Re: Allgemeine Gerüchte & Presse Artikel

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Henrik hat geschrieben: 21. August 2018 22:11 Zunächst mal hoffe ich, dass Bond 25 nicht verschoben wird und dann möglicherweise Craig abspringt. Andererseits war ich von dem, was ich von Bond 25/Boyle bisher gehört habe, auch nicht gerade begeistert. Wenn Waltz, Newman und Mendes zurückkehren, soll's mir recht sein.
Sorry, dass ich das so direkt fragen muss, aber was hast du denn schon groß gehört?! Bis auf eine angeblich goldene Filmidee, eigentlich null, da sämtliche Gerüchte von Cashleypersia in die Welt gesetzt wurden, und die waren falsch. Also wieder einen Schwarzmalerei-Bond mit Musik aus dem Sampler? Ich für meinen Teil lehne dankend ab.

Re: Allgemeine Gerüchte & Presse Artikel

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Autorenkino und Comicstrips treffen sich nicht gut.
Danny Boyle wollte vermutlich mehr Realismus; mehr Millieustudien; mehr wirkliche psycholog. Introspektion, die diesen Namen verdient (der Kainismus zwischen Blowy und Bond in SP war ein Witz); mehr Synergien und Interaktionen zwischen den Figuren.
Eon will offenbar noch mehr Marvel, einen noch farbloseren Bond, noch mehr Lonesome Cowboy, noch mehr Jet Set mit Casinos, Bars, Reichen und Schönen und schnellen Schlitten
"There is sauerkraut in my lederhosen."
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Re: Allgemeine Gerüchte & Presse Artikel

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Unglaublich, aber es passt irgendwie in das gesamte Chaos was seit einiger Zeit herrscht. Zuerst arbeiten P&W fast 2 Jahre an einem Skript um dann zu erfahren dass Boyle die Regie übernimmt und der eine andere Geschichte will. Wollte nicht Mendes auch abspringen bei SP? Naja jedenfalls 2019 ist somit wohl völlig unrealistisch geworden.

Ich denke es ist jetzt an der Zeit Nolan zu holen
Zuletzt geändert von Berni am 22. August 2018 07:02, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Allgemeine Gerüchte & Presse Artikel

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Ich denke, es kommt darauf an, welchen Regisseur sie nun bekommen bzw. holen. Ist es ein "actionfilm-regisseur", dann verfilmen sie das hochgelobte hodge-drehbuch. Sie sind mitten in der Pre-Production, das Casting läuft, Locations wurden /werden bereits gescoutet, Sets in PW wurden bereits geplant bzw. begonnen aufzubauen etc. etc. Da ist schon viel investiert worden, da kann man noch relativ problemlos einen geeigneten Regisseur finden, der das in der Zeit umsetzt.

sollte man aber nicht so einen Regisseur finden, sondern nur jemanden, der seine eigenen Vorstellungen und Ideen entsprechend umsetzen will (zB Nolan, oder für mich auch Mendes), dann muss man wieder zurück zum Drehbuch und verliert sicher 6 Monate.
Bond... JamesBond.de

Re: Allgemeine Gerüchte & Presse Artikel

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Bond 25 hat schon ganz schön chaotisch angefangen. Erst hiess es, Purvis&Wade schreiben das Skript, dann kam Boyle mit Hodge, jetzt geht es offenbar zurück auf null.

@craigistheman: Ich will einen klassischen Bondfilm, ohne Experimente. mMn ist der Begriff "pures Filmgold" damit nicht vereinbar. Würde es sich um eine klassische Bondstory handeln, hätte man nicht Boyle gebraucht, der die Ideen mitbringt.

Ich verfolge die Produktion der Bondfilme noch nicht so lange, deshalb kann es sein, dass ich mich täusche. Hat sich z.B. (der von mir sehr geschätzte) John Glen im Vorfeld ähnlich geäußert?

Was mich aßerdem gestört hat (aber da bin ich wohl der einzige): Ich hatte den Eindruck, dass Boyle etwas völlig neues will. Ohne Blofeld, ohne SPECTRE. Das soll man nicht sofort wieder begraben, nachdem man Blofeld aus der Versenkung geholt hat.

Aber das kann man wohl auch anders sehen.

Re: Allgemeine Gerüchte & Presse Artikel

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Berni hat geschrieben: 22. August 2018 09:12 Ich frag mich ja was mit den Leuten passiert die schon gecastet wurden, das werden doch sicher schon einige sein. Kann mir nicht vorstellen dass ein neuer Regisseur die einfach so übernimmt, den egal wer es schlussendlich werden wird, ein neuer Regisseur hat sicher wieder ganz andere Vorstellungen
genau das ist ja der punkt - in diesem falle muss EON einen Regisseur suchen/finden, der mit dem, was sie bereits umgesetzt und geplant haben, einverstanden ist. ich glaube schon, dass es einige Regisseure gibt, die liebend gerne solch einen Bondfilm drehen würden. wie gesagt, das wären dann eben nicht so kaliber wie nolan, die ihren ganz eigenen Ansatz für die Rolle und Figur umsetzen möchten - aber das muss es ja auch nicht unbedingt sein, um einen guten bondfilm zu drehen.
Bond... JamesBond.de

Re: Allgemeine Gerüchte & Presse Artikel

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Wobei sich hier natürlich dann die Frage aufdrängt, warum es denn überhaupt ein hochprofilierter Big Name-Director mit sehr eigener Handschrift hat sein müssen, wenn man am Ende doch wieder einen "typischen" Produzentenfilm kompetent abgedreht haben möchte. Aus diesem Blickwinkel wäre ein "beförderter" Mitarbeiter aus den eigenen Reihen, der die Mechanismen von EON und den Bondfilmen langjährig kennt die sinnvollere Wahl (es muss natürlich dann auch Leute geben, die man befördern kann - was schwierig ist, wenn jeder Regisseur seinen eigenen Stab mitbringt). Auch wenn ich sein Werk als Regisseur nicht übermäßig schätze wäre in der aktuellen Situation und unter Berücksichtigung des angeführten Gedankengangs ein Anruf bei Mr. Baird vielleicht gar keine so dumme Idee.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Allgemeine Gerüchte & Presse Artikel

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AnatolGogol hat geschrieben: 22. August 2018 09:50 Wobei sich hier natürlich dann die Frage aufdrängt, warum es denn überhaupt ein hochprofilierter Big Name-Director mit sehr eigener Handschrift hat sein müssen, wenn man am Ende doch wieder einen "typischen" Produzentenfilm kompetent abgedreht haben möchte.
Das ist genau die Frage, der sich EON so oder so wird stellen müssen - egal, wie Bond 25 am Ende ausfallen wird. Dieselbe Frage war auch im Vorfeld der Star Wars Produktionen "Rogue One" und "Solo" immer wieder zurecht aufgetaucht: Denn wozu engagiert man Leute wie Chris Miller und Phil Lord oder einen ebenfalls visuell eigensinnigen Mann wie Gareth Edwards, wenn man mit deren grundsätzlichen Ideen und Arbeitsweisen nicht einverstanden ist und die Filme später so zurecht werkeln lässt, wie es einem als Produzent in den Kram passt. Es ist darüber hinaus, wo hier ohnehin eine Menge spekuliert wird, nicht gerade unwahrscheinlich anzunehmen, dass - wie Nick an einer Stelle im Forum schon richtig sagte - ein sehr eigenständig und unabhängiger Regisseur wie Boyle eben auf lange Sicht keine Lust (mehr) hatte, unter dem engen Korsett von EON zu arbeiten. Je nach dem, welche Vorgaben das gewesen sein mögen. Feststeht, ein Mann wie Boyle geht nicht einfach so, da muss man sich schon deutlich aneinander gerieben haben - und wenn man jemanden wie Boyle holt, sollte man vorher genau darüber im Klaren sein, was man bekommen wird. EON war dies eindeutig nicht.

Vermutlich hat Boyle aber auch einfach "Fallout" im Kino gesehen und gedacht: "Oh shit, das kriege ich nicht getoppt." :D
https://filmduelle.de/

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