Re: Danny Boyles "goldene Filmidee"

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Ich fand Kuba nur auf spaßiger Ebene gut. Ja, ich hätte mir sogar mehr von Paloma und Bond gewünscht, aber das ausgerechnet die Szene, die doch reichlich aufgesetzt und reingeschrieben wirkt so gut ankommt, wundert mich. Wie kommen sie in die Party rein? warum gehen sie nicht einfach wieder raus als das Schießen beginnt? Warum hat man so gar kein Gefühl dafür, wie das Gebäude aufgebaut ist in dem sie da sind? Warum hat sich Paloma nicht um ein Fluchtplan gekümmert? Warum sterben alle von Spectre, haben aber noch Lust und Laune auf eine ausgiebige Schießerei? Warum fällt den Produzenten nichts anderes ein als ein MG Geballere?

Also, bei DIESER Szene habe ich so einige Bauchschmerzen was Logik angeht. Aber Spaß macht sich trotzdem :-)
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Danny Boyles "goldene Filmidee"

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Stimmt das habe ich noch vergessen. Es ist irgendwie bitter. Die Kulisse ist ja riesig und auch super detailiert. Man hat nur dieses elendige Problem dass man sofort "Studio riecht" wenn die Straßen alle so verlaufen dass man keine Tiefe sieht. Das kann man eigentlich normalerweise heute mt Greenscreens immer viel besser machen. Hier hat man am falschen Ende gespart
Allerdings war ich schon auf Kuba (wenn auch Havanna nicht Santiago) und dort sieht es wirlich so aus soweit ich mich erinnere.)
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Re: Danny Boyles "goldene Filmidee"

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die Straßen waren auch komplett leer, als sie rauskamen... und ja, dieses MG-Herumgeballere ist etwas langatmig. ja, wie sie da einfach so reinkamen und dass SP mitten in der Stadt fast völlig offen eine Party mit all ihren Mitgliedern macht, ist auch eigenartig und passt überhaupt nicht zu der ganzen Geheimnistuerei die SP sonst umgibt (oder dem Treffen in Italien aus SP). aber gut...

Das tolle an der Szene ist einfach Paloma - hübsch, tolle Stunts und lustig. Die Sequenz selbst wirkt natürlich sehr "reingeschrieben", aber sie macht halt Spaß.
Bond... JamesBond.de

Re: Danny Boyles "goldene Filmidee"

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danielcc hat geschrieben: 5. Oktober 2021 21:07aber das ausgerechnet die Szene, die doch reichlich aufgesetzt und reingeschrieben wirkt so gut ankommt, wundert mich.
Ich denke, das liegt daran, dass der Film sich während dieser Szene für einmal nicht ganz so ernst nimmt. Da sieht man auch gerne mal über Unstimmigkeiten im Plot hinweg.
Der spätere Teil des Films gibt sich dagegen überwiegend dramatisch und bedeutungsschwanger, da fällt es leichter, über allfällige Plotholes nachzudenken.

Re: Danny Boyles "goldene Filmidee"

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Ich hab’s hier schon mal geschrieben: Kuba war mein absolutes Highlight. Ich finde tatsächlich gar nicht, dass es „reingeschrieben“ wirkt, jedenfalls nicht mehr als so vieles andere im Film. Aber der Soundtrack, Ana de Armas, die Martinis, Ana de Armas, alles wirkt so richtig schön klassisch bondig, Ana de Armas... Hach, ich bin verliebt.
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Re: Danny Boyles "goldene Filmidee"

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danielcc hat geschrieben: 5. Oktober 2021 21:55 Gernot eigentlich ist es genau so wie in QOS in der Oper auch wenn das natürlich Quantum und nicht Spectre war.
naja, nein. das tolle an dem Quantum-Treffen in QOS ist ja, dass niemand mitbekommt, dass hier während der Vorstellung ein Treffen stattfindet. Green will ja auch von niemanden gesehen werden. Hier in NTTD mieten sie einfach ein Gebäude, alles ist völlig offen nach allen Seiten hin, machen eine riesen Party - es stehen nur 2 Türsteher vor der Türe, die Bond und Paloma nicht einmal überprüfen.

Ist jetzt nicht wichtig für die Story und man konzentriert sich dann eh nur auf die Ana, aber ist halt auch eher "schnell" geschrieben.
Bond... JamesBond.de