Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Invincible1958 hat geschrieben: 20. Januar 2020 23:03 Diese Meinung hat sie genauso formuliert auch in vorigen Interviews in den letzten Jahren vertreten.
Hast du dazu ein paar Links? Würde mich brennend interessieren.
Invincible1958 hat geschrieben: 20. Januar 2020 18:25 Es sollte immer ein "Wir Menschen" sein und kein "Wir Schwarze, Ihr Weiße".
Außer natürlich im geschichtlichen Kontext.

Aber wenn es um das heutige Zusammenleben geht, sollte von keiner Seite die Hautfarbe des Anderen eine Rolle spielen.
Und zwar in dem Sinne, dass es für niemanden einen Rolle spielt, wenn Bond immer weiß bleibt, und EON sich entscheidet ihn nicht von einem schwarzen Schauspieler spielen zu lassen.
Oder in dem Sinne, dass es für niemanden eine Rolle spielt, wenn Bond die Hautfarbe wechselt. Mit dieser Sichtweise, die ich dir nicht nehmen will, sollte beides gleichermaßen möglich sein, denn genau das bedeutet es, wenn die Hautfarbe keine Rolle spielt.

Ich will in diesem Thema auch gar nicht immer rüberkommen, als sei ich beinharter P.C.-Verfechter eines schwarzen, veganen, laktoseintoleranten E-Wagen fahrenden Bonds. Wer das von mir denkt, versteht mich falsch. Auch wenn ich einige Reaktionen auf dieses Thema durchaus ulkig finde - insbesondere wenn Leute, die diese Diskussion als unsäglich bezeichnen sich dann doch alle paar Stunden dazu mitteilen müssen. Aber das soll jeder mit sich selbst ausmachen.
Henrik hat geschrieben: 20. Januar 2020 19:46 Und Moneypennys Vorname kommt auch nur in einer Nicht-Fleming-Story vor. Dann kann Hille seine Argumente bezüglich des Passes aus CR mit Berlin als Geburtsort vorbringen und wir wissen, was wir von Jane Moneypenny zu halten haben.
Könnte ich, brauch ich aber gar nicht. Ob Jane oder Eve oder Miss (auch ein cooler Vorname...), unsere Moneypenny ist immer dieselbe Moneypenny. Ob schwarz, ob weiß, ob elektronisch oder aus Gummi...

Wobei ich Naomie Harris in der Tat für eine üble Fehlbesetzung halte - und Jeffrey Wright als Felix auch nicht mag. Aber das hat wenig mit ihrem jeweiligen Äußeren zu tun.
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Casino Hille hat geschrieben: 20. Januar 2020 23:42
Invincible1958 hat geschrieben: 20. Januar 2020 23:03 Diese Meinung hat sie genauso formuliert auch in vorigen Interviews in den letzten Jahren vertreten.
Hast du dazu ein paar Links? Würde mich brennend interessieren.
2012. Hier spricht sie extra von einer "weiblichen Version eines Bond-Charakters", und schließt damit wie heute auch aus, dass Bond selbst "umoperiert" wird:

Die Welt: Könnten wir in 20, 30 Jahren auch mal eine Jane Bond haben?

Broccoli: Sicher könnten wir eines Tages auch einmal eine weibliche Version eines Bond-Charakters haben. Schauen Sie, wie die Frauen sich im Laufe der Filme verändert haben. Erst mussten sie nur beschützt werden, jetzt sind sie längst selbst Spione. Ich weiß nicht, ob sich das mit dem Bond-Universum vereinen ließe, aber ein weiblicher Top-Spion, das wäre auf jeden Fall eine große Herausforderung.

https://www.welt.de/kultur/kino/article ... erung.html

2015 hat Michael G. Wilson gesagt, dass für den nächsten Bond nichts auszuschließen sei. Aber jeder weitere Kommentar, den er oder Barbara tätigen nur in Überschriften wie "Ein Schwarzer wird nie Bond" oder "Der nächste Bond wird eine Frau" enden wird. Daher kommentiert er es nicht weiter:

But could the next Bond be black? “Nothing's ruled out,” says Wilson, who's lean and silver-haired. “But there's nothing we can say about this that won't be misinterpreted, whenever we say anything at all there are headlines saying: ''A black person will never be Bond', 'The next Bond will be a woman'. “A dog,” Broccoli suggests.

https://www.telegraph.co.uk/film/james- ... interview/

2018. Vor 1,5 Jahren wurde Broccoli ganz deutlich:

“Bond is male,” she said. “He’s a male character. He was written as a male and I think he’ll probably stay as a male.
“And that’s fine. We don’t have to turn male characters into women. Let’s just create more female characters and make the story fit those female characters.”

https://www.theguardian.com/film/2018/o ... e-producer

Und das hat sie jetzt Anfang 2020 so wiederholt. Da dies nun keine neue Aussage von ihr war, wundert es mich, dass es nochmal so hochgekocht wird - obwohl es ja keine News sind.
Casino Hille hat geschrieben: 20. Januar 2020 23:42
Invincible1958 hat geschrieben: 20. Januar 2020 18:25 Es sollte immer ein "Wir Menschen" sein und kein "Wir Schwarze, Ihr Weiße".
Außer natürlich im geschichtlichen Kontext.

Aber wenn es um das heutige Zusammenleben geht, sollte von keiner Seite die Hautfarbe des Anderen eine Rolle spielen.
Und zwar in dem Sinne, dass es für niemanden einen Rolle spielt, wenn Bond immer weiß bleibt, und EON sich entscheidet ihn nicht von einem schwarzen Schauspieler spielen zu lassen.
Oder in dem Sinne, dass es für niemanden eine Rolle spielt, wenn Bond die Hautfarbe wechselt. Mit dieser Sichtweise, die ich dir nicht nehmen will, sollte beides gleichermaßen möglich sein, denn genau das bedeutet es, wenn die Hautfarbe keine Rolle spielt.
Ja, natürlich sollte es auch keine Rolle spielen, wenn Bond die Hautfarbe wechselt.

Aber alleine der Fakt, dass dies ein großes Medienecho hervorrufen würde (sowohl von Befürwortern als auch von Gegnern) zeigt, dass es eben doch für die meisten Menschen eine Rolle spielt.
Am Ziel angekommen sind wir erst, wenn der Wechsel der Hautfarbe eines Charakters nichtmal mehr Erwähnung findet in einem Zeitungsartikel oder in diesem Forum.

Solange dies aber ein Thema ist, sollte Bond meiner Meinung nach weiß bleiben. Denn Bond muss nicht das Aushängeschild von PC-Kampagnen etc. sein. Um sich für sowas vor den Karren spannen zu lassen, ist mir die Reihe zu wichtig.

Wenn die Gesellschaft so weit ist, dass ein Wechsel der Hautfarbe gar nicht mehr wirklich wahrgenommen wird, dann ist alles gut. Vorher fänd ich es von EON nur gut, wenn sie sich aus dieser Diskussion raushalten und sie nicht aktive befeuern.

Kurz zusammengefasst: mich stört nicht die Hautfarbe, sondern die Diskussion darüber. Und diese sollte meiner Meinung nach nicht auf den Schultern Bonds ausgetragen werden.
Denn solange es den Leuten aktiv auffällt und sie es erwähnenswert finden, dass James Bond nun schwarz ist, ist das für mich auch eine Art Rassismus. Und wenn es aktiv gefordert wird, dass ein bestimmter Charakter in Zukunft schwarz zu sein hat, ist es auch Rassismus. Das ist wie eine Forderung nach einer Quote für die Beschäftigung von verschiedenen Hautfarben, Ethnien etc. im Filmbusiness. Damit sagt man den Leuten indirekt: du spielst hier nur mit, weil das Gesetz es so vorsieht. Ohne diese Forderung hätten wir den Charakter weiß besetzt. Und wenn das nicht genauso Rassismus ist, weiß ich auch nicht.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Invincible1958 hat geschrieben: 21. Januar 2020 01:15 Bond muss nicht das Aushängeschild von PC-Kampagnen etc. sein.
Ich wiederhole mich zwar, aber ich wüsste niemanden aus der "political correctness"-Ecke, der fordern würde, dass Bond jetzt endlich die Hautfarbe wechseln muss.

Das waren immer nur Schlagzeilen aus der Klatschpresse und Leute wie Kotto sagen ja selbst, dass sie keinen schwarzen Bond brauchen. Andere beschäftigen sich überhaupt nicht mit der Frage.

Wenn es wirkliche PC-Kampagnen gibt, dann sind die eher allgemeiner Natur. Also dass es generell mehr gute Rollen für Afro-Amerikaner oder Frauen geben sollte oder dass bestimmte Awards wie die Oscars diverser werden sollten.
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Invincible1958 hat geschrieben: 21. Januar 2020 01:15 Und das hat sie jetzt Anfang 2020 so wiederholt.
"Bond can be any color" hat sie folglich vorher nie so gesagt, zumindest geht es in deinen Links jetzt nur um das Thema "Female Bond" und MGW sagt: "Egal, wie wir es kommentieren, werden die Überschriften falsch lauten." Da ist Babsi also schon deutlicher geworden - und deshalb wundert mich auch der News-Gehalt nicht. Zumindest mit der von dir illustrierten Vorgeschichte sehe ich ehrlich gesagt nur sehr eindeutig, warum es sehr wohl etwas Neues zu sein scheint in der Deutlichkeit. Nicht beim Thema Frauen, aber beim Thema Color.
Invincible1958 hat geschrieben: 21. Januar 2020 01:15 Bond muss nicht das Aushängeschild von PC-Kampagnen etc. sein. Um sich für sowas vor den Karren spannen zu lassen, ist mir die Reihe zu wichtig.
Da bin ich bei Samedi. PC-Kampagnen pro Black Bond gibt es doch überhaupt nicht. Das ist etwas, was hier im Thread hin und wieder herbei diskutiert wird, à la "Warum fordern eigentlich immer wieder Leute einen schwarzen Bond?" NIEMAND fordert das. Keiner setzt EON die Pistole auf die Brust, keine ernstzunehmende Bewegung oder Online-Petition stellt einen Antrag auf eine derartige Casting-Entscheidung. Das liegt einerseits daran, dass wir noch einen aktiven James Bond Darsteller in Form von Daniel Craig haben und andererseits daran, dass eine Besetzung Bonds mit einem Dunkelhäutigen Darsteller nichts wäre, was eventuelle PC-Bewegungen weiterbringt. Darin liegt ja kein Fortschritt - außer man würde es als Zugeständnis an den wachsenden Einfluss von Afrobriten im United Kingdom und der britischen Filmindustrie betrachten. Dann könnte ich mit dem Argument leben, ansonsten sehe ich keinen Karren, vor den Bond hier gespannt werden könnte.
Invincible1958 hat geschrieben: 21. Januar 2020 01:15 Am Ziel angekommen sind wir erst, wenn der Wechsel der Hautfarbe eines Charakters nichtmal mehr Erwähnung findet
Darauf kannst du etwa noch einige tausende Jahre warten und bis dahin leben auch unsere Nachfahren nicht mehr. :wink: Ich weiß auch nicht, ob ich das wirklich als Ziel sehen würde, denn warum sollte die Hautfarbe eines Menschen irgendwann keine Erwähnung mehr finden? Alleine schon in der Personenbeschreibung ist die Hautfarbe doch ein prägnantes Merkmal, wie auch die Haar- oder Augenfarbe oder die Körpergröße. Wir können auch alle "Menschen" oder ein simples "Wir" sein, wie du es vorschlägst, ohne auf die Erwähnung charakterischer optischer Merkmale hinzuweisen. Ein schwarzer Bond wäre auch bei einer Rassismus-freien Welt immer noch so erwähnenswert wie ein übergewichtiges Supermodel. Und daran ist auch nichts schlechtes. Es ist erst der Wert, den man diesen Attributen zuspricht, der ein Denken in Schubladen öffnet.
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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danielcc hat geschrieben: 21. Januar 2020 13:13 aber ich vermute für dich ist es in erster Linie wichtig, Recht zu behalten
Sagt der, der eigene Fehler nicht zuzugeben bereit ist, wenn er anderen Rassismus vorwirft, weil er nicht bis zum Ende liest?
Wenn ich ein Recht behalten möchte, dann hier mitzuschreiben, ohne blöd von der Seite grundlos angemacht zu werden. Bitte, danke.

Daniel, mal unter uns jetzt: Soll dieser Beitrag irgendwas beitragen oder willst du provozieren? Und war dir diese Diskussion nicht eh zu doof? Warum dann alle paar Stunden ein Beitrag zu dir, der nur dein Missfallen ausdrückt? Was hast du davon? Ich hab kein Problem mit dir, aber die Art der Teilnahme deinerseits gerät teils wirklich fragwürdig. Wenn du persönliche Probleme mit mir hast (was interessant wäre, da wir uns nicht kennen), schreib mir 'ne PN. Ich antworte vielleicht sogar. :wink:

Und hättest du by the way, falls du noch mitliest, auch hier weiter gelesen, wärst du auf folgendes gestoßen: "But there's nothing we can say about this that won't be misinterpreted, whenever we say anything at all there are headlines saying" - und diese Aussage negiert ein "Nothing's ruled out" in weiten Teilen, weil es so eigentlich gar kein Statement ist. Eine solche Relativierung hat Broccoli jetzt nicht nachgeschoben - aber das ist mir jetzt auch zu doof, lies einfach selbst.
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Casino Hille hat geschrieben: 21. Januar 2020 12:53
Invincible1958 hat geschrieben: 21. Januar 2020 01:15 Bond muss nicht das Aushängeschild von PC-Kampagnen etc. sein. Um sich für sowas vor den Karren spannen zu lassen, ist mir die Reihe zu wichtig.
Da bin ich bei Samedi. PC-Kampagnen pro Black Bond gibt es doch überhaupt nicht.
Die mediale Berichterstattung allein ist schon eine Art Kampagne.
Und wenn Journalisten sich berufen fühlen Kommentare zu verfassen, in denen indirekt eine radikale Änderung Bonds gefordert wird - in diesem Fall der Wandel zur Frau ...

https://m.tagesspiegel.de/kultur/nachfo ... 42086.html

... dann ist das schon so etwas wie eine kleine Kampagne.
Ein einzelner Kommentar oder Artikel macht nichts aus. Aber die Masse irgendwann schon.

Wenn mich Freunde ab und zu ansprechen mit "Ich hab gelesen, James Bond soll bald eine Frau werden." - dann haben die Medien schon etwas geschafft, was ihre Macht demonstriert.

Du hast aber Recht: außerhalb der Medienwelt gibt es keine Gruppierung, die aktiv dieses Ziel verfolgt - weder den Wandel zu einer Frau noch den Wechsel der Hautfarbe. Aber die Medien haben immer noch die Macht bestimmte Gedanken und Erwartungen in die Köpfe der Menschen zu pflanzen - die von alleine nie gekommen wären.

Es geht momentan im Vorfeld auch nicht darum, dass jetzt ein sofortiger Wechsel irgendwie forciert wird.
Es geht eher darum, dass es keinen medialen Aufschrei geben sollte, wenn der nächste Darsteller doch wieder ein weißer Mann ist.

Wenn dann nämlich in den Medien die Kommentare a la "Da wurde eine Chance vertan" aufkommen, dann würde ich das eindeutig als Kampagne bezeichnen.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

563
Da überdramatisierst du meiner Ansicht nach entschieden. Die Medienwelt hat kein Interesse daran, jemandem einen Gedanken oder noch besser eine Erwartung in den Kopf zu pflanzen - zumindest nicht in der Causa James. Aber es ist ein Thema, welches verständlicherweise Klicks generiert und das sich immer wieder aufdrängt, gerade wegen der popkulturellen Bedeutung von James Bond und seines Macho-Images in der Filmgeschichte. Natürlich wird in den James Bond Filmen kein Chauvinismus mehr wie in den 1960ern präsentiert, aber dennoch ist diese Marke filmgeschichtlich mit Attributen wie "Bond-Girl" oder kollektiven Erinnerung an das "Golden Girl" aus GF oder Ursula Andress Bikini aus DN verknüpft. Damit besteht bei James Bond ein größeres Spannungsfeld für eine Geschlechtsumwandlung als im Vergleich bei z.B. Sherlock Holmes, Miss Marple oder Kermit dem Frosch. Warum taucht dieser Gedanke / diese Diskussion bei diesen Figuren nicht auf und dafür immer wieder bei James Bond? Weil die Änderung bei Letzterem ein weitaus größeres Gewicht hätte und das macht es reizvoll oder abschreckend für verschiedene Lager. Und somit ist hier die Aufmerksamkeit größer, die Chance auf Klicks sicherer etc.

Dahinter Kampagnen oder PC-Forcierungen zu vermuten, ist mir zu hochgegriffen. Hannes Soltau (dem ich keinesfalls zustimme) schreibt im Tagesspiel bewusst: "Vielleicht gelingt der Ausbruch aus einer der letzten cineastischen Bastionen der Maskulinität." Darin erklärt er dann auch schon seine Wahl für 007, zumindest zwischen den Zeilen. Ihm selbst ist vermutlich (wenn ich ihm das so unterstellen darf) reichlich egal, ob Bond eine Frau wird oder nicht. Aber er hat sicherlich sehr erfolgreich Klicks erzeugt. Und doch: Artikel wie "Da wurde eine Chance vertan" wird es genauso geben wie "Bond bleibt ein Mann - und das ist gut so". Das bewegt sich alles in einem natürlichen Gleichgewicht und deshalb schaden solche Artikel und Diskussionen auch niemanden. Außer einigen wenigen, die sich gerne dadurch herausgefordert fühlen.
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

564
MGM könnte noch dieses Jahr verkauft werden. Hoffentlich geht das alles schnell über die Bühne, sollten diese aktuellen Berichte denn stimmen.

Es soll schon viele interessierte Käufer geben, u.a. auch Apple, Disney oder Netflix. Vor allem die Lizenzen für die Bondfilme dürften heiß begehrt sein.

Sollte Bond tatsächlich zu Netflix wandern, wäre ein kurzer Kinostart mit anschließender Veröffentlichung auf Netflix für 007 vorstellbar (wie zuletzt bei The Irishman)!?
Hoffentlich bekommt Netflix nicht den Zuschlag. Da wär mir ja sogar Disney noch lieber.

Wenn wir aber Glück haben, dann kann Universal genügend Kohle erübrigen. Das wäre für EON glaub ich auch das beste.

Bond gehört einfach ins Kino. Mit Netflix würde es das in der bisherigen Form nicht mehr geben.

Edit by Casino Hille: Da wir in diesem Forum wenn wir zitieren korrekt zitieren wollen, hier der Hinweis: Das obrige Zitat stammt von der offiziellen Facebook-Seite von jamesbond.de
#London2024

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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

566
ja, ich weiß nicht, wie viel Geld Netflix hierfür investieren könnte. Die vielen Filme aus der MGM-Library wären für einen Streaming-Dienst natürlich äußerst interessant, ganz abgesehen von 007.

hier ist übrigens der Originalartikel: https://www.cnbc.com/2020/01/24/mgm-lea ... rgets.html

ich hoffe jedenfalls, dass man dieses Mal schneller zu einer Lösung kommt - bin aber eher pessimistisch. Andererseits würde EON wahrscheinlich eh nicht vor 2021 mit irgendwelchen Planungen für die Zukunft anfangen... ;)
Bond... JamesBond.de

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Verstehe diese Panik um eine Übernahme durch Netflix nicht. Das sind doch keine Kommunisten, die da das Sagen haben! Als ob die sich ein höheres Millionen/kleines Milliardengeschäft an den Kinokassen entgehen lassen! Gibt zig Filme, die zuerst im Kino liefen und erst später auf Netflix veröffentlicht wurden, sehe da nicht das geringste Problem. Wenn der Apparat dadurch weniger ins Stocken kommt und die Zukunft EONs und des Franchises gesichert ist, bin ich als Zuschauer mehr als happy. The Irishman disqualifiziert sich von vorne herein aufgrund seiner Laufzeit an den Kinokassen, nachdem ich ihn im Kino gesehen habe, kann ich für meinen Teil behaupten, dass dieser Film wohl besser als Miniserie funktioniert hätte. Der Film richtet sich meiner Ansicht nach eher an ein Insider/Nischen-Publikum, das auf Mafiafilme und narrative Längen steht. Und das ist überhaupt nicht verwerflich.

Selbiges gilt für Disney. Solange sie nicht anfangen an Bond herum zu doktorn (das werden sie nicht, dafür sind sie zu clever und EON zu resolut - die werden sich natürlich die künstlerische Kontrolle über Bond als Hauptbedingung zusichern lassen), sehe ich keine Gefahr. Dass die SW-Sequel-Trilogie bei vielen so einen mauen Nachgeschmack hinterlassen hat, ist in meinen Augen auch nicht unmittelbar Disneys Schuld. Für mich als Beobachter liegen die Gründe eher an der Auswahl der Regisseure und Autoren (Rian Johnson sei hier für meinen Teil ausgenommen, aber das sieht die Mehrheit anders - somit war es aus rein kommerzieller Sicht ein Faux-Pas).
Zuletzt geändert von craigistheman am 28. Januar 2020 13:33, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Casino Hille hat geschrieben: 28. Januar 2020 12:58 Woher stammt dieses Gernot Zitat?
Von Facebook.
Gernot hat geschrieben: 28. Januar 2020 12:58 ja, ich weiß nicht, wie viel Geld Netflix hierfür investieren könnte. Die vielen Filme aus der MGM-Library wären für einen Streaming-Dienst natürlich äußerst interessant, ganz abgesehen von 007.

hier ist übrigens der Originalartikel: https://www.cnbc.com/2020/01/24/mgm-lea ... rgets.html

ich hoffe jedenfalls, dass man dieses Mal schneller zu einer Lösung kommt - bin aber eher pessimistisch. Andererseits würde EON wahrscheinlich eh nicht vor 2021 mit irgendwelchen Planungen für die Zukunft anfangen... ;)
EON müsste dem MGM-Deal ja zustimmen. Oder kann MGM da einfach so an den meistbietenden verkaufen?

Vielleicht gibt es auch eine Teilung der Rechte wie das z. B. früher bei Fox war. Die hatten ja auch speziell die Rechte für die Heimkino-Vermarktung.

Aber weil fast jeder große Player inzwischen eine eigene Streaming-Plattform hat, wird wohl einer alles kaufen.
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