werden soll. Damit soll ein einseitiges Abrüsten erzwungen werden, und Russland hätte die Weltmacht. Aber zum Glück gibt es noch James Bond, der in diesem ganzen Wirr-Warr den Durchblick behält.

Der ganze Film sprudelt über vor guten Szenen und interessanten Personen. Mit Vijay Amritraj wurde ein ehemaliger indischer Tennisprofi gewonnen, der sehr sympatisch rüber kommt. Es gibt auch einige witzige Tennis-Szenen mit ihm. Cool fand ich auch, das er die Bondmusik beim Schlangenbeschwören spielt. Ein toller Gag.

Ein großer Teil spielt in Indien und man bekommt ziemlich viel von der indischen Kultur zu sehen. Schlangenbeschwören, Schwertschlucken, über heiße Asche laufen, auf einem Nagelbett liegen("Was machen fremde Mann in meinem Bett" :D ), eine Großwildjagd mit Elefanten und eine Autoverfolgungsjagd mit indischen Tuctucs. Die toppen noch die Ente aus FYEO. Bei der Großwildjagd begegnet James in kürzester Zeit einem Tiger("Du gehörst in den Tank"(Die jüngeren von uns, dürften mit dem Spruch und dem dazugehörigen Welbeslogan nicht viel anzufangen wissen) :D ), einer Vogelspinne, einer Schlange und einem Krokodil. Man bekommt den Eindruck, das es in Indien nur so wimmelt von gefährlichen Tieren.

Genial fand ich auch die Auktion, bei der Bond das Ei vertauscht und dann noch kräftig mitbietet.

Die PTS fand ich auch schön, mit der Flugszene und dem tanken.

Der Henchmen(Gobinda) ist sehr gut gewählt und ist endlich mal wieder ein harter Brocken, der 2 Würfel zu Sand zerdrückt. Das erinnert an Oddjob mit dem Golfball. Richtig gut. Das Bondgirl ist Maud Adams, die schon aus TMWTGG bekannt ist. Richtig gut gefällt sie mir nicht, aber Kristina Wayborn ist sehr hübsch.

Kamal Khan ist ein guter Gegenspieler, der wie all seine Vorgänger zahlreiche Versuche unternimmt, um Bond auszuschalten. Dann gibt es noch die messerwerfenden Zwillinge Mischka und Grischka die auch brandgefährlich wirken. Immerhin konnten sie 009 ausschalten.

In Deutschland, bekommt es Bond mit der deutschen Kultur zu tun. Erst wird er von ein paar jugendlichen veräppelt, dann bekommt er in einem Auto gleich mal Würstchen und Bier angeboten. Und zum Schluß kriegt er es noch mit einer typisch deutschen Zicke zu tun(an der Telefonzelle).

Der Showdown im Zirkus ist sehr spannend(Nur der amerikanische General nervt), aber von der Zeit her wieder mal unrealistisch. Auf der Uhr sind noch 4:30 Minuten bis zum Knall und in dieser Zeit schafft es Bond sich als Clown zu verkleiden, sich zu schminken ins Zelt zu rennen, alle von de Bombe zu überzeugen und sie zum Schluß noch zu entschärfen. Ich würde das hier gerne mal testen, aber ich hab hier gerade keine Atomwaffen auf Lager. :D

Dann gibt es noch einen zweiten Showdown, der den Film nicht unbedingt in die Länge zieht. Eigentlich sehr schön anzusehen. Nur Gobinda hat es ein bisschen zu einfach erwischt.

Insgesamt ein toller Film und ich bin der Erste, der ihn mit 10/10 bewertet.
Bond-Weltmeister 2015: Casino Royale
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Re: Bondfilm-Rezensionen - user: kualumba

14
James Bond Marathon Nr. 13,5 : Never Say Never Again

Warum nicht 14? Ganz einfach: Nr. 14 ist schon für AVTAK reserviert. Die offiziellen Bondfilme haben alle eine fortlaufende Nummer. Da kann man NSNA nur zwischenschieben.

Ich hab NSNA mit 6/10 auf Platz 23 in meinem Ranking. Ich glaube, das der auf den letzten Platz abrutschen wird. Ein neues Ranking erstelle ich aber erst, wenn ich alle durch habe.

Story: Als Remake von Feuerball, weicht die Hauptstory mit den 2 geklauten Atomraketen und dem Erpressungsversuch nicht weit vom Original ab. Interessant finde ich, das hier der erste schwarze Felix Leiter auftaucht(Hat man in CR hier abgekuckt? ;) ) und Xenia Ohne Top;) aus GE stark an Fatima erinnert. Auch die Idee mit Q, als Bond fragt, was das weiße Ding sei, was sich als gewöhnliches Nasenspray raustellte, taucht in ähnlicher weise in einem Brosnan-Bond auf, als er sich an Qs Mittagsbaguette vergreift. Und wo tauchte nochmal die Uhr mit dem Laserstrahl auf?

Der Cast ist mit Brandauer und Kim Basinger und Max von Sydow in einer Nebenrolle als Blofeld hervorragend besetzt. Sean Connery ist für die Rolle allerdings schon viel zu alt und die deutlich gealterte Synchronstimme unterstreicht das.

Die PTS ist zu Actionlastig. Fängt an wie ein Kriegsfilm. Gefällt mir nicht. Die Kopie des Auges vom Präsidenten sah voll unwirklich aus. Wer hat so blaue Augen? Die Rolle des Henchmen wurde leider zu schnell verschenkt. Der große starke Typ mit dem Killerwerkzeug, das alles zerschneidet. Der ist mit Pippi in den Augen ziemlich schnell weg gewesen.

Fatima war herrlich verrückt und hat dann wohl die eigentliche Rolle als Henchman oder Henchwoman. Sie hatte einen coolen Abgang und vorher auch einige gute Szenen.In der Szene, in der Bonds Hotelzimmer gespengt wird, und er zum Glück in dem Zimmer der Frau sein Stümperchen gemacht hat, bekommt er einen Anruf(Ich glaub von Mr. Bean). Häh??? Woher wusste der, wo Bond ist. Hätte er nicht in dem anderen Zimmer anrufen müssen. Das hab ich nicht verstanden.

Zu den besten Szenen des Film gehört wohl die, in der Bond den Typ in dem Abstellraum mit dem Zigarettenetui veräppelt. Auch dieses Spiel um die Weltherrschaft ist ganz nett gemacht, auch wenn ich die Spielregeln immer noch nicht ganz kapiert hab. Und dann taucht auch noch Mr. Bean auf. Ein Highlight, auch wenn er die dümmste Rolle überhaupt hatte. Es ist halt Mr. Bean. Der kann nichts anderes spielen.

Der Showdown unter Wasser ist mau und war in TB 1000 mal besser.

Insgesamt ist es ein Bondfilm, aber auch irgendwie nicht. Eben eine 13,5. Also irgenwas dazwischen.
Bond-Weltmeister 2015: Casino Royale
Bondesliga-Meister 2015: Casino Royale
Bondgirl-Weltmeisterin 2016: Anya Amasova

Re: Bondfilm-Rezensionen - user: kualumba

15
Bond-Marathon Teil 14: A view to a kill

Der Film befindet sich in meinem Ranking mit 9/10 auf Platz 11.

Story: Max Zorin ist ein gezüchteter Psychopath, der durch eine Explosion eine Überschwemmung von Silikon Valley beabsichtigt um Marktführer von Mirkochips zu werden. Ein teuflischer Plan, den James Bond zu verhindern versucht.

Cast: Christopher Walken spielt den Psychopathen Max Zorin wirklich überzeugend. Als Henchmen(woman) May Day ist Grace Jones an seiner Seite. Sie ist ja berühmt für ihren komischen Kleiderstil, der mindestens genauso psycho ist, wie Max Zorin. Roger Moore ist inzwischen wieder gealtert und kommt ohne Haarfärbemittel nicht mehr aus. Immerhin ist er schon 58 und wieder mal fast 30 Jahre älter als das Bondgirl Tanya Roberts. Tanya gefällt mir sehr gut, ist von ihrer Art aber ein bisschen langweilig. Patrich Mcnee als Tibbett ist ein sehr sympatischer Charakter. Coole Namen gibt es auch wieder: May Day, Jenny Flex, Pola Ivanova oder Achille Aubergine.

Die PTS fängt ganz gut an, bis Bond aufs Snowboard steigt und die Musik an Eis am Stiel erinnert. Der Titelsong ist fantastisch und gehört zu meinen Bond-Lieblingsliedern.

In Octopussy hatte es 009 erwischt, nun ist 003 an der Reihe. Durch einen Microchip wird man auf Zorin Industries aufmerksam. Als Bond an Informationen von Achille Aubergine herankommen will, wird dieser durch einen vergifteten Schmetterling an der Backe getötet. Die Attentäterin: May Day. Dann kommt eine sehr schön anzusehende Verfolgungsjagd über den Eiffelturm, mit einem halben Auto(leider sieht man hier den Stuntmen zu deutlich) und nach LALD der zweiten zerstörten Hochzeitstorte.

Hier erkennt man am Anfang des Films schon, das sich Zorin nicht hundert Prozent auf seine Angestellten verlässt und superreicher Geschäftsmann trotzdem noch persönlich um Attentate kümmert. Hier holt er May Day mit dem Boot ab. Es könnte natürlich auch sein, das man Christopher Walken mehr Sreentime geben wollte. ;)

Eine coole Szene gab es noch bei der Präsentation im Luftschiff mit dem Modell von Silicon Valley. Das erinnerte ein bisschen an Goldfingers Präsentation von Fort Knox. Einer macht nicht mit und wird gleich mal entsorgt. Die Goldfingerszene ist aber besser.

Als nächstes kommt eine längere Passage auf dem Gut von Zorin, wo er seine Pferdezucht betreibt. Hier erfährt man Hintergründe über Zorin und seinen Zieh-Vater, die mit illegalen Steroiden Geld bei Pferderennen machen. Krass, das Bond sogar mit May Day in der Kiste landet. Zum Glück blieben Klebb und Bunt damals verschont. :D Bond wird ziemlich schnell enttarnt und Tibbett durch May Day ermordet. Genial fand ich die Rolle des Smythe durch Bond, als er dauernd auf Tibbett rumhackt. Die Schlägerei in der Chipverpackungsanlage war gut. Als Bond dann im Rolls Royce ertrinken soll, hält er sich mit der Luft des Autoreifens am Leben. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das funktionieren soll, aber es ist eine witzige Idee.

Danach kommt eine etwas langweilige Szene im Haus von Stacy Sutton. Hier erwischt es dann den CIA-Kontaktmann Chuck Lee. Auch wieder ein Opfer von May Day.

Im Grundbuchamt, kommt es dann zum zusammentreffen zwischen Bond/Sutton und Zorin/May Day. Cool fand ich hier, das Zorin trotz Überlegenheit nicht von seinem Plan erzählt. Das ist ja so ein bekannter Fehler von Bondbösewichten. Der Mordversuch im brennenden Fahrstuhl geht natürlich auch schief, war aber sehr spannend. Die enschließende Verfolgungsjagd im Feuerwehrauto war nicht so toll, und ich kapier immer noch nicht, warum Bond aussteigt und hinten auf die Leiter klettert.

Dann kommt es zum Showdown in der Miene

Zorin lässt eine Menge Sprengstoff in die Miene bringen und erschießt alle Zeugen. Ein ziemlich Massaker, alla Stamper in TND. Leider will er auch May Day zurücklassen, die sich zurecht verraten fühlt und sich gegen Zorin wendet. Mit ihrer Hilfe können sie die Bombe aus der Miene schaffen, mit der May Day in die Luft gesprengt wird.

Dann kommt der Finale Showdown an der Golden Gate Bridge, dem dem es auch noch den Rest vom Team Zorin erwischt, inkl. himself.

Insgesamt weiß der Film gut zu unterhalten, hat einige interessante Charaktere und ist auf der einen Seite leider der letzte Moore-Bond und auf der anderen Seite wird er halt nicht jünger und hat sich die Bond-Rente verdient.
Bond-Weltmeister 2015: Casino Royale
Bondesliga-Meister 2015: Casino Royale
Bondgirl-Weltmeisterin 2016: Anya Amasova