Re: Allgemeine Gerüchte & Presse Artikel

451
Casino Hille hat geschrieben: 17. Januar 2020 15:51
Samedi hat geschrieben: 17. Januar 2020 15:30 Zumal Q ja seit Ewigkeiten nicht mehr mit der Figur "Major Boothroyd" identisch ist.
Desmond Llewelyn war immer Major Bußreuth.
Da wär ich mir nicht so sicher. Judi Dench war als M ja in CR auch eine andere Figur als noch in der Brosnan-Ära, auch wenn man im Spiel nicht wirklich was davon gemerkt hat.
Casino Hille hat geschrieben: 17. Januar 2020 15:51 Bond muss ein Mann sein, aber Bond muss nicht weiß sein. Ihr möchtet nur, dass er das ist - und das ist ok, aber es ist nicht dasselbe.
Hab ich doch bereits geschrieben.

Aber um es nochmal zu spezifizieren:

Bond muss ein Mann sein, die Hautfarbe ist im Prinzip egal, auch wenn es am reallistischten ist, wenn er weiß ist.

Am Ende ist es am wichtigsten, immer den Schauspieler auszuwählen, der Bond so am besten verkörpern kann, wie ihn EON zum Zeitpunkt des Castings haben will. Und auch da glaube ich, dass der nächste Bond noch weiß sein wird. Bis auch dieser dann das Dinner Jacket an den Nagel hängt, fließt noch viel Wasser die Themse hinunter.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Allgemeine Gerüchte & Presse Artikel

452
Casino Hille hat geschrieben: 17. Januar 2020 15:51 Aber es soll bitte keiner so tun, als sei die Hautfarbe Teil von Bonds Charakter.
Bis zu einem gewissen Grad ist es das heute aber noch. Nicht so integral wie bei anderen Figuren aber vorhanden. Bei Craigs Bond schon weniger wie bei seinen Vorgängern, deshalb kann ich mir gut vorstellen, dass auch dieses Argument irgendwann wegfällt, wenn man den Charakter ändert oder eben die zeit weiter voranschreitet.
Die Art und Weise wie er Luxus zelebriert, der familiäre Hintergrund mit zwei wohlhabenden Eltern und einem Familienwohnsitz in Schottland, eigenem Wappen und Familienmotto, das passt kaum mit einem schwarzen Briten zusammen. Zumindest nicht mit einem der in den sechzigern geboren wurden und einer Familientradition plus Geld und Besitz, das noch weiter in die Vergangenheit reicht. In einigen jahren oder Jahrzehnten kann man das sicher in Einklang bringen, weshalb ich es dann auch durchaus akzeptieren könnte, im Moment würde es für mich bedeuten, dass man sämtliche Hintergrundinfos igoriert. Und du weißt ja, was ich von der Idee eines erneuten Reboots halte: Gar nichts! Selbstverständlich auch dann nicht, wenn der nächste Bond männlich und weiß sein sollte (wovon ich im übrigen ausgehe, alles andere dürfte ein unnötiges finanzielles Risiko darstellen).
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Allgemeine Gerüchte & Presse Artikel

453
Der nächste Bond wird nicht mehr in den 1960ern geboren sein. Dann wäre er über 50 im ersten Film. Das überzeugt mich nicht. Der nächste Bond kann nicht schwarz sein, weil ihn ein Mittdreißiger in den 2020ern spielen würde, dessen Rolle aber in den 1960ern geboren wurde? Der aber trotzdem nicht Ü-50 ist?

Sorry, aber das passt hinten und vorne nicht. Zumindest sind es keine objektiven Argumente, die gegen einen afrobritischen Bond sprechen. Sie sind gefühlsbasiert - und das ist auch okay, aber ich finde nicht, dass man so tun muss als wäre es anders.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Allgemeine Gerüchte & Presse Artikel

455
supersonic hat geschrieben: 17. Januar 2020 13:57
Spectre23 hat geschrieben: 17. Januar 2020 09:57 Negativ: ER KANN JEDE HAUTFARBE HABEN!!! Nein!!! Zumindest für mich ist da eine Diskussion absolut ausgeschlossen. Bond war immer weiß und britisch. So war es in den Romanen und so war es auch in den letzten Jahrzehnten in ALLEN Filmen. Ein anderer Typ Bond wäre für mich einfach nicht tragbar und so was will ich nicht sehen. Ich will auch keinen weißen John Shaft oder einen weißen Dr. Fu Man Chu. Es gibt Charaktere, die müssen einfach so bleiben, wie sie geschaffen wurden. Ich hoffe nur, dass es nicht dazukommt, dass wir unseren James in dieser Form auch noch irgendwann aufgeben müssen.
warum ist dir das so wichtig? wie gings dir mit der Zusage von Craig? War es schlimm dass Bond nicht mehr dunkelhaarig ist wie in ALLEN Filmen zuvor? Er kann übrigens mit jeder Hautfarbe britisch sein.
Henrik hat geschrieben: 17. Januar 2020 10:03 Was die Hautfarbe und andere absurde Veränderungen bei Bond angeht: Da ist meinem Vorredner nichts mehr hinzuzufügen. Nachdem die Filme uns jetzt seit fast 60 Jahren einen weissen Mann gezeigt haben, wäre verrückt, damit aufzuhören.
warum verrückt? ich verstehe es wirklich nicht und frage deswegen.
Bond ist als weisser Mann etabliert. Ich will auch keinen weissen Shaft oder weissen Martin Luther King sehen. Ähnlich absurd wäre es, würde ein dunkelhäutiger Mann, sagen wir mal, John F. Kennedy spielen.
Casino Hille hat geschrieben: 17. Januar 2020 15:10 Stört euch alle eigentlich auch eine schwarze Moneypenny und ein schwarzer Felix Leiter? Und seit wann ist Blofeld eigentlich Österreicher? Diese Aufregung um Nichts ist immer reichlich amüsant.
Interessanterweise stört mich das tatsächlich nicht. Bezüglich Moneypenny habe ich das aber schon häufiger gelesen. Und warum sollte es ein Problem sein, dass Blofeld Österreicher ist (wer sagt das eigentlich? Oberhauser klingt deutschsprachig, aber woher kennen wir seine Nationalität? Ohnehin erfahren wir in den früheren Filmen wenig bis nichts über seine Herkunft).
Zuletzt geändert von Henrik am 17. Januar 2020 19:25, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Allgemeine Gerüchte & Presse Artikel

456
Henrik hat geschrieben: 17. Januar 2020 19:21 Ähnlich absurd wäre es, würde ein dunkelhäutiger Mann, sagen wir mal, John F. Kennedy spielen.
Ich würde es eher mit dem Prinz aus Zamunda vergleichen. Das könnte theoretisch auch ein weißer sein. Es wäre aber höchst unwahrscheinlich.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Allgemeine Gerüchte & Presse Artikel

458
Henrik hat geschrieben: 17. Januar 2020 19:32 Wenn Bond seit 1962 nur von dunkelhäutigen Darstellern verkörpert worden wäre, was würden dann eigentlich all diejenigen, die einen dunkelhäutigen Bond jetzt verteidigen, sagen, wenn auf einmal jemand wie Daniel Craig zur Debatte stehen würde?
Wahrscheinlich wären die auch nicht alle begeistert. Manche tun sich vielleicht auch einfach noch schwer damit, eine Art Identifikation mit der Person/Figur herzustellen/aufzubauen. Einzig und allein aufgrund der Hautfarbe.

Menschen sind Menschen. Und viele machen das sicherlich nicht einmal aus böser Absicht oder eben ohne jeden bösen Gedanken. Es ist halt auch einfach die Gewohnheit. Einen schwarzen Superman, wie es aktuell in der Gerüchteküche umher geht, finde ich auch absolut schwachsinnig. Michael B Jordan ist ein guter Schauspieler, Abrams ein klasse Regisseur aber macht doch bitte keinen schwarzen Clark Kent drauß. Nutzt die unmengen an dunkelhäutigen Helden, die anderen Supermänner aus anderen Realitäten (da ist ein passender dabei) und gebt denen ihren Moment zum strahlen. Schafft neue starke Rollen, gebt anderen Helden Zeit zum glänzen. Es sind ja genug Figuren da, man muss sich nur trauen ;)

Re: Allgemeine Gerüchte & Presse Artikel

459
Henrik hat geschrieben: 17. Januar 2020 19:32 Wenn Bond seit 1962 nur von dunkelhäutigen Darstellern verkörpert worden wäre, was würden dann eigentlich all diejenigen, die einen dunkelhäutigen Bond jetzt verteidigen, sagen, wenn auf einmal jemand wie Daniel Craig zur Debatte stehen würde?
Der Witz ist ja der, dass ein dunkelhäutiger Bond eigentlich gar nicht zur Debatte steht. Alle Darsteller, von denen wir bisher wissen, dass sie von EON zu einem Bond-Casting eingeladen wurden, sind weiß. Solange sich da nichts ändert zerbrech ich mir über diese Frage auch nicht den Kopf.

Und wenn dieser Fall mal eintreten wird, dann bin ich gespannt, ob und wie man es im Film thematisieren wird.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Allgemeine Gerüchte & Presse Artikel

461
Casino Hille hat geschrieben: 17. Januar 2020 19:49 mich hätten jetzt tatsächlich mal ganz nüchterne Argumente zu dem Thema interessiert.
Wie gesagt, meine Argumente, warum ein Afro-Brite als Bond eher unwahrscheinlich ist, sind eben seine schottisch-schweizer Wurzeln. Und wie bereits angesprochen, kann da die Lage beim übernächsten Bonddarsteller schon eine andere sein, aber auch dann ist vermutlich ein Bond mit weißer Hautfarbe noch wahrscheinlicher als ohne.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Allgemeine Gerüchte & Presse Artikel

462
Casino Hille hat geschrieben: 17. Januar 2020 19:49 War ja klar, dass diese Diskussion jetzt wieder veremotionalisiert werden muss. Schade, mich hätten jetzt tatsächlich mal ganz nüchterne Argumente zu dem Thema interessiert. Aber lassen wir's.
Ich bin nachwie vor recht emotionslos. Und auch meine Meinung zu dem Thema ist nicht gefühlsbasiert, auch wenn du das immer wieder schreibst.
Casino Hille hat geschrieben: 17. Januar 2020 18:41 Der nächste Bond wird nicht mehr in den 1960ern geboren sein. Dann wäre er über 50 im ersten Film.
Nun, wenn es tatsächlich der oft gehandelte idris Elba würde (was ich aufgrund des Alters eben auch nicht glaube) wäre genau das der Fall.
Casino Hille hat geschrieben: 17. Januar 2020 18:41 Das überzeugt mich nicht. Der nächste Bond kann nicht schwarz sein, weil ihn ein Mittdreißiger in den 2020ern spielen würde, dessen Rolle aber in den 1960ern geboren wurde? Der aber trotzdem nicht Ü-50 ist?

Sorry, aber das passt hinten und vorne nicht.
Das hast du ja auch so zusammengeschrieben. Ich weiß nicht, wie alt der nächste Bonddarsteller sein wird. Brosnan wurde beispielsweise erst mit Mitte 40 zum Bond. Wenn der nächste Bond tatsächlich außergewöhnlich jung sein sollte (Mitte dreißig reicht mir da eben noch nicht wirklich) dann hätte ich damit weniger Probleme.
Vielleicht ist ja auch einfach nur mein geschichtliches Bild von Großbritannien falsch, denn das ist ja der Hintergrund für meine Argumentation (nicht meine Gefühle). In den 70er und 80er jahren (was dann ja der Geburtszeitraum des nächsten Bonds sein müsste) gab es sicherlich schon Dunkelhäutige in GB die sich ein altehrwürdiges Anwesen leisten konnten. Aber dass die sich dann auch noch Familienmotto, Wappen etc. überlegen, was doch eher einen adelig/aristokratischen Touch vergangener Zeiten hat, das passt für mich nicht wirklich. Zumal beides eher darauf hindeutet, dass es eine längere aristokratische Tradition in der Familie gibt. Auch das Anwesen in Skyfall wirkt auf mich nicht wie ein Gemäuer, dass die Bonds kurz vor seiner Geburt erworben haben, sondern eher nach etwas, was schon lange mit der Familie in Verbindung steht. Und dann sind wir halt doch wieder in früheren Zeiten wo Afrobriten keinen Zugang zu diesen Kreisen hatten.
Zuletzt geändert von dernamenlose am 17. Januar 2020 20:28, insgesamt 1-mal geändert.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Allgemeine Gerüchte & Presse Artikel

463
dernamenlose hat geschrieben: 17. Januar 2020 20:19 Vielleicht ist ja auch einfach nur mein geschichtliches Bild von Großbritannien falsch, denn das ist ja der Hintergrund für meine Argumentation (nicht meine Gefühle). In den 70er und 80er jahren (was dann ja der Geburtszeitraum des nächsten Bonds sein müsste) gab es sicherlich schon Dunkelhäutige in GB die sich ein altehrwürdiges Anwesen leisten konnten. Aber dass die sich dann auch noch Familienmotto, Wappen etc. überlegen, was doch eher einen adelig/aristokratischen Touch vergangener Zeiten hat, das passt für mich nicht wirklich. Zumal beides eher darauf hindeutet, dass es eine längere aristokratische Tradition in der Familie gibt. Auch das Anwesen in Skyfall wirkt auf mich nicht wie ein Gemäuer, dass die Bonds kurz vor seiner Geburt erworben haben, sondern eher nach etwas, was schon lange mit der Familie in Verbindung steht. Und dann sind wir halt doch wieder in früheren Zeiten wo Afrobritten keinen Zugang zu diesen Kreisen hatten.
Genauso sehe ich das auch. Und nein, glaube nicht, dass dein geschichtliches Bild vom UK so falsch ist.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Allgemeine Gerüchte & Presse Artikel

464
dernamenlose hat geschrieben: 17. Januar 2020 20:19 Aber dass die sich dann auch noch Familienmotto, Wappen etc. überlegen, was doch eher einen adelig/aristokratischen Touch vergangener Zeiten hat, das passt für mich nicht wirklich. Zumal beides eher darauf hindeutet, dass es eine längere aristokratische Tradition in der Familie gibt. Auch das Anwesen in Skyfall wirkt auf mich nicht wie ein Gemäuer, dass die Bonds kurz vor seiner Geburt erworben haben, sondern eher nach etwas, was schon lange mit der Familie in Verbindung steht. Und dann sind wir halt doch wieder in früheren Zeiten wo Afrobritten keinen Zugang zu diesen Kreisen hatten.
Da ist ja aber auch viel Gefühl dabei. Ob die Bonds da schon lange ihre Tradition haben, und das Schloss schon lange in Familienbesitz ist, darüber gibt SF keine Auskunft. Aber so oder so: Da dieses Schloss mit dem adelig/aristokratischen Touch für mich keine Spur zu Bond passt, ergibt es dann natürlich auch Sinn, wie wir jeweils den Stellenwert dieser vermeintlichen Familienhistorie für die Wahl des Bonddarstellers einschätzen. :wink:

Davon aber mal abgesehen: Natürlich kann es auch afrobritische Familien geben, die in Schottland mindestens seit den 1930ern verwurzelt sind und durchaus auch aristokratische Tradition haben. Aber ich bleibe dabei: Was in SF passiert ist, wird für den nächsten Bonddarsteller keine Rolle mehr spielen - es sei denn, man castet jemanden im selben Alter wie Craig. Ansonsten passen allein schon die Geburts- und Todesdaten der Eltern überhaupt nicht mehr. Und weil das so ist, bin ich davon überzeugt (unabhängig zu meiner Sicht bzgl dieses Handlungsstranges in SF), dass EON keine Rücksicht darauf zu nehmen bräuchte, sollten sie den nächsten Bond casten.

Und da Samedi es sonst gleich zum fünften Mal wiederholt: Ein weißer Schauspieler ist wahrscheinlicher für Bond als ein Nicht-Weißer. Keiner sagt was anderes. Aber ein schwarzer Schauspieler ist offensichtlich eben nicht mehr so unwahrscheinlich, wie er es früher mal war. Sonst hätte Broccoli das so nicht kommuniziert. Das ist ja die News an der Geschichte. Und das heißt nicht, dass der nächste Bond schwarz sein muss. Aber er könnte es seitens EON sein - was dann ja auch bereits besagt, wie sehr EON an der SF-Familiengeschichte hängt (die aber, dabei bleibe ich, kein echtes Problem wäre, da auch eine dunkelhäutige schottische Familie mit so einem Schloss denkbar ist - erst recht, weil die Hautfarbe von Bond ja nicht bedeuten müsste, dass seine Großeltern auch schon dunkelhäutig waren).

Btw - um das zum x-ten Mal zu sagen: Selbst wenn es da eine Tatsache gäbe, die eine weiße Hautfarbe für den Charakter James Bond bedingt (und da behaupte ich felsenfest - die gibt es nicht), dann wäre das immer noch im Falle Bond etwas anderes als beim Black Panther, als bei Shaft oder - ganz absurd - bei historischen Personen wie Nelson Mandela und Martin Luther King Jr. Unfassbar, dass die hier überhaupt in derselben Diskussion genannt wurden. :roll: Charaktere wie Mulan, Shaft oder der Black Panther definieren sich zu einem Teil über ihre Hautfarbe. Ein weißer Shaft würde der Figur ihre Sinnhaftigkeit nehmen. Genauso wäre es bei einer blonden Mulan aus Schweden. In dem Moment, in dem Shaft weiß wäre oder Mulan blond und aus Europa, müsste das sofort integraler Bestandteil des Plots werden und würde den Plot so weit verändern, dass es nicht mehr Shaft oder Mulan wäre. Wenn in TWINE ein schwarzer Bond in M's Büro marschiert wäre, hätte der Plot genauso weiterlaufen können - solange Bond Brite bleibt. Es verändert den Inhalt des Filmes kein bisschen. Bei Mulan, Shaft, Black Panther etc. würde es den Plot sofort im Wesentlichen verändern, diese Rollen anders zugehörig zu besetzen. DAS macht die Hautfarbe (bzw. die kulturelle Herkunft) zu einem wichtigen Charakterelement. Das sehe ich so bei Bond nicht gegeben. Auch ein schwarzer Bond in SF wäre mit einem Halbsatz, womöglich selbstironisch, gegessen gewesen. Und selbst hätte man da eine kurze diesen Umstand erklärende Szene einbauen müssen: SF wäre immer noch derselbe Film und Bond derselbe Charakter.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Allgemeine Gerüchte & Presse Artikel

465
Casino Hille hat geschrieben: 17. Januar 2020 20:37
Was in SF passiert ist, wird für den nächsten Bonddarsteller keine Rolle mehr spielen.
Das hoffe ich auch, aber bei Bonds familiären Hintergrund geht es ja auch nicht nur um SF.
Casino Hille hat geschrieben: 17. Januar 2020 20:37 ein schwarzer Schauspieler ist offensichtlich eben nicht mehr so unwahrscheinlich, wie er es früher mal war. Sonst hätte Broccoli das so nicht kommuniziert.
Wenn man das als Argument nimmt, dann müsstest du aber Interviews aus den 90ern oder früher haben, wo die Frage von Broccoli anders beantwortet wurde. Und ein solches Interview, indem Broccoli sagt, dass ein Afro-Brite als Bond eindeutig ausgeschlossen ist, gibt es glaube ich eben nicht. Auch in den 90ern wurde ja z. B. bereits Colin Salmon als Robinson gecastet. Und auch damals geisterten glaube ich Gerüchte durch die Klatschpresse, dass Bond bald nicht mehr weiß sein könnte.

Es ist aber natürlich richtig, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es einen Afro-Briten als Bond geben könnte, von Generation zu Generation steigt.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."