Schon wieder P&W??? Och, nö.

Man könnte fast meinen, die Produzenten wüssten gar nicht, dass es da draußen noch andere Autoren gibt...

Naja ein neuer Autor nach jeden Film wäre auch nicht so toll. Mit ständig wechselnden Autoren, Regisseure, usw. würde es wohl viele Probleme geben. Entweder es gäbe gar keine Chronologie oder die Ideen des Vorgängers würden völlig missverstanden uns falsch interpretiert werden.

Henrik hat geschrieben:Naja ein neuer Autor nach jeden Film wäre auch nicht so toll. Mit ständig wechselnden Autoren, Regisseure, usw. würde es wohl viele Probleme geben. Entweder es gäbe gar keine Chronologie oder die Ideen des Vorgängers würden völlig missverstanden uns falsch interpretiert werden.

Chronologie braucht es ja auch nicht, das ist hauptsächlich eine Idee von Mendes anno 2015, und eine doofe noch dazu wenn du mich fragst. Wenn die Bondfilme weitgehend individuell wären wie Prä-Craig dann könnten sehr wohl unterschiedlichste kreative Köpfe an dem einzelnen Filmen arbeiten.

Autoren schreiben das, was die Produzenten verlangen. Es gibt doch immer erst wochenlanges brainstorming und dann wird erst eine Story gezimmert. Und dann sprechen die bei Eon Ltd. das alles doch zig mal mit den Produzenten durch. Wo gibt`s logische Probleme, die Szene ändern wir, hier nehmen wir eher Indien als Südafrika als Schauplatz usw. Da bekommt man beim making-off von StirbAnEinemAnderenTag doch einen guten Eindruck wie das läuft. Die Autoren müssen nur liefern. Die wirklichen künstlerischen Entscheider sitzen doch im Produzenten- oder Regiestuhl. Nur brauchen Script-Schreiber auch gute, neue Ideen. Und genau das traue ich P&W nach 20 Jahren und den letzten Filmen nicht mehr zu!!

GoldenProjectile hat geschrieben:

Henrik hat geschrieben:Naja ein neuer Autor nach jeden Film wäre auch nicht so toll. Mit ständig wechselnden Autoren, Regisseure, usw. würde es wohl viele Probleme geben. Entweder es gäbe gar keine Chronologie oder die Ideen des Vorgängers würden völlig missverstanden uns falsch interpretiert werden.

Chronologie braucht es ja auch nicht, das ist hauptsächlich eine Idee von Mendes anno 2015, und eine doofe noch dazu wenn du mich fragst. Wenn die Bondfilme weitgehend individuell wären wie Prä-Craig dann könnten sehr wohl unterschiedlichste kreative Köpfe an dem einzelnen Filmen arbeiten.

Äh Moment. War es nicht QOS mit Mark Forster der als erster eine richtig echte Chronologie eingeführt hat? Was hat denn jetzt Mendes damit schon wieder zu tun??

danielcc hat geschrieben:Äh Moment. War es nicht QOS mit Mark Forster der als erster eine richtig echte Chronologie eingeführt hat? Was hat denn jetzt Mendes damit schon wieder zu tun??

Das schon, aber Henrik meinte dass es mit wechselnden Machern chronologische Probleme geben würde. QoS baut schon inhaltliche Aspekte des Vorgängers weiter, ist aber gleichzeitig das Beispiel schlechthin eines Bondfilms der in vielerlei Hinsicht völlig individuell ist und sich abhebt. Was Mendes damit zu tun hat ist dass unter seiner Ägide (in SP) eine unglaubwürdige Chronologie eingeführt wurde, die mehrere Filme miteinander verbinden will. Ich wollte nur sagen dass diese Art, fortlaufende Motive und Handlungen unterzubringen für Bond unnötig sind (siehe die meisten Filme vor Craig), in QoS betrachte ich den Fortsetzungscharakter sowieso eher als Nebenaspekt und zumindest als glaubhafter.

danielcc hat geschrieben:

Äh Moment. War es nicht QOS mit Mark Forster der als erster eine richtig echte Chronologie eingeführt hat? Was hat denn jetzt Mendes damit schon wieder zu tun??

Mendes hat diese hübschen Ideen vergewaltigt, und alles in eine alberne Chronologie hineingezwängt (mit viel Hirnrisspotential), anstatt die cleveren Ideen aus CR und QoS fort zu führen.

Und da gab es bei SPECTRE am Ende doch noch einen 4. Drehbuchautor der nach Purvis & Wade das ursprüngliche John Logan-Script nochmal überabeitet hat.
JEZ BUTTERWORTH, was wäre denn mit ihm?

Und in wiefern gab es denn mit Paul Haggis Ärger beim Script rund um CR?
Ich dachte gerade durch ihn hätte das Drehbuch noch einmal zusätzlich frisches Blut bekommen, als nur der ursprüngliche Entwurf von P&W?

Ich bin ein klein wenig enttäuscht, muss ich sagen. Nicht nur, dass den Produzenten so gar nichts anderes einfällt und sie schon wieder P&W ausbuddeln, die ja bereits mehrfach ihren Abschied von der Bondreihe verkündet hatten. Sondern auch, dass sie das erst jetzt tun - fast eineinhalb Jahre, nachdem Spectre im Kino gestartet ist. Haben sie sich in den letzten 15 Monaten wirklich null um Bond gekümmert? Ist das eine allgemeine Bondmüdigkeit? Unlust, kreative Blockade?
Wenn nun jedenfalls P&W jetzt überhaupt erst anfangen, Ideen zu sammeln und ein Drehbuch zu schreiben, wird es garantiert keinen Drehstart mehr in diesem Jahr geben. Starttermin 2018 sehe ich damit schon als äußerst unwahrscheinlich an. Andererseits: Bei TND war erst im April Drehbeginn, im Dezember Premiere. Und der Film ist ja wirklich kein schlechter.

Nur weil grade jetzt die Meldung raus kommt, dass jemand am Drehbuchn schreibt heißt das ja nicht, dass die grade jetzt erst damit angefangen haben.
Vielleicht hat man auch schon 15 Drehbücher von anderen Autoren verworfen, vielleicht hat man seit 2 Jahren an einer Story Idee von Mendes gebastelt.
Wir wissen nicht - aber einige schaffen es aus diesem nix schon wieder Dramen abzuleiten.

Eines sollte aber jeder wissen: Die Bondproduzenten haben schon seit langer Zeit kein Interesse mehr daran, so schnell wie möglich den nächsten Fließband Bond ins Kino zu bringen. Ob euch das passt oder nicht

Da hast du wohl leider recht Daniel. Irgendwie sehr schade

Bond vom Fließband will sicher keiner. Und wir wissen auch nicht, was wann bereits im Hintergrund passiert. Aber ich persönlich als Fan würde mir von EON schon ein bisschen mehr strategische Planung wünschen. Was spricht denn dagegen, Ideen für Storys, Entwürfe für Drehbücher, Schauplätze, etc. immer im Voraus für die nächsten 2 - 3 Filme zu sammeln. Man hat das Gefühl nach Erscheinen eines Films und der Vermarktung gehen alle erst einmal ein Jahr in Urlaub und dann macht man sich gaaaaanz laaaaangsam Gedanken zu dem nächsten Film.

Ich habe auch kein Interesse an einem Fließband-Bond. Das schadet der Qualität und außerdem muss der nächste Bond was besonderes sein. Wenn ich jedes halbe Jahr im Kino einen neuen zu sehen bekomme, macht das keinen Spaß. Außerdem schadet das dem Box Office, damit auch dem Budget des Nachfolgers und der Qualität. Eine ständige Abwärtsspirale.

DonRedhorse hat geschrieben: Was spricht denn dagegen, Ideen für Storys, Entwürfe für Drehbücher, Schauplätze, etc. immer im Voraus für die nächsten 2 - 3 Filme zu sammeln.

Wer sagt, dass das nicht passiert? Es gibt genügend Beispiele, das alte Ideen für einzelne Szenen oder ganze Story Ideen wieder aufgegriffen wurden

DonRedhorse hat geschrieben:Man hat das Gefühl nach Erscheinen eines Films und der Vermarktung gehen alle erst einmal ein Jahr in Urlaub und dann macht man sich gaaaaanz laaaaangsam Gedanken zu dem nächsten Film.

Was ist daran schlimm? Würde ich auch wenn ich Produzent wäre - zumal wenn ich weiß, dass die Leute die mir wichtig sind für die Produktion (Craig!) keine Lust haben direkt mit dem nächsten anzufangen.

Finde irgendwie die Erwartungshaltung hier sehr merkwürdig.
Bond ist keine Netflix Serie, kein Game of Thrones Zeugs, und auch kein Marvel Franchise. Jeder Film soll ein Highlight sein, ein Event, die jeweilge Sperrspitze dessen was zu seiner Zeit im Unterhaltungskino möglich ist - und die Bondgeschicht der letzten Jahrzehnte (seit GE) hat sehr genaug gezeigt, dass längere Pausen immer vom Publikum goutiert wurden

danielcc hat geschrieben:Wir wissen nicht - aber einige schaffen es aus diesem nix schon wieder Dramen abzuleiten.

Ach, was. Letztlich ist es doch sowieso egal, was P&W schreiben, denn dann kommt Mendes oder ein anderer Regisseur an Bord und sagt, dass er das alles alles eh ganz anders will. P&W oder andere müssen das dann so lange umschreiben bis es passt, egal ob das dann Sinn macht oder nicht. Vieles, was bei dem letzten Bond nicht funktioniert hat, war doch völlig auf dem Mist von Mendes und seinen ständigen Änderungswünschen gewachsen. P&W sind also nicht zwingend das Problem. Trotzdem wär`s auch mal ganz gut, neue Autoren mit frischen Ideen sich austoben zu lassen. P&W sind die "Nummer Sicher"-Schiene, da sie das 007-Material in- und auswendig kennen. Vielleicht heißt das auch, dass D. Craig sicher zurückkommt und man für dessen letzten Film das bewährte Team nochmal versammeln will. Heißt also auch, dass Mendes nochmal ran darf. Machs (von mir aus) nochmal, Sam. Aber ohne die Eskapaden, bitte.