Re: Box Office und Zuschauerzahlen (Erwartungen, Fakten)

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Da ist schon ein Stück weit enttäuschend, aber die USA sind einfach kein Bond-Territory. An 100 habe ich nie geglaubt, aber an 70+ schon, zumal Venom 2 90 geschafft hat. Er bleibt auch hinter SP zurück, mal sehen wie es langfristig aussieht, denn der war in der bisherigen Publikumswahrnehmung schon fühlbar schwächer.
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Re: Box Office und Zuschauerzahlen (Erwartungen, Fakten)

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Die Comichelden haben dort einen höheren popkulturellen Stellenwert als Bond. Der ja noch dazu ein Brite und eben kein Amerikaner ist. Bei längerem Nachdenken verwundert das nicht. Klar sah es eigentlich nach einem höheren Ergebnis aus und die Marvellisierung hätte ein Übrigens tun müssen. Er wird wieder mal nur ok laufen. Wird diesmal eng mit einem satten Gewinn, die Zone beginnt ja erst ab 600 Millionen.
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Re: Box Office und Zuschauerzahlen (Erwartungen, Fakten)

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vodkamartini hat geschrieben: 9. Oktober 2021 23:33 die Marvellisierung hätte ein Übrigens tun müssen.
Ich lese es hier zwar immer wieder, aber ich sehe bei Bond einfach keine "Marvelisierung".

Die meisten Elemente in NTTD stammen nicht aus fremden Filmreihen, sondern aus den früheren Bondfilmen (z. B. DN oder OHMSS) und den Bondromanen (z. B. YOLT).

Oder ist es deshalb eine "Marvelisierung", weil Lashana Lynch mitspielt? :mrgreen:
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Re: Box Office und Zuschauerzahlen (Erwartungen, Fakten)

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OK, obwohl das so klar wie Kloßbrühe ist. Aber man hilft ja gern.

- serielles Erzählen seit SP, alle Filme hängen plötzlich zusammen, es gibt einen Oberbösewicht der alles lenkt (Blofeld-Thanos)

- der, die Held(en) haben profane Probleme und ein Gefühlschaos wie du und ich zu durchleben, sie sind eben trotz ihrer übermenschlichen Eigenschaften und Fähigkeiten auch zutiefst menschlich

- auf dem Weg zum und vor allem im Serienfinale sterben einige lieb gewonnene Figuren (M, Leiter)

- im Serienfinale gibt es den pathetischen Helden-Märtyrertod des Protagonisten Bond-Tony

- kurz: wir befinden uns in einem BCU: Bond Cinematic Universe bei dem wir gerade die Phase 4, äh die Phase Craig durchlaufen haben

Fazit: Nichts davon spielte in den Bonds vor Craig irgendeine Rolle
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Re: Box Office und Zuschauerzahlen (Erwartungen, Fakten)

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Vodka das kann dann aber nur auf die letzten drei Craig Filme zutreffen denn mindestens die ersten zwei sind ja vor dem MCU gelaufen und selbst SF noch bevor es beim MCU persönliche Opfer gab.

Ich halte den Begriff daher für etwas überzeichnet. Die Craig Bonds bedienen sich wie fast alle Bond zuvor dem Zeitgeist. Da ist der große Trend zu Reboots, der Trend zu längeren Filmen, der Trend zu einem "grounden", die Post 9/11 Ernsthaftigkeit, der Trend zu mehr Pathos und Epos, zu mehr Team-Filmen, seriellen erzählen,...

Dies alles MCU zuzuschreiben wäre falsch.
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Re: Box Office und Zuschauerzahlen (Erwartungen, Fakten)

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Natürlich trifft das auf CR noch nicht zu, das habe ich ja auch nie gesagt. Nur hat man die ersten beiden Filme dann ja auch noch nachträglich ins neue BCU pressen wollen, was imo sehr holprig und überkonstruiert daher kommt.

Und eines dürfte klar sein. Der große Trendsetter im Mainstreaakino mindestens der letzten 10 Jahre ist Marvel.
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Re: Box Office und Zuschauerzahlen (Erwartungen, Fakten)

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danielcc hat geschrieben: 10. Oktober 2021 11:54 Ist das so? Welche Filme gibt es denn die Marvel Folgen? Klar ist das MCU absolut dominant aber wenn überhaupt würde ich bei Bond eher Bezug zur TDK Trilogie sehen.
Ich habe ja in meinem Review von einer Marvelisierung und einer Nolanisierng von Bond geschrieben. Und SF heißt bei mir "The dark spy rises".
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Re: Box Office und Zuschauerzahlen (Erwartungen, Fakten)

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danielcc hat geschrieben: 10. Oktober 2021 11:54 wenn überhaupt würde ich bei Bond eher Bezug zur TDK Trilogie sehen.
Sehe ich genauso. Wenn es eine Filmreihe gibt, von der die Craig-Bonds inspiriert sind, dann eher von der TDK-Trilogie (vor allem CR und SF) und in Teilen auch von den Bourne-Filmen (vor allem CR und QOS).

Blofeld als Mastermind gab es bereits in den 60ern, warum soll das irgendwie mit Marvel zu tun haben?

Und so wie Blofeld in NTTD auftritt, erinnert er mich eher an Dr. Mabuse als an Thanos, mit dem Blofeld so gut wie gar nichts gemein hat.

Von einer "Marvelisierung" könnte man bei Bond nur dann sprechen, wenn es wirklich verknüpfte Spin-offs geben würde. Aber auch das ist ja schon seit DAD (also weit vor dem MCU) immer wieder mal im Gespräch und kommt vermutlich sowieso nie.

Bei NTTD sehe ich aber wie gesagt im Vergleich zu CR, QOS und SF den geringsten Einfluss von fremden Filmreihen oder generell von außen.
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