Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Henrik hat geschrieben: 18. Januar 2019 14:11 Ich weiss nicht ob zumindest der erste Beitrag von GP ernst gemeint war, aber so etwas brauche ich nun wirklich nicht. Vier oder mehr Jahre Pause, das ist zu viel, aber jedes Jahr oder so, das wird irgendwann langweilig. Alle drei Jahre wäre optimal.
Das war tatsächlich zumindest semi-ernst gemeint. Klar, das Remake-Spielchen von Vodka und Nico - so amüsant und oft treffend es auch ist - wäre in der Realität ziemlich absurd, witzlos und unnötig. Aber ich hätte Stand heute überhaupt keine Probleme mit einem NSNA-ähnlichen Fall. Als Boyle ausgestiegen ist gab es hier ja auch einige Diskussionen über die Rechtslage von Hodges Drehbuch, im Sinne von ob es jetzt Hodge oder Eon gehört. Man stelle sich vor es hätte da tatsächlich einen Rechtsstreit gegeben und Hodge und Boyle hätten nun die Möglichkeit, ihren eigenen Nicht-Eon-Film zu drehen, und es gäbe nächstes Jahr sowohl Fukunagas Craig-Finale als auch den ursprünglich geplanten Boyle-Film abseits der "Hauptreihe" - ich wäre sofort dabei! Der Edgar-Wright-Film war eine Idee, die ich einst im "Imagine"-Thread gesponnen hatte, wo man dazu aufgefordert wird, sich eben ein neues nicht-kanonisches Quasi-Remake à la NSNA auszudenken.


Dass McClorys Geist jedem der nicht bei drei auf dem Baum ist die Gabe, einen Bondfilm zu drehen schenken sollte war natürlich eher ein Scherz, aber wie gesagt, ab und an mal einen "Sonderfall" im Sinne von NSNA wäre doch durchaus spannend.
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Dass die Ernsthaftigkeit danach etwas abgenommen hat war mir schon klar :-)


Zu einem richtigen "Bond-Fan" bin ich so etwa 2009 geworden. Ich hatte zwar schon vorher einige Filme gesehen, aber Interesse am Kinobesuch von QOS hatte ich nicht. Dadurch bin ich von Anfang an längere Pausen gewohnt. 4+ Jahre sind natürlich trotzdem zu viel.

Was solche Sonderfälle wie NSNA angeht bin ich etwas skeptisch. Remakes sollten es nicht sein.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Mich würde mal die Meinung der anderen Schreiber hier interessieren, in Bezug auf die weitere Zukunft des Franchises nach Bond 25. Genauer gesagt die Vertriebszusammenarbeit von EON/MGM mit einem anderem Filmstudio.

Für B25 ist es ja Universal bzw. Annapura Pictures (für die USA). Aber der Vertrag geht ja nur für einen Film. Danach muß wieder neu verhandelt oder gesucht werden, was sicherlich wieder Zeit kosten wird.

Also ich würde mir ja (wie bei den ersten 4 Craig-Bonds mit SONY/Columbia) eine längerfristige Zusammenarbeit wünschen, die für die Planung zukünftiger Bondstreifen sicherlich durchaus wichtig sein dürfte.

Wie seht ihr das?
" Denn bei allen Dingen die den Tod betreffen ist SPECTRE strengstens unparteiisch !", Ernst Stavro Blofeld (Max von Sydow) in SAG NIEMALS NIE.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Samedi hat geschrieben: 25. Januar 2019 18:11 Die meisten Bonds eignen sich auch nicht sonderlich für ein Remake. Höchstens GF und OHMSS. Und beides natürlich in abgewandelter Form.
Huch, wo kommt das denn nun schon wieder her? Wieso ausgerechnet GF und OHMSS und die anderen nicht? Die Mehrheit der Filme sind jenseits der Moden ihrer Entstehungszeit plottechnisch bewusst zeitlos gehalten worden. Ich könnte mir z.B. ohne große Mühe ein Remake von TMWTGG vorstellen.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Remakes stehe ich sehr skeptisch gegenüber. Der Plot ist schon bekannt und damit haben die Filme bei einer Erstsichtung keinen Reiz mehr für mich. Dazu kommt, dass ich bit dem bisher einzigen Bond-Remake nicht wirklich viel anfangen kann.
MaxZorin74 hat geschrieben: 26. Januar 2019 20:55 Also ich würde mir ja (wie bei den ersten 4 Craig-Bonds mit SONY/Columbia) eine längerfristige Zusammenarbeit wünschen, die für die Planung zukünftiger Bondstreifen sicherlich durchaus wichtig sein dürfte.
Diese Unsicherheit wie es nach dem aktuellen Film weiter geht stört mich auch. Es wäre schön, wenn man zukünftig zumindest schon mal wüsste, dass man nach dem Film nicht erst nochein Studio suchen müsste.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Samedi hat geschrieben: 28. Januar 2019 20:11
craigistheman hat geschrieben: 27. Januar 2019 03:22 Ich könnte mir z.B. ohne große Mühe ein Remake von TMWTGG vorstellen.
Ich finde zwar TMWTGG auch besser als die meisten User hier im Forum, aber ein Remake brauch ich davon eher nicht.
Meine Fresse Samedi, es ging darum DIR zu zeigen, dass die Behauptung, dass einzig GF und OHMSS ganz besonderes Remake-Potential hätten, unsinnig ist. TMWTGG hat einen absolut zeitlosen Plot - und wenn man dem Film einen zeitlichen Kontext geben wollte, könnte man dies durch das Thema "erneuerbare Energien" (Solex) erreichen.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Das mit der Solex könnte man natürlich irgendwie wieder aufgreifen, aber das hat meiner Meinung nach in TMWTGG nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Wichtig ist hier doch die Rivalität zwischen Bond und dem Auftragskiller Scaramanga. Das mag für sich genommen zwar "zeitlos" sein, aber nicht alles, was zeitlos ist, muss man erneut verfilmen. Zumal es hier auch viel mehr um die Persönlichkeiten ging und viel weniger um eine Mission, die man neu inszenieren müsste.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Samedi hat geschrieben: 28. Januar 2019 21:27 Das mit der Solex könnte man natürlich irgendwie wieder aufgreifen, aber das hat meiner Meinung nach in TMWTGG nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Wichtig ist hier doch die Rivalität zwischen Bond und dem Auftragskiller Scaramanga. Das mag für sich genommen zwar "zeitlos" sein, aber nicht alles, was zeitlos ist, muss man erneut verfilmen. Zumal es hier auch viel mehr um die Persönlichkeiten ging und viel weniger um eine Mission, die man neu inszenieren müsste.
Nochmal extra für dich klar und deutlich: Ich will keine Remakes, ich habe lediglich deine Behauptung, dass sich GF und OHMSS am aller ehesten noch für Remakes eignen würden, in Frage gestellt, da es für mich keinen Sinn ergibt. Warum ausgerechnet diese Filme? So, das war's eigentlich auch schon!

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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craigistheman hat geschrieben: 29. Januar 2019 00:56 Warum ausgerechnet diese Filme?
Weil es auch bisher schon diese beiden Filme waren, die (zumindest in Teilen) bereits als Vorlage für spätere Filme dienten. Der krasseste Fall ist wohl AVTAK. Prinzipiell eignet sich auch YOLT ganz gut als Vorlage, aber zum einen ist der "Kalte Krieg" in der Form vorbei und zum anderen besteht bei einem Remake des Films (nicht des Romans) YOLT immer die Gefahr, dass es "over the top" wird.

In Sachen OHMSS ging man ja bereits mit SP in die Richtung und es wird auch schon vermutet, dass es in Bond 25 so weitergehen wird.
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Samedi hat geschrieben: 29. Januar 2019 01:14
craigistheman hat geschrieben: 29. Januar 2019 00:56 Warum ausgerechnet diese Filme?
Weil es auch bisher schon diese beiden Filme waren, die (zumindest in Teilen) bereits als Vorlage für spätere Filme dienten. Der krasseste Fall ist wohl AVTAK. Prinzipiell eignet sich auch YOLT ganz gut als Vorlage, aber zum einen ist der "Kalte Krieg" in der Form vorbei und zum anderen besteht bei einem Remake des Films (nicht des Romans) YOLT immer die Gefahr, dass es "over the top" wird.

In Sachen OHMSS ging man ja bereits mit SP in die Richtung und es wird auch schon vermutet, dass es in Bond 25 so weitergehen wird.
Aus meiner Sicht ist das totaler Unsinn. GF vereint zwar zum ersten Mal alle Elemente der bondianischen Formel, ist dann aber schon seehhhr abgehoben und klamaukig, so wie alle Hamilton-Bonds, LALD mal ausgelassen. Aber FRWL und TB hatten nicht minder Einfluss auf den Kurs der Reihe.
SP ging in die Richtung von OHMSS? Bis auf die musikalische Untermalung des Trailers und der Alpenklinik, die ca. acht Minuten eine Rolle spielt, sehe ich nicht die geringste Ähnlichkeit. Auch denke ich nicht, dass man für B25 in diese Richtung gehen wird. So wie ich Fukunaga einschätze, wird er etwas relativ exklusives abliefern. Ich erwarte jedenfalls keinen Bond nach Zahlen oder all zu große Hommagen an vergangene Tage. Diese Nostalgie sehe ich dann eher bei Mendes, es hört allerdings bei einigen Details wie dem DB5 wieder auf. Unbeabsichtigt ist SF aber sicherlich eine Art zeitgemäßes Remake von GE. ^^